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! Ein saft MgOmr MWr MMW Dresdner Brief Beileidstelegramm des Führers an den Kaiser von Japan Berlin, 2H. April. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kaiser von Japan anläßlich der Erdbebenkatastrophe auf der Insel Formosa telegraphisch seine und des deutschen Volkes aufrichtige Anteilnahme übermittelt. Saarlälrdische Arbeiter bevorzugt Paris, 24. April. Zur Behebung der Arbeitslosigkeit war vor kurzem auf Veranlassung des französischen Innenministers ver fügt worden, daß die saarländischen Grenzgänger in Zukunft nicht mehr in Lothringen arbeiten dürften. Ein in Saargemünd wohn hafter angeblich ehemaliger deutscher Staatsangehöriger und jetzt naturalisierter Franzose namens Greif, der einige hundert Saar länder und Franzosen in seiner Fabrik beschäftigt, soll sich nach französischen Blättermeldungen geweigert haben, seine saarländi schen Arbeiter durch französische zu ersehen. Als man diesen Arbeitern jedoch am Dienstag morgen den Grenzübergang ver weigert«, schloß der Industrielle seine Fabrik und sperrte etwa 130 französische Arbeiter auS. Die Behörden sollen sich bereits mit der Angelegenheit befassen. Immer noch bedrohliche Lage am Tatzlwurm Rosenheim, 24. April. Die Erdbewegungen am Tatzlwurm In Oberauoorf am Inn waren auch am Mittwoch nachmittag noch nicht zum Stillstand gekommen. Zwar bewegten sich die Erdmassen wesentlich langsamer vorwärts als am Vortage, doch dürften neuerdings etwa fünf Tagewerke Weideland abgerutscht sein. Durch den Mittwoch nachmittag niedergegangenen ergiebigen Ge witterregen ist jedoch die Lage eher noch bedrohlicher geworden. ein schnelles Ende bereitet. Der Mann hinterläßt die Frau mit acht Kindern. Burgstädt. Beim Gendarmerieposten Lunzenau erschien am Dienstag ein 17 jähriger junger Mann aus Cossen und gab an, daß er auf dem Wege von Cossen nach Wechselburg von einem Unbekannten überfallen worden sei. Der Fremde habe ihm seine Brieftasche geraubt. 3m Berlaufe der Er örterungen ergab sich, daß der junge Mann die Angaben erdichtet hatte, da er 20 Mark verloren hatte und sich vor elterlicher Strafe fürchtete. Chemnitz. Glückwunsch des Führers. Der Schlosser Max Jentsch vom Reichsbahnausbesserungswert erhielt anläßlich seines vierzigjährigen Dienstjubiläums bei der Eisenbahn ein Glückwunschschreiben des Führers und Reichskanzlers und der Generaldirektion der Reichsbahn. Chemnitz. Zwei Dachdecker tödlich abge stürzt. In der Kochstraße stürzte ein sechzig Jahre alter Dachdecker bei seiner Arbeit ab und blieb schwerverletzt auf der Straße liegen. Der Verunglückte starb wenige Minuten später in den Armen seines Sohnes. — Das Opfer seines Beruses wurde ein Dachdeckermeister in Grünhain. Bei Dacharbeiten stürzte er ab und kam beim Sturz mit der Starkstromleitung in Berührung: der Verunglückte war sofort tot. Üstritz. Soldat als Lebensretter. Hier fiel das Kind des Fabrikarbeiters Iecek in den mit Wasser gesüliten Graben der Juteipinnerei. Der zu Besuch weilende Soldat Alfred Hain iprang sofort ins Wasser und rettete das Kind vor dem sicheren Tod des Ertrinkens. i Start zum Gesellen wandern im Berliner Lustgarten Mit wirken und die Gesellen mit Musik aus der Stadt geleiten. Der Höhepunkt ihrer diesjährigen Werbetätigkeit stellt eine Rundreise durch Süddeutschland dar, die die Kapelle zum Reichshandwerkertag am 15. und 16. Juni nach Frank furt a. M. führt, wo sie auf 160 Jungen verstärkt spielen wird. In ihrem vogtländischen Sächsisch, das schon stark ins Bayrische übergeht, erzählten sie von der Reise, von der Väter Handwerk, von den Instrumenten, die sie spielen, und von der. Not, die es zu Hause noch zu lindern gibt, Kreishandwerksmeister Ketzler, Markneukirchen, Zupfinstru mentenmachermeister und Obermeister, sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen möge, hochwertige Instrumente zu einem Preis herzustellen, der den Absatz im Ausland er leichtert. Wir werden, betonte er, nichts unversucht lassen, um neue Wege zu suchen, die den deutschen Anteil am Welt markt zurückerobern helfen. Lroßer Erfolg eines Arabienforschers. Wie aus Südarabien gemeldet wird, hat Hans Helfritz aus seiner dritten Arabienexpedition die Neste einer der größten und bedeutendsten Städte des Altertums in Süd arabien entdeckt, die bisher von den Beduinen völlig ver schlossen gehalten wurde und zu der kein Weißer Zutritt hatte. Unter großen Schwierigkeiten ist es ihm gelungen, Film- und photographische Ausnahmen herzustellen, worauf er die Stadt sofort wieder verlassen mutzte. Elektrisch geheizte Weinberge. In diesem Jahr soll in Bingen zum erstenmal der Versuch gemacht werden, die Weinberge elektrisch zu Heizen. Nach den bisherigen Erfah rungen sind die Ende April und Anfang Mai auftretenden Nachtfröste eine große Gefahr für die Weinberge, der man nun auf diese Weise begegnen "will. Die Beobachtungsstation in Bingen wird in diesem Jahr Versuche mit elektrischer Beheizung durchführen, die die bis jetzt geübte Art der Frostgefahrbekämpfung — durch Einräuchern der Wein berge mit Holz- und Strohfeuer oder durch Verglühen von Briketts und Kohlen — ersetzen soll Letzte Nachrichten Schwerer Kraftomnibusunfall in Polen 12 Verletzte Warschau, 24. April. In der Nähe von Kielce wurde ein Kraftomnibus der staatlichen Verkehrslinie von einigen Fuhr leuten mit Steinen beworfen. Einer der Steine traf der Fahrer des Kraftomnibusses, so Latz er bewußtlos zusammenbrach, und der führerlose Wagen in den Straßengraben stürzte. Außer dem Fahrer wurden bei Lem Unfall elf Personen mehr oder weniger schwer verletzt. Das Ziehungsgebäude der irischen „Sweepstake"'Lotterie durch ein Grotzfeuer vernichtet Dublin, 24. April. DaS Plaza-Ballgebäude, in Lem Lie Ziehungen der berühmten irischen „Sweepstake"-Lotterie statt finden, wurde am Mittwoch morgen Lurch ein Grobfeuer voll kommen zerstört. Nur mit größter Mühe gelang es den Feuer- wehren, die angrenzenden Gebäude vor der Vernichtung zu retten. Die groh« Lotterietrommel und Tausende von Losen gingen In Flammen auf. Die nächste Ziehung der irischen „Sweepstoke"- Lotterie, Lie als eine -er grötzlen Lotterien der Melk gilt, wir- - infolge der Vrandkatastrophe wahrscheinlich um einen Monat auf geschoben werden. Man glaubt, Latz Las Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Der Vertrieb von Losen dieser Irischen Lotterie Ist In England bekanntlich aus politischen Gründen seit geraumer Zeit verboten. In früheren Jahren flossen regelmäßig große Summen aus Eng land nach Dublin, ein« Tatsache, die für die irische Zahlungsbilanz eine kicht unwesentliche Rolle spielt. Das Verbot wurde von der englischen Regierung im Verlauf des englisch-irischen Wirtschafts krieges erlassen. Trotzdem werden auch heute noch auf ungesetz lichem Wege Tausende von Losen des „Irish Sweepstake" in England verkauft. Söhne werben lür die Arbeit ihrer Böter Die Junghandwerkerkapelle Markneukirchen in Berlin Aus der sächsischen Instrumentenmacherstadt Mark neukirchen war in Berlin eine Iunghandwerkerkapelle zu Gast, die sich aus Söhnen von Instrumentenmachern zu sammensetzt. Ihr im Südwestzipsel von Sachsen, im Vogt land, gelegenes Heimatstädtchen, in dem seit Jahrhunderten die Herstellung von Musikinstrumenten beheimatet ist, und das als Hauptsitz der deutschen Erzeugung von Orchester instrumenten Weltruf genießt, hat trotz allem schwer zu kämpfen. Ausfuhrschwierigkeiten, Boykott und die im Zug der Zeit liegende Mechanisierung der Instrumente haben es mit sich gebracht, daß der Absatz mehr oder minder Schwierigkeiten bereitet. Aber man ist zäh und läßt nicht nach: das Gute muß sich doch immer wieder Bahn brechen. Es gibt heute noch viele Erwerbslose m Markneukirchen; darum sollte es Ehrenpflicht eines jeden Deutschen, der sich Instrumente anschasfen will, sein, hochwertige deutsche Er zeugnisse zu kaufen und dem Ruf zu folgen: Pflegt deutsche Mufik aus deutschen Musikinstru menten! Die 65 Jungen im Alter von 16 bis 18 Jahren spielten im Festsaal der Handwerkskammer in Berlin. Man muß wirklich staunen, welche Klangfülle sie aus den von ihren Vätern angesertigten Instrumenten, in der Hauptsache Blech- und Holz-Blasinstrumente, hervorzauberten und zu welch hohen Leistungen sie es brachten. Sie spielten mit ausge krempelten Aermeln und oorgebundener Schürze unier Leitung ihres Dirigenten, des Kammervirtuosen Bley. Man hörte klassische Musik und Manche, Volksweisen und Cha rakterstücke, alles mit einer Kunst oorgetragen, die sich sehen assen kann. Der Reichsjender Berlin übernahm für das .Echo des Tages" einige Nummern der reichhaltigen Dar- bictungsfolge. Es war rührend zu sehen, mit welchem Eiser die Jungen, die alle dem Jungvolk oder der Hitler-Jugend ongehören, für die Arbeit ihrer Väter werben, die einst ihre eigene sein wird. Die Kapelle ist auf einer sechstägigen Werbereise be griffen, die durch ihre Konzerterlöse getragen wird. Die lungen Künstler haben am Ostermontag Markneukirchen Mit einem Reisewagen verlassen, in Gera ein Standkonzert gegeben und am Abend in Halle gespielt. Dienstag früh und sie nach Berlin weitergefahren. Mittwoch ging es nach Hamburg und am Donnerstagnachmittag werden sie beim Bimwemmwese« in SowjetrEM- Vier neue Todesurteile In Moskau vollstreckt. Moskau, 25. April. Von dem Moskauer Sondergertch wurden wieder zwei Räuberbanden abgeurteilt, die die Um aebung der Stadt in Schrecken versetzt hatten. Die ein, Bande, die von dem berüchtigten Banditen Borodulin an geführt wurde, hatte in einem Moskauer Vorort einen Ao beiterklub überfallen, in dem eine technische Konferenz ab gehalten wurde. Zwei am Eingang aufgestellte Kontrolleuri wurden von den Banditen mit Dolchmessern bearbeitet uni schwer verletzt. Von zu Hilfe eilenden Arbeitern wurde eine, durch Messerstiche auf der Stelle getötet, drei weitere, dar unter ein Schutzmann, schwer verletzt. Der Bandenanführer Borodulin wurde zum Tode durch Erschießen, seine Helfershelfer z« fünf bis zehn Jahrer Freiheitsstrafe verurteil». Dem zweiten Prozeß lag ein lleberfall in perowo im Bezirk Moskau zugrunde, wo eim dreiköpfige Bande in der Maske von Kriminalbeamten ir eine Wohnung eingedrungen war. Die Banditen konnten nachdem sie die Wohnung ausgeraubt hatten, zunächst ent kommen, wurden aber später verhaftet. Alle drei Räubei wurden seht zum Tode durch Erschießen verurteilt. Samt llche Todesurteile sind bereits vollstreckt worden. Dresden, 23. April. Im Jahre 1837 hat ein Schlettauer Pfarrer namens I. G. Ziehnerk die schönen poesievollen Sagen seiner sächsischen Heimat ersaßt und zu Balladen geformt in einem Büchlein herausgegeben. Vielleicht wird dieses Buch noch in mancher Familie aufbewahrt; es steht dort halb vergessen im Bücherschrank und wird seiner altmodischen Form und der ein wenig gezwungenen Reimweise wegen wohl auch hin und wieder mitleidig belächelt. Doch verdient es auch heute noch der Erwäh nung und Würdigung. 60 Sagen sind es, die der heimatliebende Mann aus Chroniken, Aufzeichnungen und Ueberlieferungen zu- jammentrug und gestaltete. Sie vermitteln uns die Kenntnisse des reichen Sagenschatzes unserer Heimat und sind daher trotz aller dichterischen Mängel auch jetzt noch lesenswert. Am liebenswerte sten aber wird Ler Verfasser, wenn sein goldener Humor sich entfalten kann, wie in der 45 Verse langen Geschichte von der „Eselswiese bei Zwickau", In der Sag« vom verliebten „Schuster von Groitzsch", der die ersten Pantoffeln nach Sachsen gebracht haben soll, in der Erzählung von „Doktor Faust in Anerbachs Keller", in der „Katzenmühl« bei Buchholz", dem „Großen Topf zu Penig" und vielen anderen. Auch wenn -er Dichter ernste Töne anschlägt, wozu bei -en Sagen manch« Gelegenheit gegeben ist, weiß er zu rühren und zu erfreuen. Im ersten Verse der Ode, Lie er an den Anfang seines Buches gesetzt hat, spricht sich klar seine volkstümliche und vaker- landstreue Gesinnung aus. Er schreibt: Was du mir gabst, mein sächsisch Vaterland, Die Sagen deiner Borzeit, nimm sie wieder! Du gabst den schlichten Stoff in meiner Han- lind schlicht unL kunstlos sinL auch meine Lieder. In das Drrgmannsleben führen die Balladen von der „langen Schicht in Ehrenfriedersdorf", vom „Zauberschloß im Windberg", von der „Mordgrube bei Freiberg", dem „Käthelstein bei Anna berg", von den „Tellerhäusern bei Wiesenthal", den „Silberberg werken bei Schneeberg", wie ja überhaupt Bergwerkssagen in sächsischen Landen naturgemäß eine große Rolle spielen. Auch in Lie Weltgeschichte führen manche der Sagen, andere wieder reichen weit in die graue Vergangenheit zurück. Kaum eine Gegend -es Sachsenlandes ist es, in die uns nicht In liebevollem Verstehen der Dichter führt. Ein kurzer Anhang von Gelegenheitsgedichten, die freilich uns rer Zeit nicht mehr viel zu sagen wissen, vervollständigt die zweite Auslage des Buches. Und Loch findet sich hier eine Perle echter Volkspoefle, das Ist die fünfundvierzig Verse lange Beschreibung des Faskenmarktes in Annaberg. Das Gedicht wurde Im Jahre 1838 Im Museum daselbst oorgetragen. Es führt gleich mitten in Lie Iahrmarkksstimmung hinein. Darauf folgt die drollige Be schreibung all Ler Menschen, die zum Markte ziehen. Der junge Stutzer, Ler einer Einladung der Herzallerliebsten folgt, muß sich folgendes Verslein gefallen lassen: „Angelegt hak er den Ham- letskragen, — weil Lie Halskravakke Löcher hat —". Woher dem Dichter diese Kunde ward, verrät er uns aller dings nicht. Die Händler werden ähnlich charakterisiert, so der dicke „Nankinghosenmann", der „WIesenlhaler Schnurrenfrlh", Musje Wachsmut mit der Mordgeschichte, Ler „Löffelschmied von Beicrstein", die „Crottendorfer Heringsfrau", „Janel mit Len Ho senträgern" und noch viele andre, die damals vor nun fast 100 Jahren die Märkte zu beschicken pflegten. An der Tierbude schreit einer: „Immer ran, ran, a Person een Groschen!" Hier Ist zu sehen ein Bär — völlig ausgewachsen —, unL das Beste Ist, er wächst immer noch! — Immer ran, immer ran! Hier ist zu sehen eine Schlange aus dem Paradies. Hört wie der große Löwe brüllt, den Simson einst wie eenen Bock zerriß!" Zum Schluß führt unS -er Dichter am sinkenden Abend in -le Gasthäuser Annabergs, wo das „Hafenmannerl" und der „Ne- zer mit Ler Flauten" ihre Gassenhauer zum Besten geben. Wer daheim das Büchlein vergilbt und vergessen noch lm Winkel des Bücherschrankes stehen hat, möge es mal wieder vor- nehmen. Er wird daraus Stunden reiner Freude schöpfen und eine längst versunkene Welt wird vor seinen Augen wieder le bendig werden. R. B. körperliche Wohl des Einzelindioiduums zu sorgen, sondern die Gesundheit des ganzen Volkskörpers im Auge zu behal ten» Reinheit der Wissenschaft und humanes Arzttum blie- bön die Ziele der Gesellschaft, unter diesem Zeichen wollen die Chirurgen im nationalsozialistischen Staate schaffen und arbeiten. Staatssekretär Dr. Krohn überbrachte die Grüße der Reichsregierung, die die Tagung mit Interesse und ihren besten Wünschen verfolge. In dem Bewußtsein, daß die Chirurgie Hauptträgerin des Kampfes gegen den Krebs ist, hat der Vorsitzende die Gefchwulstfrage an den Beginn der Tagung gelegt. König- Würzburg sieht in dem Krebsproblem drei Grundfragen: 1. Das rein örtliche Geschehen, das zur Geschwulstbildung führt. 2. Die Bereitschaft des Organismus zur Geschwulst bildung. 3. Die Abwehrvorgänge des Körpers gegen den Krebs. Während die Bereitschaft zur Krebsbildung etwas Ge gebenes ist, das sich unserem Einfluß entzieht, sind die bei den anderen Faktoren unseren ärztlichen Maßnahmen sehr wohl zugänglich. Der Chirurg kann nicht nur die örtliche Geschwulst entfernen, er kann auch dann, wenn der rein lokale Rahmen überschritten ist, durch geeignete Maßnah men die Abwehrkräfte des Organismus steigern. Der Früh diagnose und Frühoperation kommt der Hauptanteil in der Krebsbekämpfung zu. K l e i n - Ludwigshafen berichtete über die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen, aus denen hervorgehe, daß rieben der allgemeinen Abwehrlage des Körpers, neben dem rein örtlichen Schaden noch ein zellfreies Agens be stehen muß, das zur Krebsbildung führt. Das bedeutet keine Entdeckung eines neuen Krebserregers, gibt aber als Folge rung aus einer Untersuchungsserie von 17 000 menschlichen Blutproben die Aussicht, daß es möglich erscheint, durch nnfache Untersuchung des Blutes bei geringsten Fehler- zuellen der Krebsfrage wesentlich näher zu kommen. Damit iväre nicht nur eine Gefährdung von Gesunden im Sinne drohender Krebsentstehung aufzudecken, es ergäbe sich auch sie Möglichkeit, latente Geschwülste und beginnende Krebse >u diagnostizieren, aber auch eine unbegründete Krebsfurcht ,ei negativem Ausfall der Keim-Reaktion zu bannen. Schürch-Zürich und Uehlinger-Zürich haben ixperimentell durch Einspritzung einer besonderen Substanz ,ösartige Knochengeschwülste erzeugen können. Da der be- lbsichtigte Erfolg in einem großen Prozentsatz eintrat, er- varten die Vortragenden von der Methode eine Möglichkeit >um Studium der Ursachen, Krankheitserscheinungen und Behandlungsverfahren derartiger Geschwülste, die in ganz ihnlicher Form beim Menschen vorkommen. Sächsisches Dürröhrsdorf. Am 1. Osterfeiertag wollte ein Ehemann > aus Dresden seine im Erholungsheim Dittersbach befindliche Ehefrau besuchen. Nachdem die Ehefrau ihn am Autobus empfangen hatte und Ins Erholungsheim einführen wollte, brach der Mann nach kurzem Meg an ihrer Seite tot zu sammen. Ein Herzschlag hatte dem erst 54 jährigen Manne Neue Kämpfe an der Chaco-Front Buenos Aires, 24. April. Nach einer Meldung aus Asuncion sind auf Ler ganzen über 200 km langen Chaco-Front allenthalben wieder heftige Kümpfe entbrannt. Die Paraguaynischen Truppen haben, Lem feindlichen Druck nachgebend, die Stadl Charagua wieder, geräumt. Der Afrikaslug Karl Schwabes Berlin, 24. April. Der deutsche Asrikaslieger Karl Schwab« geriet über der nuolschen Wüste in einen sehr heftigen Sandsturm, so -ah er landen mußte. Nachdem der Flieger die Stadt Lharlum passiert hatte, traf er weiter südlich zwischen Chatkum und Juba Lie erste große Elefantenherd« in Ler Nähe des Nilstromes, der zur Zeit weite Flachen des Uferlandes überslukek hak. In Juba wird Schwab« zunächst eine Pause einlegen, um sich auf Groß- wildjagd zu begeben.