Volltext Seite (XML)
>men bedürfen der Ge den Inlandsbedarf handelt. Ausnahi nehmigung der beim Senat eingeric >el Radsatz, Der wegen ß Strafkan zwanzig verantwr auf der Straße r auf der AI Zur Fritz R« Ablegun F. Wolf von 50t mit der im lauf, Schi ereignete Arbeitsu auf. D, einer Ll Stelle g> bioda ar der andc vonkain. Reu dam. A Frantfui der Deui gesellscha landeten neu der zeug un die wähl außerori deutschla tung du don. Di« rund zw> Tod rad-Stra Jnnsbru Ortschaft 100-Km.- starb; di> RmdsmlvkoreS IM dem AWW Der Staatsanwalt verzichtet auf eine Replik Im «roßen Rundfunkprozeß nahm Staatsanwalt Ilchgftsxat veioenkvinner das Wort, um den Standvuntt der Litaoisches Täuschungsmanöver Wie Bruwelailis das Memeldireklorium umbilden will Memel, 3. Mai Rach einer Meldung der Litauischen Telegraphenagen tur hat der Präsident des Direktoriums, Bruwelaitis, dem Alterspräsidenten des Memelländischen Landtages eia Schreiben zugesandt, in dem er ihn auffordert, mit den Mehrheitsparteien Fühlung zu nehmen und Vorschläge für eine Erweiterung bzw. Umbildung des Direktoriums in der Weise zu unterbreiten, daß die Mehrhcitsparteien im Direk torium vruwelailis drei von fünf Sitzen erhalten. Der Zweck dieses Schrittes liegt klar auf der Hand. Bruweiaitis beabsichtigt, den Signatarmächten gegenüber den guten Willen zu dokumentieren und sie darüber hinweg- zutäuschen, daß zu einem Direktorium nach dem Willen der Mehrheitsparteicn in erster Linie der Präsident als der maßgebende Mann aus einer dieser Parteien kommen muß, und daß nicht Bruweiaitis als Führer der Litauischen Schützen für diesen Posten in Frage kommen kann. Es ist eine unerhörte Zumutung, von den Abgeordneten des Landtages zu verlangen, daß sie dem Mann das Vertrauen aussprechcn sollen, der mit seinen Parteigängern in so un» erhörter Weise die Arbeiten des Landtages sabotiert hat. Danziger Gulden neu gewertet ! Abwehr heimtückischer Angriffe Bon gestern bis heute Wehrmacht pslegl heldengedenkstälten. Wie der Chef der Heeresleitung mitten«, Hal der Rcichswehrminister für die Wehrmacht die Patenschaft über die deutschen Heldengedenkstätten Neuville-St. Äaast und La Maison Blanche (Frankreich) sowie Saloniki (Griechen land) übernommen. Mit der Uebernahme der ^Patenschaft über die größten deutschen Kriegsgräbcrftätten in Frank reich mit'fast 40 000 Toten und eines Erinnerungsmals, das der Ehrung der Gefallenen der Marine dienen soll, werde der Wehrmacht die Möglichkeit gegeben, den Gedan- >unv melleichl noch eiwas mehr zu fordern, um den Manr 'und leine Familie krisenfest zu machen. Von dem Siedler müsse oerlängt werden, daß er grund sätzlich ehrbar, national zuverlässig und erbgesund sei. De, Siedler müsse ein kleines aber festes Einkommen haben Die Kosten für den Bau und die Einrichtungen sollten 3- bi? 4000 Mark und die monatliche Gesamtbelastung des Siedler? 20 bis 25 Mark nicht überschreiten. Bei dem Vorwärtstrei- ben der Siedlung, durch die die Bauindustrie als wichtige Schlüsselindustrie außerordentliche Vorteile habe, wolle die Reichsregierung auf dem Finanzierungsgebiet neue Wege gehen. Die Finanzierung solle auf lange Sicht gemacht werden Dazu werde man die Hilfe des Privatkapitals in Anspruch nehmen und notfalls auch mit Reichsbürgschaften für zweite Hypotheken arbeiten. Es sei überlegt worden, die frühe« investierten Reichsdarlehen von 19S Millionen Mark für Kleinsiedlungen durch eine Ablösungsaktion wieder frei zu machen und diese frei werdenden Gelder neuen Siedlern zur Verfügung zu stellen. Das Reich habe außerdem im neuen haushalt weitere Mittel für Kleinsiedlungen bereitgestcilt. Der Minister richtete an die Gesamtwirtschaft den Ap pell, bei diesem Werk der Kleinsiedlung zu helfen. Verschie dene Industriekreise hätten sich schon bereit erklärt, zu dem aufgebrachten Kapital noch 20 o. H. hinzuzubringen, so daß die Siedlertätigkeit ganz erheblich gesteigert werden könne. Grundsätzlich solle der Siedler 20 v. H. des Boden- und Bauwertes selbst beisteuern. Er könne auch durch unentgelt liche Mitarbeit aus der eigenen Familie und aus Freundes kreisen gewissermaßen einen Personalkredit einbringen. Aus dem Wege über die Siedlung helfe das Reich Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Auf dem Gebiete des Baurechtes und der Baupolizei sollten alle Unübersichtlichkeiten und Zer splitterungen durch ein einheitliches Baurecht für das ganze Reich beseitigt werden. Auch das Siedlungsprojekt sei ein Teil des Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit, der niemals aufgegeben, sondern durchgeführt werde, bis möglichst jeder deutsche Volksgenosse seinen Arbeitsplatz habe. Der schaf fenswillige deutsche Mensch solle in Zukunft neben seiner Arbeitsstätte aber auch eine Wohnstätte haben, ein Heim, an dem er hänge. Arbeikbeschassung in MMleße« Großes Programm der Schlesag. Gleiwih, 3. Mai. Wie im ganzen Reiche regt sich auch in der Südost mark des Reiches, im Grenzland Oberschlesien, mit Beginn des neuen Arbeitsjahres neues Leben auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaffung, um getreu dem Willen des Führers mit zuhelfen an der vordringlichsten Aufgabe der Nation, alle noch arbeitslosen Volksgenossen unterzubringen. So wird bereits in allernächster Zeit die Schlesische Bergwerks- und Hütteu-A.G. (Schlesag) aus dem Gelände der Reuhof-Grube in Beuchen mit dem Bau einer neuzeit lichen Zinkaufbereitangsanlage beginnen, die Anfang des wahres 1036 die Förderung der zu gleicher Zeit wieder zur Eröffnung gelangendea Zlnkerzgruben „Reue Viktoria" und „Reuhof" hüllenfertig machen wird. Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist, daß der größte Teil der beträcht lichen kosten der oberschlesischen Wirtschaft zugute kommen wird. Das Arbeitsbefchaffungsprogramm der Schlesag sieht ferner die Abteufung eines neuen 450 Meter tiefen Wetter- schachtes für die Karsten-Zentrum-Grube in Beuthen vor, zu dieser Arbeit sind die Vorbereitungen bereits im Gange. Dieses Bauvorhaben dient ebenfalls wie die umfangreichen Untertage-Arbeiten der Aufschließung des Ostfeldes der Grube. Ferner ist gegenwärtig eine Erweiterung des Gru benhofes auf Karsten Zentrum im Gange, wobei verschie dene Bauaroeiten zur Durchführung gelangen. Dabei wird der Grubenhof nach dem Psotto „Schönheit der Arbeit" mit Grünanlagen ausgestattet. Die Gesamtkosten des genann ten Arbeitsbeschafsungsprogramms der Schlesag erfordern einen Aufwand von über 2F Millionen RM. Antlagevertretung zu den Plädoyers der Verteidiger zu ver treten. Die Staatsanwaltschaft sei zu dem Entschluß gekom men, aus eine Replik zu den Ausführungen der Verteidiger und der Angeklagten Dr. Bredow und Dr. Magnus zu ver zichten, um eine weitere unabsehbare Verlängerung dee Verfahrens zu verhindern. Pie Staatsanwaltschaft habe ihr« Auffassung dem Gericht unterbreitet. Indem sie von vorn herein einzelne Punkte der Anklage habe fallen lassen, hab« sie gezeigt, mit welcher Objektivität sie an die Prüfung der Tatbestände herangegangen sei. Die Ausführungen de. Ver- teidiguna gäben der Staatsanwaltschaft im übrigen keine , Veranlassung, auch nur ein einziges Wort von dem zurück zunehmen, was sie gesagt habe. Sie überlasse die Urteils findung unbekümmert und getrost dem Gericht. Nach der Erklärung des Anklagevertreters gab der Vorsitzende den Angeklagten das sogenannte „letzte Wort". DiÄonterhöhung der Bonk von Danzig Die Bank von Danzig hat mit Wirkung ab 2. Mai 193ü ihren Diskontsatz von 4 auf 6 v. H. und ihren Lombardsatz von 5 auf 7 v. H. erhöht. Die Neubewertung des Gulden? macht bis auf weiteres eine scharfe Kreditrestriktion für Geldkredite notwendig, zumal in den letzten Wochen eim gesteigerte Kreditinanspruchnahme bei der Bank von Danzig zu verzeichnen ist. Vorbildliche Disziplin der Bevölkerung Die Umwertung des DanAger Guldens ist von der Dan ziger Bevölkerung mit einer Ruhe und Disziplin ausgenom men worden, wie sie bei ähnlichen Vorgängen in andere» Ländern nirgends zu verzeichnen war. .Lediglich vor den Plakatsäulen sah man kleine Menschengruppen, die den Auf- iruf der Regierung in aller Ruhe besprachen. Im übrigen ! ist es nirgends zu Ansammlungen gekommen. Auch ein An sturm auf die Schalter der Banken und Sparkassen ist an ! keiner Stelle erfolgt. Auszahlungen erfolgten überall in der gewohnten Weise. 4. Verordnung über die vorübergehende Schließung von .Ladengeschäften. In dieser Verordnung wird festgesetzt, daß ^der Senat, um Störungen der öffentlichen Ruhe und Ord- , nung aus Anlaß der Herabsetzung des Goldwertes des Gul- 'den zu vermeiden, die vorübergehende Schließung von La dengeschäften anordnen kann. Ausgenommen hiervon sind - Lebensmittelgeschäfte, Gaststätten. Apotheken, Bestattunas- ! Geschäfte und Reisebüros. 5. Verordnung über den Hknd, !>n Registermark. Durch diese Verordnung werden die bis her in Danzig bestehenden Einschränkungen für den Ankauf > oer Registermark aufgehoben. Sämtliche Verordnungen sind mit Wirkung vom 2. Mai in Kraft getreten. vens aus einem festen Kurs kein Anlaß zu einem Sturm auf die Schalter besteht. Zum Staatskommissar zur Ueber- wachung der Preisgestaltung ist Senator von Wnuck, der gleichzeitig Präsident des Danziger Bolkstagcs ist, ernannt worden. MM der WDmNWswMWjM Die Verordnungen der Danziger Regierung zur Durch führung der Umwertung des Guldens sind bereits im Gesetz blatt für die Freie Stadt Danzig veröffentlicht worden. Es handelt sich um folgende Verordnungen: 1. Verordnung zur Abänderung des Münzgesetzes. In Z 1 dieser Verordnung heißt es: „In der Freien Stadt Danzig gilt die Goldwäh rung. Ihre Rechnungseinheit bildet der Gulden (G) mit einem Wertverhältnis von 0,1687923 Gr. Feingold (1 Kg. Feingold — 5924,44 Gulden). Der Gulden ist eingeteilt in 100 Pfennige (P)". 2. Verordnung zur Abänderung des Notenbankgesetzes. Durch diese Verordnung wird die Gold deckungspflicht für die im Umlauf befindlichen Noten der Bank von Danzig auf mindestens 30 v. H. festgesetzt. 3. Verordnung zur Verhinderung ungerechtfertigter Preissteigerungen. Danach werden Preissteigerungen für Gegenstände und Leistungen aller Art aus Anlaß der Her absetzung des Goldwertes des Guldens bis auf weiteres ver boten, soweit es sich um Lieferungen und Leistungen für Das Schreiben Bruweiaitis' enthält weiter offensicht liche Unwahrheiten über die Borgeschichte der Direktoriums bildung. Bruweiaitis behauptet, die Landwirtschaftspartei habe sich für hie Beteiligung im Direktorium ausgesprochen und zwei ihrer Vertreter, Buttgereit und Grigat, in das Direktorium entsandt. In Wirklichkeit hat Bruweiaitis sei nerzeit die Mitglieder der Landtagsfraktion nach Heydekrug berufen und versucht, ihnen falsche Tatsachen oorzuspiegeln, um sie zur Beteiligung an der Direktoriumsbildung zu ver anlassen. Die Landwirtschaftspartei lehnte damals eine Stellungnahme ab, bevor nicht sämtliche Abgeordneten der Mehrheitsparteien sich über die Direktoriumsbildung schlüs sig geworden wären. Es gelang Bruweiaitis, den Abgeord neten Buttgereit — offenbar unter wirtschaftlichem Druck — zu bewegen, der Landwirtschaftspartei in den Rücken zu lallen und in das Direktorium einzutreten. Buttgereit hat trotz allen Schwankens in der letzten Zeit seinen Fehler ein gesehen und die Entschließung der Mehrheitsparteien gegen das Direktorium Bruweiaitis, in dem er selbst noch sitzt, mitunterschrieben. Der zweite Mann, Grigat, gehört der Fraktion der Landwirtschaftspartei überhaupt nicht an. ja. er war nicht einmal Parteimitglied. Die Landwirtschafts partei hat auch in der Folgezeit ebenso wie die Voltspartei es stets abgelehnt, sich an einem Direktorium Bruweiaitis in irgendeiner Form zu beteiligen, denn beide Mehrheitspar teien vertreten die-Auffassung, daß nur ein Mann aus ihren Reihen dem Memeldirektoriuyi vorstehen kann, wenn dem Statut Genüge getan werde» soll. Das durchsichtige Ma növer des Herrn Bruweiaitis i»:rd den Signatarmächten nicht verborgen bleiben. ten der und zu r daß oie zugeben denktag zur Erh Die gesa Kriegsgi Reuerliö Fas italienisc seine dr hat, in § bänden nischen l englische tene Ve Italiens militäris dieses I und mus Strafkan war, abe seiner gr zeitig bei Urtensbe das Bertz als das l zu erwai ten sowie letzungen die weit Unfälle j< In i in der L radunfall Mitfahre Fickert st Führer d Cuber hatte sich fahrlässig Last gel haben, ol wegen fa straßenve Vor Mitglied- zenberg-? Angeklag in der R die Gren kauften i gutem G hinterzieh klagte zu 36 bis 21 Angeklag Geldstrap Tage G« Geldstrafe BöHerverbilldeodesFilmschafsen Empfang der Dekegaklonsführer beim Führer. Berlin, 3. Ma«. Der Führer und Reichskanzler empfing die Delega tionsführer des Internationalen Filmkongresses in der Reichskanzlei in Anwesenheft von Reichsminister Dr. Goeb bels und Staatssekretär Funk. Der Führer und Reichskanzler dankte dem Präsiden ten und den Kongreßteilnehmern für die geleistete Arbeit und betonte in längeren Ausführungen die Bedeutung des Films für die internationale kulturelle Zusammenarbeit.! In der Volksaufklärung und Dolkserziehung sei dem Film eine besonders wichtige Aufgabe z««gewiesen. Im national-! sozialistischen Deutschland habe der Reichsminister für Volks-, aufkläruna und Propaganda, Dr. Goebbels, die Führung dieser Aufgabe übernommen und einen fast 100prozentigen Erfolg schon in den ersten beiden Iabren erreicht. Die natio nalsozialistische Kulturpolitik habe dem Filmschaffen neue Wege gewiesen, und es sind in den letzten beiden Jahren in Deutschland zahlreiche Filmwerke entstanden, deren hohes künstlerisches Niveau und richtunggebende Bedeutung all gemein Anerkennung gefunden hätten. Der Führer betonte weiterhin, -aß er den Besuch der Filmschaffenden aus der ganzen Welt in Deutschland auch ! aus dem Grunde dankbar begrüße, well auf diese Weise dem Ausland ein wahres Bild von den Zuständen in Deutschland übermittelt werde, dessen kulturelles und künstlerisches Leben kAnem anderen Lande nachstehe. Der Führer gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß die Teilnehmer de» Internationalen Filmkongreise» mit den besten Eindrücken und zufrieden mit ihren sachlichen Arbei ten Deutschland wieder verlassens und daß diese bedeutungs volle internationale Tagung die gemeinsame Kulturarbeit nnd die Verständigung unter den Völkern nachhaltig för dern möge. nehmigung der beim Senat eingerichteten Preisprüfungs stelle. Die Preisprüfungsstelle kann für Gegenstände der täglichen Bedarfs Richt- und Höchstpreise festsehen. Aü« Zuwiderhandlungen werden schwere Geld- und Freiheits strafen angedroht. Außerdem kann die Preisprüfungsslell« Ladengeschäfte, deren Inhaber gegen die Verordnung ver - stoßen, bis zur Dauer von 4 Wochen schließen. Danzig, 3. Mai. Der Senat der Freien Stadt Danzig erläßt folgenden .vom Senatspräsidenten und sämtlichen Senatoren unter zeichneten Aufruf an die Danziger Bevölkerung: „Seit Wo chen und Monaten haben bestiinmte Elemente Gerüchte ver breitet, der Danziger Gulden sei in Gefahr. Mit diesen Me thoden hoffte man, nicht nur das nationalsozialistische Re gime zu kompromittieren, sondern auch eine Anweisung zu erteilen, auf welchem Wege der Sturz dieser Regierung her- beigeführt werden könnte. Tatsächlich haben nun teils vielleicht verängstigte, in weitaus überwiegenden Fällen aber gewissenlose Elemente « versucht, in den letzten Tagen steigend Guthaben bei den Banken und Sparkassen abzuheben, um sie in Zloty und andere Währungen umzutauschen und somit spekulativ zu verwerten. Durch dieses landesverräterische Treiben schien der Dan ziger Gulden trotz der seit langer Zeit vom ganzen deut schen Volke geleisteten unermeßlichen Opfer am Ende tat sächlich in Gefahr zu kommen, zumal ein Schutz durch die Einführung einer staatlichen Devisenzwangswirtschaft infolge der geltenden Verträge nicht möglich war. Um diese für die Existenz des deutschen Danzig außerordentlich bedroh liche Entwicklung zu unterbinden, hat die Danziger Regie rung mit dem heutigen Tage das Gesetz des Handelns in ihre Hand genommen und nach reiflicher lleberlegung, dem Beispiel Englands. Skandinaviens. Amerikas^ Belgiens und Polens folgend, eine Reubewertung des Gulden auf fetter Goldbasis vorgenommen. Denn wenn schon gewissenlose Spekulanten versuchen, aus kosten der anständigen Bevöl kerung mit dem Zloty zu spekulieren, dann wird die Regie rung als Antwort gerade aus kosten dieser Spekulanten die Interessen der Gesamtheit wahrnehmen. Mit dieser Maß nahme wird sie verhindern, daß fernerhin zu Lasten der anständigen schaffenden Bevölkerung mit dem Danziger Gulden noch weitere Spekulationen gemacht werden. Es be steht daher nicht nur keine Veranlassung, daß die Danziger Bevölkerung deswegen unruhig wird, sondern im Gegen teil die Gewißheit, daß damit wieder solide und erträgliche Verhältnisse geschaffen werden. Der Senat wird noch im Laufe des heutigen und der nächsten Tage alle Maßnahmen treffen, die er zur Aufrecht erhaltung eines geregelten Geschäftsverkehrs für notwendig hält. Soweit durch diesen Entschluß soziale Härten auftre ten, wird der Senat alles versuchen, dieselben durch geeig nete Maßnahmen auszugleichen." Re Umwertung des Guldens Der Danziger Senat hat einstimmig beschlossen, zur Durchführung der Umwertung des Danziger Guldens fünf Verordnungen zu erlaßen: 1. das Münzgesetz; 2. dos No tenbankgesetz; 3. die Einsetzung eines Staatskommissars zur Ueberwachung der Preisgestaltung; 4. die Ladengeschäfte; 5. die Aufhebung der bisher in Danzig bestehenden Ein schränkungen für den Ankauf der Registermark. Der Werl des Danziger Guldens ist mit sofortiger Wir kung um 42L7 Prozent herabgesetzt worden. Demnach sind 100 Gulden der bisherigen Währung gleich 170 des neuen Danziger Guldens. 100 Reichsmark sind nunmehr gleich 212 Danziger Gulden. Der Gulden steht damit noch etwas über dem wert de» polnischen Zloty, der bereits zweimal abge wertet worden ist. Die Golddeckung des Danziger Gulden», dessen Umwertung nicht ganz überraschend erfolgt lst, ist durch den Beschluß der Danziger Regierung erheblich er höht worden. Eine Schließung der Sparkassen und Banken ist nicht beabsichtigt, da nach der Stabilisierung des Danziger Gul-