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Weißeritz-Zeitung : 09.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193505097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-09
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.05.1935
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ische Regj«- ferenz nur beretterklört >er fried, undspaktes, eitenichutzeg s und kei. , gerich. !«n gehö- eichberechti- »unten, wie ketten nicht Zusicherung > Riistungs- d abgelehm n Wehr- iten unkenregen rovinz Gel- ,ßer Wald- deland zwi- nnten. Das > allen um- leoölkerung dem Flam- umgekom- ifeuer, das Samer Alt- kurzer Zeit Dßen Spe- zahl Woh- lufbewahri er wurden user durch ugen zwei Brandveb- zngen zwi- n auf neu- >e Fichten- r deutschen n weiteren Auch bei Valdbrand gefährliche albern der eb, konnte mter Mit- inner Krl- Srund der ,t 11 Wil- und Bonn n. Gegen erbindung in Godes- m Haus- Pistolen, Mggeräte, slle sowie . Wie die m 14 Ta ngen und haben be- estgeuom- nenarbeit z die bei- i Brüder )urde der , bei der n Gehölz gesuchten >en. No- lbeamten r Beglei- hütz, der iberfällen > wollte, rrch drei m 3. Fe uer Ski- ickgekehrt iden blie- en Berg- i Graben iter dem S fortge- mora in l ache bei ein Be den los- >rei wei- eu n Künst- Komö- lreise esonders eiaktigen vird ein s Spiel iedrig i Orten, Schau- i Besuch Die "Gastspielreise des Komödienhauses beginnt am 20. Mai in Zittau; es werden dann Vorstellungen statt finden am 21. in Löbau, am 22. in Großröhrsdorf, am 23. in Bischofswerda, am 24. in Großenhain, am 28. in Riesa, am 26. in Oschatz, am 27. in Hainichen, am 28. in Döbeln, am 29. in Roßwein, am 30. in Mittweida und am 31. Mai in Leisnig. Für die Zeit vom 1. bis 21. Juni sind mit Ausnahme der beiden Pfingstfeiertage Aufführungen vor gesehen in Wurzen, Bad Lausick, Hohenstein-Ernstthal, Lich- tenstein-Callnberg, Glauchau, Meerane, Markneukirchen, Reichenbach, Treuen, Aue, Schwarzenberg, Olbernhau, Annaberg, Gersdorf, Lugau, Frankenberg, Freiberg, Pirna und Sebnitz. Die laudwirWaMichen Eeooffenfchasteu in Sachse« Die in Dresden abgehaltenen Jahresversammlungen der Zentralgeschäftsanstalten des Verbandes der landwirt schaftlichen Genossenschaften in Sachsen wurden eingeleitet durch einen Nachruf des Landesbauernführers Körner für den verstorbenen Verbändsdirektor und Hauptabtei lungsleiter Richard Rößler. Aus dem in der 38. ordentlichen Generalversammlung der Landesgenossenschaftskasse für Sachsen e. G. m. b. H. erstatteten Jahresbericht geht hervor, daß sich auch im Geschäftsjahr 1934 die Tätigkeit der Kasse im we sentlichen auf die Verwaltung der vom Staat gegebenen Kredite beschränkte. Die Mitgliederzahl betrug am Jahres anfang 536 und am Jahresende 526, die Zahl der Geschäfts anteile 683 bezw. 671. Der Gewinn für 1934 beträgt ein- schließlich eines Gewinnoortrages von 2928 aus dem Vorjahr 9329 Vorstand zmd Aufsichtsrat bleiben un verändert. . / In der 43. ordentlichen Hauptversammlung der Land wirtschaftlichen Z en tra l a e n os s en s cha ft e. G. m. b. H. wurde mitgeteilt, daß der Absatz von Düngemitteln im ver gangenen Jahr um 21 o. H., u. a. der von Thomasmehl uw 50 o. H., gestiegen sei, ebenso der Saatenabsatz und der Absatz von Rauhfutter und Feuerungsmaterial; unverän dert blieb der Tetreideabsatz. Der Reingewinn für 1934 stell« sich auf 120 3776 Die Mitgliederzahl erhöhte sich wäh rend des Jahres 1934 von 380 auf 403; die Zahl der Ge- chäftsanteile stellte sich Ende 1934 auf 808 mit einer Haft- umme von 8 080000 Vorstand und Aufsichtsrat wei- en keine Veränderung auf. Die Eier-Absatz-Zentrale e. G. m. b. H. setzte im Jahre 1934 32 428540 Stück Eier ab; darunter befanden sich 4,8 Millionen außersächsische Eier, 3,9 Millionen Kühl hauseier und 4,8 Millionen Auslandseier. Im vorhergehen den Geschäftsjahr wurden nur 9 590 299 Eier abgesetzt. Der Geldumsatz steigerte sich von 2 983 344 auf 11914 352 Reichsmark. Die Eier-Absatz-Zentral umfaßt drei selbstän- dige Genossenschaften und 45 Kennzeichnungsstellen sowie 48 Mitglieder mit 540 Geschäftsanteilen. Die Gralsburg im Odenwald. In Amorbach im Oden wald fand eine Besprechung der beteiligten maßgebenden Stellen statt, die sich mit dem Plan einer Konservierung der Wildenburg im Odenwald befaßte. Die Burg wurde von Burkart und Ruprecht von Durne erbaut, die zum Gefolge Friedrich Barbarossas gehörten. Vermutlich ist Wolfram von Eschenbach als Lehensmann des benachbar ten Grafen von Wertheim mit den Grafen von Durne in Berührung gekommen und von ihnen für längere Zeil zu Gast gebeten worden. Jedenfalls hat der Dichter hier einen Teil seines „Parsifal" geschrieben und vorgetragen, und es ist möglich, daß die Wildenburg, die nach den vor handenen Resten sehr groß und prächtig gewesen sein muß, in manchem ein Vorbild für Wolframs Gralsburg war. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg niedergebrannt. Von 1547 ab war sie dem Verfall preisgegeben. 1803 wurde die Ruine von den Fürsten zu Leiningen erworben, die dafür sorgten, daß die noch vorhandenen Reste nicht noch weiter verfielen. Mit einem einstweilig verfügbaren Be trag von 15 000 RM sollen nunmehr die Säuberungs- und Befestigungsarbeiten in Angriff genommen werden. Die Burg soll eine Parsifal- und Wolfram-von-Eschenbach Weihestätte werden. Sächsische Nachrichten Stellenvorbehalte für alte Kämpfer. Das Gesetz über die Haushaltsführung im Reich bestimmt, daß im Rech- unngsjähr 1935 frei werdende besetzbare Planstellen des un teren und des einfacheren mittleren Dienstes, soweit sie nicht mit entbehrlichen Beamten oder auch nicht im Wege der Versetzung usw. besetzt werden, zu, mindestens 90 Pro zent mit geeigneten Wartegeldempfäimern oder mit Ver- lorgungsanwärtern besetzt werden müssen. Wie der Reichs und preußische Innenminister in einem auch an die Lan desregierungen gerichteten Erlaß mitteilt, hat der Führer und Reichskanzler angeordnet, daß die restlichen 10 Pro zent dieser Stellen mit solchen für die betreffende Laufbahn geeigneten Nationalsozialisten besetzt werden, die bis zum l4. September 1930 ihren Eintritt in die Partei erklärt haben. Diese Maßnahme wird gleichmäßig auch im Dienst der Länder, der Gemeinden und Gemeindeoerbände sowie der sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechtes durch geführt. Der Begriff Mischehe. Der Begriff Mischehe wird ge genwärtig in verschiedenem Sinn gebraucht. Während der Nationalsozialismus darunter die Ehe zwischen Menschen verschiedener Rassenzugehörigkeit versteht, wendet die Kirche diese Bezeichnung aus die Ehe zwischen Angehörigen ver schiedener Konfessionen an. Der Reichs- und preußische In nenminister hat nunmehr angeordnet, daß im behördlichen Verkehr das Wort Mischehe nur in dem Sinne gebraucht wird, daß hierunter eine zu einer Rassemischung führende Ehe zu verstehen ist, das heißt eine solche, die zwischen einem Arier und einer Nichtarierin oder umgekehrt geschlossen wird. Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. Mai 6 734 745. Im Laufe des Monats Apris ist eine Zunahme von 9529 Teilnehmern (0,14 v. H.) eingetreten. Unter der Gesamtzahl am 1. Mai befanden sich 402 810 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren er lassen sind. Bad Schandau. An einer Straßenkreuzung bei -er Kohl- mühle fuhr «in Lastkraftwagen auS Porschdorf, - der mit Ziegeln beladen war, infolge eines Bruches der Antriebswelle rückwärts über Lie Straße nbösch-ung, Überschlug sich und stürzte den 2 Me ter hohen Graben hinab. Der Wagen wurde stark beschädigt. Der Kraftwagenführer kam mit dem Schrecken davon. Dresden. Anerkenntnis des Führers. Der Führer und Reichskanzler hat Hem am 31. März nach er reichter Altersgrenze in den Ruhestand getretenen Mini- sterialrat Dr. Arno Kretschmar für die geleisteten treuen Dienste seinen Dank ausgesprochen. Dresden. Gesandter von Reitzen st ein f. Im 87. Lebensjahr starb in Weimar der frühere Königlich Sächsische Gesandte und bevollmächtigte Minister a. D, Werner Freiherr von Reitzenstein. Mit ihm ist eine Per sönlichkeit heimgegangen, die mit dem thüringischen und sächsischen Staatsleben der Vorkriegszeit aufs engste ver bunden war. von Reitzenstein machte beim Sächsischen Gardereiter-Regiment den deutsch-sranzösifchen Krieg 1870/71 als Offizier mit; darnach erhielt er Kommandos zur Kriegs akademie und zum Großen Generalstab, wurde Adjutant beim Generalkommando des Xll. A. K. und militärischer Begleiter der Prinzen Johann Georg und Max. Später wurde er zum Kammerherrn und Hosmarschall ernannt; im Jahre 1898 erfolgte seine Berufung zum Gesandten. Dresden. Ein drittes Todesopfer forderte der schwere Unfall aus der Kreuzung Wettiner und Könne- ritzstraße. Das neun Monate alte Kind, das mit seiner Mutter aus dem einen verunglückten Wagen herausgeschleu dert worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Dresden. N S - G r o ß f i u g t a g am 7. Juli. Am Sonntag, 7. Juli, veranstaltet die Fliegerlandesgruppe 7 in Bcrbindung mit der NS-Gemeinschast „Kraft durch Freude" aus dem Flugplatz Heller den ersten diesjährigen NS-Groß- sluataa; er soll alle bisherigen derartigen Veranstaltungen sowohl in bezug aus die Darbietungen wie auch in bezug auf die teilnehmenden Flugzeuge übertreffen. Zittau. Durch Staubwolken verunglückt. Auf der Straße nach Görlitz zwischen Hirschfelde und Zittau bemerktke infolge der starken Staubentwicklung ein Dres dener Kaufmann in seinem Kraftwagen einen vor ihm fahrenden Lastkraftwagenzug erst im letzten Augenblick; er bremste seinen noch neuen Wagen so stark, daß er gegen einen Baum geschleudert wurde und sich seitlich nach dem Straßengraben zu überschlug. Die Fahrer des Lastzuges befreiten den Verunglückten; er hatte erheblich« Schnitt wunden an Gesicht und Händen erlitten, kam aber sonst ohne ernstere Verletzungen davon. Glauchau. 65 Jahre gemeinsam durchs Le ben. Das seltene Fest des 65jährigen Ehejubiläums konnte das Ehepaar Webermeister Christian Medicke feiern im Kreis von 4 Kindern, 19 Enkeln und 7 Urenkeln. Der Ju bilar, der 90 Jahre alt ist, war noch bis zum 82. Lebensjahr als Weber tätig und ist im Besitz verschiedener Ehrenzeichen sür Treue in der Arbeit. Grimma. Schwerer Unfall, der vermieden werden konnte. Einige Teilnehmer an einem Stra ßenrennen mußten auf der Hohnstädter Straße ein Pferde gespann. das aus einer Seitenstraße kam. passieren; der Kutscher war nicht vorschriftsmäßig eingebogen. Während zwei der Radfahrer ohne Schaden an dem Fuhrwerk vor beikamen, trat das scheuende Pferd dem dritten Radfahrer, Helmuth Schönbach aus Leipzig, ins Rad. Der junge Mann stürzte, blieb mit einem umgehängten Ersatzschlauq an der Deichsel hängen und wurde mitgeschleift. Als man ver suchte, ihn zu befreien, fiel er zu Boden und Pferd und Wagen gingen über ihn hinweg; sein Zustand ist als ernst zu bezeichnen. Leipzig. Dem polnischen Konsul Michal Czu- dowski ist namens des Reiches das Exequatur erteilt wor den. Oelsnitz i.L. Im Schacht verschüttet. Auf der Gewerkschaft „Deutschland" wurde der vierzigjährige Häuer Martin Hübsch aus Neuölsnitz durch Gesteinsmassen ver schüttet. Obwohl er sofort geborgen werden konnte, starb er bald daraus im Krankenhaus infolge Herzschwäche. Johanngeorgenstadt. Jungvolk im Kampf ge gen die Blechpest. In vorbildlicher Weise stellte sich das Jungvolk der Stadtverwaltung zur Verfügung, um einen organisierten Kampf gegen die Blechpest aufzuneh men. Etwa 150 Pimpfe zogen mit kleinen Handwagen auf Flur und Feld und sammelten die durch die leider noch viel zu beobachtende Gewissenlosigkeit vieler Volksgenossen ab gelagerten Blechbüchsen,' Scherben und Abfälle usw. und fuhren sie zu einem Schuttabladeplatz. Hiermit hat das Jungvolk in vorbildlicher Weise zum Schutz des Heimatbil- des beigetragen. ' Reustadt. Massensterben unter den Katp- f c n. Verschiedene Teichpächter haben in diesem Jahr recht empfindliche Versuste an Satzkarpfen erlitten. In den in den letzten Wochen neubesetzten Teichen sind in großer An zahl tote Karpfen gefunden worden; die Verluste betragen bis zu 90 Prozent des diesjährigen Satzes. Der Schaden ist umso größer, als infolge der vorgerückten Jahreszeit kein Ersatz für die verendeten Tiere beschafft werden kann; infolgedessen können die Teiche nur teilweise oder gar nicht bewirtschaftet werden. Die Ursache dieses Fischsterbens konnte bisher noch nicht einwandfrei ermittelt werden. Be troffen wurden die Teiche in der Gegend von Neustadt, Polenz und Stolpen. MW« MMeü NM« SmAmin Dresden. Der Deutsche Sprachverein kann in diesem Som mer auf. ein halbes Jahrhundert erfolgreichen Wirkens zurück blicken. Bei der Iubellagung, di« zu Pfingsten In Dresden statt- finbcn soll, wird daS Andenken der Männer, die 1885 unter Her mann Riegel und Hermann Dunger zur Gründung des Vereins zusammentraten, dankbare Ehrung finden. Biel Segen ist vom Deutschen Sprachverein im Laufe der Jahrzehnt« ausgegangen. Der Deutsche Sprachverein will die deutsch« Sprache hüten und pflegen. Er will daheim und in der Fremd« di« Lieb« zur Muttersprache wecken, ihr« Reinheit und Schönheit wahren, das Verständnis für ihr Leben, ihre Eigenart, ihr«n Werdegang ver tiefen, das Sprachg«fühl schärfen, den Weg bahnen znm rechten Genuß dessen, was deutscher Geist im deutschen Wort offenbart. Seines Wirkens Endziel ist, dem Vaterland zu dienen und jedem Deutschen ohne Unterschied des Stammes und Standes zum Be wußtsein zu bringen, daß Arbeit an -er deutschen Sprach« Arbeit am deutschen Volkstum und an -er deutschen Zukunft bedeutet. Die baltische Außenministerkonferenz Lin amtlicher Schlußberlcht. , Kowno, S. Mai. Der litauische Außenminister Lozoraitis, der lettische Vizeaußenminister MunterS und der estnisch« Außen minister Seljamaa, die bekanntlich zu einer Außenminlsterkonfe- renz der baltischen Staaten In Kowno zusammengekommen wa ren, empfingen am Mittwoch abend die Presse, um sie von dem Ergebnis der Konferenz in Kenntnis zu setzen. Sie gaben ihrer Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Konferenz, die völlig im Geiste des Friedens verlaufen sei, den baltischen Verband in der Zusammenarbeit bei aktuellen außenpolitischen Fragen einen Schritt weitergebracht habe. Ueber Len Abschluß der Konferenz bringt die litauische Tele graphen-Agentur «inen längeren amtlichen Schlußberichk. Danach ist es auf Ler Konferenz auch nicht zum Abschluß eines einzigen Abkommens gekommen. ES wird lediglich festgestellt, Laß die Be mühungen zur Sicherung des Friedens in Osteuropa, die anfäng lich ihren Ausdruck in dem Gedanken des OstpakteS gefunden hätten, fortgesetzt werden würden und Laß Lie Anstrengungen Ler Mächte bisher insofern Ergebnisse gezeitigt hätten, daß die Mächte ihre Zustimmung zu Lem Gedanken eines kollektiven und regio nalen Sicherheitssystemes gegeben hätten. Die drei Staaken seien bereit, ihre aktive und ehrlich« Mitarbeit jeder Aktion zu leihen, die die Verstärkung derartiger Sicherheitsgarantien in Osteuropa zum Ziele habe. Die drei Außenminister würden die Methoden ihrer Zusammenarbeit im Geist« des Völkerbundspaktes prüfen und vertiefen. Sie seien entschlossen, sich gegenseitig nach den Be stimmungen Les Artikels 1 -es baltischen Ännäherungsabkom- mens vom 18. August 1934 politische und diplomatische Hilfe zu leisten. Lordsiegelbewahrer Eden wieder genesen London, 8. Mai. Lordflegelbewahrer Eden ist von seiner Krankheit, die er sich bei s«in«r Rundreise durch Europa zuge zogen hatte, nunmehr völlig genesen. Er wird am Montag seine Tätigkeit Im Forelgn Office wieder aufnehmen. 16 jüdische Studenten in Warschau wegen staatsfeindlicher Propaganda verhaftet Warschau, 8. Mai. Die Warschauer Polizei verhaftete den aus neun Studenten bestehenden Gesamkvorstand der jüdischen stu dentischen Selbstverwaltungsorganisation einer Warschauer Ma schinenbauschule sowie weitere sieben jüdische Studenten. Man hatte bei einer Haussuchung Im Büro -er Selbstverwaltung ein« Fülle illegaler staatsfeindlicher und umstürzlerischer Literatur, Flugblätter, Broschüren, Aufrufe und dergleichen gefunden. Geheimrat Lerer bleibt im Staatsdienst München, 8. Mai. Bei -er Besichtigung -er chirurgischen Klinik Lurch Reichsminister Rust wurde in einem Gespräch zwi schen d«m Minister und Geheimrat Lexer vereinbart, daß Profes sor Lexer auch über das 68. Lebensjahr hinaus im Dienste des Staates bleiben wird. Vor der Konferenz der Balkanstaaten Budapest, 8. Mai. Zwischen dem 9. und 12. Mai tritt in Bukarest Lie Konferenz der Balkanstaaten zusammen. Es ist zu erwarten, daß auf der Konferenz folgende Punkte behandelt werden: 1. Die Frage der Aufrüstung Bulgariens, 2. Stellungnahme zu den Verhandlungen der Donaustaaten, 3/Die Frage der Regelung der Beziehungen der Äalkanpakt- staaten zu Sowjetrußland, 4. Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Mitglieder des Balkanbundes. Familienttagödie in Nürnberg Drei Tote. Nürnberg, 9. Mai. Ein tragisches Ereignis hak sich In -er Nacht zum Dienstag In Behringersdorf bei Nürnberg abgespielt. Dort wurde am Dienstag früh eine 31 Jahre alle Reichsvahn- lnjpektorSwitwe mit ihren zwei Kindern mit Gas vergiftet tot auf gefunden. Die Frau halte sich den im Jahre 1934 erfolgten Tod »hres Gatten so zu Herzen genommen, daß sie in «inem Anfall von Schwermut den Gashahn öffnete und mit ihren zwei Kindern in den Tod ging. Außenpolitische Anfrage im Unterhaus London, 8. Mai. 3m Unterhaus wurden am Mittwoch meh rere außenpolitische Fragen zur Sprache gebracht. Außenminister Sir John Simon erwiderte auf eine Anfrage über den Stand -er Luftpakkverhandlungen: „Die Angelegenheit wird keineswegs ver nachlässigt. Ich möchte jedoch zur Zeit keine weitere Erklärung darüber abgeben." Der Abgeordnete Sir Williams Davidsohn bat -en ersten Lor- Ler Admiralität um eine Versicherung, daß die gegenwärtig« Flok- kenstärke Englands „angesichts der kürzlichen Ereignisse in Deutschland" nicht weiter gemäß dem Vertrag von London ver ringert werde. Sir Byres Monfell erwiderte, die öffentliche Er örterung dieser Frag« sei unerwünscht, aber er habe sich seit lan gem ausführlich mit ihr beschäftigt. Als Ler Abgeordnete Lie wei tere Versicherung wünschte, -aß einige -er zur Verschrottung be stimmten Kriegsschiffe als Begleitschiffe für Lebensmiltelkrans porte in Kriegszeiten beibehalken würden, erhiel t er keine Ant wort. — Im weiteren Verlauf Ler Fragezeit teilte Sir John Si-> mon mit, daß die polnische Minderheitenfrage während des Be suches von Großsiegelbewahrer Eden in Warschau nicht erörtert worden sei. Sir John Simon sagte ferner, er glaube, daß -er italienisch-abessinische Konflikt In diesem Monat vor Len Völker bund kommen werde. Eine andere Anfrage über Lie politische Lage in Tanger beantwortete Sir Iohn Simon dahin, daß die eng lische Regierung mit dem gegenwärtigen Zustand in Tanger un zufrieden sei, daher würden zur Zeit Schritt« unternommen, um an die anderen Unterzeichnerstaaten der Konvention von 1923 über die Organisation des Tanger-Statuts heranzutreten. Bergungsarbeiten vorläufig elngefteM Staßfurt, 8. Mai. Die Arbeiten an 6er Bergung der sieben verunglückten Bergleute auf der Sohlengrube Löder- bürg find auf befondere Schwierigkeiten gestoßen. Aus Anordnung des Vergrevierbeamlen, der die Grube befuhr, wurden daher die Bergungsarbeiten vorläufig eingestellt. Aunu! Sekou braun? F- wenn Sie schon jetzt im Malt nach einem einzigen Sonnenbad braungebrannt nach Hause kommen. Si« wollen wißen, wie sich da» ««eichen läßt? Ganz einsach: reiben Sie beims Sonnenbaden Ihr« Haut gründlich mit L«ok«m ein. Leolrem hilft schneller» bräunen, well «r Sonnen-Mamin enthüll l Dani seinem Fettgehalt ver^ ringert Leokryn «»gleich di« Erfahr schmerzhaften Sonnenbrandes. Dole» schon von W Psg. ab in allen Chlorodont - B«rkausrpellen erhältlich!
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