Volltext Seite (XML)
! Gej Tageszeitung un- Anzeiger für Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u. A Aetteste Zeitung des Bezirks 101. Jahrgang Nr. 86 Donnerstag, am 11. April 1935 ingosterli auf uns Besprechungen von rügerin atzen in la nicht! ich mir «sprechen, ihm, soue gesagt, che des »s Blut! gcr ans. ügenllich mir das gerade lich hast was zu > damit ich sein , als der c Uutcr- , so vag )eim bc- tuc Aus- errr. Di» nd sic l Was ist eine ! Leben Keinen j einige icS alten els Post- den Äb ¬ ten wir Es ist »atz im ern die ich an, «endsten zensist jen, die müssen indende gewähr he Ein- ren, um . brachle schte sic!» aber es s er er gibt dir tinemcn bereuen, csctzt zu MH Ml da« neu» iotttSerd^ ich Aei» gab der icn wir ning da is willst !, wenn »wahr en ein- uch der, » folgt)! er einen leingcld, hatte. ht allein rn diese mal um- ' standen, play ain Rui, sich ette von «achte, rgen, in« nie lösen i Gefühl »lei,scheu- Wetter für morgen: . Meldung -es NeichSwetterbienstes: Ausgabeort Dres-en.) ! Etwas kühler, aber noch mild. Unbeständig und strich-- weise leichtere Regenschauer. Westliche bis südwestliche böige Minde. Diese« Blatt enthält di« amtliche« Bekanntmachungen der ^mlshauptmannschaft, de« SladlraU »nd de« Finanzamt« Dippoldiswalde Am heutigen Donnerstag beginnt die Konferenz in Slresa. Mussolini war bereits am Mittwochmitkag mit einem Wasserflugzeug aus dem Lago Maggiore elngetrof- fen, und abends traf auch die französische Delegation mit Laval und Alandin auf der Isola Bella ein. Die englischen Vertreter, MacDonald und Sir John Simon, werden mit ihrer Begleitung erst am heutigen Tage einlreffen. Während der französische Außenminister nicht vor dem 18. April nach Paris zurückzukehren beabsichtigt, da er von Stresa gleich weiter nach Genf, Moskau und Warschau reisen will, wird Ministerpräsident Flandin bereits ain Sonn abend nach der Konferenz in Stresa seine Rückreise nach !Paris antreten. Der französische Ministerrat hat der Denk schrift Lavals zugestimmt, die dieser ausgearbeitet hat, um in Genf den französischen Schritt wegen der Wiedereinfüh rung der Wehrpflicht in Deutschland zu begründen. Auch der Entschließungsentwurf, den Laval dein Völkerbundsrat zur Annahme unterbreiten will, soll gebilligt worden sein. Kieser Entschließungsentwurf dürfte jedoch wahrscheinlich in Stresa eine Abänderung erfahren, da man französischer- seits den Wunsch habe, ihn im Namen Frankreichs, Eng lands und Italiens vorzubringen. Der Ministerrat soll sich ferner «nit dem Donaupakt beschäftigt und angeblich eine Formel für die genaue Auslegung oes Begriffes „Nicht einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates" gefunden haben. In Stresa würden die französischen Mini ster versuchen, zu einem gemeinsamen Standpunkt der drei beteiligten Mächte zu gelangen, damit dieser gemeinsame Standpunkt auf der anschließenden Genfer Tagung in einer gemeinsamen Handlung zum Ausdruck kommen könne. «eine Regelung ohne Deutschland Die Londoner „Times" erklärt zur Simon-Erklärung im Unterhaus, Simon habe zürn ersten Male eine authen tische Mitteilung über die Forderungen Hitlers gemacht und ihre positive Seite vollauf gewürdigt. Zweifellos konnten ordentlicher Feinheit geschaffen hat. Für die Zuhörer wardieser Vortrag, neben der Erweiterung ihrer anatomischen und biologi schen Kenntnisse, ein deutlicher Hinweis zur Ausgabe liebgewor- oener Lekensgewohnheilen, aber auch gleichzeitig zu freudvollerer Lebensgestaltung. Kreischa. Die Lockwitztalstraße ist durch die ueue Reichs- straßenordnung seit Anfang April als Staatsstraße anerkannt worden. Verkehrstechnische Verbesserungen sind nun bereits in allernächster Zeit zu erwarten. Absteckungs- und Nivellierunge- «irbelten für eventuell notwendig werdende Slraßenverbreile- rungen und Verlegungen der Straßensührung dürften dem nächst rinsetzen. Dresden. Am Dienstagnachmiltag wurde die Mord kommission des Kriminalamts Dresden nach Geising gerufen. Dort hatte ein Einwohner aus Löwenhain seine 57 Jahre alte Mutter, die bereit!» seit Sonnabend vermißt worden war, tot im Hüttenteiche aufgefunden. Entgegen aufgetauchten Ge rüchten teilt da» Kriminalamt mit, daß an der Fra«« kein Verbrechen verübt worden ist. Sie ist vielmehr wegen be stehender Familienstreitigkeiten freiwillig in den Tod gegangei«. Dresden. Am Mittwochnachmittag veranstaltete die NSV im Zusammenwirken mit dem Reichsnährstand im Rahmen Ler deutschen Eierwerbewoche in der Herzogin Garten an der Oftraallee ein großes Ostereiersuchen zu Gunsten der bedürsligen Kinder. Rot, blau und gelb gefärbte Eier lockten ans dem jungen spärlichen Grün hervor, und unter Hellen« Kinderjubel wurden die etwas verfrühten Gaben des Oster- Hafen heimgetragen. Jedes Kind erhielt als Zugabe noch einen bunten Lustballon, so daß die Veranstalmng sich zu eincm großen Kinderfest entwickelte. Die Eltern sahen dem lustigen Treiben der Kleinen glückstrahlend zu. Dresden. In der Nacht zum Donnerstag ereigneten sich in Dresden zwei schwere Verkehrsunfälle, bet denen sechs Personen verletzt wurden. Kurz vor Mitternacht wurden auf dem Frtedrich-August-Platz ein Mann und eine Frau von einein Motorradfahrer angefahren und umgerissen. Da- bei erlitt der Mann einen rechtsseitigen Unterschenkelbruch, die Frau innere Verletzungen. Das Motorrad wurdeTre- schädigt. Die beiden Verletzten wurden im Santtätsauto der Feuerwehr nach dem Rudolf-Heß-Krankenhaus ge bracht. Auf dem Wege dorthin stieß das Sanitätsauto Ecke Wiener-Palaisstraße mit einem Personenauto zusammen. Dieses wurde durch den heftigen Anprall umgeworfen. Von den vier Insassen wurde eine Person schwer verletzt und gleich zusammen mit den beiden Verletzten des «rstgenann- Anzeigenprels: Die 46 Millimeter breite Mlllimekerzeile 6 im Textteil di, SS Millimeter breite Millimeterzelle 18 Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag«. Zur Zell ist Preisliste Nr. 3 gültig Seitliches und SWfches Dippoldiswalde. Der Münzfernsprecher in der Fern sprechzelle vor dem Postamt ist zur Benutzung freigegeben worden. Der Münzfernsprecher kann zu Orts-, Schnell- und Ferngesprächen sowie zur Auflieferung von Telegram men benutzt werden. Es wird empfohlen, die Bedienungs weisungen in der Zelle vor der Benutzung genau durchzu lesen, da in den Münzfernsprecher eingeworfene Geldbeträge nicht erstattet werden. Dippoldiswalde. Die Vorbereitungen zum Heimatfest am 20.—23. Juli gehen rüstig weiter, wenn gegenwärtig auch üie breite Oeffenllichkeit davon weniger gemerkt hat. Auf Grund der aufgegebenen Adressen früherer Dippoldiswalder, die zuletzt dcch noch etwas zahlreicher kamen, als es anfangs schien, sind Mitteilungskarlen hinausgegangen, und auf anhängenden Karten sollen die Adressaten mitteilen, ob mit ihrer Teilnahme zu rech nen ist. Wie freundlich die Einladungen „draußen" ausgenommen werden, zeigt folgende Antwort zweier gegenwärtig in Chemnitz Wohnender: Was uns die Post gebracht hat Heuke, das war uns riesengroße Freude, die wir gar nicht erwartet halten: Die Heimat hat uns „eingeladen"! Was uns die große Stadt.auch gibt, von uns wird „unser Dipps" geliebt! Drum schnell die Feder hergenommen: Wir beide danken schön! Wir kommen! Das Fest wir- frohem Wiedersehn Vermittler, vielkausend Grüße und Heil Hitler! Frida Noch und Käthe Stenzel. — Rechtes Frühlingswetter will immer noch nicht ein ziehen. Ein rauher Wind türmt wieder und wieder Wol ken auf, so daß der Sonnenschein fehlt und die Erde er wärmt. Der Regen in der vorvergangenen Nacht halte die Weißeritz in den gestrigen Vormittagsstunden stark anstei gen lassen. Dippoldiswalde. Der Verwaltungsrat der Siadlsparkasse Dippoldiswalde hat beschlossen, den Zinsfuß für ausgeliehene Hypotheken mit Wirkung vom I. April 1935 von 51/2-0/0 auf 5«g herabzusetzen. Dippoldiswalde. Eine Kunst, die nur noch recht selten im Freien, sonst meist nur noch im Zirkus und in Varietes gezeigt wird, war gestern auf dem Marktplatz zu schauen: Vorführungen am Turmseil. Wer von den Aelieren erinnert sick nicht noch an frühere Zeiten, wenn vom Dache irgend eines hohen Hauses nach einem Mast oder über einen Platz hin weg nach einem anderen Dach ein Drahtseil gespannt und daran di« gesährlichsten Kunststückchen gezeigt wurden. Was gestern auf dem Marktplatz« am freigespannten Seile gezeigt wurde, war gut. Die Jugend staunte, was sie alles zu sehen bekam, und btsonders das Feuerwerk auf dem..Kopfe des Se'lkünsütrs wird lange Gesprächsstoff fein, -— Verkauf von Gesangbüchern. Es ist unter der Bevölkerung die ttikgs Ansicht verbreitet, daß neue Gesang bücher herausgegebew werdenund es wird deshalb von der Anschaffung von Gesangbüchern für die Konfirmanden viel fach abgesehen. Das Landeskirchenamt hat dem gegenüber der Industrie- und Handelskammer Dresden mitg«teilt, daß Warnungen vor dem Kauf von Gesangbüchern unangebracht sind, da mit einer Neuherausgabe in nächster Zeit noch nicht zu rechnen sei. Kirchlicherseits werde großer Wert daraus ge legt, daß jeder Konfirmand ein eigene» Gesangbuch erhält. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Zurückhaltung beim Kauf von Gesangbüchern nicht angebracht. Beflaggung am Geburtstag des Führers. Der Reichs und preußische Minister des Innern erläßt folgende Anord nung: Am 20. April, dem Geburtstage des Führers und Reichskanzlers, flaggen die Gebäude des Reiches, der Län der, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen. Diese Anordnung wird hiermit amtlich mit dem Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine schriftliche Benachrichtigung der Behörden nicht erfolgt. Schmiedeberg. Tagesordnung zur Oeffentlichen Sitzung der Gemeindeverordneken am Freitag, dem 12. April, 10'/, Uhr, In der alten Schule, Zimmer 10: Eine Grenzberichtigung im Staats forst. — Haushaltplan auf 1035. — Hierauf nichtöffentl. Sitzung. Glashütte. Der leitende Arzt des Bilzsanatoriums hielt am Montag aben- im Hörsaal der Deutschen Uhrmacherschule Im Auftrage des Priehnttzvereins einen außerordentlich interessanten Vortrag. Nieren und Harnorgane standen im Mittelpunkt seiner Betrachtungen, di« wiederum in drei Abschnitt« zergliedert wur den. Grundsätzlich« Ausführungen über verschiedene Methoden der Krankheitsbehandiung erfolgten eingangs, ein begleitender Vortrag zu gezeigten Lichtbildern über Bau und Funktionen der Nieren und Harnorgan« folgte und nach.einer Pause die ausführ liche Besprechung der Krankheitsursachen, ihrer Symptom« und ihre Verhütung und schließlich Behandlung auf biologischer Grund lage. Der Zuhörer gewann beim Demonstrieren der Aufgaben der Rind«, Markschicht und Gefähknäuelchen der Nierenkanäl chen die Auffassung, daß hier dl« Natur ein Kunstwerk von auher- und dürften die deutschen Forderungen nicht genau in ihrer ursprünglichen Form angenommen werden, aber wenn Deutschland tatsächlich als gleichberechtigt behandelt, wenn die Unterscheidung zwischen Siegern uns Besiegten endlich aufgegeben und wenn ein neuer Anfang mit der Errichtung eines neuen europäischen Systems gemacht werden solle, dann sei nichts grundsätzlich Unvernünftiges in den Forde rungen enthalten, die Deutschland als Erörterungsgrund lage vorgebracht habe. Schließlich spricht „Times" von der Möglichkeit, daß Mussolini zu seinen Gedanken vom Jahre 1933 zurückkehren werde, wo auf seine Veranlassung hin in- Rom der Viermächtepakt abgeschlossen wurde. Nur würde«» diesmal zweifelsohne Sowjetrußland und vielleicht auch Po- len eingefchlossen werden, und es werde wahrscheinlich ein entschiedener Versuch gemacht werden, den Artikel 16 so praktisch wertvoll wie möglich zu machen. Der Plan würde zum mindesten den Vorzug haben, daß Deutschland unbedingt dazugehören würde. Es werde in Europa keine Regelung geben, solange Deutschland auß einer Seite des Zaunes stehe und die übrigen führenden Länder auf der anderen Seite. Die Annäherung an eine gemeinsame Grundlage könne nicht von einer Seile allein erfolgen. Das wertvolle Ergebnis des britischen Besuches in Berlin müsse in Stresa und in Genf voll ausgewerlet werden. ten Unfalls ins Krankenhaus gebracht. Die drei anderen Insassen zogen sich Schnittwunden und Hautabschürfungen zu, konnten jedoch in ihre Wohnungen gebracht werden. Pirna. In Zuschendorf hatte am Dienstag eine land wirtschaftliche Arb uterin ihr heimlich geborenes Kind erdrosselt und in ihrer Kammer im Koffer versteckt. Die Mutter wurde dem Stadtkrankenhause zugesührt, während die Kindesleiche beschlagnahmt wurde. Großröhrsdorf. OvkereinerBenzinexplosi on. Am 24. März hatte sich in einem Wohnhaus im unteren Stadtteil eine Benzinexplosion ereignet, bei der vier Per sonen schwere Brandwunden erlitten hatten. Das zwei jährige Kind einer Ehefrau, die in dem Haus zu Besuch weilte, Ist jetzt gestorben. Kamenz. 3n Auschkowitz waren in einem Bauerngehöst nackt; wiederholt Hühner im Stalle getötet worden. Es wurd? schli blich festgestellt, daß Ratten die Täter waren. Man machte Jagd auf sie und innerhalb einer Stunde konnten 51 Rattew erlegt werden. Viele dürsten auch durch ausgelegtes Gift iir ihren Verstecken den Tod gefunden haben. Bautzen. Nach einem ehelichen Streit steckte ein auf der Töpferstraße wohnhafter Mann seine eigene Wohnung selbst in Brand und zerschlug Geschirr und Möbel, die er mit Petroleum getränkt Halle. Beim Eintreffen der Feuerwehr lag der Mann mit schweren Schnittwunden an beiden Armew bewußtlos in der Stube und wurde dem Krankenhause zu geführt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Chemnitz. In einem unbewachten Augenblick riß in Klein neuschönberg ein einjähriges Kind einen Topf mit heißen« Wasser von der Ofenbank und erlitt durch Verbrühungen der art schwere Brandwunden, daß es kurze Zeit danach starb. Chemnitz. Nach einer Meldung der „Allgemeinen Zeitung'» gelang es dem Grenzzollbeamten in Bärenstein einem große«, Schmuggel auf die Spur zu kommen. Es konnten zehn Zent ner Baum wolle sichergestellt werden. Auch der für den Schmuggel benützte Kraftwagen wurde beschlagnahmt. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zutrauen; einzelne Nummer 10 :: Gemelnöe-Berbands-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 in Stresa Rom, 10. April. Am Vorabend der Dreierbesprechung von Stresa betont die römische Pr«sse nochmals übereinstimmend und in sehr bestimmter Form die Notwendigkeit, daß in Stresa Nicht linien für eine gemeinsame Aktion der drei Westmächle festgelegt werden mühten. Mit deutlichem Mißvergnügen wird das Work Simons über den Erkundungscharakter der B,'. ' „ Stresa kritisiert und Front gegen die „britische Verzögerungs taktik" gemacht. Unter -er Ueberschrift: „Der Zyklus der Er-