Volltext Seite (XML)
FWOs-KWlWWMWwl i>k5 Bezirks-SMmehnierbaMsMftoldlZWlde m und Derireier der Staatsregierung teil ein dich verschmähen? Nun wird daS Bianka lFottfehung Wenn Feyen damit Dippo! sigen Lai Markt. 0 durch - und bisher b wurde i Herlgen! )ol»i zum So Echneeflt einen M Glar Anlaß d« gebung und Ge> nahmen DAF P und übe> der DAs §i en un mit Grc sorgte sü zeigt sich trat auch gengüssen Lank derung d, meldet, d jahres ne am 24. Sl 3usä finanzmii gestellten betriebe, durch Fr der Aufst sen in Dresden ein« große Tagung abhalten und als 1. Landes verband die Ausstellung besuchen. Andere Landesverbände wer den folgen und auch «in Internationaler Feuerwehr-Kongreß slattfinden. Alle für die Tagung des LV. nötigen Fragen wur- Verlreten waren sämtliche Wehren, die Vertreter der Weh ren Nassau und Reichenau kamen infolge schlechter Aukobusvcr- bindung etwas später. Vorsitzender Kamerad Müller wies zu Beginn der Verhand lungen auf die erstmalige Teilnahme der Frauensteiner Wehren hin, begrüßt« besonders Amtshauplmann Freiherrn von Miltitz, Bürgermeister Barthel und die Pressevertreter, sowie die neuen Führer der ÄZehren Pretzschendorf, Ulberndorf, Possendorf und Friedersdorf. Er gedachte dann.des Sachs. Fcucrwehrtvges in Riesa, an dem erst..._"„ "'77"-'' 5 nahm und des Ablebens des Reichspräsidenten von Hindenburg, sowie der Heimgegangenen Kameraden, hier insbesondere des Ka meraden Rüdiger, Pretzschendorf. Die Heimgegangenen ehrte man durch Erheben von den Plätzen. Im weiteren erinnerte der Vorsitzende in seinen Eingangs worten an die Rückkehr der Saar ins Reich und den harten Kampf, den die Wehrlcute im Saargebiet zu bestehen hatten, an die Verkündigung der Wehrpflicht, welche vielleicht auch bei den des LV- nötigen Fragen wur Rundschreiben verwiesen. vergang« im Saal ordentlich der Lani splelmani R«iN verein S-sthof,, lucht. V Sie war über allen diesen Gedanken, die wirr Ihren Kops zigeunerten, ganz zufrieden geworden - iwn begann eö draußen schon langsam zu tagen. den erörtert, auf diesbezüglv , , Pas deutsche Feuertöschgesetz, schon lange erwartet, ist bisher noch nicht h^rausgekommen, da die Länder mit dem preußischen Feuerwehrgesetz, das Reichsgesetz werden soll, noch nicht einig sind, vor allem auch in Bezug auf das Kastenwesen, da in Preu ßen die Feuersozietäten bestehen, in Sachsen z. B. die gut fun dierte Landesbrandversicherung. Wenn eS kommt, wird es gewal tige Acnderung bringen, in der Zusammensetzung, der Verwal tung, der Altersgrenze, der Führerbestimmung. Hoffentlich bringt, io führ,te Branddirektor Müller aus, das Gesetz das, was wir er hoffen und gibt den Ländern noch gewisse Rechte und Freiheiten. Feuerwehr-Ehrenzeichen können nach wie vor vom Landesverband verliehen werden. Ueber i... _ , „ Ehrenzeichen und Verdienstkreuz ist eine Entscheidung des Reichs- innenministeriümS noch nicht getroffen worden. In einiger Zeit dürfte mit einem Reichs-Feuerwehr-Ehrenzeichen zu rechnen sein. lern kam Zuschuß i gewährt nicht kleii Reich reiche in ter aufge dem Tote dorf aus nicht mef Angehöri der Tod H. umhe> vom Son ins Wass Reichstäd Schm diesmal 32 Knab Ellern, P große Gi in Anbei Len viers Seb. Ba Unter Le voll zu Pfarrers aus dem weg, wo lich und zu sein, Treue ur ihr abge! am Altai an die <: selbstverfl Wie in allen den lehtvergangenen Jahren versammelten sich die Führer der Freiwilligen Fiuenvehren des Bezirks Dippoldis walde zur üblichen FrühjahrSversammlung, auch diesmal in Schmiedeberg bet ihrem Bezirksvertreter, gleichzeitig Vorsitzender des Landesverbandes, Willy Müller, und zwar am gestrigen Sonntag. Von besonderer Bedeutung war es, daß diesmal erst mals alle Wehren des Bezirks daran teilnahmen; denn seit ver gangenen Herbst sind die beiden Bezirk« Dippoldiswalde und Leben erst schön. Du bist klug! Du wirst begeistert sein, wirst meine Mitarbeiterin werden.* „Rühr' mich nicht an!". Er wollte ihr den Arm um die Schuller legen, aber stieß ihn wieder zurück. „Bleib bei deinen Mikroskopen, werde gerade so ick wie dein Baler —" „Ich verbiete dir... l" „Gut — schrei' mich auch noch an! Ich weiß, was iä zu tun habe. Laß mich!" Sie riß sich los, eilte in ihr Schlafzimmer und verschloß die Tür. Egon stand allein im Zimmer, verstand noch niA völlig, wußte nur, daß sie ihm zürnte, daß sie litt, sich ge kränkt glaubte, und sie tat ihm leid. Und doch dämmciü etwas in ihm auf, an das er nicht gedacht hatte: daß el und sein Weib verschiedenen Welten angehörten, daß Bianka gar kein Verständnis für seine Wissenschaft halle- Er schüttelte traurig den Kopf: „Kleine Bianka! Wie kannst du so dumm sein!" Freiwillige Feuerwehr Reinhardtsgrimma am 14; 7. um 13 Uhr durch Münzner, Ruppendorf, und Fischer, Lauenstein; Fabrikfeuerwchr Eisenwerk Schmiedeberg am 29. 6. um 15 Uhr durch Kölbel u. Wiesenhütter, Glashütte, Fischer, Hermsdorf; Freiwillige Feuerwehr Pretzschendorf, Tag blieb noch offen, durch Witzmann, Frauenstein, und Fiedler, Burkersdorf. Bei den Prüfungen im nächsten Jahre soll ein Wechsel von Prüfern- aus den einstmaligen beiden Verbänden stallfinden. Im Jahre 1934 haben alle Prüfungen ergeben,' daß die Wehren den gestellten Anforderungen gewachsen waren und daß überall mit Hintansetzen der eigenen 'Person gearbeitet worden sei. Vor sitzender Müller hofft das auch- für dieses Jahr. Die Freiwillige Feuerwehr Reichstädt wird am 25. und 26. Mai ihr 56 jähriges Bestehen feiern. Sie bat, damit den Be zirks-Verbandstag zu verbinden,' -och soll dieser, verbunden mit der Feier des 50 jährigen Verbandsbestehens voraussichtlich am 31. August und 1. September in Dippoldiswalde, dem Gründungs ork, abgehalten werden. Reichstädt, das sogar schriftliche Abstim mung forderte, mußte sich bescheiden, umsomehr, als auch vor zwei Jahren schon von Dippoldiswalde ein entsprechender Antrag ge stellt wurde. Ein Programm wird zu gegebener Zeit ausgearb'ei- tet. Der Wehr Reichstädt wurde aber-ein zahlreicher Besuch an ihrem Feste zugesagt. Hierauf erstattete der Vorsitzende Bericht über die geplante große Ausstellung „Der rote Hahn" in Dresden, auf der feuer- wehrtechnisches geboten werden soll, was bisher noch nicht zu sehen war. Am 15. und 16. Juni wird der Landesverband Sach- erfolglc. — Schmiedeberg, Vorsitzender; Borg der; Fritsche, Kreischa, Kölbel, ( , „ walöe, Witzmann, Frauenstein, Fiedler, Burkersdorf, Büttner. Altenberg. Für Brühl, Possendorf, und Rüdiger, Pretzschendorf, wird Ersatzwahl einstweilen ausgesetzt. Als Prüfer von Pflichkfcucrwchrcn sind bestimmt worden die Kameraden Borig, Heinrich, Müller und Witzmann. Zur Vereinfachung der Verbandsgcschäfte ist die Kassenfüh rung von der Geschäftsstelle übernomimen worden. Mit Dank wurde feslgestcllk, daß der Bezirksverband auch dieses Jahr wie früher 600 Mark für den Aufwand des Feuerwehr-Bczirks-Ver- bandcs zur Verfügung stellt. Als Tagungsort für Sitzungen ist Schmiedeberg- bestimmt Im Herbste sollen wieder 2 Führerkurse abgehalten werden, zu dem vom Bezirksvevband jedesmal ein Wehrmann geschickt werden kann. Der Verbandsvorsitzende bat um eine sehr scharfe Auswahl, da die Schlußprüfungen sehr scharf zensiert werden. Ueber die Zensur wird nur dem Bezirksoerband und Gemeinden bei Führerwahlen Auskunft erteilt. Für das kommende Jahr ist die Bestimmung zu erwarten, daß jeder Feuerwehrmann an all«n Geräten auszubilden ist, wodurch dann auch die Prüfungen andere Formen bekommen werden, der Prüfer die Mannschaften für die einzelnen Geräte! bestimmen wird. Feuerwehrkapellen dürfen nach Anweisung der Reichsmusih- Kammer nur noch bei Feuerwehrveranstaltungen, aber auch hi» nicht zum Tanz spielen. Das Ansuchen, wenigstens zu einem Fes im Jahre der eigenen Kapelle daS Ausspielen zu überlassen, i»I noch nicht genehmigt worden. Im weiteren machte der Bezirksverbandsvorsihende auf die nötigen „Frühjährsarbeilen" aufmerksam: Begehen und Prüfen der Hydranten, Wasserenlnahmestellen, der feuergefährlichen An lagen und öffentlichen Gebäude, insbesondere auch Schulen und in Hinsicht auf das Seifhennersdorfer Brandunalück, auch Kirchen (in diesen besonders Prüfung der Licht- und Heizungsanlagen), weiter Schuh bei Waldbränden, Einhalten der 12 Uebungen. , Pslichtfeuerwehr-PräfUngen werden dieses Jahr vorgenom men durch Branddirektor Müller in Niederfrauendorf, Ober srauendorf, Elend und Dönschten-, durch Branddirektor Borig inl Börnersdorf mit Hennersbach und Breitenau mit Oelsengrund,I durch Branddirektor Heinrich in Gombsen, Saida, Hermsdorf aml Wilisch, Reinberg, durch Branddirektor Witzmann in gartmünns-i dorf und Kleinbobritzsch. Zuletzt sprach der Vorsitzende die Bitte aus, durch Besprechen! von Artikeln der Feuerwshrzeitung Und anderem die Nach-I sihungen interessant zü gestalten, und Heinrich, Dippoldiswaldes lud alle Wehren zum Feuerwehr-Bezirksverbandstag nach Dip l poldiswalde ein. - ' Mit dem Versprechen an den Amtshawpkmann, -aß nichts! unterlassen werden, soll, was im Bezirk in Bezug aus Feuerschutz! getan werden muß, wurd« die Versammlung geschlossen. Brand-! Lirektor Borig dänkt« dann dem Vorsitzenden, Branddirektor! Müller, noch sür sein« umsichtige Leitung des Bezirks-Feuerwehr»! Verbandes im Laufe aller der Jahre und auch der eben beendeten! Tagung. worden. Der Bezirks-Verband umfaßt gegenwärtig 29 Wehren mit 1351 Mitgliedern. Eine besondere Ehrung des zurückgetretenen Branddirektors Brühl, Possendorf, der 25 Jahre dem Verbandsvorstande ange hört hat, muhte unterbleiben, da Genannter infolge Krankheit nicht anwesend war. Die Possendorfcr Vertreter wurden beauf tragt, ihm beste Grüße und Wünsche zu überbringen. An das Hochwasser in Reinhardtsgrimma und Glashütte er innernd, führte Vorsitzender Müller aus, daß, die Meldungen in folge Unterbrechung von- Fernsprechleitungen usw., aber auch in- solae großer Aufregungen reichlich spät erfolgt seien, sonst wäre Hilse noch schneller herbeigekommen, daß dann solche aber in je der Form gebracht worden sei. Mit Freude stellte er fest, daß die Ämlshauplmannschast in einem Dankschreiben die Hilfe aner kannt habe, das freue ihn umsomehr, als in allen Berichten von außerhalb des Bezirks die Tätigkeit der Wehren nicht gewürdigt worden sei. Für geschädigte Kameraden hab« der Landesoerbänb MO Mark gestiftet. . , -- Zur Ausbildung oller Bezirkswehren Im Zivilen Luftschutz, Sanitätsdienst und Entgiftung soll am 27. und 28. April ein Kur sus stattfinden, zu dem jede Wehr 3 Mann zu entsenden hat, und zu dessen Abhaltung das Eisenwerk Schmiedeberg den Gewerk schaftsraum zur Verfügung gestellt hat. Betont wurde dann, daß bestehende Sterbekaffen auch weiter bestehen- bleiben können, daß aber die Wehren von Abschluß von Verträgen mit Versicherungen absehen sollen, biS der Landesve» band nach gesetzlicher Entscheidung darüber Bestimmungen ge troffen hat. - Die Prüfungen der Wehren im Jahre 1935 und ihre Prüfer wurden folgendermaßen bestimmt: Freiwillige Feuerwehr Iohnsbach, am 12. 5. um 13 llhr durch Büttner, Altenberg- un- Liebert, Geising; Freiwillige Feuerwehr Oelsa am 15. 9. um 10,30 llhr durch Hein rich, Dippoldiswalde, Schneck, Höckendorf, Stenker, Ober carsdorf; / BIS zum Erlaß und vielleicht auch weiter noch, bleibt die Frag« der Unlfdrm offen. In Sachsen wird zunächst das graue Luch weiter getragen, solange nicht RejchSporschriften anderes bestimmen. Den Stahlhelm anzuschäffen, erhebt das Ministerium -eS Innern keine Einwendungen, doch sind Normen für Stahl. Helme noch nicht erschienen und der Preis schwankt zwischen 6M und 28,50 Mark. Ein guter Stahlhelm kostet durchschnittlich 1k Mark. An der Geldfrage wird Beschaffung solcher schsjtern, und man wird Sen Wehren und Gemeinden einstweilen' -solch hohl Ausgaben nicht zumuten können. . ' Stunden um Stunden hatte Egon, der damals noch war, an ihrem Bett gesessen, hatte sie dem Tode ab- -ewormerr, und dann — dann war sie gekommen, die -roße^ heiße Liebe. Die erste Liebe ihres Lebens. Schnell hatten sie geheiratet. Sie hatte nicht daran ge dacht, daß sie eine reiche Frau wurde! Glück! Glück! Wie «d» märchenhaftes Glück waren die Flitterwochen vgr- Sauge«, und mit ihren nun erwachten, heißen Sinnen hatte sie sich an ihn geklammert. Dann kamen die Wochen des Alltags. Und doch — jetzt sprach alles tn ihrer Seele für ihn. Wie hatte er an diesem Abend gesprochen! Wie lieb war er gewesen I Sie zart und gut! Run saß er unten. Rein, Egon — er stand eben wieder unter dem Bann deS Vaters! Dieses schrecklichen Mannes, der solche Gewalt über den Sohu besaß. Bianka war ruhiger geworden. Wenn er herauskam? Sie sah? Er würde es machen wie im Theater, sie um Verzeihung bitten. Schließlich — das Mikroskop war keine Aida Calcher l Kam er noch nicht? Immer noch nicht? Wie sie sich nach ihm sehnte! Aber — der Spiegel? Unsinn — sie war ausgeglitten, gefallen. Er wußte ja nichts von alledem, was sie erlebt hatte. Und dann sprangen ihre Gedanken wieder zu Engstrom hinüber; aber nun sie ruhig geworden war, sah auch das anders aus. Es war eben Sektlaune, Aerger über ihre Ablehnung! Bianka lag der Länge nach auf dem Diwan und hatte das Gesicht in die Hände gestützt, während sie mit den Füßen in die Luft strampelte, wie sie es bisweilen mi, wenn sie Egon zum Lachen bringen wollte. Am Morgen ging sie eben noch einmal zu Franken. Ter wußte schon, wer die Calcher war und wer sie. Der würde glücklich sein, wenn sie noch einmal kam und dann — dann nahm sie den Vertrag, brachte ihn heim und zeigte ihn freudigste Zustimmung gefunden habe, und schloß mit einem drei- sachen Sieg-Heil auf den Führer. Unter Mitteilungen gab der Vorsitzende bekannt, daß am 21. 11. 34 der Zusammenschluß beider Feuerwehr-Bezirks-Vcrbände Der neue Verbanüsausschuß besteht aus Müller, Bärenstein, stellv. Vorsitzen- kashütte, Heinrich, DippoldiS- Natürlichl Es war ja fast Mitternacht gewesen, als sie aus dem Theater heimkamcn. Bianka horchte aus. Unten wurden Schtitte laut, leise Stimmen. Egon kam. Sie streckte sich lang auf dem Diwan aus. Natürlich mußte sie jetzt schmollen, sich abbitten lassen. Sie sah ihn schon neben sich knien und betteln, und dann... Egon war mit zitternden Nerven zu seiner Wohnung hmäufgepicgen. Seine Gedanken waren noch immer bei der großen Entdeckung; die sein Vater gemacht. Er hatte wahrhaftig Bianka und das verpaßte Liebesstündchen ver gessen. Nun war er ja selbst überzeugt, daß der Vater ein großer Wohltäter der Menschheit zu werden im Begriff stantL Er trat ein, sah mit verwunderten Augen den noch gedeckten Tisch — hie Scherben und Bianka, die sich schlafend stellte; aber sein Herz war noch zu voll von dem großen wissenschaftlichen Erleben dieser Nacht, als daß er für andere Gedanken Raum gehabt hätte. Wieder stieg tn ihr der Groll auf, als er sie freudig anredete. „Bianka? Du schon auf? Das war die größte, die herrlichste Nacht meines ganzen Lebens!" Bianka lachte empört auf. „Wirklich! Ich — ich habe Vater bitter unrecht getan? er ist der größte Mann unserer Zeit. Ich werde von jetzt au mit ihm arbeiten.- Sie richtete sich langsam auf und sah ihn groß an. „DaS ist alles, was du mir sägst?" Er war weder vor ihr ntedergesunken, noch hatte er einen Blick für ihre reizvolle Gestalt. > „Vater hat ein Mittel gefunden, den Krebs —' „Hör mir auf!- Die plötzlich auflodernde Leidenschaft ließ ihn um schauen: „Was ist denn hier geschehen? Was t» »»o, Spiegel?" Sie war aufgesprungen: „Zerschlagen habe ich iyn, dort, mit der Schale." Er glaubte an einen unglücklichen Zufall. „Du hättest dich verletzen können, Kigd — jetzt sehe ich erst: du hast ja noch das Kleid von gestern an!" „Das siehst du wirklich?" „Warst du denn gar nicht zu Bett?" „Warst du denn zu Bett?" Er wurde ganz weich und voller Mitleid. „Hast du die ganze Nacht etwa auf mich gewartet?- „Was geh: es dich an. woraus ich gewartet habe?!" „Aber Bianka, Liebes - vu mußt doch einsehen " „Gewiß lebe ich ein. Alles sehe ich ein, alles! Viel mehr als du ahnst!" „Ich mußte doch bei Vater bleiben." „Natürlich!" „ES war doch so unendlich wichtig." „Selbstverständlich! Sehr wichtig!" „Komm, Liebling!" Er wollte sic in seine Arme schließen, aber sie fließ ihn ,arück: „Rühr' mich nicht an!" Unwillkürlich wich Egon, immer noch nicht verstehend, zurück. Sie stand dicht vor ihm, krampfte ihre Finger in ihr zerrissenes Taschentuch und war wie eine fauchende Katze: „Heirate doch gleich dein Fernrohr!" Er sah sie verständnislos an. „Aber Bianka, was ist dir?" ^,Was mir ist? Was einer Frau ist, die von ihrem Manne verschmäht wird? Deren Mann sie über ein paai dumme Mikroskope einfach vergißt?" Jetzt erst sah Egon den noch nicht abgeräumten Tisch, die Kaviarbüchje, den Sektkühler — und nun dachte er ech wieder an den gestrigen Abend. „Du bist töricht. Du weißt, wie lieb ich dich habe „Das weiß ich! Seit dieser Nacht!" „Du hast ja keine Ahnung, was mir geschehen ist! Wir,! Vater und ich, haben das größte Wunder erlebt! Wil! haben Dinge in den Sternen gesehen, die alle Wissenschaft! auf den Kopf stellen. Ich werde Vater bitten, dich heul«! mit schauen zu lasten!" „Verzichte!" I „Hast du denn keine Ahnung, was es für einen Forschem oedeutet, an der Schwelle der Lösung verborgener Weik! rätsel zu stehen? An der Schwelle unsterblichen Ruhmes.'! „Ich weiß nur, was es für eine Frau bedeutet, wenn! sie sich selbst und ihr alles zu geben bereit ist, wenn sft! liebt und verschmäht wird." Mgon. Nein, sie wollte ja gar nicht zur Bühne! Nu^ihn fchrecken! Fordern, daß er mit ihr wieder fortreiste! " Hich noch Tokio und dann — ritsch-ratsch — in -tristen den Vertrag und so an Engstrom geschickt, der vor Aerger blau wurde. LOMK! vOu OIMk) vou KEIM l7. Fortsetzung.) -