Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 02.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193504026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-02
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.04.1935
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sachfisches er. enhau- Sonn> ziene- Sach- Füh- i teil innen r und nfüh- erden m Rie sch aus eit De en ver- Rillion löungen !on den^ otorigez 73" zur Brüssel die mit Junkers oexkuse- chwerer tigt, ar sich da- a >lt die rktags rchen- ikonsi- Frage nsisto- stände innen, lassen, rchen- enken > Vol- llig >ropa- ebung r i m e fin» miß- sichti- Kirch- ohne idacht en »deutsch« zochöfey t hatten i Jahn idtischer Milli» uß. Di« «g vor «ar, di« «ng vor Me de« des ge> ifen de« » der zr »erwesei bis 4, ei Ein- e 4öjäh- :ter tie- luf den» geston i Sturj »'außer erlitten geklärt ssig be> laren wurde aus diesem ANlaß das Drodeb^v. das. Silberne Ehrenzeichen der Handelskammer Überreicht. Chemnitz. Als Nachsolger des in den Ruhestand getrete nen Oberstaatsanwalts Dr. Oertel wurde der bisherige Mini sterialrat im Justizministerium Hertel durch Generalstaatsan walt Dr. Weber in sein Amt Angewiesen. Oberstaatsanwalt Hertel ist u.a. Mitglied der Prüsungskommission für die 2. juristische Staatsprüfung. ». De« r kam- t Dar- jnuten rinflüg nerzeit M SM -N ZMW Es ist fast, als wolle die Natur dem vom rechten Wege abgeirrten Menschen die Hand reichen, um ihn aus der Wirrnis herauszuführen. Wir haben quf 80 Geburten einmal Zwillinge. Schon der englische Forscher Gatton hatte beobachtet, daß man, abgesehen von den durch Ge schlecht verschiedenen, deutlich zwei Gruppen von Zwillin gen unterscheiden konnte, solche von erstaunlicher Ueberein stimmung in allen Dingen und solche von erheblicher Ver schiedenheit. Er sprach von identischen und nicht identischen Zwillingen und hat vollkommen richtig gesehen I Genaue I Nachprüfung der Zahlen ergab, daß zunächst ein Drittel !der Zwillinge verschiedenen Geschlechts und allein schon da- durch nicht erbgleich (identisch) ist. Ein weiteres Drittel voll gleichem Geschlecht erwies sich aber ebenfalls als durch- aus verschieden in der Art, wie eben Geschwister verschieden ! zu sein pflegen. Nur bei rund einem Drittel aller Zwillinge »handelte es sich um offenkundig gleiche Menschen, die auch in ihren Lebensschicksalen, ihren Anlagen und Fähigkeiten, ihrem körperlichen und seelisch-charakterlichen Verhalten eine erstaunliche Uebereinstimmung zeigten. Heute wissen wir nun genau, wie diese Dinge sich er klären lassen. Bei den erbverschiedenen Zwillingen handelt es sich ganz einfach um Geschwister, die, aus zwei befruchte ten Eiern entstanden, gleichzeitig im Mutterleib herange wachsen sind. Das rund eine Drittel erbgleicher Zwillinge aber ist aus einem befruchteten Ei entstanden. Man kann sogar aus dem Verhalten der Eihüllen feststellen, ob ein früherer oder späterer Zeitpunkt der Entwicklung zur Tei lung der ganzen Fruchtanlage geführt hat. Den Vorgang als solchen kann man sich nur so vorstellen, daß nach Ver einigung der beiden Sätze von je 24 Erbkörperchen alle 48 Erbkörperchen des befruchteten Eies sich der Länge nach durchteilen, und dann das Ei dieser Teilung nachfolgt, so daß jetzt aus einem befruchteten Ei zwei Fruchtanlagen ent stehen, von denen die eine sozusagen das Spiegelbild der anderen istl Es ist ganz klar, daß hierbei die ursprünglichen beiden Sätze von je 24 Erbkörperchen nicht nur aus den gleichen Ahnenreihen stammen, was ja für alle Geschwister zutrisft, , sondern daß nun auch die gleiche Svielart der Mischung für > beide gegeben ist: Sie sind sozusagen ein und dieselbe Mischoariation aus zwei Ahnenreihen, gleichsam ein „ver- doppeltes Geschwister" einer Familie. Die aus diesen Ueberlegungen entstandene Zwillingsforschung hat bedeu tende Möglichkeiten eröffnet. Nach zwei Richtungen hin konnte man Klarheit gewinnen. Erstens konnte die Lehre !von der absoluten Verschiedenheit aller Menschen, und zwar auch derjenigen, die verschiedene Mischvariationen ein- unis derselben Erbmasse sind (Geschwister) unwiderleglich bewiesen werden, wenn nur dieses „verdoppelte Geschwi ster" sich immer auffallend gleich verhielt, und außerdem war die Frage lösbar, ob di« Kraft des Blutserbes die der ! Umwelteinflüsse erheblich übertrifft, denn dieser Beweis war Höckendorf. Am Freita« gbenü voriger Woche hielt das G e - meinüeverordnetenkollegium im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes eine Sitzung ab, deren wichtigster Punkt die Verabschiedung des 1035er HaushaltplaneS war. Anwesend wa ren außer dem Borsteher Bürgermeister Thetz sämtliche 7 Ge meindeverordnete und Schriftführer Schubert. Zunächst gab der Vorsteher verschiedene Mitteilungen: a) von der Wahrscheinlich keit, -aß unsere Dorf-(Durchgangs-)Straß« bald in staalliche Un terhaltung übernommen wird; b) von dem von der Firma Funke L Co., Freital, wegen einer strittigen Forderung für den Teich- dau erlassenen Zahlungsbefehl, den die Gemeinde erfüllt hat und wodurch die Firma Funke restlos befriedigt ist; c) von den ergan genen Gesetzesbestimmungen über die Bekämpfung von Krank heiten und Schädlingen an Obstbäumen. Der vom Bürgermeister aufgestellte Haushalchlan-Entwurf auf das Rechnungsjahr 1935 war der Gemeindeverordnetensraktion zugegangen und von dieser eingehend geprüft worden. Er wurde in der vorliegenden Fassung — mit einem Fehlbetrag von 8760,05 AM. abschließend — ein mütig festgestellt und verabschiedet. Vom Gemelndeverordneten- vorsteher wurden weiter verschiedene nicht zu vermeidende Ueber- schreitungen des Haushaltplanes 1833 vorgetraaen und begründet. DaS Kollegium erkannte diese als unumgänglich an und beschloß die Nachbewilligung. Als neuer 2. stellv. Standesbeamt«r wurde der bei der Gemeinde beschäftigte Verwaltungsasttstent Herbert Schubert bestimmt, nachdem dieser das gesetzliche Älter, 25 Jahve, erreicht hat. Nötig gemacht hat sich die polizeiliche Sperrung für den Äadverkehr des sog. Kirchweges — vom Grundstück 70 Ä ab wärts nach der Dorfstrahe. Das Verordnetenkollegium stimmte der im Entwurf vorliegenden Pollzeiverordnung über diese Sper rung im vollen Umfange zu. Mit Rücksicht darauf, daß auch der neue Haushaitplan mir einem nicht unerheblichen Fehlbetrag ab- schließt, vermochten die Verordneten den Erwerb der Mitglied schaft bei der Fliegerorksgruppe Dippoldiswalde für die Gemeinde nicht zu erklären. Damit war der öffentliche Teil der Sitzung er schöpft, dem sich «In nichtöffentlicher anschloß. In der nichtöffent lichen Sitzung berichtete Bürgermeister Aeß von der Gerichtsver handlung gegen den ehemaligen Gemeindekastierer Naumann. Weiter wurden Grundstücks-, Personal- und Wohlfahrkssachen be raten und 4 weitere Anteilscheine der Motorspritze ausgelost. Schließlich beschlossen die Verordneten grundlegend, die früher dem „Freien Turnverein Höckendorf" gehörige Turnhalle nicht in Gemetndeeigentum zu übernehmen. Nach genauer Prüfung ergab sich die Tatsache, daß- die llebernahm« dieser Holle «ine nicht unerheblich« laufend« Last für die Gemelndesinanzen bedeu tet. Schon mit Rücksicht auf den ungünstigen Abschluß des l035et HaushaltplaneS konnte das Kollegium nicht verantworten, «ine solche Belastung zu übernehmen. Schmiedeberg. In dem festlich mit Blumen geschmückten und vollbesetzten Saal« von Marschners Gasthof beging am Sonntag abend d«r Christliche Frauendienst sein Iahr«sfest. Mar es ihm -och vergönnt, auf ein 25 jähriges Bestehen zurückblicken zu kön nen. Posaunenklänge leiteten -en Ab eg- stimmungsvoll ein. Auch die Kantorei hatte sich in dankenswerter Welse bereit ge funden, die Anwesenden mit einigen von Kantor Große geleiteten Choraesängen zu erfreuen. Anstelle der leider durch Krankheit obgehaltenen 1. Vorsitzenden, Frau Forstmeister Wolf, nahnl Pa stor Exner das Wort zu herzlicher Begrüßung. 25 Jahre habe der Christlich« Frauendienst durch still« Hingabe des Opferns und Die nens in der Gemeinde gewirkt und sich jederzeit, bis auf den heu tigen Tag, -er Hilfsbedürftigen angenommen, gleich den Worten deS Philioperkriefes: „Stehet in. einem (Leist und einer SAtte und kämpfet für den Glauben des Evangeliums." Als Kurator füge er den Wunsch an, daß der Christliche Frauendtenst In diesem Sinne auch weiterhin arbeiten möge. Im Gedenken der Mitglie der, die dem FrauendieNst 25 Jahre lang treu gedient haben, sei er vom Landesverband für Christlichen Frauendienst beauftragt worden, ihnen je eine Dankesurkunde auszuhändlgen. Es waren dies die Frauen, Beyer, Büschel, Dietrich, Eichhorn, Gemeiner, Herrmann, Kadner, Krumpoit, Lotze, Malke, Mildner, Müller (Post), Ruopelk, Straube, Schlenkrich, Meschke und Frl. Kästner. Im Mittelpunkte des Aben-s stand ein Lichtbilü«roortrag von Pastor Exner über seine Reiseerlebnisse im heiligen Land«. Die ser Vortrag brachte im 1. Teil« Bilder, eine ganz neue Serie, von -er Stadt Jerusalem, -le man- durch das Damaskustor be trat. Besonderes Interesse erweckten -le Aeberreste alter Grab- Kammern aus dem Jahre 100 nach Christi. An prächtigen Palmen gruppen, Apfelflnenbäumen und Kakteen-Hecken vorüber, die gleichsam undurchdringliche Zäune bilden, führte der Meg nach Sem Oeiderae, von wo aus man ein«n herrlichen Ueberbllck auf die heilige Stadt genießt. Die HimmelfahrtSkapelle, die in mo hammedanischem Besitze ist, gewährte einen weniger erhebenden Eindruck durch ihre unschöne Gestaltung. Wie überall an den heiligen Stätten, so wird auch hier ein entwürdigendes Geschäft betrieben. Wettere Bilder führten in die saubere Stadt Haifa und In -le schmucken deutschen Kolonien. Der 2. Teil behandelte zunächst die Stadt Nazareth und zeigt« die St«ll«n, wo der Hei land seine Jugendzeit verbrachte, lieber der Stelle, wo sein« El tern gewohnt haben, wo sein Vater Josef sein Zimmermanns handwerk betrieb, erhebt sich heute eine prunkvolle Basilika., Landschaftliche Schönheiten erblickte man in Galiläa und am See Genezareth, wo Jesus so gern verweilt«. Dieser See liegt 280 Meter unter dem Meeresspiegel und ist gegen 50 Meter tief. Besondere Typen von Arabern, Juden und Mohammedanern sah man auf den Straßen In Gruppen zwsammenst«hn; denn zum Ar beiten sind nur die Frauen da. Alles das, was durch Wort und Bild an dem Abend vorgeführt wurde, war dazu angetan, die An wesenden aufs innigste zu fesseln. Gemeinsamer Choralgesang mit Posaunenbealeitung beendete den wohlgelongenen Abend. Glashütte. l5 Mechanikerlehrlinge wurden am Sonn abend nach erfolgter mündlicher Prüfling, die nach erfolgter Einverleibung der hiesigen in die Dresdner Mechanikerinnung erstmals von Prüfungsmeister Dr. Rosenmüller, Dresden, vor genommen wurde, zu Gehilfen gesprochen. Die praktischen und schriftlichen Arbeiten der Prüflinge wurden dann zur Besichtigung sür die Öffentlichkeit freigegeben. Der Prüfungs- mtister gab bekannt, daß alle 15 (einer fehlte infolge Er krankung) die Prüfung bestanden hätten, verlas die Zensuren über die geleisteten theoritischen und praktischen Arbeiten und richtete ermähnende Worfe an die Jutsygehilsen. Glashütte. Das Konzert, welches der Mannergesangverein e. V. am Sonnabend anläßlich seines 76. Stiftungsfestes im Vereintzlokal seinen Gästen, Damen und passiven Mitgliedern bot, stapd Mier dem Motto „Frühling und Hiimüt". Es wurde erstmalig von dem neuen LledermrWr Lehrer Rosen- Hahn geleitet. Glashütte. Unter dem Vorsitz des Mitarbeiters für den Hilssfond sür den deutschen Sport, Ernst Hering, fand am Sonntagvormittag die erste Zusammenkunft der Werb-warte der Sport-, Turn-, Schieß- und Wanderoereine aus dem Ort und der wetteren Umgebung statt. Hauptsächlich wurden die Aufgaben der Werbewarte besprochen bzw. dazu eingegangene Rundschreiben verlesen. Dadurch wurde in verschiedenen Punkten Klarheit geschaffen, wozu auch spätere Zusammenkünfte beitragen werden. Dresden. Am l. April trat der Vorstand der Hochbau direktion im Finanzministerium, Ministerialrat Geh. Baurat Ancke, nach 42 jähriger Dienstzeit in den Ruhestand. Unter seiner Leitung sind zahlreiche Staatsbauten errichtet worden, u.a. leitete er auch in den Jahren 1908 bis !Sl2 den Um bau des Dresdner Opernhauses. Elf Jahre lang war Geh. Ancke auch Präsident des sächsischen Technischen Oberprüfungr- amtes. Dresden. Die neu berufenen Dresdner Stadtverordneten, die vorläufig die Aufgaben der künftigen Gemeinderäte wahr zunehmen haben, traten am Sonntag zu einer kurzen kon stituierenden Sitzung zusammen. Zum Vorsteher wurde Ober bürgermeister Zörner, zum Stellvertreter der bisherige Vor steher Beyrich gewählt. Anschließend wurden 12 ehrenamtliche Ratsmttglieder gewählt. Dresden. Der Kreuzchor wirbt in Amerika. Der Dresdener Kreuzchor fand bet seinen ersten Konzerten in den Vereinigten Staaten allgemeine Anerkennung; sein erstes Auftreten in der Neuyorker Metropolitan Opera ge- stattete sich vor vollem Haus zu einem ganz großen Erfolg: eine begeisterte Zuhörerschaft ries die jungen Sänger immer wieder vor den Vorhang und erzwang viele Wiederholun gen. Auch die deutsches« Knaben hinterließen bei der ameri- ramschen Bevölkerung den besten Eindruck. Die Neuyorker Presse zollt ihnen und ihrer Äesangskunst günstige Bespre chungen: auch in Philadelphia waren die beiden ausverkauf ten Konzerte von vollem Erfolg begleitet. Leipzig. Dem Gedenken der Zeitfreiwil ligen. Für die Gefallenen des Zeitfreiwilligen-Regiments Leipzig wurde in Anwesenheit der früheren Angehörigen des Regiments, des Kreishauptmanns Dönicke, Vertreter der Behörden, der SA, SS, der politischen Leitung und des NSDFB das in den DeNkmalsanlagen errichtete Gedächt- nismal feierlich der Obhut der Stadt Übergeben. Leipzig. Neue Jungvoltführer. Mit der kom missarischen Führung des Jungbannes 1/107 wurde Bann führer Wagner, mit der kommWrischen Führung des Jungbannes 2/107 JungzugfÜhker Gößhaär beauftragt. Leipzig. Diamantene Hochzeit. Am 30. März konnte wieder ein Leistziger Ehepaar das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern, und zwar FranzKlettwia und Gattin, Adolf-Hitler-Straße 124, die am 30. März 1875 die Ehe geschlossen haben. Bürgermeister Haake in Vertretung des Oberbürgermeisters und Stadtoerordnetenvorfteher Wolf überbrachten dem Paar die herzlichsten Glückwünsche der Stadt und überreichten ein Ehrengeschenk. Leipzig. Am Montag mittag stieß an -er Ecke -er Straße Am Gothisch«n Ba- und -er Manietkastrahe «ine Kraftdroschke mit einem Krafidreirad zusammen. Durch -en Anprall verlor -er Krafkoagenführer -I« Gewalt über -as Steuer. Der Kraftwagen fuhr auf -en Fußsteig, durchbrach das eiserne. Geländer, über schlug sich und stürzte die mehrere Meter Hohe Ufermau«r hinab in die Parth«. Der Führer -eS Kraftwagens und -er Fahrgast erlitten Brustqu«lschung«n, letzterer vermutlich auch innere Ver letzungen. Äei-e wurden dem Krankenhaus zugeführt. Der Füh rer des Krafi-relrads Und ein Fahrgast erlitten geringfügige Ver letzungen. Ehemuitz. 12000 für die Winterbilf^Ms de» Einnahme des diesjährigen Faschinafestes des »ChM» nitzer Fosend-Dienstg" tonnten dem Winterhilfswerk 12000 Überwiesen werde». Chemnitz. 40000 Besucher des neuen Stadt- bad es. Das neue Stadtbad wurde am Montag Mm erstenmal für den Badebetrieb freigegeben: der Besuch de» Bades war gleich am ersten Tag recht rege. Das Dich wurde in den letzten Tagen von mehr als 40000 Personen besich tigt. Lhemnitz. Arbeitstreue. In der Sächsischen.Tex» tilmaschinensabrik vormals Richard Hartmann A>G-, krmn- Letzte Nachrichten 2S Todesopjer des Slmmes avl der Adria Rom, 2. April. Die Zahl der Opfer des orkanartigen Sturmes auf der Adria ist nach den letzten Nachrichten al- »kn an der Küste zwischen Rimini und Ortona auf zwanzig Tote gestiegen. Es werden immer noch 20 Fischerboote mit 68 Mann Besatzung vermißt, darunter die gesamte 13 Mann zählende Belegschaft der kurz vor dem sturm aus dem Hafen S. Giorgio ausgefahrenen fünf Fischerbarken. Einige Torpedoboote und Dampfer suchen systematisch das stürmische Meer nach den Verunglückten ab. Einige Bar ken konnten aufgetrieben und die Schiffbrüchigen gerettet werden. Es btsteht aber nur noch wenig Hoffnung, daß alle Vermißten lebend geborgen werden können. Livs vsus Note HdeLsiüüLL LQ äm Vöjkc-rdurä Genf, 1. April. Vom Völkerbunüssekrebariak wurde am Montagabend.die neu« sechs Setten umfassende Nol« der abessi nischen Regierung an den Völkerbund veröffentlicht. Die Dar stellung -er italienischen Regierung- -atz -ie militärischen Vorbe reitungen -en Charakter von Verteidigungsmaßnahmen hätten, die durch militärische Maßnahmen -er abessinischen Regierung hervorgerufen woroen seien, werden mit aller Entschiedenheit zu rückgewiesen. Die Note legt dann -ar, -aß die abessinische Re gierung alles vermieten habe, was -ie Lage hätte verschärfen können, und -ah erst nach lana«n Bemühungen -ie italienisch« Regierung sich dereiterklärt habe, in Verhandlungen über -le Sckmfstlng einer neutralen Zone einzutreten. Die abessinische Regierung macht dann -en Vorschlag, sich mit der italienischen Regierung über ein« Frist von 30 Tagen zu verständigen, innrrhalb -er -Ie beiden Regierungen In Genf, Pa ris oder London, wie es -le italienische Regierung wünsche, In al ler Freiheit über -le Einsetzung von Schiedsrichtern und dle Fest7 stellung aller Einzelheiten -eS Schiedsverfahrens verhandeln. Wenn nach Ablauf dieser Frist die Schiedsrichter nickt bestimmt seien, und die Einzelheiten -eS Schiedsverfahrens nicht festgesetzt seien, so müsse der Völkerbundsrat mit -er Bestimmung der Schiedsrichter, der Festlegung -eS Verfahrens und -er zu prüfen den Fragen, vor allem der Frag« der lkallenisch-abessinischen Grenze, nach den bestehenden Verträgen beauftragt werden und den Schiedsrichtern den Auftrag geben, die Verantwortlichkeiten festzuslellem .Man würbe dahin Übereinkommen, daß währen der Zelt dieser Verhandlungen sowie während des Schiedsverfah rens selbst -le bei-en Regierungen sich verpflichten, keine militä rischen Vorbereitungen und keine Trupvenzusammenzlehungen vorzunehmem dle als militärische Vorbereitung auSgelegt werben könnten. Vann erbracht, wenn solche erbgleiche Zwipnge sich trotz weitgehender Verschiedenheiten des Milieu».später dennoch gleich blieben. Zweitens aber war der Erforschung der erbliche Krankheiten ein neuer Weg erschlössest. Jede Krankheit, die bei erbgleichen Zwillingen nur den einen betrifft, ist offenbar keine Erbkrankheit wogegen Mißbil- düngen und krankhafte Zustände aller Uri, die ganz gleich- artig beide betreffen, so gut wie sicher erblichen Einflüssen zugeschrieben werden köMen. Mit großer Hingabe ist besonders in Deutschland die Zwillingsforschung betrieben worden. Sie hat nach beiden Richtungen hin die erwarteten Ergebnifle gezeitigt. Es gibt zahlreiche Beispiele erbgleicher Zwillinge, di« trotz ganz verschiedenen Milieus sich absolut gleich blieben im guten oder schlechten oder tragischen Sinne. Man hat den Aus bruch einer unter erblichen Einflüssen zustande kommenden Krankheit wie etwa der Zuckerkrankheit bei erbgleichen ! Zwillingen im gleichen Lebensjahr mit nahezu gleichem Verlauf und fast gleichzeitig oder im Abstand weniger Mo nnat« eintretenden rötlichen Ausgang reichlich beobachtet. An diesen Schicksalen konnte die Umwelt tatsächlich so gut wie nichts ändern. Man hat Röntgenbilder von Lungenherden erbgleicher Zwillinge durch Tuberkulose so vollkommen gleich gefunden, daß Fachleute keinerlei Unterschiede ftst- stellen konnten. Man hat erhgleiche Zwillingsbrüder beob- i achtet, die, beide hervorragend« Dirigenten, ohne Wissen von Orchester und Publikum in einer Konzertpause sich aus tauschten, ohne daß auch nur ein Mensch den liebenswürdi gen Betrug bemerkt hatte. Das bedeutet sehr viel, weil ein Orchester eine auf di« feinsten Besonderheiten des Di rigenten abgestimmte Gemeinschaft ist, die den Austausch des gewohnten Meisters stegen einen bislang Unbekannten sofort auf das empfindlichste bemerken müßte. Es genügt auch hier, auf die Forschungsergebnisse hin zuweisen und die Fachleute zur Nachprüfung aufzufordern. Die weltanschaulichen Gegner pflegen sich aber über diese Dinge beharrlich auszuschweigen. Damit sind Gleichheitswahn und Milieutheorie zugun- sten von Berschiedenheitslehre und Erblichkeitsgeseß end gültig widerlegt. Für die Propaganda aber merke man sich grundsätzlich eines: Man wirkt selten überzeugend, wenn man das Kind mit dem Bade ausschüttet und absolute Dinge behaup tet, die sich scheinbar leicht widerlegen lassen. Der Liberalist, Marxist oder Politisch-Klerikale wird ebenso unwahrscheinlich wirken, wenn er behauptet, nur die Umwelteinflüsse allein formten den Menschen, wie der Nationalsozialist, weyn er jeglichen Umwelteinfluß ableugnet. Letzteres würde sa auch einen öden Bestimmungsglauben (Fatalismus) zur Folge haben. Der weltanschauliche Streit geht hier vielmehr um Rangverschiebunaen der Begriffe. Bei uns nimmt das Blutserbe mit seinen Anlagen für die Entwicklung den ersten Rana ein und der Einfluß der Umwelt den zwei ten; bei.unseren Gegnern ist es umgekehrt: Die Einflüsse der Erblichkeit werden als zweitrangig gegenüber denen der Umwelt angesehen. Dr ss. Nähe MNN— m dem d Mei d sechs >tt ' ugzeug ersieht, Bray gzeug- lei der ifühtei ark he-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)