Volltext Seite (XML)
Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmieöeberg u. A. ans redliche Zieses Werk pielen noch peitschen zu fnet, ziehen r von den » durch ge- — auf Ko- Landschaf- Sitte. das Mädchen im stiepen die losgekauft e Stiepen n Schwa deute üb- , UNÜ Ü!.' die Eie. te Schoe- ue Straße As einem mutz der iben: wer ' gefeiert, es Sitte. s Wasser and hält: Lauf ins Läufer, muß im kten Eier anlangr, ist heute ten Ran- Eierlauf rds vor Vie Läu- Li balan- dern un- ist jene Bautzen, erhalten Jugend iter gro- tergekol- ten Blick n Eiern hat dock ch Ne' gs- und^ len Eler s Fami- >or dem e weich- ns Bett fam mit o ist e« chen des Kräfte lern sol- n altent en recht en wie« nen di- jrüßens» l er ur» Versuch Arbeit. l> - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 - - :: Gemelnoe-Berban-s-GIrokonto Nr. 3 :: f - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ; Postscheckkonto Dresden 125 48 Aettefte Zeitung des Bezirks Diese« Malt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amlshauplmannschast, Ke« Sladtral« «nb de« Finanzamt« Dippoldiswalde s i - Anzeigenpreis: DI« 46 Millimeter drelle - - Millimekerzeile 6 Im Tezttell di« 93 - j Millimeter breite MiMmeterzeUe 18 - - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 gültig lOI. Jahrgang Nl.S2 Donnerstag, am 18. April 1935 MMes und SWsches Dippoldiswalde. Gründonnerstag ist der Tag des Eier- suchcns. Wer erinnerte sich nicht gern solch schöner Grün donnerstage seiner Jugendzeit, da Mutter oder Vater bunt bemalte Eier im Gärtchen Hinterm Hause oder sonstwo versteckt hatte, und in der Vorfreude aufs Suchen lag allein schon ein großer Teil Freude. Wenn darum Regenwolken den Himmel bedeckten, mußten die Verstecke in den Stuben hcrhalten, das Eiersuchen mußte durchgesührt werden. Auch heute ist solch regenverhangener Tag, und viele schauten am Morgen recht betrübt drein, die von der NSV zum Eier- .. süchen nach der Aue eingeladen waren. Schon vor 8 Uhr L halten sich je 30 Angehörige des Jungvolks und der Jung- mädels und 20 Kinder aus dem Kinderheim eingefunden und warteten, ob der Osterhase kommen werde. Nun, er war schon dagewesen. Tätige Amtswalter der NSV unter Pg. Lehrer Hertels Leitung hatten ihn bei seiner Arbeit unterstützt. Als das Zeichen zum Suchen auf der in 3 Be zirke eingeteilten Aue gegeben wurde, stürmte die junge Schar los und bald kündete lauter Jubel, daß schon die er sten Nester gefunden worden waren. Für jedes Kind war ein Nest gerechnet, wer ein zweites fand, trat es gern dem ab, das nicht so viel Glück gehabt halte. Manches Kind entwickelte großen Spürsinn, während andere wieder immer dort suchten, wo nichts war, oder darüber wegliefen. Zum Schluß aber hatte doch von allen 80 Kindern jedes seine 3 Stück Eier und zog hochbeglückt und dankbar der NSV, die ihnen diese Osterfreude bescherte, heimwärts. — Auch in Malter wurde ein Eiersuchen durchgeführt. Dort hakle sich 'besonders Frl. Schmieder um die Durchführung bemüht. Mppoldiswalde. Das Gesamt Ergebnis der Vertrauensrals- wahlen im Krüse Dippoldiswalde liegt nun vor. Darnach wurde in 60 Betrieben gewählt. Auf diese Beiriebe entfallen 3972 abstimmungsberechtigte Gefolgschastsmitglieder. Die Wahl beteiligung betrug 93 v. H., da 3683 Stimmen abgegeben wurden. Von diesen abgegebenen Stimmen bekannten sich 3271, das sind 89 v. H., für die Wahlvorschläge, 249 Stimmen oder 7 v. H. dagegen, die restlichen 163 Stimmen oder 4 v. H. waren ungültig. Durch die Wahl wurden 169 Vertrauens männer gewählt, während S abgelehnt wurden. — Die Verbandsberussschule Dippoldiswalde veröffent licht in dieser Nummer eine Bekanntmachung über die Osteraufnahmen und -anmeldungen. — Ehemalige 177« r. Die diesjährige Wiedersehen«, feier aller ehem. 177 er findet am 29. und 30. Juni in Dresden statt. — Keine Tierquälerei! Die wärmende Frühlingssonne bringt jetzt auch die Tierwelt zum Erwachen, die die Win tersnot in der Verborgenheit verschlafen hat. Frosch und Kröte, Molch, Salamander, Eidechse^ Blindschleiche usw. kommen wieder zum Vorschein, dazu die ersten Schmetter linge und die vielerlei Käfer. Die genannten Kriechtiere find harmlose Geschöpfe, aber sehr nützliche Gehilfen gegen das Ungeziefer in Garten, Feld und Wald: sie verdienen den allergrößten Schutz: wer sie tötet, schädigt die Landwirt schaft und die Ernte. Schmetterlinge und Käfer sind ein Schmuck der Natur. Leider machen Kinder und unvernünf tige ältere Leute noch immer Jagd auf diese Frühlingsboten. Es fei deshalb darauf hingewiesen, daß das neue Tierfchuh- geseh hohe Strafen auch dem androht, der Tiere dieser Art quält oder in enge Behälter einsperrt: selbst Eltern, die ihre Kinder nicht von solchem Tun zurückhalken, können bestraft werden. Dresden. Bedenkliche Unfallzahlen. Wie das Presseamt des Polizeipräsidiums mitteilt, sind bei Ber kehrsunfällen im Monat März im Stadtgebiet 209 Personen verletzt worden. Wenn auch niemand tödlich, verunglückte, so ist doch die Zahl der Berletzten gegenüber dem Vormonat um 68 gestiegen. Pirna. Durch das Herunlerfallen zweier leerer Fässer von einem beladenen Geschirr wurden am Dienstag abend die Pferde scheu und gingen mit dem Gespann durch. Auf der Dohnaischen Straße wurden durch das Geschirr zwei Schaufenster zertrümmert. Der Sachschaden wird auf etwa 1000 RM. beziffert. Der Kutscher wurde vom Wogen ge schleudert und erheblich verletzt. Pin vorbeifahrender Radfahrer erlitt eine Quetschung de» Beine«. Schließlich konnte das durch gehende Gespann durch ha» Eingreifen eines beherzten Manne», der den Pferden in di« Zügel sprang, aufgehalten werden. Brandöbra. Tin hiesiger Einwohner halte das Mißge schick, sich beim Holzholen im Wald so unglücklich mit der All WWa» Wllkmchs Ratsabstimmung gegen Deutschland Genf. 18. April. die von Frankreich, England und Italien eingebrachl« ^Entschließung der Stresa-Mächte wurde vom Völkerbunds rat bei Stimmenthaltung Dänemarks angenommen. Als erster Redner ergriff der sowjetrussische Außem Kommissar Litwinow das Wort. Er begann mit bei I Feststellung, daß Sowjetrußland für Versailles nicht ver> j antwortlich sei, aber als Mitglied des Völkerbundes unk des Völkerbundsrates-sei es durch eine Verletzung des Vöb kerbundspaktes durch einen Staat, der noch Mitglied de- > Völkerbundes sei, ebenfalls berührt. Gewiß müßten all, , Staaten für ihre Sicherheit sorgen. Man werde, wenn ein > Staat sich Waffen anschaffe, zunächst annehmen, daß es zu ! defensiven Zwecken geschehe. i Diese Annahme werde aber zweifelhaft, wenn dies« Waffen nicht zu Verkeidigungszwecken, sondern osfensichk lich zur Revanche und zu einer Gewaltpolitik (!) bestimml lein könnten, die die Sicherheit benachbarter Staaten be 'drohe. Wenn ein Staat durch ein Staatsoberhaupt regierl werde, das unbegrenzte Eroberungsziele als sein Programm bezeichnet habe, und das später von dieser Politik nichi ; abgerückt sei. dann sei eine andere Lage geschaffen. Deutsch land habe, und das war der Höhepunkt des plumpen sowjek ^russischen Verdrehungskunslstückes, keinerlei Garantien dafüi ! gegeben, daß es an diesen Zielen nicht mehr festhalte. (!j Der sowjetrussische Außenkommissar stellte sodann dic Frage auf, ob man vor derartigen Tatsachen die Auger, schließen könne. Litwinow suchte sodann, die „Gefährlich- skeit" Deutschlands durch einen Vergleich zu demonstrieren Er behauptete, daß, wenn in einer Stadt sich ein Individuum ,das die Absicht kundgetan habe, die Häuser der Bürget zu zerstören, illegal Waffen besorgt habe und: dann be ruhigende Zusicherungen gebe, zweifellos keine Sympathien erzeugt würden. Litwinow stellte in Zweifel, ob man di« Versicherungen eines derartigen angriffslustigen Indivi duums ernst nehmen könne, das fähig sei, sich über all« Gesetze hinwegzusetzen. (Hier zeichnete Litwinow, ohne es selbst zu wollen, in hervorragender Weise den Dur^^nitts- typ des kommunistischen Revolutionärs.) Litwinow erklärte sodann abschließend, er wäre froh, wenn Deutschland hier anwesend wäre und die Gelegenheit ergreifen müßte, von seinem Programm der Revanche und der ---roberungsgelüste abzurücken. Leider sei hierzu keinerlei Aussicht vorhanden. Nach Litwinow sprachen nacheinander die Vertreter Portugals, Australiens und Spaniens. Alle drei stimmten der Entschließung zu. Der Vertreter Spaniens knüpfte an seine Zusage allerdings eine ziemlich starke Kritik. Der spa nische Vertreter, Madariaga, wies darauf hin, daß der Böl- kcrbundsrat viel mehr eine politische Instanz als ein Ge richtshof sei und daß daher nicht lediglich nach dem Buch staben vorgegangen werden könne, ohne den politischen Not wendigkeiten Rechnung zu tragen. Aus diesem Grunde habe er der unterbreiteten Entschließung vorzuwerfen, daß sie nicht genügend die politische Gesamtlage berücksichtige und der geschichtlichen Entwicklung Rechnung trage, die das Vorgehen der deutschen Regierung zur Folge hätte. Wäre eine Abrüstungskonvention zustande gekommen, so würde man sich heute in einer wesentlich anderen Lage befinden. Der spanische Vertreter kam dann auf die Wirksamkeit des Art am Arm zu verletzen, daß die Schlagader durchschnitten war. Nur durch seine Geistesgegenwart, daß er den Arm so gut es ging selbst abband und eine ihm auf dem Weg b» gegnende Person bat, dies noch fester zu tun, gelang es ihm noch rechtzeitig bei einem Arzte Hilfe zu erreichen. LIchlenstein-Lallnberg. Im benachbarten Stangendorf hatte vor 20 Jahren der Bauer Paul Körner seinen Trauring verloren. Als dieser Taa« der Sohn Köräers auf dem Felde mit Eggen be schäftigt war, fand er den Ning wieder. Dieser hatte sich an einer Zink« der EMe feslgchakt. Die Freude über -en Fund war um so größer, als das Körnersche Ehepaar im Juli das silbern« Ehe- jublläum feiern kann. Der Ning ist also gerade noch zur rechten Zeit gefunden worden. Zwick«,. Die 48jährige Kriegerwitwe Els« Flachowjky. ich benachbarten Mülsen-St.Michel ist auf dem Wege zu ihrer Schwiegermutter Lina Flachowsky beim Ueberschreiten der Hauptstraße de» Orte» von einem Lieferlraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen worden. Der Anhängerwagen des Kraftwagen» ging ihr über die Brust, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Tags zuvor war ihr einem Herzschlag er legener Schwiegervater, der Invalid Clemens Flachowsky, be- erdigt worden. Mittwoch wurde ein neu hergerichleter Weg entlang der Mauer der Ortenburg dem öffentlichen Berkehr über geben. Der Weg beginnt an der Ausfallpforte der Ortenburg und führt hoch über dem Spreetal außen an der Burg herum. Er endigt am sog. Karrasekturm,' der ehemaligen Schloßwasserkunst, in einem umfriedeten Aussichlsplatz. Es ist geplant, einen an den Turm anschließenden Gebäudeteil zu durchbrechen und damit den Meg zu einem geschlossenen Rlngweg um die ganze Ortenburg auszubauen. Da man von diesem Weg« eine besonders gute Aus sicht auf den gegenüberliegenden Prottschenberg hat, der alljähr lich zu Ostern der Schauplatz des Bautzener Eierschiebens ist, wird erwogen, den neuerschlossenen Orjenburgweg „Osterweg" zu benennen. Bautzen. „Alt-Lausitzer Kunst" ist die Ausstel lung benannt, die anläßlich der Feier der dreihundertjähri- gen Zugehörigkeit der Lausitz zu Sachsen vom Mai bis August ds. Is. im Stadt- und Provinziolmuseum gezeigt werden soll. Was an Kunst- und Kulturgut Im Zeitraum von 1200 bis 1800 in die Lausitz kam, hier geschlissen wurde oder das geistige Leben dieser Landschaft bewegte und bestimmte, soll in seinen besten und bemerkenswertesten Stücken der Bildhauerei, Malerei und des Kunstaewerbes aus Kirchen, Kapellen, Muieen, Bürgerhäusern und Adels- sitzen herbeigekolt und der Oessentlichkeit in einer einfnaligen und einzigartigen Schau zugänglich gemacht werden, Ein deutlicher Beweis deutschen Schassens, deutschen Denkens und deutschen Fühlens in der so oft umkämpften Lausitz soll diele Ausstellung werden und damit die unbeirrbare, unerschütterliche Zugehörigkeit dieser Landschaft und ihrer Bewohner zum Reich bekunden. Leipzig. Das tapfere Mädchen. Der sechsjäh rige Knabe Heinz Fischer stürzte in die Elster und wurde abgetrieben. Er war bereits untergegangen, als ein unbe- kanntes Mädchen dem Knaben nachlprana und ihn unter Einsetzung seines eigenen Lebens an das Ufer zurückbrachte. Die Retterin des Knaben, die dem BDM angehören soll, entfernte sich nach dem Unfall unerkannt. RSHrsdors (Bez. Chemnitz) Kinderreichensied- lung. Die Vorarbeiten für den Bau einer Gemeinde wasserleitung sind abgeschlossen; der Bau erfordert 350 000 Reichsmark Kosten. Auch die Vorarbeiten zur Errichtuna einer Kinderreichensiedlung mit vierzig Siedlerstellen sind eriediat. - . 'V ' . ' i' Mord an einem deutschen Vanern In Posen. In Neu^ Hütte Kreis Ostrowo (Posen) ist der deutsche Bauer Rudolf > Rieck von unbekannten Tatern auf seinem Gehöft überfallen und so schwer verletzt worden, daß er wenige Minuten nach dem Ueberfall verstarb. Noch in der gleichen Nacht nabm die Polizei die Nachforschungen nach den Tätern auf, die bisher iedoch noch zu keinem Ergebnis geführt haben. Rieck, Ider Mitglied der Ortsgruppe Suscken der Deutschen Ver einigung war, hinterläßt fünf unmündige Kinder. Schwerer Motorradunsall bei Danzig. Im Kreis Dan- i ziger Niederung ereignete sich bei der Käserei Klein-Zünder ein schwerer Verkehrsunfall. Der 20jährige Fleischer Artur Klingenberg aus Tiegenhof stieß mit seinem Motorrad, auf dessen Soziussitz die ebenfalls 20jährige Christel Jost aus Tiegenhof saß, in starker Geschwindigkeit auf der Chausse« von Käsemark mit einem entgegenkommenden Lastkraftwa gen zusammen, den er zu spät bemerkt hatte, und fuhr mit voller Wucht auf diesen auf. Die beiden Motorrad fahrer wurden in hohem Bogen auf die Straße geschleudert, l Klingenberg erlitt Genickbruch, Christel Jost einen Schädel» ibruch. Beide waren auf der Stelle tot. Erdbeben in Japan. In Osaka und Umgegend erfolgte ein stärkeres Erdbeben. Die Erdstöße dauerten etwa 7 Mi auten. Nach den bisherigen Berichten ist größerer Schaden nicht entstanden. i. ' Wetter für morgen: (Meldung des RelchSwetterdlenstes: AuSgabeort Dresden.) Meist stärker bewölkt, zeitweise noch Regen. Tempera« kuren wenig verändert. Mäßige westliche Winde. ,