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Der Sieger im „Gratzen Preis von Monaco". Unser Bild zeigt Luigi Fagioli, der im inter nationalen Autorennen um den „Großen Preis von Monaco" den Sieg auf Mercedes-Benz er rang. Rechts neben Fa gioli Rudolf Caracciola, der den Sieger beglück wünschte. Deutsches Nachrichten- Büro (M.) ZUM Bergrutsch am Inn. Unser Bild zeigt die Re gulierungsarbeiten am Gassenbach, der durch Erdmassen vollständig verschüttet worden ist. Bei Oberaudorf sind die Erdbewegungen noch nicht zum Stillstand gekommen. Deutsches Nachrichten- > Büro (M.) M Sie stand auf und seufzte unwillkürlich. „Trotzdem — ich denke, wir fahren morgen zu eine, Bank. Niemand ist sicher, seinem Schicksal zu entgehen, und — Sie sind und bleiben ein großes Kind, Her, Doktor." Am anderen Tage fuhren sie wirklich in die Stadt und deponierten das Dokument auf der Bank. Bei der Heimfahrt sagte Maud Yowa: „Lassen Sie den Tresorschlüssel niemals von Ihrer Seite! Horen Sie? Nie!" Einen Augenblick sah Egon sie prüfend an; es hatte fast geklungen, als habe sie einen Verdacht, als fürchte sie bereits einen Diebstahl, der ihm drohte. Egon hatte es längst aufgegeben, über Maud Dowa nachzudenken. In den ersten Wochen hatte das dauernde Zusammenarbeiten mit einer Frau, die sogar mit ihm unter demselben Dach schlief, etwas Beunruhigendes für ' ihn gehabt. Nicht, daß er selbst Ltebesgedanken ihr gegen über gehabt hätte. Seine Arbeit nahm ihn vollkommen tn Anspruch, und wenn er wirtlich einmal in schlafloser Nacht zu sich selbst kam, dann stand Biankas Bild vor seiner Seele. Dann wehrte er sich gegen diese Erinnerungen und war sich selbst nicht klar, ob er ein Recht hatte, ihr zu zürnen oder ob vielmehr er sich selbst Vorwürfe machen mußte. / Zwei Frauen waren in seinen Weg getreten, und sein einfacher, gesunder, von Jugend an in regelmäßige Bahnen geleiteter Verstand war lange nicht kompliziert genug, um die Seelen dieser Frauen zu verstehen oder zu ergtünven. Er wußte nur, daß Bianka ihn geliebt hatte. Heiß, mit aller Leidenschaft. Wußte, daß eben nur diese Liebe ihren Haß gegen feinen Vater geboren, und ihre unbeherrschte Triebhaftigkeit ließ sie eine Tat begehen, deren Tragweite sie nicht ahnen konnte. Aber durch diese Tat war der Vater getötet — waren Tausende und aber Tausende verloren! Hatte er nicht recht, sie von sich zu stoßen?! Dann kam wieder der „Verteidiger" in seiner Seele. Stieß man ein Kind von sich, weil es tn seiner Dummheit etwa einen Revolver nahm und sein Brüderchen erschoß? Hatte Bianka anders gehandelt als ein Kind? Und er? Mittellos hatte er sie gehen lasten, denn der Kassierer der Bank hatte ihm ja bestätigt, daß sie ihr Vermögen schon wahrend der Ehe verschleudert hatte. Mittellos! Ohne gesetzliche Entscheidung der Zukunft. Sie war noch sein Weib, und er sorgte nicht für sie! Konnte es ja gar nicht! Die Briese seines Rechtsanwalt- waren alS unbestellbar zurückgekommen. Er suchte die Gedanken aus seinem Hirn zu bannen, und — dennoch war leise, wehmütige Sehnsucht in ihm. Und jetzt stand Maud Dowa an seiner Sette. Auch et» hübsches, junge- »etb. BtSweilen, wenn sie mtt der <24. Fortsetzung.) Wenn dann der Abend kam und sie müde von ihrer Arbeit aufstanden, dann war es wieder Maud, die cs stillschweigend für sich in Anspruch genommen hatte, den Abendtisch zu decken, Tee zu bereiten, und ihre flinken Lände waren jetzt in häuslichen Dingen ebenso geschickt wie drüben im Laboratorium. Saß aber Egon nach der Mahlzeit an einem Buche, dann war sie schweigend ver schwunden und hatte sich in die oberen Zimmer zurück gezogen. In den späten Abendstunden saß Egon dann an seinem Schreibtisch. Zum zweiten Male sollte es nicht geschehen, daß sein Werk vernichtet werden konnte. Er hatte, aller dings sehr oft durch Mauds Kenntnisse der Strahlen- rheorien, die thm ferner lagen, unterstützt, die wirren und kurzen Aufzeichnungen des Vaters genau ausgearbeitet, mit klaren Zeichnungen versehen und zu einer Abhandlung zusammengestelltz die er am Tage des gelungenen ersten Versuches der Akademie der Wissenschaften in Berlin ein- reichen wollte, damit, auch wenn ihm oder dem Apparat ein neues Unglück zustieß, der Gedanke und die Möglich keit seiner Ausführung erhalten blieb. An manchen Abenden las er Maud seine Arbeit vor. Während er dem Ingenieur gegenüber immer zurück haltend gewesen war, hatte er zu diesem Mädchen, das ganz von selbst in sein Leben getreten war, dem er dankbar sein mußte, weil sie ihm das Geld zugeführt, volles Ver trauen. „Es ist sehr gut, daß Sie das alles so klar nieder geschrieben haben. Wir brauchen diese Schrift, um unver züglich nach der ersten Probe in aller Welt die Patente an zumelden und unsere Rechte zu sichern; aber ich würde Ihnen raten, dieses wichtige Dokument nicht bei sich zu behalten, sondern auf einer Bank in ein sicheres Tresorfach zu schließen. Sie haben ja bereits einmal mit wertvollen Papieren böse Erfahrungen gemacht." Wieder stiegen Erinnerungen auf, die Egon so gern auS seinen Gedanken verbannte. Er lächelte bitter. „Jetzt ist doch niemand hier, der ein solches Verbrecher begehen könnte." Maud sah ihn mit gedankenvollen Blicke» an. Zum 1 ersten Male war wieder dieser flimmernde Schimmer tr ' Ihren Augen, und ihre Stimme klang weich „So sehr vertrauen Sie mir?" „Wie können Sie so etwas fragen?" Mr Jur Zlelfahrt nach Marokko ist auch eine Reth, deutscher Teil- nehmer auf der Avus gestartet. Die Adlermannschaft v. Gutl. leaume-Frau L Badr. P. Schweder und Frau sowie Kalle-Koss, mann erreichten Paris drei Stunden vor Eröffnung der Kontrolle. In Berlin machten sich noch Klinke (BMW.), Frau Junkers lChrysler-PIymouth), Sauerwein (Adler) und de Massa (Talbots auf oen Weg. Die nächste Etappe führt von Pari» über Bor- deaux, Madrid nach Gibraltar. ' Baccarat wurde Zweiter beim Internationalen Reit-Turnler In Nizza, wo der Preis der Polnischen Kavallerie ausgetragen wurde. Lang« Zeit lag RINm. Momm an erster Stell« in diesem geitspringen mit 103 Sekunden, wurde dann aber durch den fron- löslichen Kpt. Durand auf Saida mit 100,2 Sekunden unterboten. In der Mannschaftswertung belegte Frankreich gleichfalls den ersten Platz vor Deutschland, Portugal, Italien und der Schweiz. Vincenz Hower und Pierre Charle» wurden von der JBU. zu einem Kampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht ru- zelassen, der bis zum 24. Juni 1035 ausgetragen sein muß 28. April. Ta ! Be; : Mit - :: < - Fer ! Sonnenaufgang 4.37 Sonnenuntergang 19.20 Mondaufgang 2.34 Monduntergang 13.44 1758: Der amerikanische Staatsmann James Monroe in Westmoreland geb. (gest. 1831). - 1799: Rastatter Gesand- tenmord. — 1805: Der Literarhistoriker Heinrich Kurz in Paris geb. (gest. 1873). — 1853: Der Dichter Ludwig Tieck in Berlin gest. (geb. 1773). —1858: Der Physiolog und Bio log Iohannes Müller in Berlin gest. (geb. 1801). — 1896. Der Geschichtsschreiber Heinrich v. Treitschke in Berlin gest. (geb. 1834). Aamenslag: prok. und kath. Vitalis. RmWnt-ProgrMM Deutschlon dsender. Sonnabend, den 27. April. 0.00: Sperrzeit. — 9.40: Sportfunk. — 10.15: Kinderfunk spiele. — 11.00: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Natürliche Helfer des neuzeitlichen Chemikers. — 11.40: Allerlei ländliche Spruchweisheit; anschließend Wetterbericht. — 15.15: Mädelbastel- stunde. — 15.30: Wirtschaftswochenschau. — 15.45: Gott grüße das ehrsame Handwerk! Handwerker machen sich selbständig. — 18.00: Spertwochenschau. — 18.20: Wer ist wer? — Was ist was? — 18.30: Sportsunk. — 18.45: Funkbrettl (Schallplatten). — 19.45: Was sagt ihr dazu? — 20.15: Aus Stuttgart: „Cs ist die schönste Frühjahrszeit . . ." Vom süddeutschen Bergsrühling. — 23.00 bis 0.55: Wir bitten zum Tanzl Reichvfender Leipzig: Sonnabend. 27. April 9 00 Schulfunk: Staalspolttiiche Erziehung: Wir singen mit dem Jungvolk; 12,00 Mittagskonzert: 13.10 Schallplatten- Wunjchprogramm; 14,50 Kinverstunde: „Kaspar und der blaue Teufel"; 15.20 Deutsche Politik; 16,00 Der trohe Samstag- Nachmittag; 18,00 Eegenwartslerikon: Magenteleskop, Kunst harz. Höhenluft; 18.15 HI im Reich; 18L0 Kleine Ursachen — große Töne; 19,00 Tänzerische Suite; 21.10 Zum Asthaltischen Bachsest 1935: aus Köthen: „Der zusriedengeftellte Aeolas" von Johann Sebachian Bach: 22,00 Nachrichten und Soortfunk; 22,20 Unterhaltungsmusik. Arbeit Schluß gemacht hatten und er noch allein in seinem Zimmer saß, wenn er dann an das offene Fenster trat und in den warmen Abend hinausschaute in diesem gesegneten, fast winterlosen Lande, stand sie draußen auf der Klippe, die dem Garten vorgelagert war, und in ihren Augen, die der Mond beleuchtete, lag ein heißer, verlangender Aus druck. Wartete sie darauf, daß er heraustrat, sie in seine Arme schloß und küßte? Dachte sie an jene Worte an dem ersten Abend, von der Möglichkeit einer Heirat? War er nicht ein Tor, daß er, der doch schließlich auch ein junger, warmblütiger Mann war, ihre Jugend und Blüte nicht genoß? Dann aber, am kommenden Morgen, trat sie wieder ganz unbefangen, ganz nur wissenschaftliche Mitarbeiterin, in fein Laboratorium und war so kühl, so vollkommen herb-kollegial, daß er über seine Gedanken in der Nacht lächelte und überzeugt war, sie hätte ihm eine schroffe Ab- Weisung gegeben, wenn er in ihr etwas anderes als eine ehrgeizige Wissenschaftlerin gesehen hätte. Als solche war sie mit ihren großen Kenntnissen gerade zu unersetzlich. Er alS Chemiker mußte sich in viel fremde Dinge hineinarbeiten. War nur tn seinem Element, wenn er endlich daran ging, wieder die verschiedenen Nähr präparate herzustellen, derer sie bedurften, um immer wieder Versuche zu machen. Maud Dowa war eS, die ihn darauf aufmerksam machte, die Sonnenstrahlen im Refraktor zu beobachten, von denen ja die Menge der benötigten Weltstrahlen be einflußt wurde. Endlich, es war bereits daS Frühjahr wiedergekommen, waren die neuen Strahlenkondensatoren und Verstärker fertig geworden und lagen wieder in einem kleinen Maha- gonikasten. Zuerst wurden die Versuche mit den Gregorlusstrahlen gemacht. Dicht nebeneinander stehend, ihr Körper dem keinen nahe, ihre Wange mitunter sein Gesicht berührend, standen sie vor dem Mikroskop und schauten abwechselnd durch daS Objektiv. Aber sie hatten sich selbst völlig vergessen. „Der erste Schritt ist getan. Sehen Sie, Maud, wie die Zellen von vorgestern bis heute gewachsen sind." Zwei Abende später sprang Maud die Stufen der Sternwarte hinab. „Die Sonne steht günstig! Heute müssen wir die Nean derstrahlen etnstellen!" Acht Lage darauf waren die eifrig wuchernden Zellen z» kleinen, trockenen Körpern zusammcngeschrunchst. „Wir sind am Ziele!" Maud nickte. (Forlsitzuvg folM Nr Dipp« sind dann end« gew kalt und morgigen über schl< wirklich r vom Wet Iahrmark nur die 2 wieder sä lich. 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