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Das Plakat der Reichs-Sportwsrbewoche vom 2V. Alai, bis 2. Juni. . Soeben erschienen ist die Ausgabe des amllichen Krastkursbuchs für Sachsen, das sämtliche Kraftwagenlinien der Deutschen Reichspost und der Staatl. Kraftwagenverwaltung enthält. Ein Verzeichnis aller von Krastwagenlinien berührten Orte und eine gute Uebcrsichtskarte erleichtern die Benutzung. Da in den amtlichen Eisenbahnfahrplänen die Kraslmagenfahrpläne nicht enthalten sind, wird die Anschaffung dieses Buches sowohl für den Ec- schäsls- wie für den Vergnugungsreisenden immer mehr zur dringenden Notwendigkeit. Um jedcrniann die Anschaffung zu ermöglichen, ist der Preis erneut herabgesetzt worden. Das Buch kostet jetzt nur noch 40 Npf. Die Bücher sind bei den Kraftwagenführern, allen Postämtern in Sachsen und im Buchhandel erhältlich. Oktober 1926 tZs Anik Les Ministerpräsidenten, das er bis zum 27. Juli 1928 und später noch einmal vom August bis Dezember 1930 inne Halle. Unter seiner Führung entwickelt« sich der Ausbau Polens zu einem stacken Staatswesen im Innern und auch nach außen. Ihm ist auch das Gelingen der gulen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen zu danken, das im polnisch-deutschen Freundschaflsabkommcn seinen Ausdruck fand. Dieser Vertrag, der im teutsch-polnischen Verhältnis für Hehn Jahre «in« enge freundschaftliche Bindung sichert, ist auch ein wertvoller Beitrag für den europäischen Frieden und somit ein bedeutendes Ver dienst Marschall Pilsudskis. Beileidstelegramm des Führers Der Führer und Reichskanzler hat folgendes Beileids telegramm an den polnischen Staatspräsidenten gerichtet: Tief bewegt durch die Nachricht von dem Hinscheiden des Marschalls Vilsudski spreche ich Eurer Exzellenz und der polnischen Regierung mein und der Reichsregierung aufrichtigstes Beileid aus. Polen verliert in dem verewig ten Marschall den Schöpfer seines neuen Staates und sei nen treuesten Sohn. Mit dem polnischen Volk betrauert auch das deutsche Volk den Tod dieses grasten Patrioten, der durch seine verständnisvolle Zusammenarbeit mit Deutsch land nicht nur unseren beiden Ländern einen grasten Dienst geleistet, sondern darüber hinaus den wertvollsten Beitrag zur Befriedung Europas gegeben Hal Allerlei Neuigkeiten Slapellauf der „Gneisenau" am 17. Mai. Der zweite der drei für den Norddeutschen Lloyd erbauten Ostasien- Schnelldampfer, „Gneisenau", das Schwesterschisf der .Scharnhorst", läuft am Freitag, den 17. Mai, 14 Uhr, auf der Werft der „Deschimag" in.Bremen vom Stapel. Das 18 300 Brutto-Register-Tonnen große Schiff wird durch Gräfin Ursula Neithardt von Gneisenau getauft werden. Großseuer vernichtet ein Sägewerk. In den Werk stätten des Sägewerks der „Bema" in Blankenburg ent stand ein Brand, der sich in ganz kurzer Zeit zu einem Großseuer entwickelte, wie es Blankenburg in den letzten 20 Jahren nicht mehr heinigesucht hatte. Das Werk stand in kurzer Zeit in Hellen Flammen, die an den reichen Holzvorräten reichliche Nahrung fanden. Der 30 Meter hohe Schornstein stürzte mit lautem Getöse zusammen. SA., SS., Hitler-Jugend, Technische Nothilfe und Sanitätskolon nen unterstützten die Feuerwehren bei ihrer schweren Lösch arbeit. Trotz aller Bemühungen ist der angerichtete Scha den sehr groß; er wird auf etwa 300 000 Mark geschätzt. Die Ursache des Unglücks konnte noch nicht geklärt werden. Zwei Todesopfer eines Verkehrsunglücks. Auf der Landstraße Erxleben—Hörsingen im Kreise Neuhaldens leben ereignete sich ein furchtbares Verkehrsunglück. Ein mit zwei Personen besetztes Motorrad stieß in rasender Fahrt mit einem die Landstraße überquerenden Trecker zu sammen. Die beiden Motorradfahrer stürzten dabei so un glücklich, daß sie von den beiden Anhängern des Treckers überfahren und auf der Stelle getötet wurden. Explosion eines Wasserdruckkessels. Im Wasserwerk von Gogolin (Oberschlesien) flog einer der drei Wasser druckkessel, die erst im vergangenen Jahre in Betrieb ge nommen worden waren, plötzlich in die Luft. Der Kessel, Ler einen Durchmesser von 1,60 Meter und eine Höhe von Der 70jährige Bauer, seine 38jährige Gattin und deren Tochter erlitten schwere Brandwunden. Es liegt zweifellos Brandstiftung vor. Der Verdacht der Täterschaft richtet sich gegen den Liebhaber der Frau. Er wurde verhaftet. Es gelang ihm aber, sich während des Verhörs zu entreißen und zu flüchten. Gendarmen schoflen ihm nach, ohne ihn aber zu treffen. Schwerer Unfall auf einer Kohlenzeche. In der süd- limburgischen Ortschaft Eysden ereignete sich auf einer Koh lenzeche ein schwerer Unfall. Infolge Durchreibens eines Seiles stürzte plötzlich ein mit 40 Bergleuten bemannter Förderkorb aus größerer. Höhe ab. Elf Bergleute erlitten hierbei so schwere Verletzungen, daß sie in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Bon den übrigen Insassen des Korbe» wurde noch eine ganze Anzahl leicht verletzt. Die Leichtverletzten konnten aber an Ort und Stelle verbunden und nach Hause entlassen werden. Der amtliche Bericht über die Vorschau, 13. Mai. lieber den Aufenthalt des französischen Außemniniste- Laval, in Warschau wurde folgender amtlicher Bericht an gegeben: „Minister Beck und Minister Laval haben wählend t. Aufenthaltes des französischen Außenministers in Warsch.., freundschaftliche Unterredungen gehabt, die ihnen Gelegen heit zu offenem und herzlichem Meinungsaustausch baten. Den Inhalt der Unterredungen bildeten die wichtigen Fra gen sowohl aus dem Bereich der gegenseitigen Beziehungen wie auch aus. dem Bereich der mehr allgemeinen Fragen, die im gegenwärtigen Augenblick die Aufmerksamkeit der beiden Regierungen aus sich zu lenken verdienen. . Der Meinungsaustausch war vom Vertrauen und g? genseiligen aufrichtigen Verständnis gekennzeichnet. Er gab den beiden Ministern die Möglichkeit, festzustellcn, dast der gemeinsame Gegenstand ihrer Bestrebungen die Erhal tung des europäischen Friedens und der Sicherheit durch Organisierung einer breit aufgesastten internationalen Zu sammenarbeit ist, die allein die Möglichkeit zur Mitarbeit bielel. Die Minister Polens und Frankreichs haben zu ihrer Befriedigung festgestellt, dast sie die im polnisch-französischen Bündnis ausgeorückte strenge Solidarität diesem Friedens willen zur Verfügung stellen können." Das gemeinsame polnisch-französische Communiqu^ ist. wie zu erwarten war, im wesentlichen sehr allgemein gehal ten. Lediglich zwei Punkte scheinen bedeutungsvoll: einmal die Feststellung, daß die zukünftigen Möglichkeiten für die Verstärkung einer europäischen Friedenssicherung allen Staa ten offenstehen sollen, worin man wohl mit Recht einen Hin weis auf die von Polen betonte Forderung erblicken kann, die Tür für Deutschland offenzuhalten, zum andern wird im Schlußsatz ausdrücklich der Wert des polnisch-französischen Bündnisses betont. Laval nach Moskau weitergereist Inzwischen ist der französische Außenminister Laval mit den ibn begleitenden beiden Beamten des Onai d'vrlar, 4,vo Metern hatte, wurde durch den Druck der Explosion durch die Decke der Halle auf das "Dach geschleudert. Glück licherweise befand sich niemand der Betriebsangehörigen in der Nähe der Unglücksstelle, so daß Menschen nicht zu Scha den gekommen sind. Der Sachschaden ist erheblich. Nach dem Ergebnis der Untersuchung durch Beamte des Dampf- keflel-Ueberwachungs-Vereins Oppeln und Vertretern der Behörden ist die Explosion des Kessels auf eine schwache Schweißstelle des Kessels zurückzuführen. Durch den Be triebsunfall wurde die Wasserversorgung von Gogolin zeit weilig unterbrochen. Leichtsinn oder Verbrechen? Bei Holzkirchhausen in der Nähe von Aschaffenburg entstand in einem Waldstück ein Brand, dem etwa 7 Tagwerk Kiefernwald zum Opfer fie len. Die Einwohnerschaft von Holzkirchbausen, von Neu- brunn und Helmstadt samt dem Arbeitsdienst des Lagers Neubrunn verhüteten durch ihr Eingreifen eine weitere Ver breitung des Brandes. Bei dem Brand wurde der 68 Jahre alte Sozialrentner Georg Schraut von Helmstadt ein Opfer der Flammen. Die Leiche war stark verkohlt, wies allerdings auch einen Bruch der Halswirbelsäule auf. Nach Aussage seines Sohnes hatte sich Schraut eine Pfeife angezündet, und das wegaeworfene Streichholz soll die Ur sache des Brandes gewesen sein. Bei dem Versuch, das rasch um sich greifende Feuer zu ersticken, sei Schraut von den Flammen erfaßt worden. Seine Leiche wurde beschlag nahmt. Der Sohn wurde vorläufig in Haft genommen. Lin furchtbare» vrandunglück hat sich in Rottenbach (Niederösterreich) ereignet. Dort brannte das Gehöft eines Bauern nieder, wobei ein Knecht in den Flammen umkam. Socke mch Zmistzenlaudeplätzen Lrkuadungsreise fowjelruflischer Flieger in Litauen. Königsberg, 13. Mai. Wie aus kowno berichtet wird, weilt seil Anfang Mai eiue sowietraflische Atiegerabordnuug, bestehend aus vier Fllegeroffizierea der Roten Luftflotte, in Litauen, um Zwi- fchimlaudmilätze für die Rote Luftflotte zu erkunden. Die sowjetrafflschen Fliegeroffiziere werden von einem litauische» Fvegeroffizier begleitet, und führen ihre Erkundungen in Air« aus. Bisher wurden die Flughäfen kowno, Schaulen uod Mauel besichtigt. Ferner sind vorgesehen Ertundun- gen in der Umgebung der Kreisstädte ponicwesch und Ra- NschÜ, am dort gegebenenfalls neue Flughäfen anzulegen. Das litauische Innenministerium hat an die unteren Verwaltungsbehörden ein Rundschreiben gerichtet, wonach zu melden ist, inwieweit die Möglichkeit zur Errichtung von Flugplätzen bestebt und Fräulein Laval von Marschau nach Moskau abgereist. An der Fahrt nimmt eine Anzahl französischer Journalisten teil. Am Bahnhof mar zur Verabschiedung der französi schen Außenministers der polnische Minister Beck erschienen. Die MmliMMW in Florenz In Florenz erfolgte die angekündigte Begegnung zwi lchen Ministerpräsident Mussolini und Bundeskanzler Dr. Schuschnigg. Von unterrichteter Seite wird erklärt, es feien alle Fra gen, die die beiden Länder interessierten, durchgesprochcn worden. Dabei habe sich volle Uebereinstiminung der Auf fassungen ergeben. Mussolini begab sich im Flugzeug zurück nach Rom, wo er den französischen Luftfahrtminister Dena in empfing. Ueber die französisch-italienischen Luftpaktverhand lungen verlautet, daß der Abschluß eines gegenseitigen Luftpaktes das Hauptziel dieser Verhandlungen sei. Die An wesenheit .von Generalstabsoffizieren des französischen Luft heeres lasse sogar darauf schließen, daß auch über die ge naue Form dieses Beistandes im Falle eines Angriffes ver handelt werde. Die in Bukarest versammelten Außenminister der Balkan-Entente haben den politischen Teil ihres Beratungs programms beendet. Die Verhandlungen sollen, wie Titu- lescu der Presse -erklärte, zu einem vollkommenen Ueber- «inkommen geführt haben. Belgrad lost die Klage zurüüziehen Die französische und die italienische Regierung haben bei der südslawischen Regierung in Belgrad einen Schritt unternommen und der Regierung die Zurückziehung der gegen Ungarn gerichteten Klage in der Marseiller Angele genheit empfohlen. Die Marseiller Frage steht auf der am 20. Mai beginnenden Tagung des Völkerbundsrates. Französische Schlappe aus dem Lalla» Südslawien und Rumänien gegen enge Beziehungen zu Sowjekrußland Die Konferenz der Balkanstaaten ist nicht, wie ursprüng lich geplant, am Sonntag beendet worden, sondern wird noch am Montag fortgesetzt. Der Eindruck, daß die Ergeb nisse der Konferenz hinter den Erwartungen zurückbleiben wurden, hat sich noch verstärkt. Die Annahme, daß die ge meinsame Neuregelung der Beziehungen der Balkanstaaten zu Sowjetrußland, hauptsächlich infolge des Widerstandes Südslawiens, nicht möglich sei, ist bestätigt worden. Ief- titsch soll mit Bestimmtheit erklärt haben, daß er als Voll strecker des politischen Testaments Königs Alexanders auch in der Frage der Wiederaufnahme der Beziehungen zu Sowjetrußland nicht von den bestehenden Grundsätzen ab gehen könne. Er soll aber gleichzeitig den übrigen Balkan pattstaaten freigestellt haben, neue politische Verträge mit Sowjetrußland einzugehen. Dieser Standpunkt wäre insofern von Bedeutung, als für die Kleine Entente die Einwilli gung aller Bündnismitglieder für jede neue außenpolitische Bindung notwendig ist. Rach Mitteilung diplomatischer kreise in Bukarest hat die politische Aktton, die offenbar in Anwesenheit paul- Voacour» in Bukarest zu Ende geführt werden sollte, zu keinem Ergebnis geführt. Diese Aktton bezweckte eine engere Bindung Rumänien» an Sowjetrußland im Sinne der Herstellung einer Verbindung zwischen der Tschechoslowakei und Sowjetrußland. Dieses abfaaende Ergebnis soll auf sehr stark« widerstände zurückzuführen sein, die sich an zu ständiger rumänischer Stelle geltend gemach? haben Das Ergebnis von Warschau französisch-polnische Aussprache Gerichtssaal Jüdischer Hetzer unschädlich gemacht Das Sondergericht für das Land Sachsen führte jetzt die Hauptoerhandlung gegen Walter Meyerzu Ende. Der jetzt 41jährige Angeklagte ist Jude und war bisher als ge schäftsführender Direktor in einem Dresdener Kaufhaus tätig. Im August vorigen Jahres tat er Aeußerungen über die Rohstofflage, über die Röhm-Revolte und den bevor stehenden Sturz der Regierung, die nicht nur die führenden Männer des Reiches schwer beschimpften, sondern auch die Sicherheit des Staates und das Wohl des Volkes zu gefähr den geeignet waren. Die Untersuchung über den zur Anklage stehenden Vorfall wurde vom Gericht mit peinlicher Genauigkeit vor genommen, aber gerade dabei offenbarte sich die staatsfeind liche Gesinnung und gefährliche Wühlerei der Hetzjuden, denen der Angeklagte angehört. Er gab sich in der Ver handlung zunächst als „deutscher Ehrenmann", der in beson derer Weise dazu berufen (I?) sei, über die Wirtschaftspoli tik des Reiches zu wachen, und im übrige» sich jeder poli tischen Tätigkeit enthalte. Die zahlreichen Zeugenaussagen jedoch bestätigten, daß er von jeher den Angestellten seiner Firma als Miesmacher gegenübertrat und auch durch aller lei Maßnahmen den Einfluß des Nationalsozialismus im Betrieb zu mindern suchte. Am schwersten belastet wurde aber das persönliche Bild des Angeklagten durch die Tat sache. daß er, obwohl „Ehrenmann", Ehemann und Fami lienvater, unmittebar nach dem Iudenboykott mit einer arischen Angestellten ein unsauberes Verhältnis begann und auch sonst seinen weiblichen Untergebenen nachstellte. Angesichts der Gefährlichkeit seiner Behauptungen ver urteilte das Gericht den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis und rechnete ihm nur die Hälfte der Unter suchungshaft an, weil er sich nicht zur Wahrheit bekannte. Daß er Kriegsteilnehmer gewesen war, konnte nicht straf mildernd wirken, denn — io betonte die Urteilsbegründung — wer im Kriege seine Psticht im, erwirbt keinen Freibrief, jetzt staatsfeindlich zu wirken. Oelsa. Frieda M Alfred P< Gerda W: bert Som Olga 2Ise Heinrich, geb. Ladd Zinnv im Schützt endeten cn Schulleiter was sie h Heimatdör festes, schc hallen. 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