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Netteste Zeitung des Bezirks Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 - Sonnabend, am 6. April 1S3S 101. Jahrgang Nr. 82 Rudolf Hetz on die Danziger INN. ?otel sich Foyer.« kommen, sDas Wetter der Woche vorausgesagt lag tm Bereit lers gc- me, ci» Bianka der heule cöm ein erregt, lrme z» en, was er nüch- wieviel ic her?« meinem schluh en!" ll; dann ich tiihl. n fallen, vor sich oie Pro- schlagcn er letzte, : Frau " er Hand, fl Jetzt fen und n ihres > einmal Kulissen, r es lhr iederzu- iesicht in e lieben 18.43 6.44 in Prag 378). — i Philipp General, est. (geb. Wetter für morgen (Meldung des NelchSwekierdlenstet: AuSgabeort Dresden) Nachts noch vielfach leichter Frost, am Tage milder als bisher. Vielfach aufhelternd, aber noch nicht beständig. Strichweise auch leichte Schauerniederschläge. Abflauende Diese« Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen »er AmlShauplmannschafl, bei Stadtral« »nd de« Finanzamt« Dippoldiswalde inderfunk- le Sonne er zeigen »erjcht. — apital. — schau. jtuderjahr Was lagt 0.39: Aus ise: Rin- ; andere Schweine: lullen 12, -chafe V6. toerlauf: in Moll ld-Orgel: > Germa- chencnde: ttroslopie, t; ausae- 1.25 Zum -er: 19.40 chrichten: en voller portfunk: De spielt » . . ich. Mit». Gardinen uhten bei teilt wer- brau 1H se 18 >, ine. Sal> In der vergangenen Woche hat sich das Wetter — wie lusgesagt — als sehr wechselnd bewiesen. Unser Gebiet -«reich von Zyklonen, die vom Norden her eindran- "rend westlich die ganze Woche hindurch eine Hoch. ;e von Grönland her über dem Atlantischen Ozean - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter brelt« - MIMmelerzetle 6 H/r im Texltetl di« SS j Millimeter breite Millimeterzelle 18 - Anzeigenschluß: 18 Uhr vormittags. - Zur Zeit Ist Preisliste Nr. S gliltig .einwandfreien Gerichtsverfahren sind, fußend auf unwahren, durch Folterungen erpreßten Aussagen zum Tode verurteilt oder zu jahrzehntelangen Zuchthausstrafen verurteilt wer den können. Daß kleine Staaten dies noch wagen, ist die Folge des durch das frühere System oertanenen Ansehens Deutschlands in der Welt. Nichts spricht aber so sehr für die Friedensliebe des heutigen Deutschland als die Tatsache, daß es seine Mittel nicht so zum Schutz seiner Söhne einseht, wie ,cs England, Frankreich, Italien im gleichen Falt getan haben würden. Deutschland legt sich diese unerhörte Zu rückhaltung auf, um den Frieden Europas nicht zu gefähr den, allerdings auch in der Erwartung ,dah die Mächte, die die Garanten des Rechtes in dem betreffenden Gebiet sind, endlich ihrer Verpflichtung nachkommen — wiederum im Interesse des Friedens —. aus daß nicht der Glaube uni sich greise, daß derartige internationale Verpflichtungen nur auf dem Papier stehen und letzten Endes doch die Macht allein den Schuh von Minderheiten und Staatsangehörigen in fremden Landen zu garantieren vermag. Kann es die Welt Deutschland verübeln, wenn es allen Abmachungen, an denen Sowjetrußland beteiligt ist. mit abwartender Vorsicht gegenübersteht? Haben doch die sowjetrussischen Politiker verschiedentlich erklärt, daß der Rätestaat Verträge mit den sogenannten kapitalistischen Staaten — zu denen Moskau vermutlich doch wohl auch Deutschland rechnet — nur zu dem Zweck schließe, um auf diesem Weg diesen Staateti und deren Wirtschaft zu schädi gen und die Weltrevolution voranzutreiben I llebrigens erscheint es mir fairer und für die Betreffen den anständiger, wenn wir in den politischen Verantwort lichen der Sowjetunion bolschewistische Führer sehen, die ihr Amt im Staat benutzen, um mit seiner Hilfe das poli tische Programm des Kommunismus in die Tat umzusehen. als wenn wir in ihnen Politiker sehen «die heute jenes Programm verleugnen, das sie an die Stelle gebracht hat. aus der sie stehen. v . Das Programm, das die politischen Machthaber der Sowietuniyn weltanschaulich verfechten, geht über den Rah- Weitzeritz-Jeilung Tageszeikmg un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U gen, während westlich die ganze Woche hindurch «ine Hoch- vruckzunge von Grönland her über dem Atlantischen Ozean lag und uns von der ozeanischen Warmluft abriegelte. In der zweiten Hälfte der Berichtswoche kamen wir mehr in de» Bereich dieses Hochdruckgebietes. Es ist in der Woche vom 7. bis 13. April zunächst mit etwas heiterem Wetter im Bereiche der Hochdruckzunge zu rechnen, ohne daß damit eine erhebliche Temperatursteigerung verbunden ist. Insbe- sondere werden die Nächte noch recht kalt bleiben. Später dürfte die Annäherung der atlantischen Zyklone Südwinde und Erwärmung mit schönem Frühlingswetter bringen. Der Stellvertreter des Führers. Reichsminister Rudolf Heß, leitete seine Ansprache zu den Danziger Wahlen im Kurhaus Zoppot mit einer Rückschau auf den Befreiungs jubel im Saarland ein. „Ich wollte", betonte Rudolf Heß, „jeder Danziger Ar beiter, der glaubs, seine Klassenpartei mit ihrem Haß gegen Hitler und das neue Deutschland sei notwendig, hätte an der Fahrt durch dis befreiten Saarlands teilnehmen können, ich wollte, er hätte sehen können, mit welcher Begeisterung die Arbeiter der Zechen und Gruben in ihren blauen Ar beitskitteln das „Heil Hitler!" riefen und das Horst-Wessel- Lied sangen. Ich wollte, sie hätten vor wenigen Tagen mehr als 5000 Arbeiter in den Reichsbahnwerkstätten zu München vor sich gehabt, mit welch leuchtenden Augen sie meiner wirklich kompromißlosen nationalsozialistischen Rede folgten. Wie schlecht die Auslandspreise heute noch über die Stimmung im neuen Deutschland unterrichtet ist, beweist die Meldung, die am gleichen Tag in einem der bedeutendsten englischen Blätter zu lesen stand, daß die Wehrpflicht von den Arbeitern mit Gleichgültigkeit und Besorgnis aus genommen worden sei. Die Antwort der deutschen Arbeiter dröhnte wenige Stunden später der Welt in die Ohren. Der deutsche Arbeiter ist kein Proletarier mehr, er ist einfach Deutscher, er ist eines der wertvollsten Mitglieder oer deutschen Volksgemeinschaft. An Stelle' von Verbitterung und Haß ist in Deutschland ein neuer Glaube getreten: der Glaube an die Notwendigkeit der Gemein schaft und der Glaube an die Führer dieser Gemeinschaft. Das Ergebnis dieses Glaubens ist der Erfolg, und der letzte ganz große Erfolg, auf den alle Deutschen gleichmäßig stolz sind, das ist die durch den Führer wiederhergestellte deutsche Wehrhoheit, ist die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht! Auf Fragen der Außenpolitik übergehend, er klärte Rudolf Heß: Sie wissen, daß selbst heute noch da und dort in der Welt Deutsche mehr oder weniger als vogelfrei behandelt werden können. Sie wissen, daß es heute Noch oorkommt, daß Menschen deutschen Blutes in Gerichtsver- fabren. die nach dem Urteil enalischer Rechtsanwälte keine Seitliches un- SSchkschcs Dippoldiswalde. 3m Kreise der Kinder und Enkel kann der Rentner, frühere Zimmermann Robert Zabel mit seiner Frau Selma geb. Stul das goldene Hochzeils - f e st begehen. 80 Jahre ist der Jubilar bereits gewesen, wenn man ihn mit-schnellen Schritten daher kommen sieht, glaubt man ihm dieses Alter aber nicht, und auch geistig ist er noch außerordentlich rüstig. Seine Gattin, um 10 Jahre jünger, ist ebenfalls noch sehr rüstig. Herzlichen Glück wunsch dem Jubelpaare. — In der Nacht zum heutigen Sonabend, etwa V-3 Uhr, geriet ein aus Richtung Schmiedeberg kommender Kraft wagen bei Kilometer 21,8 (unterhalb des Bahnhofs Ober carsdorf), annehmbar wegen Uebermüdung des Fahrers, aus der Fahrbahn, entwurzelte linksseits einen 16 Zenti meter starken Strahenbaum und zersplitterte diesen und ge riet dann in den Straßengraben. Auf dem Bahnkörper blieb der Wagen stehen. Er mußte abgeschleppt werden, der Fahrer blieb unverletzt. Dippoldiswalde. Eine Zuchtstamm- und Bruteierausstellung veranstaltet am morgigen Sonntag der Geflügelzüchterverein im Schützenhause, hier. Bei dem Bestreben, den Eier- und Ge- -flügelmarkt vom Auslande schnellstens unabhängig zll machen, ein leistungsfähiges Rassegeflügel heranzuziehen, ist diese Maß nahme des Geflügelzüchtervereins nur zn begrüßen. Hoffent lich machen auch recht viele von der gebotenen Gelegenheit, wirklich gute Zuchtstämme zn sehen, am Sonntag Gebrauch. Dippoldiswalde. „Eine Frau, die weiß was sie will". Dieser Film, der jetzt in den „Ar-Ni"-Lichtspielen abrollt, ist einer der großen Ausstattungsfilme der „Europa", nach der bekannten gleichnamigen Operette von Oskar Strauß. Die Hauptrolle spielt Lil Dagover, immer noch eine der schönsten Frauen des deutschen Films. Sie verkörpert die berühmte Schauspielerin und Sängerin Manon Cavalini, die in allen Weltstädten beispiellose Triumphe feiert. Die männliche Haupt rolle ist besetzt durch Adolf Wohlbrück. Er ist ja allen hin reichend bekannt durch sein charmantes Spiel in Liebhaberrollen. Ebenbürtig der darstellerischen Qualität des Films ist auch die Ausstattung. Das Programm bietet außerdem noch eine sehr interessante Wochenschau, die von allen berühmten Weltgeschehen kurze Bildausschnitte bringt. Ferner den Kulturfilm „Im Oderbruch". Hier sehen wir ein Stück Land, das durch seinen Wasserreichtum zu einem der frucht barsten Gebiete unserer Heimat geworden ist. Und noch ein sehr lehrreicher Film „Der Mensch fliegt". Es sind hier die Träume der einzelnen Vorkämpfer unserer heutigen Flug- Maschinen verfilmt. Träume, die der Ausführbarkeit näher gekommen waren, andere wieder grotesk und unausführ bar. Doch alle Vorkämpfer waren nötig, alle Fehlschläge der früheren Apparate haben geholfen, unseren jetzigen Flugmaschtnen die Sicherheit zu geben, die für den Passa- gterverkehr unbedingt vorhanden sein muß. Glashütte. Am Donnrrstagabend veranstaltete die Ge folgschaft 4/I/2I6 der Hitlerjugend ihren Werbeabend im Saale des Hotels „Stadt Dresden". Die Eltern, die an diesem Abend erwartet wurden, waren nicht alle dem Rufe der Werber gefolgt, desto bereitwilliger die Vertreterinnen de» BdM und die Angehörigen de» JB. Daß auch die hiesige Lehrerschaft von dem Wollen der HI und von deren Arbeit Einblick gewinnen wollte, war erfreulich. Nach einer Reihe verschiedener Darbietungen sprach der Führer de» Unterbannes l, Werner Haupt und betonte, daß alle», was die HI tut, unter dem Dreiklang Glaube, Kampf und Arbeit steht. Nach dieser Ansprache wechselten Bodenübungen, Turnen, ein Ausschnitt au» einem Heimabend mit weiteren Scharge sängen und Sprechchören, alle» fast ausschließlich unter Leitung von Scharführer Helmuth Günther. Mit dem HJ-Fahnenlied klang der Abend au». Dresden. Die Landeshauptstadt Dresden schreibt unter allen Architekten, Malern und Bildhauern deutscher (arischer) Ab stammung, die Mitglied der Reichrkammer der bildenden Künste sind und in Sachsen leben, einen Wettbewerb zur Er langung von Vorschlägen für die Ausgestaltung der Schau- feiten der städtischen und reichseigenen Speicher und de» Landes finanzamtes an der Elbe aus. AK Preise stehen insgesamt 3500 Reichsmark zur Verfügung. Den Vorsitz de» Preisge richts hat Oberbürgermeister Zörner. Dresden. Am l 2. April kann der Obermusikmeister a. D. Mar Ende sein 50jährige» Militärdienstjubiläum feiern. Gleich- zeitig kann er auf «ine 40jährige Musikdtrigententätigkett zu- rückbltcken. Rach seiner Verabschiedung au» dem Militärdienst gründet« ,r die Dresdner Schiffskaprlle, die er auch heut« noch führt. Dresden. Das Präsidium der Industrie- und Handels kammer zu Dresden ist vom Reichswirtschastsminister neu zu sammengesetzt worden. Es wurden berufen zum Präsidenten: Regierungsrat a.D. Direktor Dr. Hans Zimmermann, Dresden; zum l. Vizepräsidenten: Fabrikdirektor Wilhelm Wohlfahrt, Dresden; zum 2. Vizepräsidenten: Emil Meienhofer, Heidenau; zum Hauptgeschäftsfahrer wurde Dr. Georg Bellmann bestellt. Durch eine Verordnung des Reichswirt- schafkminister» vom 14. März 1935 wurde die Jndustrie- und Handelskammer zu Dresden als Geschäftsstelle der Wirt schaftskammer für den Wirtschaftsbezirk Sachsen bestimmt und zum Leiter der Präsident dieser Kammer, Regierungsrat a. D. Direktor Dr Hans Zimmermann ernannt. Die Geschäftsführung her Wlrtschäskkammer liegt in den Händen von Dr. Bellmann. Freiberg. ÄchtEhrentreuzeineinerFami« l t e. In Langenau wurde der Einwohner Ernst Henker, der den Weltkrieg als Gruppenführer beim Roten Kreuz von Anfang bis Ende miterlebte, mit vier Söhnen und drei Schwiegersöhnen durch das Ehrenkreuz für Kriegsteilneh mer ausgezeichnet. Döbeln. Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls and versuchten Raubes hat sich vor dem Schöffengericht eine siebenköpfige Dö belner Eindrecherbande zu verantworten. Die z. T. jugendlichen und bereits vorbestraften Angeklagten haben seit 1931 in Döbeln und Umgegend 29 Diebstähle und Einbrüche begangen. Beim Betteln stahlen sie In unbewachten Augenblicken, waL ihnen in die Hände kam: nachts veranstalteten sie oft regelrechte Beute züge. Der umfangreiche Prozeß wird mehrer« Tage in Anspruch nehmen. LberSbach. Der 23 jährig« Kommunist Alfred Dorn von hier war lm März 1933 über die Grenze in die Tschechoslowakei ge flüchtet. Nach langem Herumwanbern Im Grenzgebiet Hot er bei außerordentlich ungünstigen Lohnb«bingungen Gelegenheitsarbeit verrichtet. Zu erwartende Schwierigkeiten hinsichtlich seiner Wei- terbeschäftigung haben Ihn nun veranlaßt, wieder nach Deutsch land zu kommen. Lr stellte sich bei der Polizei und wurde vor läufig ln Schutzhaft genommen. Waldenburg. In Schutzhaft. Wegen unsozialen Verhaltens und Gefährdung der öffentlichen Ordnung ist auf Anordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes der Bauar beiter Alfred Reißmann in Schutzhast genommen worden. - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— i - mit Zutragen: einzelne Nummer 10 - z :: Gemelnoe-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: Lausa-Weixdorf. Postschaffner tödlich über fahren. Als der 43jährige Postschaffner Schmiedtgen von einem Postkraftwagen abstieg, um ein Telegramm zu bestellen, geriet er unter einen vorübersahrenden Autobus und wurde tödlich verletzt. Oberwiesenthal. Tödlicher Glückwunschböl- i e r. Der auch den sächsischen Schiffahrern bekannte Gast wirt Schneider in Dörnberg jenseits der Grenze schoß als Glückwunsch zum Namenstag seines Freundes aus einer selbsterfundenen Böllerbüchse einen Böller ab; dabei zer platzte das Rohr und Schneider wurde durch die Spreng stücke tödlich verlebt. Lhemnih. Al» Preisrichter nach Paris. Der bekannte EdelkatzeNzüchter Polizeihauptwachtmeister Herbert Götze, der bereit» lm Jahre 1SY3 als Sachverständiger und Preisrichter anläßlich einer Ausstellung nach Paris oerufen worden war, ist jetzt erneut für die in diesem Monat statt« findende internationale Ausstellung nach Pari« ver« pflichtet Leipzig. Schüler tödlich überfahren. Auf der Kreuzung Kaffer- und Merseburger Straße in Lindenau stieß der vterzehn Jahre alte Schüler Hermann Georg Welz Wit seinem Führrad gegen eine Zugmaschine. Welz stürzte vor das linke Vorderrad der Zugmaschine und wurde über fahren, der Tod trat fofort «in. j Minde aus wechselnden Richtungen.