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europäsich! d sandte si< Welt. Da- Wachsende, iren in de. Alle all en auf dem en es: ur> n Fronten gangenheit. Boden den die Sünde iner Dinge chte Selbst- i Rohstoff- Wirtschaft um verlor Weltmarkt Struktur, ltherrschaft ide Konti- rmachtstel- zu unter- os zu ver- a ist zum allen Böl- neinsamen !on. Nur - Schicksal entgehen, mnereuro- n Europa reuen Eu - ilen Pakt- ifzurichten n Europa ndes wird an es in mpfes die fnisse der Einklang verkannter selbst ge- >aues be- europäi- > Europa n germa- m fremde Grundsatz idem der ische Be- ung tritt. He Macht und von ilisierung , sondern wistischen ln klares die Ver- Ansturm gehalten diger der als Mit- irmherrn mer von volution >at, wird machen. ässen, in at. hriflliche an den ,rik. s Ninister- im Ver- deskirche April, sler und Volkes, die an- ude, die Nie des hrpslichl n Regi en Volk deutsche c wett- rllen, zu gen an- Sinn." r Dank- rs zahl- Darbie- cht dem hiermit die sich Sächsische Nachrichten Sauvtabteilungsleiter Richard Slöblerf Nach kurzer Krankheit ist in Dresden der Hauptabtei- lungsleiter III der Lanvesbauernschaft Sachsen und Leiter des Verbandes der Landwirtschaftlichen Genossenschaften, Richard Rößler, gestorben. Rößler, geborener Sachse, studierte in Häkle Land- und Volkswirtschaft und nahm als Oberleutnant d. R., Bataillons- und Regimentsadjutant Im Reserveregiment des Preußischen Leibgrenadierregiments Nr. 8 am Weltkrieg teil. Er war jahrelang im landwirt schaftlichen Genossenschaftswesen in der Provinz Sachsen und Schleswig-Holstein tätig und verwaltete einige Jahre größere sächsische Genossenschaften als Geschäftsführer. Beim Aufbau des Reichsnährstandes wurde Rößler im April 1933 zum geschästsführenden Direktor des Verbandes der land wirtschaftlichen Genossenschaften im Freistaat Sachsen ge wählt und im vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes durch den Reichsbauernführer mit der Leitung des Ver bandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften beauftragt und zum Leiter der Hauptabteilung Ul der Landesbauern schaft Sachsen ernannt. Der Verstorbene hatte im Genos senschaftswesen zahlreiche Ehrenämter inne, so als Direk torialmitglied der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft und der Sächsischen Landwirtschaftsbank und war außerdem ehrenamtlich tätig in zahlreichen wirtschaftlichen Verbänden Tragen von Auszeichnungen der NSDAP zur Uniform der Polizei Der sächsische Minister des Innern gibt im Sächsischen Verwaltungsblatt eine Verordnung des Reichs- und preu ßischen Ministers des Innern bekannt, wonach folgende Auszeichnungen der NSDAP zur Uniform der gesamten Polizei (Lanoesvolizei, Schutzpolizei, Gemeindepolizei, Gen darmerie und Wohlfahrtspolizei) getragen werden dürfen: 1. das Koburger Abzeichen, 2. das Ehrenzeichen 1923 der NSDAP (Blutorden), 3. das Goldene Ehrenzeichen für Parteigenossen mit der Mitgliedsnummer unter 100 990. Das Koburger Abzeichen und das Goldene Ehrenzeichen sind auf der linken Brustseite, der Blutorden im zweiten oberen Knopfloch des Rockes zu tragen. Andere Auszeichnungen und Abzeichen der NSDAP dürfen zur Uniform nicht getra gen werden: das gilt auch für die Frontbann-Nade« Hährbookunglück aus der Mulde — ein Soldat ertrunken An den Schiehständen bei Döbeln wollten vier Sol daten in einem Fährboot über die Mulde fahren. Das j Drahtseil der Führe lockerte sich und das Boot wurde durch die Gewalt des Stromes unter Wasser gedrückt. Von den Soldaten, die sämtlich ins Wasser stürzten, konnten sich drei schwimmend an- Ufer retten, während her vierte ertrank, trotzdem Kameraden vom User sofort unter eigener Lebens gefahr Rettungsversuche unternahmen. ; Den Schwiegervater niedergeschlagen — Selbstmord des Täters In Rodewisch i. B. schlug der 29jährige Drogist Rudolf Werner im Streit seinen fünfzigjährigen Schwie gervater, den Drogeriebesitzer Otto Hellin ger, mit einem Eisenstück auf den Kopf, so daß dieser besinnungslos zu Boden stürzte. Werner beging darauf Selbstmord durck Erhänaen. LK0MK von OIMV vou UMM 10. Fortsetzung. Es wurde ein ziemlich langes Gespräch. Und als Bianka das Büro verließ, hatte sie zwar zwei Tausens markscheine weniger, dasür aber eine Quittung Wildes in ihrer Tasche. Diesmal machte Egon früher Feierabend. „Morgen will Vater in der Akademie der Wissenschaften einen Vortrag über unsere Entdeckung halten, und dann wird eine Anzahl hervorragender Gelehrter zu uns kommen und die Versuche mit ansehen. Alles ist vor- ' bereitet —" Bianka sprang ihm an den -Hals. .Heute gehörst du ganz mir?" Diesmal stand der Kaviar nicht ungegessen auf dein ' .«iche, und der Sekt perlte in den Gläsern. Bianka schmiegte sich zärtlich in den Arm ihres Mannes, Olga oerschwand mit diskretem Lächeln... Und als Egon am nächsten Morgen zur Arbeit in das Laboratorium hinab- > stieg, hatte er das Empfinden, daß zwischen ihm unv Bianka wieder neue Flitterwochen angebrochen seien. Freilich, die große Vorführung mußte noch um achl Tage verschoben werden, weil immer allerhand kleine i tlenderungeu vorgenommen werden mußten. Egon war s »en ganzen Tag über beschäftigt, und wenn er abends zu - kurzer Erholung in die Wohnung hinaufkam, hatte er ourchaus keinen Grund, sich über Bianka zu beklagen. Im Gegenteil! Den ganzen Tag über klang ihr Gesang zu Ihm hinab. Ein Korrepetitor kam, mit ocm sie stundenlang übte. Egon war zufrieden« Warum imue Bianra Nicht singens Gut war es, daß sie auch eine Beschäftigung.hatte, und — sie sang ja für ihn, ganz allein nur für ihn. Am Freitagmorgen, am Vormittag des Tages, an dem »as große Engström-Konzert stattfinden sollte, sah er ihr an, daß sie etwas auf dem Herzen hatte. „Hast du heute abend zu tun?" „Leider ja." „Ich...." „Du hast etwas auf dem Herzen?" ' „Heute abend gibt Engströnt mit det Catcher sein großes Abschievskonzert." Grundsteuervorauszahlung 1935 Bis zur bevorstehenden gesetzlichen Regelung der Grund steuer für das Rechnungsjahr 1935 hat der sächsische Finanz minister anaeordnet, daß für das Rechnungsjahr 1935 zu nächst nur Vorauszahlungen zu erheben sind. ' Für diese Grundsteueroorauszahlungen ist die Iahressteuerschuld für das Rechnungsjahr 1934 (gesenkte Steuer) maßgebend, bei der staatlichen Grundsteuer unter Berücksichtigung der Sen kung der staatlichen Grundsteuer der Landwirtschaft. Bei Bemessung der Vorauszahlungen ist eine bewilligte erlaß- weise Herabsetzung der Grundsteuer^ür das Rechnungsjahr 1934 außer Betracht zu lassen. Späte SMe für die Ermordung Horst Wessel». 3m Skaalsgefängnis Berlin-plShensee sind der am 3. Februar 1907 geborene Sally Epstein und der am 15. Jimi 1991 geborene Hans Ziegler hingerichtet worden, die vom Schwurgericht in Berlin als Mittäter bei der Ermor dung des SA.-Slurmführers Horst Wessel zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verur teilt worden sind. Wie erinnerlich, hat wegen dieses Verbrechens bereits im Jahre 1930 ein Strafverfahren gegen andere Mittäter geschwebt, in dem damals das Schwurgericht zu einer Ver urteilung nur wegen gemeinschaftlichen Totschlages kam. In dem neuen Verfahren, in dem das Gericht an jene Be urteilung der Tat nicht gebunden war, war es möglich, eine weitere Aufklärung über die Hintergründe und die Einzel heiten der Tat zu erzielen. Danach stellt sich das Verbrechen an Horst Wessel einwandfrei als ein aus politischem Haß verübter, sorgfältig vorbereiteter und heimtückisch mit großer Uebermacht ourchgeführter planmäßiger Mord dar. Bei dieser Sachlage bestand für den Führer und Reichskanzler kein Anlaß, von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen und die wohlverdiente Strafe im Gnadenwege zu mildern. Handel und Börse Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 10. April Bei kleinem Geschäft ergaben sich Kursrückgänge bis zu 2 Prozent und nur vereinzelt waren Besserungen gleichen Aus maßes zu bemerken. Am Rentenmarkt gewannen Sprozentige Sächsische Landeskulturrente, Reihe 2, 1 Prozent, Dresdener Schätze 192S 0,75 Prozent. Am Wertpapiermarkt verloren Tüll Flöha 2,5, Vogtl. Spitzen 2, Sachsenwerk, Nürnberg Herkules und Eebr. Unger je 1,5, Schubert L Salzer 2 Prozent. Pittler gewannen 1,5, Chem. Heyden 1,75 und Kulmbacher Rizzi 2 Prozent. Peniger Papier 1,75, Saline Salzungen 2, Speicherei Riesa 2,5 und Thiele Leder 2 Prozent niedriger, Dr. Kurz 2,25 Prozent fester. Chemnitzer amtlicher Großmarlt für Getreide und Futter mittel vom 19. April. Weizen 76—77 kg Mühlenhandelspreis 209; Festpreis Preisgebiet W 9 205: Roggen sächs. 72—73 kg Mühlenyandelspreis 171; Fenpreis Preisgebiet R l1 167: Fut- teraerlte 59—61 ka Handelspreis 174: Festoreis Preisaebiet G 9 „Und da möchtest du hin gehen?" „Sehr gern — sehr, sehr gern." „Ich kann dich beim besten Willen be„t-> nickü be gleiten." Sie schmiegte sich an ihn. „Hättest du etwas dagegen, wenn ich allein ...?" „Aber im Gegenteil! Amüsiere dich gut!" Es war ihm nur lieb, denn an diesem Abend wollt? er mit dem Vater die neuen großen Verstärker auö- probieren. Bianka stand vor dem Toilettenspiegel. Sie trug bereits das neue, meisterhaft zusammengestellte Kleid, das in fließenden Formen an ihrer hohen Gestalt hinabglin. Eine erfahrene Schönheitskünstlerin hatte seit Tagen an ihrem Gesicht gearbeitet. Sje sah herrlich aus in ihrer vollschlanken, erblühten, durch tausend kleine Künste ge hobenen Schönheit und hatte etwas Triumphierendes in ihrem Wesen. Nun sollte der große Schlag geschehen! Trotz Eng- ström und Franken! Das Konzert begann. Nach einem Musikstück betraten Hjalmar Engström und Aida Catcher das Podium, von brausendem Beifall begrüßt, und sangen ihr erstes großes Duett. Ein phänomenaler Erfolg! Langsam beruhigte sich das Publikum, war jetzt gleichgültig! Um den beiven I Stars Gelegenheit zur Ruhe zu geben, sollte nun Alexia ! Simonowa singen. Wer war Alexia Simonowa? Ein unbekanntes „Füllsel" zwischen den Großen! Da trat ein Herr im Frack auf das Podium. „Ich muß dem verehrten Publikum die Mitteilung machen, daß die angekündigte Sopranistin Alexia Simo nowa durch Unpäßlichkeit verhindert ist." Niemand nahm viel Notiz davon. Das „Füllsel" Aber der Impresario fuhr mit erhobener Stimme fort ' „Dafür werden wir Ihnen eine Sensation bieten. Bianka Colani, die Unvergeßliche, die beabsichtigt, züi , Bühne zurückzukchren, wird die große Aric der Traviatt singen." ' j Ein Augenblick der Stille. Jeder Musikfreund erinnert, : sich an Bianka Colani! Sie war doch von der Bühne ab> ! gegangen, weil sie ihre Stimme verlor? War sic nick) ! eine alternde Frau? Wer wußte, daß sie noch jung war! ! Franken, der nichts davon ahnte, daß ver Konzert- ! Unternehmer sich von Bianka hatte bestechen lasten, rann» nervös zum Künstlerzinimer, Iras Engström nnd vu ' Calcher, wollte verhindern — da drang bereits tosende, ' Lärm aus dem Saale heraus. Die Ueberrumpelung wai gelungen, Hörr Wilde spurlos verschwunden. Blanko stand neben dept Flügöl, schön, siegcsgcwiß, nnd vas Publikuiit jubelte dem zurückgckehrtcii Liebling ver gangener Tage entgegen. 168; HafH 48 kg "Handelspreis 169; Festpreis Preisgebiet H 11 163; Weizenmehl Type 790, 41 bis 7g Prozent, Höchstaschegehalt 9,820, Festprsisaebiet«! 9 27,60 : 8 27,35 ; 3 27,19; Roggenmrhl Type 997, Höchstaschegehalt 9.8S9, Festpreis 11 22.99; 8 22,65; S 22.40; Weizenkuttermebl Ä.75; Welzennachmehl 18.75; Wei. zenkleieM O 11,79: Weizenvollilele 1229; Roggenkleie R 11 10,44; Wiesenheu lose und neu 10-11: gepreßt 11-11,50; «vEn- usck Weizenstroh draht- und bindfadrng,preßt je 5,50; Gerst«, und Hpserstrsh draht, «ich bindsadengepreK j« t^70. Devisenkurse. Belga (Belgien) 41,98 (Geld) 42,06 (Brief), dän. Krone 53,91 54,01, engl. Pfund 12.075 12,105, sranz. Franken 16,38 I6.42, holl. Gulden 167,13 167,47, ltal. Lira 20,58 20,62, norm. Krone 60,68 60,80, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 46,82 >6,92, schwed. Krone 62,26 62,38, schmelz. Franken 80,72 80,88, pan. Pesetas 33,97 33,98, tschech. Krone 10,375 10.395. amer. Vollar 2.487 2.491. I . 13. April. Sonnenaufgang 5.10 Sonnenuntergang 18.54 Monduntergang 3.11 Mondaufgang 13.12 >598: Heinrich IV. von Frankreich gewährt im Edikt von Nantes den Protestanten Religionsfreiheit. — 1784: Der preußische Generalfeldmarschall Friedrich Graf v. Wrangel in Stettin geb. (gest. 1877). — 1904: Der russische Maler Wasilij Wereschtschagin vor Port Arthur gest. (geb. 1842). — i917 (2. April bis 20. Mai) Durchbruchsschlacht bei Ar ras. — 1932: Verbot der SA. und der SS. im ganzen Reich. Namenstag: prot. Justinus, kalh. Hermenegild. RimdlMt-Programm Deutschlandsender. Freitag, 12. April. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Erich Weber: Bruder Georgs erste Fahrt. — 10 15: Sendepause. — 10.50: Spielturnen im Kindergar. icn. - 11.30: Sendepause. - 11.40: Im Kamps gegen die Dassel- jliege. Anschließend: Wetterbericht — 15.15: Kinderliedersingen. - 15.40: Bücherftunde: Volk aus dem Wege. Eiste Romanfolge -mn Joseph Ponten. - 17.00: Jungvolk, Hör zu! Fips kneift aus. ' Sin Hörspiel. — 17.30: Der französische Geiger Miquel Candela spielt. — 18.10: Sportsunk. — 18.25: Der Bauer schreibt — wir antworten. — 18 40: Der Vizepräsident der Reichsfilmkammer, , Oberregierungsral Naether. und Reichsssndeleiter Hadamovfky sprechen über Fernsehen. — 19.00: Aus Stuttgart: Unterhaltungs- und Tanzmusik. — 20.15: Stunde der Nation: Zwischen Himmel und Erde. Ein Hörspiel von Richard Schneider-Edenkoben nach der Erzählung von Otto Ludwig. — 21.00: Aus Köln: „Dott, wo die Zitronen blühen . . Bunte Folge spanischer Volksmusik. — 23.00 bis 0.30: Wir bitten zum Tanz! Reichsscnder Leipzig: Freitag, 12. Apri» 8,20 Zum Bach-Jahr; 12,00 Mittagskonzert; 13,10 Walzer- ryythmen berühmter Dirigenten; 14^0 Bücher, die wir beim Osterhasen bestellen; 15.10 Für die Frau: Dis Alten und die Jungen: 16,00. Das deutsche Lied; 16,30 Thüringer Käuze und Schwänke; 17,00 Musik am Nachmittag; 18.30 Handwerker bauen der HI ein Heim; 19,15 Der Vizepräsident der Reichs- silmkammer, Oberregierungsrat Räther, und Reichsssndeleiter Hadamovsty sprechen über Fernsehen; >9,35 Musik zum Feier abend; 20,00 Nachrichten; 20.15 „Zwischen Himmel nnd Erde", ein Hörspiel; 21.00 Siebente Sinfonie Es vur von Anton Bruck ner; 22,10 Nachrichten, Sportsunk und Wasserwächterdienst; 22,30 Musikalisches Zwischenspiel; 23,00 Nachtmusik. Das Orchester begann zu spielen. Atemlose Stille. Die ersten Töne flossen wie Perlen aus Biankas Kehle, die Koloraturen kamen in technischer Vollendung von ihren Lippen. Aida Calcher war totenblaß; Engström stand mit neu erwachter Leidenschaft hinter den Palmen des Podiums und lauschte. Sieghaft erhob sich Biankas Stimme, füllte den Raum, ließ die Herzen erzittern. Dann aber — gegen Ende oer Arie — fühlte sie einen stechenden Schmerz im Kehlkopf. Jäher Schreck stieg in ihr aus. Derselbe Schmerz, der einst, alö sie in Bayreuth zum letzten Male gesungen, der plötz lichen, wenn auch vorübergehenden Stimmbandlähmung vorangegaugen. Sie sang, sang mit eiserner Energie, sang, ohne bei Sinnen zu sein, hörte kicksende, heisere Töne. Das Publi kum wurde unruhig, das Orchester brach ab; mit einem leisen Aufschrei sank Bianka in schnell vorgetäuschter Ohn macht zusammen. Das Publikum blieb still, war rücksichts voll genug, das Fiasko mit achtungsvollem Schweigen zu quittieren. Im Künstlerzimmer bemühte sich der Arzt um di- Sängerin. Kommtssionsrat Franken nickte still und viel sagend mit dem Kopfe; draußen empfing man Engström nnd die Calcher mit dröhnendem Beifall. Franken haue es verstanden, seine Vertrauten durch den Saal zu senden. „Sie wollte sich rächen, weil Engström..." Vielsagendes Lächeln — das mitleidlose Publikum hatte gerichtet. Ganz blaß, ganz eisig stand Bianka da, ging langsam an Franken vorüber. „Wie ich Sie hasse!" Dann fuhr sie heim. Der Traum der einen Rache war ausgeträuml. Nie mehr konnte sie es wagen, zu singen. Ganz offenkundig hatte sie sich blamiert! Von alledem wußte Egon Gregorius nichts.. Er war viel z« sehr mit den Vorbereitungen für die große Sitzung ver Gelehrten beschäftigt, als daß es ihm ausgefallen wäre, daß Bianka die Morgenzeitungen mit den Berichten über ihre Katastrophe beseitigt hatte. Auch ging er in diesen Tagen überhaupt nicht ans, also hörte er von niemand etwas; und zudem gingen die Kritiker schoßend über ihre Blamage hjuwcg. Bianka hatte in der Nacht keinen Schlaf gefunden. Sie war sich klar darüber, vaß nun ihr Bleiben in Berlin unmöglich war. In vierzehn Tagen sollte Egon nach Tokio abreiicu. Das zusagende Telegramm war gekommen. Gut! Bis dahin vas Hans nicht verlassen! Packen! Koffer schnüren! Fort! Wer wußte etwas von ihrem Pech, wenn sie erst an Bord des Dampfers standen? (Fortsetzung folgt.)