Volltext Seite (XML)
Aetteste Zeitung des Bezirks 101. Jahrgang Dienstag, am 16. April 1935 Nr. 90 Iohnsbach Ein schöner Tag, das Gegenstück zum Vorlage, «inen, Schädelbruch besinnungslos liegen und mußte dem land. Wetter für morgen : (Meldung des Reichswetterdlenstes: AuSgabeork Dresden.) Auffrischende südwestliche Winde. Stärker bewölkt, aber vorwiegend trocken. Temperaturen nachts höher, tags-, über wenig verändert. t verletz«. Zwei weitere Insassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. schutzbundes mitteilt, hat sich die Zahl der Mitglieder der Ortsgruppe infolge der lebhaften Werbetätigkeit innerhalb Jahressrist von noch nicht 3000 auf über 400d0 erhöht Die Selbstschutzarbelt von Chemnitz ist auch insofern vorbild lich, als im vorigen Jahre in Chemnitz sämtliche Dachboden, entrümpelt worden sind. Pirk I. V. Der erste Spatenstich zur Teilstrecke Pirk— Thoßfell der Reichsaulobahn erfolgt am Mittwoch S Uhr durch den Reichsstalthalter und Gauleiter Martin Mutsch mann in der Nähe des vogtländischen Dörfchens Großfrie- sen. An der Feier werden auch Wirtschaftsminister Lenk und Oberbürgermeister Wörner, Plauen, teilnehmen. Dieses Matt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen b«r Amtshauptmannschast, bet Stadlrats und bet Finanzamts Dippoldiswalde wenn die Aelkeren nicht mehr da sind. Ermahnende Worte gab er allen mit auf den Weg und zum Schluß der Einsegnung ein geschmackvolles Gedenkblatt der Kirchgemeinde. Glashütte sichert sich seine für die wirtschaftlich und bevölkerungspolitisch weiter fortschreitende Entwick lung erforderliche Trinkwasserreserve im Schmiedeberger Staatsforst. Auf Vorstellung der Stadtverwaltung hat die Landesforstdirektion in Dresden Bürgermeister Gotthardt mit- getrilt, daß sie bereit ist, der Stadt in dieser Frage zu helfen, soweit es die Belange des Waldes irgendwie erlauben. Sie stellt in Aussicht, bei Etwaigen Bewerbungen entfernter liegen den Gemeinden der Stadtgemeinde Glashütte das Vorrecht für den Wasserbezug au« dem vorgenannten Staatsrevier zu wahren. . . Dresden. Dutch Ausgabe von Quittungen fürdasWHW über zwei und drei Pfennig, an Fahrgäste der Dresdner Straßenbahn sind im Laufe der Sammelaktion in der Zeit von Oktober 1934 bis März 1935 insgesamt 73146 RM eingekommen, die dem WtzW in voller Höhe zugeführt wurden. Das vorjährige Sammelergebnis bezifferte sich auf 69318 RM. Dresden. Am Freitag nachmittag hatte ein Dieb einem Einwohner in Bühlau die gesamten Ersparnisse in Höhe von weit über 1000RM. gestohlen. Die Ermittlungen der Krimi nalpolizei führten bereits am nächsten Tage zum Erfolg. Zwei junge Männer, von Venen der eine der Täter, der andere der Anstifter war, wurden festgenommen. Zwei weitere Per sonen haben sich der Hehlerei schuldig gemacht. Das Geld wurde fast restlos wieder herbeigeschafft. , Meißen. 3n der Nähe von Wölkisch überschlug sich am Sonntag nachmittag infolge zu starlen Bremsens ein mit zwei Personen besetztes Motorrad, wobei beide Fahrer auf die Straße geschleudert wurden. Der Führer des Rade» blieb mit LWW -cs Wkeckckrcks Meinungsverschiedenheiten über die Schlußformel Bezugspreis: Für einen Monat 2.— NA mit Zutrauen; einzelne Nummer 10 :: Gemeinoe-Verbands-Girokonto Nr. S :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 —„ Mittweida. Dieser Tggr wurde der im Laufe des Win- em auch die schulentlassene Jugend mit arbeiten soll, ters von der GemetN-rRtstgethat als NotstastdSarbeik durch- Genf, 15. April. Die Tagung des Völkerbundsrates begann am Nachmil. tag mit einer vertraulichen Besprechung über den franzö sischen Antrag gegen Deutschland wegen der Wiedereinfüh rung der Wehrpflicht. Vertreten sind England mit Sir John Simon, Frankreich mit Laval, Italien mit Aloisi, Sow- jetrußland mit Litwinow, Polen mit dem Außen- > Minister Beck, die Türkei mit dem Außenminister Teftik Rüschdy Bey, die Tschechoslowakei mit Benesch, wei ter Spanien, Dänemark, Mexiko, Argenti- ^nien, Chile und Australien. In Genf ist außer- dem der Präsident der Abrüstungskonferenz, Henderson, an wesend. Die Eröffnung der Tagung des Völkerbundsrats mußte von vormittags 11 Uhr auf den Nachmittag verschoben werden, da Englands Außenminister Sir John Simon erst um Vie Mittagszeit in Genf eintraf. In Völkerbundskreisen wurde die Verschiebung auch mit Ermüdung der Delegierten ! begründet, die erst in der Nacht von Stresa kommend in ! Genf eintrafen. Alst der anderen Seite wurde jedoch geltend ! gemacht, daß vor Beginn der Tagung eine Fühlungnahme > unter den vertretenen Mächten notwendig sei. Tatsächlich be sprach sich auch am Vormittag Frankreichs Außenminister mit dem Sowjetkommissar Litwinow, den Vertretern der Kleinen Entente sowie dem spanischen Delegierten Mada- riaga, dem Berichterstatter für die französische Klage. Lit winow seinerseits hatte eine Aussprache mit dem tschechoslo wakischen Außenminister Benesch. Wie man Hörl, lind zwischen den beteiligten Mächten Verhandlungen darüber im Gange, ob in der Schlüßen»- ! schliekung des Rakes Deulschland ausdrücklich genannt wer oen soll, oder ob diese Entschließung einen allgemeinen Lha- , rakker erhält. Es verlautet, daß Frankreich und die ihm be freundeten Mächte noch immer auf der besonderen Nennung Deutschlands beständen, daß aber von anderer Seile Ein wände geltend gemacht worden seien. Das Ergebnis dieser Verhandlungen steht noch aus. Vertrauliche Richtlinien? Das Genfer „Journal des Nations" glaubt zu wissen, daß neben der französischen Denkschrift noch ein zweites, ver trauliches Dokument bestehe, das die Anregungen enthalten soll, die die drei in Stresa anwesenden Mächte zu Händen der Ratsmitglieder und des Berichterstatters im Hinblick auf einen Entschließungsentwurf des Völkerbundsrates ausge arbeitet hätten. Diese Anregungen seien folgende: 1. Der Rat solle die Unmöglichkeit bekräftigen, rechtlich und tatsächlich den Vertragsbruch in der internationalen Politik anzuerkennen. 2. Der Rat solle sein Bedauern über den Beschluß der deutsche» Regierung vom 16. März aussprechen. Z. Der Rat solle die Schaffung eines Jurlstenausschus- se» beschließen, der da» Problem des Vertragsbruches prü fen und Vorschläge über die Maßnahmen machen solle, die in Zukunft auf Vertragsbrüche folgen müßten. 4. Der Ral solle die Entwicklung der Organisation der Sicherheit durch regionale Pakte auf der Grundlage der ge genseitigen Hilfeleistung vorschlagen. Ueber diese vier Punkte bestehe, so behauptet das Blatt, zwischen den Vertretern Frankreichs, Englands und Ita liens Einigkeit. Das alles beziehe sich nicht auf Deutschland, - Anzeigenpreis: DI« 48 Millimeter breite - - Mlllimeterzeile 8 HA Im Tezttetl dl, Ä - i Millimeter breite MMimeterzeile 18 H/ - - Anzeiaenschluß: 10 Uhr vormittags. i Zur Zelt Ist Preisliste Nr. 3 gültig geführte Wegebau nach Falkenhain beendet und die Strecke dem Verkehr wieder freigegeben. Damit ist eine weitere gute Zufahrtsstraße nach der Talsperre Kriebstein herge- stellk. Zschorlau. Durch eigene Schuld in den Tod. Der dreizehn Jahre alte Schüler Friedrich wollte mit seinem Fahrrad die Hauptstraße vor einem Lastkraftwagenzug überqueren; er wurde jedoch vom Anhänger erfaßt und s» schwer versetzt, daß- er bald darauf starb. Zwickau. R a f s'e p o l i t i s ch e r L e h r g a n gü b e r - füllt. Infolge Uebxrfüllung können für den Lehrgang am 27. bis 29. April Anmeldungen nicht mehr entgegen- aenommen werden. Bei starker Beteiligung plant die Staatsakademie für Rassen- und Gesundheitspflege In Dres den die Durchführung eines neuen Lehrganaes in West sachsen Zwickau. Als abends an der Pöhlaustraße junge Bur schen an einem Baugerüst herumkletkerten, rutschte plötzlich ein 16 jähriger Lehrling ab. Er stürzte vom Gerüst und fiel so unglücklich, daß er sich auf einem Holzzaun aufspießte. Der Verunglückte mußte mit erheblichen inneren Verletzun gen ins Krankenhaus eingeliefert werden. VerWes und SSihMes Dippoldiswalde. Am Ostersonnabend sind die Kassen- und Geschäftsräume des hiesigen Finanzamtes ge schlossen. Dippoldiswalde. Zur Mitgliederversammlung hiesiger Ortsgruppe der NSDAP am Montag in der „Reichs- Krone" konnte Ortsgruppenleiter Preußer auch den Kreis leiter Freund begrüßen, der nach verschiedenen geschäft lichen Mitteilungen des Ortsgruppenleiters, hauptsächlich die Feier des 1. Mai, des nationalen Feiertages des deut schen Volkes, und den Gauparteitag in Dresden betreffend, sich in längeren Ausführungen an die Mitglieder wandle. In einem dann folgenden unterhaltenden Teile brachte Vor- tragskünstler Goehde, Dresden, eine große Zahl von Dich tungen ernsten und heileren Inhalts zu Gehör, so u. a. von Heinrich von Kleist, Th. Fontane, Schöneich von Carolalh, Th. Körner, F. A. Geißler, Rud. Dehmel. Lie Verwendung der Zurückgestellten. Von den 13 000 .Abiturienten und Abiturientinnen, die sich auf Grund der studentischen Arbeitsdienstpflicht in diesem Frühjahr um die ;Einstellung in den Arbeitsdienst beworben haben, mußten rund 1000 wegen körperlicher Untauglichkeit oder wegen Ueberfüllung der Lager vorerst zurückgestellt werden. Die Deutsche Studentenschaft plant in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsdank, diese Ueberzähligen mit organisatorischen Ar beiten im Land- und Siedlungsdienst des Arkeitsdanks und bei der Landesplanung zu betrauen. Reichstädt. Ein langer Trauerzug bewegte sich gestern nachmittag vom Anwesen des Bauern und Kreisbauern- führers Okto Heber nach dem Friedhöfe, wurde doch ein Mann zu Grabe getragen, der für unsere Gemeinde und die Bauernschaft des ganzen Kreises in nimmermüdem Eifer gearbeitet hakte. Am Grabe legten Kränze mit ehrenden Worten nieder Landesbauernführer Körner für die Landes bauernschaft, ein Vertreter des Landesbauernrates, Kreis leiter Freund für die NSDAP, stellv. Kreisbauernführer Heeger für die Kreisbauernschaft, Pg. Heerklotz für die Reichstädter Ortsgruppe, Bürgermeister Weichelt für die Gemeinde, Kameradschaftsführer Voigt für die Kamerad schaft (Kriegervereln) Reichstädt und Hauptmann der Wehr Herklotz für die Freiwillige Feuerwehr. Bei letzter beider Kranzniederlegung spielte die Feuerwehrkapelle. Ehren feuer für den Feldzugskameraden wurde abgegeben. Dann begaben sich die Trauernden in die Kirche. Pfarrer Porsten dorfer legte seiner Trauerrede 1. Kor. 13, 8 zu Grunde: „Die Liebe höret nimMer auf". Alle Menschenliebe sei Abglanz göttlicher Liebe und werde nie vergehen. Auch die Liebe der Trauernden dem Toten gegenüber und wiederum des Token in -er Ewigkeit gegen seine Lieben auf Erden, die er in ihrem Schmerz hat verlassen mästen, höret nimmer auf. Zwei Jahrzehnte ungetrübten Eheglücks hat -er Tod nun zerstört, Kinder noch jung an Jahren sind zurückgeblieben. Auch die 88 jährige Mutter hat einen schweren Verlust er litten, der unerbittliche Tod hak ihr schon 5 Kinder genom men, der jetzt Verstorbene war der jüngste. Auch die Ge meinde trifft Hebers Hinscheiden hart; viele Jahre hat er zum Wohle der Gemeinde gearbeitet, desgleichen auch alle Verbände und Vereine, die Krelsbauernschafk, deren Füh rer er war. Er ist Träger der Uniform draußen im Felde wie hier im Frieden gewesen. Er soll unvergessen sein. Der Kirchenchor verschönte die Feier, die Gebet beendete. Nach der Feier in der Kirche spielte die Feuerwehrkapelle am Grabe noch das Lied vom guten Kameraden. Hennersdorf. Am Palmsonntag wurde vom hiesigen Pfarrer ein Familtenabend veranstaltet. Schon ein« Halde Stunde vor Beginn war der Saal in Mäders Gasthof gefällt. Aufgeführt wurde von iungen Mädch«n und Burschen d«S Ortes ein zeitge mäßes Stück: „Bau«rnballade" von Bruno Nellssen/Haken, das unlängst im Radio als Härfpiel geboten wurd«, und «in lustiges Märchenspiel: „Muß eine fein gar hübsch und fein" von Fritz Riebold. Der Beifall war sehr stark, so daß eine Wiederholung stattfinden soll. Der Reingewinn beider Veranstaltungen kommt der NSV zugute. echeritzZettung Tageszeilung unö Anzeiger sür Dippolöiswalöe, Schrnie-eberg u. A. /.Ihrer E'nseg- t Meißener Krankenhaus zugesühit werden. Der Beifahrer kam nun« am Sonntag beschieden. 9 Knaben und 7 Mädchen aus ! -,1t bnnnn öohnsbach, 2 Knaben und 1 Mädchen aus Falkenhain und 6Kna- > unbedeutenden Verletzungen davon. den und 7 Mädchen aus Dönschten konnten vor den Altar treten, j Reichenbach, O/L. 2n der Nacht zum Sonntag fuhr in- Sn d« ?s''"'" llellung konfirmiert werden, wird. ES war »l«s«s Jahr «In« be- wagen gegen einen Stroßenbaum. Gehhardt und seine mit- sonders große Anzahl von Konfirmanden, befündert flel dt« große fahrende 25 Jahre alte Nichte Hilde Gebhardt wurden schwer Anzahl von Dönschten aüf: Der Freiwillige Kirchenchor ver- --- - - . . - - _ schönte die Etnfegnungsfeler In d«r -Ichtbesehten Kirche mit Ge sangsvortrag und Pfarrer Kletndt hielt «Ine äußerst eindrucks voll« Prediat mit Hinweis aitf das n«u erstandene deutsche Vater-