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Netteste Zeitung des Bezirks I 101. Jahrgang Freitag, am 3. Mai 1838 Nr. 102 IN nun die deutsche Luftwaffe?", dann kann ich Ihnen sichern, daß die deutsche Luftwaffe immer so stark leit für oder gegen dem mng. S ve» sein wird, wie die Konstellation Frieden. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen; einzelne Nummer 10 - :: Gemelnde-VerbanLs-GIrokontv Nr. 3 :: f Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 125 48 rtenstein s des beul in Harten Mutsch erste Beleg einem vier aftsgebiet liegenden rühstücks- rke Glau- ifordnung kchäftigten ier im Wetter für morgen: (Meldung des ReichSwetterdlenstes: Ausgabeort Dresden.) Schwache Winde, meist aus südlichen Richtungen. Viel fach heiter. Trocken. Tagsüber warm; nachts an gefähr deten Stellen noch geringer Frost. Diese« Mat» enthält die amtlichen Bekanntmachungen dee Amtshauptmannschaft, des Stadlral« und des Finanzamts Dippoldiswalde Ankara. In der türkischen Provinz Kars, in der Nähe der sowjelrussischen Grenze, ereignete sich am Don nerstag nachmittag ein schweres Erdbeben, besten Mittel punkt die kleine Stadt Gijor war. Ungefähr 15 Dörfer sind vollständig zerstört. Bis seht wurden 2VÜ Tote festgestellt, doch befürchtet man, daß diese Zahl sich noch bedeutend er höht. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt über 5VV. Die Hilfeleistung wird durch die verschütteten Straßen sehr er schwert. Die Erdstöße dauern in unverminderter Heftigkeit an. 19.28 20.56 sschreiber — 1849: Hein") in :r ehema- geb. (gest. Mödling 19.30 22.10 leibt dorr Üreibund. i. ebiet nörd in Angri s Führer osten Lohn der W e st- nze südlich Sommer- Baulose K zeben, teils > Arbeiten archschnitt- Jahr lang des Mut ten. Diese !M gesam- Prozent; begonnen, lrbeit den Mehrzahl von Leip- itnommen Familien- >g finden. Hartenstei i ihren Uns in kleine; sgruß eine« irgermeiste, sstatthalter. ürdigte das ein Beispiel a. mit, dah it gefunden thalter den :s Zwickau- ettor Bret- rermittelten für die mann wies in Deutfch- sei es mög- Mit einem )eutschland- , Abschluß — 1660 -chulsunk: im Alten Für die 88 Bunte der Voc- mloniert. slk; 1i,F 15 Emil >rs: 21,18 Rokoto- wtonzert. s seinem Aus Kö- rrnen im l, die ge- - 15,15: 0: Stell- hör' zul — 17.40: ichssport- >e Rund- kehrs. —' — 20.15: ch feines < (Schall- - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breit» - Millimeterzelle 6 HA lm Texttril die « j Millimeter breit« Millimeterzeile 18 - Anzeigenschluß: 16 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig Reichsluftwaffe Friedensgarant General Göring berichtet vor der Auslandspresse über die Entstehung der Luftwaffe Sertlilhes und SSlhMes Dippoldiswalde. Die vergangene Nacht war wieder wärmer. Das Thermometer ging zwar weit zurück, blieb aber doch noch etwas über dem Gefrierpunkte stehen. Der Frostschaden der vorhergehenden Nacht ist aber doch recht bedeutend. Biele Blumen hängen die Köpfe und auch die Triebe an Rosen usw. sind hier und da erfroren. Die Baumblut war bei uns in der Hauptsache nur an recht geschützten Stellen aufgebrocheu und ist hier durch sihre Umgebung vor den Frostwirkungen geschützt gewesen. Wo die Bäume aber frei standen, sind die Blüten heute schwarz. In tieferen Lagen rechnet man mit - völliger Vernichtung der Kirschblut und teilweise auch der Blut der Birnen. — Wie in den ersten zwei Jahren der nationalen Erhebung, feierte auch in diesem Jahre die Belegschaft der Firma L. A. Fritsch Inh. Baumeister Hinkelmann in Dippoldiswalde den na tionalen Feiertag des deutschen Volkes, den 1. Mai, im enger Verbundenheit. Infolge des schlechten Wetters fand die Feier im Haus „Seeblick" an der Talsperre Malter statt. Nach em- halbstündigem Marsche und einem Stündchen gemütlichen Bei sammenseins wurde das Mittagessen eingenommen. Anschließend wurde die Feier auf dem Tempelhofer Felde in Berlin, deren Abschluß die Rede des Führers bildete, durch Rundfunk ange hört. Im Laufe des Nachmittags sorgte der Betriebsführer wei ter für das leibliche Wohl der Belegschaft, so haß erst am Spät nachmittag an den Nachhauseweg gedacht wurde, den man mit fröhlichem Gesang zurücklegle. Johnsbach. Am Tage des nationalen Feiertages des deutschen Volkes sammelte man sich gegen I I Uhr am Erb- gerichtsgasthof und zog unter Voraniritt der Oitsgruppen- fahne und der Amtswalter unter den Klängen des Spiel mannszuge; vom Turnverein nach Bärenhecke zum Betrieb Oswald Zimmermann. Der Betriebsraum war festlich mit Grün, Flaggen und Fähnchen geschmückt, auch für Sitzge legenheit war gesorgt. Komm. OG-Leiter Voigtländer gab die Proklamation des Reichsstatthalters Mutschmann bekannt, und stell e dann den früheren klassenkämpferischen Zeiten marxistischer Regierung die heutige volkeinende Zeit nationalsozialistischer Ausbauarbeit unter der zielbewutzten Führung unseres Führers Adolf Hitler gegenüber. Zwei gemeinsame Gesänge umrahmten die Feier, bis die Rundfunkübertragung einsetzle. Bei dieser Gelegenheit wurden der Vertrauensrat und der Betriebsführer des Betriebs Kornhaus Bärenhecke weltanschaulich vereidigt. Geschlossen ging es bis zum Gasthof Bobe zurück. Der Tag endete mit einem fröhlichen Maienanz im Erbgerichtsgasthof. Zohnsbach. Mit Beginn des neuen Schuljahres ist die bisherige Hilfelehrerin an hiesiger Volksschule, Fräulein Hamel verletzt worden; an ihre Stelle trat Lehrer Prast, der bisher tn Lauenstein eingesetzt wa '. Glashütte. Dl« Veranstaltungen am nationalen Feierlag des deutschen Volkes begannen auch hierorts schon am Vorabend, wo auf dem Markwlah die feierlich« Ueberweisung der Jungmädchen und der Jungvolksangehörigen in den BDM und in die HI slatl- fand. Diese, sowie alle anderen Veranstaltungen litten diesmal stark unter dem Eindruck des überaus mißlichen Wetters. Es sprachen an diesM Abend Stammesführer Kurts vom Jungvolk und OG.-Lell«r Wilk«. Errichtung des Malbaumes und Volks tänze der BDM-Mädchcn schlossen sich dem an. Auch fand an diesem Abend eine Abendfeier in der Kirche statt. Der Gemein schaftsempfang -er von Berlin übertragenen Kundgebungen und Reden gegen Mittag des 1. Mai wurde anstatt auf dem dazu vorgesehenen Sportplatz in der hiesigen Turnhalle durchgeführt, und zwar in der Weise, daß sich der auf dem Bahnhofsplah ge bildete Zug der Betriebsgemeinschaften und sonstigen schaffenden Menschen zunächst nach der Turnhalle und erst nach Schluß der Uebertragungen durch die Stadt nach dem Sporwlatz bewegte, wo OG -Leiter WUKe von den Zugsteilnehmern nochmals ein Be kenntnis für den Führer abnahm und der Ortswart der DAF, Kaiser, die Ortsbesten des Relchsberufswettkampfes nannte. Die BDM-Führerin, Elvira Haufe, verkeilte die Urkunden und Ge schenke. Fast die meisten Betrlebsgemeinschaften trafen am Abend mit ihren Betriebsführern In Lokalitäten der Stadt zu sammen, um den Tag gemeinsam zu verleben und zu beschließen. Glashütte. Ihren ersten Kameradschaftsabend hielt diese Woche Im Posthotel die hiesige Kriegerkameradschaft unter erst maliger Leitung Les nunmehr bestätigten Kameradschaftssührers Aich. Reichel ab. Kreisschahmeister Otto Burgardt, Ruppendorf, berichtete über den am Sonntag slattgefundenen Empfang des BundessührerS des ReichskrlegerbundeS „Kyffhäuser" durch Ab ordnungen der Grsnzlandkameradschafken in Altenberg, begrün dete die Höhe der bisherigen Bundesbeiträge und stellte eine Er mäßigung In Aussicht. 3m Verlaufe des Abends wurden Kam. Kaltofen zum Fürsorgeobmann, Kam. Erhard zum Werbewart und Kam. Hofmann zum Schießmeister bestimmt, ferner Rund schreiben Über die Umbildung im Landesverband verlesen, über den Verlauf der Fahrerbesprechung auf Schloß Bärenstein be richtet und Vortrag über die nun gehandhabte Geschäftsführung gehalten. Dann hielt Dr. Kurts das Wort zu seinem Vortrag . über RattonalsoziattSmuS und Hillers Buch «Mein Kamps". Berlin, 3. Mai. Reichsluftfahrtminister (general der Flieger Hermann Göring sprach auf einem vom Verein der ausländischen Presse zu Berlin im Hotel „Adlon" veranstalteten Essen über die neue deutsche Reichsluftwaffe. Als alter Soldat und lei denschaftlicher Flieger, so betonte er, habe er in den vergan genen Jahren unsagbar darunter gelitten, daß sein Vater land unsicher und ohnmächtig im Herzen Europas lag. Er habe auch darunter gelitten, daß die Sprache der Diplomaten dazu zwang, zurückhaltend in Dingen zu sein, die nun ein mal notwendigerweise, wie in jedem Lande, geheim bleiben mußten. Der Ministerpräsident stellte nachdrücklich fest, daß er in früheren Aeußerungen, wenn er erklärte, Deutschland besitze keine Luftwaffe, keinesfalls die Unwahrheit gesagt habe, denn tatsächlich seien beim Regierungsantritt Adolf Hitlers nur einige wenige veraltete Typen, die kaum als Versuchsflugzeuge angesprochen werden konnten, vorhanden gewesen. Er habe aber stets betont, daß Deutschland bemüht sein würde und es als ein absolutes Recht der Sicherheit verlange, eine defensive Luftwaffe zu bekommen. Er habe auch nie einen Zweifel darüber offen gelassen, daß Deutsch land gezwungen sein würde, aufzurüsten, wenn die anderen Mächte sich nicht entschließen könnten, ihre Luftstreitkräfte abzurüsten; denn ihm sei vom Führer die Sicherheit der Nation in ihrem Luftraum überantwortet worden. ' »Die Art und Weise, wie die deutsche Luftflotte geschaffen wurde, sei so originell und einzigartig, daß man es ohne Kenntnis der Unterlagen kaum glauben könne. Man sei voll ständig neue Wege gegangen. Er habe es abgelehnt, den Weg einer langsamen, allmählichen Aufrüstung zu beschrei ten, weil dann die Gefahr bestanden Hütte, daß beim Ein treten schwieriger Momente die Lustwosfe nicht f-rtig ge wesen wäre. Er habe daher die technischen und industriellen Möglichkeiten bft zum äußersten ausgcbaut, die es dann ge stalteten, schlagartig die Luslwafse zu schaffen. Die Flugzeuge seien vorher nicht unter der Erde oder in dichten Wäldern versteckt gewesen; sie waren einfach nicht da! Richtlinien beim Aufbau der Luftstreitkräfte, so fuhr General Göring fort, wird immer einzig und allein die Sicherheit der deutschen Nation bleiben. Es hängt ausschließ lich von den anderen Mächten ab, die Höhe der deutschen Luftwaffe zu bestimmen. Wenn Sie mich fragen: „Wie stark Schinnes Weben NII der MW-niMn EkM 2VV Tote Ich sage Ihnen nichts Ueberraschendes, wenn ich betone, daß die deutsche Luftwaffe so stark ist, daß derjenige, der Deutschland anareist, einen sehr, sehr schweren Stand in Luft haben wird. Denn die deutsche Lustwaffe verfügt über kein einziges altes Flugzeug! Sie verfügt über keinen ein- »igen alten Motor! Was die deutsche Luftwaffe heute an Motoren und Maschinen besitzt, ist das Modernste, was über haupt existiert. Die deutsche Fliegerei des Weltkrieges hat bewiesen« daß sie gegen eine Uebermacht zu kämpfen verstand. So. wie ! ich ohne Anmaßung von mir sagen darf, daß noch nie in mei- : nem Leben ein Feind meinen Rücken gesehen hat, so ist die deutsche Fliegerei verschworen im Sinne der selbstlosen, restlosen Aufopferung für ihr Vaterland. Sie ist erzogen im Geiste von Boelcke und Richthofen! Sie ist gleichzeitig in der Richtung erzogen, die der Führer immer wieder gepre digt hat: Sie darf niemals überheolich sein, denn sie ist nicht Selbstzweck, sondern immer nur Diener am Werk! — Deutschland hat auch bereits seinen Willen kundgcgeben, an Luftkonventionen mitzuarbeiten, und es wird sich nicht ! scheuen, gemäß übernommenen Verpflichtungen seine Luft streitkräfte im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten nicht nur zur Sicherung und Verteidigung Deutschlands, sondern auch zur Sicherung und Verteidigung des europäischen und ' Weltfriedens einzusetzen. General Göring ging dann kurz aus den Aufbau der .Reichsluftwasfe ein, die aus der Luftflotte und der Fliegerab- Iwehr bestehe. Schon aus der Einheit dieser beiden Wasfen- sgattungen könne man erkennen, daß die deutsche Luftwaffe «nur zum Zwecke der Verteidigung und Sicherheit aufgebaut Fei. , Die deutsche Luftwaffe sei auch nicht so riesengroß, wie man sich das im Ausland hier und da ausmale. Entscheidend Fei nicht die Anzahl der Flugzeuge, sondern ihre Güte, und nicht die Anzahl der Flieger, sondern ihre Charaktereigen schaften und ihr können. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen legte der Mi- :nisterpräsident vor der Weltpresse ein eindrucksvolles Be- Dresden. Opfer des Vootsunglücks gebar- gen. Am Ostersonntag waren bei einer Faltbootfahrt bei Pillnitz der 26 Jahre alte Wolfgang Kawall rlnd die 22 Jahre alte Margarete Dittrich, beide oorz hier, verunglückt -und ertrunken. Die Leiche des Mädchens ist jetzt bei-Wit tenberg aus der Elbe geborgen worden. - Dresden. Selbstmord eines vörung_1ückten Schwarzfahrers. Am Gründonnerstag.war in der Pillnitzer Landstraße ein Personenkraftwagen gegen einen Mast gefahren und umgestürzt. Der Wagen wär von-,dem 27 Jahre alten Otto Fitzthum und dessen Freund Karl Werner zu einer Schwarzfahrt benutzt worden; beide roaren nach dem Unfall geflüchtet. Drei Personen, hie sie Wtge- nommen hatten, waren züm Teil erheblich verletzt roorden. In der Nacht nach dem Unfall war ein Manft von der Loschwitzer Brücke in die Elbe gesprungen. Die Annähme der Kriminalpolizei, daß es sich um einen der Schwarzfah rer handeln konnte, hat sich bestätigt; die Leiche des Fitzthum wurde jetzt an dem Ausschiffungsgelände unterhalb der Albertbrücke aus der Elbe geborgen. Von Werner fehlt noch jede Spur. Großenhain. Das Festspiel eines M alerge- hilfen. Am 1. Mai gelangte vor der Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin das Festspiel des jungen Maler- gehilien Walter Klöditz von hier durch HI, BDM und Ar beitsdienst zur Ausführung, Das Chorwerk mit Fanfaren, Musik, Gesang, Einzelsvrechern und Massensprechchören ver herrlicht die Kameradschaft und die Verbundenheit des schaffenden deutschen Volkes. Lhemnitz. Vierzig Jahre im Dienst. Auf ein vierzigjähriges Wirten im Schuldienst kann Oberlehrer Rudolf Äaumann von der Andrefchüle zurückblicken. — Für Uber vierzigjährige ununterbrochene Dienstzeit wurden fünf Zefolgschaftsmltglieder der Maschinenfabrik Rudolph Voigt durch Verleihung der Silbernen Ehrenmedaille und neun- zehn Gefolgschaftsmitglieder für übel 25jährige Dienstzeit durch die Bronzene Ehrenmedaille der Industrie- und Han delskammer ausgezeichnet. Frankenberg. Mit dem Blutorden ausge zeichnet. Der Führer und Reichskanzler hat dem Over- truppführer Grätz den Blutorden der Bewegung verliehen. eifteritzZeitung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmiedeberg u. U.