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MiMWOW« / Ml«WW Dl Die sl mit einer außerdem Stellen 25 «Wb' VW Dresd« schast Sac! Menschen lung einer volles Mit Len, wie s Orten durc abende Ist Sinne auf ihre Lieder so auch tun Die D Arbeitsgem bauernschas schäften ses Landarbeit, ein öungba orgenfe abende wir kismus wir einzelnen > weitestaehe, Veranstallv nossinnen, i zur Mitarb Neue gegei sondern mi monatlich e Ein „2 desbauernsc abend in ( führer Köri such sein, d Göring über die Ausgabende; Men Bei der feierlichen Eröffnung der IagdaussteUung und der Weihe des Iägerhofes „Hermann Göring" hielt der Reichsjägermeister am Sonntag in Braunschweig zwei Re den, in denen er aus das neue deutsche Jagdwesen einging, Der Reichsjägermeister Göring erklärte u. a., daß das Weidwerk in unserem Vaterland nicht das Borrecht einzelner sein solle, sondern fest verankert im ganzen Boll bleiben müsse. Es müsse gelingen, jeden einzelnen Jäger von der Notwendigkeit der jetzt getroffenen Maßnahmen so zu überzeugen, daß er sie achte, auch dann, wenn man ihn nicht direkt überwachen könne. Trotz allem aber werde es nicht gelingen, in nur einigen Jahren wieder aufzu bauen, was Jahrzehnte vernichtet hätten. Es müsse auch vor einer übermäßigen Hege des Schalenwil des gewarnt werden-, sie züchte einen Wildbestand heran, der für die »Land- und Forstwirtschaft nicht mehr tragbar fein würde. Das Ziel müsse sein: nicht übermäßig viel, aber gutes und in der Art gesundes Mild; denn Wild und Wald als wertvolle Volksgüter müßten der Gesamtheit erhalten bleiben. Bei der Einweihung des Jägerhofes „Hermann Göring" ging der Reichsjägermeister auf die alte Tradition ein, aus die gerade der Jäger zurückblicken könne. Im Sinne dieser Traditionspflege fasse er auch die Neuerstehung der Jäger höfe als wichtigsten Fortschritt auf, und der Jägerhof des Gaues Braunschweiy solle als Reichsjägerhof wiederum Sammel- und Ausbildungsstätte der deutschen Jäger wer den und so sichtbares Zeichen dafür sein, daß wir auch aus diesem Gebiete uns auf unsere eigene Kraft besonnen hätten. lttarslugwefens, General Andrews, vor dem Militäraus schuß wiedergegeben wurde. Andrews hatte erklärt, daß der Generalstab der ame-l rikanlschen Armee entschlossen sei, die Amerika vorgelagerten britischen und französischen Inseln für den Aall eine« Krie ges im Stillen Ozean mit Aknggeschwadern zu besetzen, dai Amerika sonst einem Angriff im Ailant» schutzlos preisgege-^ den sei. Präsident Roosevelt betonte in seinem Schreiben, daß! diese rein taktischen Erwägungen eines Soldaten nichts mitj der Politik der Regierung zu tun hätten. Die amerikanischem Regierung rechne nicht mit einer Aenderung ihrer freund schaftlichen Beziehungen zu irgendeinem fremden Staat. Aechümg sIs schLvebste EhrenfirÄfe Das kommende deutsche Strafrecht. Berlin, 6. Mai. 'm einem Bericht über das lommcnde deutsche Straf recht betont Ministerialrat Rietzsch vom Reichs- und preu- zischen Justizministerium, nach der Auffassung der amtlichen Strafrechtskommission solle im kommenden Straf recht für die schwersten Straftaten eine Ehrcnstrafe geschaf fen werden, die die Rückkehr in eine ehrenhafte Rechts stellung für immer ausschließt: die Aechtung. Die Aech- :ung solle den Ehrentod bedeuten. Der Geächtete werde für immer aus der Volksgemeinschaft ausgeschieden-, er dürfe nicht mehr Glied des Voltes oder Staates sein, er gehe der Reichsangehörigkeit ebenso wie der Amtsfähigkeit, Les Wahl- und Stimmrechts und anderer Ehrenrechte ver lustig. Die Aechtung solle nur neben der Todesstrafe und neben Zuchthaus von mindestens fünf Jahren in Betracht kommen. Sie solle gesondert feierlich verkündet und öf fentlich bekanntgegeben werden. NS-Juristeutag in Hannover Auf einer mit der ersten Gautagung der Rechtswahrer Niedersachsens in Hannover verbundenen Großkundgebung im Kuppelsaal der Stadthalle sprach der Reichsjuristenführer Reichsminister Dr. Frank. Er überbrachte die Grüße des Führers und Reichskanzlers und führte dann aus, der Füh- rer sei- für das deutsche Volk der Bürge des Rechtes ge worden. Daher sei es gerade für die deutschen Juristen hei ligste Pflicht, als Diener des deutschen Rechtsgedankens dieses Mannes in ihrem Wirken unausgesetzt zu gedenken. Der Redenr entwickelte dann kurz die großen Auf gaben, die dem Bund Nationalsozialistischer Deutscher Ju risten gestellt feien. Das Gesetz über die Sterilisation erwähnend, erklärte Dr. Frank, daß es bei diesem Gesetz keine Konzession gebe, denn davon hänge die Zu kunft der komemnden Geschlechter und des ganzen deutschen Volkes ab. Der Reichsminister ging dann auf die Gesetze zur Rettung des deutschen Bauers ein, dessen Lebensgrundlage wieder gesichert sei, sowie auf die Gesetze zum Schutz des deutschen Arbeiters und zur Neugestaltung des deutschen Staates. Die deutsche Justiz solle der Bürge der Volksgemeinschaft sein. Der deutsche Mensch solle in seinem Lebenskampf gestärkt und freigemacht werden von den Schädigungen aller störenden Elemente. So werde gerade das Strafrecht der Bürge des mächtigen Wollens einer autoritären Staatsführung sein, die den Ver brecher auszurotten entschlossen sei. Denn es sei Ausgabe des deutschen Juristen, den anständigen deutschen Menschen zu scküpen. Der deutsche Bürger werde wieder das Gefühl der Rechtssicherheit haben Die Sieger im Reichsberusswettkamps aus der Landes- bauernschast Sachsen Zur Ausscheidung als Reichssteger kamen in Saar brücken aus sämtlichen Gauen Deutschlands etwa SOO der besten zusammen. Von diesen 500 Gausiegern stellte Sach sen mit etwa 40 anteilsmäßig die größte Zahl. Unter diesen befanden sich aus der Landwirtschaft und dem Gartenbau der junge Landarbeiter Heinz Hase, Radeberg, die Iung- bäuerin Else Grübler, .Altlommatzsch, und der Jung bauer Alfred Steudtner, Altbernsdorf; außerdem weilte in Saarbrücken auch der Junggärtner Walter Gericke, Dresden. Der jetzt fünfzehnjährige Jungbauer Alfred Steudtner befand sich bereits im letzten Jahr unter deck Gausiegern der Landwirtschaft in Sachsen. Konferenz in Venedig vke ftalienisch-österreichifch-ungarifche Absprache. Venedig, 6. Mai. Die italienisch-österreichisch-ungarischen Besprechungen in Benedig sind in vollem Gang. Ueber den augenblicklichen Stand der Verhandlungen — die im Laufe des Tages ab geschlossen werden — sind nach wie vor wenig konkret« Dinge zu hören. Auf allen Seiten wird große Zurückhal tung geübt. Man weist immer wieder darauf hin, daß der gegenwärtige Meinungsaustausch in freundlichem Geist« fortgesetzt werde. Die Verhandlungen würden keine Sen sationen bringen. Am Sonntagvormittag haben sich di« drei Hauptvertreter übrigens nur kurze Zeit gesprochen. Die Berhandlurwen wurden in erster Linie zwischen den drei politischen Direktoren der Außenämter geführt. Die Be sprechungen erstreckten sich neben der Erörterung des Do naupaktes auf die Frage der Gleichberechtigung, der Wie deraufrüstung und der Minderheiten. Wie man weiter hört, sollen die Sachbearbeiter sodann den Ministern über das Ergebnis ihrer Besprechungen referiert haben. Man betont aus allen Selten, daß man gar nicht mit wün schen und Aorderungen nach Venedig gekommen sei, sonder« nur persönlich die bekannten Standpunkte vortragen wollte. Ans italienischer Seite wird erklärt, es bestehe kein Grund zu der Annahme, daß Ungarn sich der kommenden Donau- konfereaz fernhalten wolle. In ungarischen Kreisen ver lautet, daß k, Venedig keine Protokolle unterschrieben, ge schweige den« eia Pakt abgeschlossen würde. Es bandele sich nach wie vor nur um «ne Beratung. Glückwunschtelegramm zum 25jährigen Regierungsjubiläum London, 6. Mai. König Georg V. hat folgendes Glückwunschtelegramm des Führers und Reichskanzlers zu seinem 2Sjährigen Re gierungsjubiläum erhalten: Eure Majestät bitte ich meine und der Reichsregierung aufrichtigsten Glückwünsche zum 25. Jahrestag der Thron besteigung Eurer Majestät, verbunden mit den besten Wün schen für Eurer und Ihrer Majestät persönliches Wohler gehen, enkgegenznnehmen. Das deutsche Volk verfolgt mit warmer Sympathie alle Bestrebungen Eurer Majestät und der königlich britischen Regierung zur Festigung des Arie dens; es hoff«, daß diese Bemühungen erfolgreich sein mö gen zur Wohlfahrt de» britischen Reiches und zum Segen für die ganze Welt. Das englische Parlameut wird am kommenden Mitt woch an König Georg Glllckwunschadressen richten. Am Donnerstag werden die Lords und die Abgeordneten unter Führung des Lordkanzlers und des Sprechers einen Um zug nach der Westminster-Halle veranstalten, wo ein be sonderer Festakt stattfinden wird. König Georg V. von Großbritannien und Irland, „der erste Gentleman des Landes" genannt, wurde am 3. Juni 1865 als zweiter Sohn des späteren Königs Eduard VII. und der Königin Alexandra geboren. Das Anrecht auf den Thron fiel ihm im Jahre 1892 nach dem Tode seines älteren Bruders, des Herzogs von Clarence zu. Als er im Mai 1910 den Thron bestieg, war er fast 45 Jahre alt. Auf Wunsch seines Vaters wurde der damalige Prinz Georg im Jahre 1877 Seekadett, und in dieser Eigenschaft tat er län gere Zeit hindurch an Bord einer Kreuzerkoroette Dienst. Ausgedehnte Seereisen nach den Westindischen Inseln, Süd amerika, Australien, Japan, Aegypten, Palästina und Grie chenland folgten. Kurz nach seiner Ernennung zum Kapi tänleutnant starb sein Bruder, womit eine neue Phase im Leben des Prinzen Georg begann, der sich nunmehr auf seine staatsmännische Laufbahn vorbereiten mußte. Im Jahre 1893 fand die Hochzeit Des Prinzen mit der Prinzes sin Viktoria Mary, die die Verlobte Mnes verstorbenen Bruders war, statt. Aus dieser Ehe sind sechs Kinder her vorgegangen, von denen Prinz John Nm Jahre 1905 im Alter von 13 Jahren gestorben ist. Kurz vor dem Tode der Königin Viktoria erhielt der Prinz den Auftrag, im Namen der Königin die erste Sitzung de« australischen Parlaments zu eröffnen. Am 6. Mai 1910, also vor 25 Jahren, starb sein Bater, König Eduard VII. Ein Jahr später, am 22. Juni 1911, fand in der Westmtnster-Äbtei die eigentliche Krönungszeremonie statt. Gedenkmünzen. Die staatlichen Prägeanstalten Englands weroen züm Regierungsjublläum drei neue Manzarten herausbringen, von denen allerdings nur ein« für den freien Berkehr be stimmt ist, während die beiden anderen Liebhaberzwecken dienen sollen. Cs handelt sich um ein neues Kronenstück, das bis Ende 1935 im Umlauf bleiben wird und um 25 Goldstücke im Werte von je 50 Pfund Sterling (über 600 Mark) sowie 2500 Silberstücke im Werte von 7 Schilling >nd v Pence. Henderson wird in den Adelsstand erhoben. Wie verlautet, wird der Präsident der Abrüstungskon ferenz Arthur Henderson anläßlich des Regierungsjubiläums in den englischen Adelsstand erhoben und den Titel eines Lord erhalten. Die Mrung erfolgt in Anerkennung „seiner unaufhörlichen Bemühungen für den Frieden als Vorsitzender der Abrüstungskonferenz". Lom Deutschen Semeiu-etag Landesdienststelle Sachfen Der Reichs- und preußische Minister des Innern hat auf Vorschlag des Vorsitzenden des Deutschen Gemeinde tages Oberbürgermeister Woerner, Plauen i. V., widerruf lich zum Mitglied des Borstandes der Landesdienststelle Sachsen des Deutschen Gemeindetages bestellt. Ferner hat er für den Bereich der Landesdienststelle Sachsen zwei Arbeitsgemeinschaften gebildet, und zwar eine Arbeitsgemeinschaft für Steuer- und Finanzfragen und eine Arbeitsgemeinschaft für Wohlfahrtssragen. Zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Steuer- und Finanzfragen hat der Vorsitzende des Deutschen Grmeinde- tages Oberbürgermeister Dr. Goerdeler, Leipzig, bestellt? zu Mitgliedern: Stadtrat Dr. Albrecht, Dresden; Oberbür germeister Woerner, Plauen; Oberbürgermeister Dr. Flem ming, Glauchau; Oberbürgermeister Dr. Schröter, Freital; Bürgermeister Lenk, Falkenstein i. B.; Erster Bürgermei ster Jacob, Siegmar; Bürgermeister Olzmann, Klotzsche; Bürgermeister Stephan, Dittersdorf (Amtsh. Döbeln); Amts hauptmann Dr. von Craushaar, Schwarzenberg, und Amts hauptmann Dr. Ringel, Chemnitz. Zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Wohlfahrts fragen ist Amtshauptmann Dr. Sievert, Bautzen, bestellt worden; zu Mitgliedern: Stadtrat Büttner, Dresden (Leiter des Gauamtes der NSB des Gaues Sachsen der NSDAP); Stadtrat Dr. Beusch, Leipzig; Stadtrat Dr. Gleibe, Chem nitz; Stadtobermedizinalrat Dr. Schubart, Plauen i. B.; Stadtrat Piskurek, Zrpickau; Stadtrat Dr. Wolf, Zittau; Oberbürgermeister Dr. Schreiber, Reichenbach i. B-; Bür germeister Fichtner, Kändler bei Limbach; Bürgermeister Kalix, Dölzschen; Amtshauptmann Dr. Etienne, Grimma. Der ! band Sack j seine dies, ü Durch Sächsische feiert die l Sachsen vi !nere Teil denn 1815 gen, dadui Sechsstädt« Oberlausitz Löbau erreichte al des Bundi 300-Iahrse die geschick Ein großer > mehrere hi ser des S> Geschichte werden de: Gesellen, 2 den Bertn dem das S Rathaus r Hintergrun zu kommer Gassen und und die St Festfolge st ganze Deo zu einem r Die ehem In Ol verbandes Angehörige Regimenter gekommen, herzlichen < Heldenehru Auerbach ehemaligen des Lande Mimische LasümsMimg Verstärkung der Luftflotte auf 1000 Maschinen. Tokio, 5. Mai. In einer Konferenz de« japanischen Generalstabs wurde! sie dringende Notwendigkeit einer Verstärkung der japani-j scheu Luftflotte erörtert, die mit der großen Zahl der sow- jelrussischen Kampfflugzeuge besonder« im Aernen Osten begründet wird. Ein Aufrüstungsplan, der augenblicklich dem Kaiser zur Genehmigung vorliegk und der sich über vier Iahre erstrecken soll, sieht eine Verstärkung der japa nischen Luftflotte von S00 auf 1000 Allugzeuge vor. Die Zahl der Flugregimenter, die bisher acht beträgt,! soll verdoppelt werden. Ferner sollen fünf neue Flug-j abwehrregimenter geschaffen werden, davon eins in Korea und eins auf Formosa. Schließlich sieht der Plan! eine Neuordnung der Kommandostellen, die Einrichtung! von Fliegerschulen und andere Maßnahmen vor. - -s Sm Falle einer Krieges.. Pläne des amerikanischen Generalstabes. Washington, 5. Mai. Präsident Roosevelt erklärte in einer Pressekonfe renz auf eine Frage bezüglich einer von ihm vorgenom- mene.n Zurechtweisung des Militärausschusses, daß die Re gierung weder offensiv noch defensiv gegen Kanada rüsten werde. Präsident Roosevelt hatte ein in scharfen Worten gehaltenes Schreiben an den Vorsitzenden des Militäraus-! schusses des Repräsentantenhauses gerichtet, in dem er sicht entschieden dagegen verwahrte, daß ein Parlamentarier ver-! trauliche Mitteilungen, die in einer Gcyeimsitzuna vor Be- > amten gemacht wurden, veröffentliche. Den Anlaß zu dieser scharfen Erklärung hatte eine Meldung in der Presse ge- > geben, in der der Wortlaut des Verhörs des Chefs des Mi- s London glänzt im Aestgewand. > Loudon, 5. Mai Die englische Hauptstadt prangt jetzt im vollen Schmuck ihres Iubiläumsgewandes. Das sonst so nüchterne London ist in eine farbenbunte, lärmende und fröhliche Karnevals stadt verwandelt. In manchen Straßen ist der Wald der Girlanden, Fahnen und farbigen Tücher so dicht, haß man kaum noch den Himmel sehen kann. Ungeheure Menschen massen strömen bei Tag und Nacht durch die Innenstadt, was zu einer Verkehrsverstopfung ohnegleichen führt. Sämt liche Fahrzeuge bewegen sich nur noch im Schneckentempo vorwärts, und selbst die Fußgänger können kaum noch vorwärts kommen. In der Nacht zum Sonnabend wurde zum ersten Male vor den über 100 000 Zuschauern die groß artige Scheinwerferbeleuchtung des Buckingham-Palastes eingeschaltet. Au» ganz England und aus Uebersee sind Ieknlausende von Besuchern in London eingelroffen, und in kelnem Lon doner Hotel ist mehr ein Zimmer frei. Ebenso wie London haben jede Stadt und jedes Dorf im Vereinigten Königreich den Iubiläumsschmuck angelegt und ein Aestprogramm auf gestellt. Der große Dankgottesdienst in der St. Pauls-Kathe drale am Montag, der den Höhepunkt der Iubiläumsfeier- lichkeiten darstellt, wird mit Rundfunk nach fast sämtlichen Landern der Welt übertragen. Aus Deutschland und ande ren Ländern sind eigene Rundfunkberichterstatter nach Lon don gekommen, die auf den Stufen der St. Pauls-Kathe drale ins Mikrophon sprechen werden. Auch die Rundfunk rede, die der englische König am Montagabend vom Bucking ham-Palast aus „An seine Völker" hält, wird nach dem ge samten englischen Weltreich und nach vielen anderen Län dern übertragen werden. Für den Jubiläumsfonds sind bis her Million Pfund an Spenden eingeaangen. Die eigentlichen Straßensammlungen für den Fonds werden jedoch erst am Jubtläumstag stattfinden. Mit Riesenspannung wir- Ler große Iubiläumszug am Mon tag erwartet, der sich zu einer -er prächtigsten und prunkvollsten Kundgebungen gestalten wird, die England jemals erlebt hat. 14 000 Mann Truppen aller Waffengattungen marschieren bereits in der Morgendämmerung im Innern -er Stadt auf, um an den Straßen, durch die der Iubiläumszug führt, Spalier zu bilden. 40 Musikkapellen werden ausgestellt, um die Menge zu unterhalten. Viele der ganz Begeisterten nahmen bereits in -er Nacht zum Montag ihre Stellungen ein. Der Zug der großen Menschen massen beginnt in aller Frühe, da schon um 9 Uhr das ganz« Ge biet, durch das sich der königliche Umzug bewegt, vollständig ab gesperrt wird. Zu diesem Zweck sind an mehreren Punkten regel rechte Holzmouern und Barrikaden errichtet worden. Der eigent liche Umzug beginnt etwa um 10 Uhr vom Buckingham-Mast aus und trifft nach dem Dankgottesdienst In -er St. Pauls-Kathe drale gegen 1 Uhr wieder dort «In. Dl« Polizei fleht sich vor eine ungeheuere schwer« Ausgabe gestellt, um -le in die Millionen gehenden Menschenmassen am Montag vormittag in Ordnung zu halten. Große polizeiliche Verstärkungen stn- daher aus vielen Teilen Englands nach London gezogen woroen. MmmMt ft AUW» London, 5. Mai. In Schottland ist die sonst ungetrübte Jubi läumsfreude in -er Nacht zum Sonntag durch schwere Unruhen und Zusammenstöße in Glasgow gestört worden. Als die Polizei zwei Ruhestörer verhaftete, nahm die Menge eine äußerst feind selige Haltung ein und bewarf -le Schutzleute mit Flaschen, Stei nen und anderen Wurfgeschossen. ES kam zu einem blutigen Handgemenge, in. dem drei Angreifer und «in Schutzmann schwer verletzt wurden. Polizeiliche Verstärkungen gingen schließlich mit Gummiknüppeln gegen die Menge vor. Bevor die Ordnung wie der hergestellt werden konnte, entwickelte sich aber noch ein zwei ter Kampf, bei dem wiederum ein Schutzmann verletzt wurde.