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Weißeritz-Zeitung : 08.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193504086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-08
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.04.1935
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— 21^00: '^oodewan der Träumer. Rm>W«l'Vr»gramm Veokschlandfender. Dienstag, g. April. Warum Bertrauensratswahlen? Gauleiter Mutschmann in Chemnitz Reichssender Lelp^g: Dienstag. ». April 9,00 Für die Frau: Die Welt des Kindes: 12,00 Musik für die Arbeitspause: 18,10 Mittagsmusik; 15.15 Jugend und Lei besübungen: Gymnastik zu Zweien und Mannschaft gegen Mann schaft: 16,00 Zum Bach-Jahr 1985: Funkbericht vom Festzug in Arnstadt' 16,30 Volkskunde als Eegenwartswiffenschaft; 17,00 Unterhaltungskonzert: 18,30 Die Siedlungshelferin: 18,40 Deutschland und Aegypten: 19,00 Unterhaltungskonzert: 10,40 Der Feldherr Ludendorff: 20.00 Nachrichten: 20.10 Oscar Joost spielt zum Tanz: 21,10 Musik am laufenden Band: 22,00 Nach richten und Sportsunk: 22,20 Frauenchöre: 23,00 Abendmusik. Im Bezirk Dresden-Bautzen trennten sich in den Pokalspielen TB Dresden-Eruna und FV Sachsen Dresden mit 2:2 sowie SD 08 Bischofswerda und BV 08 Meißen mit 3:8 trotz Verlängerung unentschieden. Spielvg. Dresden behielt nur 1:0 gegen VfB 03 Dresden, die Oberhand, während ST Pirna gegen Wacker Dresden erst in der Verlängerung zu einem 3: 2-Eieg kam. Kampflos kam SB Riesa in die nächste Runde. Die Ergebnisse der Gesellschaftsspiele lauteten: Sportg. 83 Dresden- Sportfreunde 01 Dresden 0:2, Südweft Dresden gegen Sportg. 98 Dresden 5:8, Eportfr. Freiberg—ST Eroß- röhrsdorf 6:0, Budissa Bautzen—Zittauer BK 1:1. Turne« «nd Sport MOiAvOtt Sport ATV. Mppoldiswald« 1 — Oelsa 1 10:1 (3:0 ). Der ATV. hakte diesmal die schwächste Mannschaft derÄb- keilang zu Galle und siegte mit dem höchsten Ergebnis der Serie. In Balwehandlung und Technik waren die Schwarz-weißen dem Gegner um Klaffen überlegen. Mit einem fabelhaften Stark be gann -er ATV. und setzte sich sofort vor dem Oelsaer Tor fest. Zn den ersten 5 Minuten erzielte -er ATV. schon 3 Ecken. Einen weit vorgeschlagenen Ball des linken Läufers verlängerte der Halbrechte durch Köpfen zum ersten Tor, Halblinks einen Eckball durch Kopfball zum 2. Treffer. Der Mittelstürmer schoß flach zum 3. Treffer «in. Einzelne Vorstöße der Gäste wurden meistens schon von der Läuferreihe abaestoppk. Nach -er Paus« wurde der ATV. drückend überlegen. Belm Stand von 4:0 schoß Oelsas Mittelstürmer im Anschluß an eine Ecke den Ehrenkreffer. Nun fiel Tor auf Tor, eines schöner wie das andere. 6 Lattenschüffe und das aufopfernd« gute Halten des Oelsaer Torwächters be wahrte die Mannschaft vor einer höheren Niederlage. Gut ge fallen konnte der als Rechtsaußen ausgestellte sonstige Verteidi ger des ATV. Auch alle anderen zeigten schöne Leistungen. In dieser Form ist Ler ATV. bestimmt reif für die 1. Klaffe. Schirl von Rabenau leitete gut und die zahlreichen Zuschauer verließen befriedigt den Platz. , Höckendorfer Sport Am Sonntag standen sich im letzten Psllchtsplel Höckendorf 1 und Kreischa 1 gegenüber. Höckendorf gewann auch dieses Spiel noch, allerdings erst nach hartem Kampf« mit 4:3 (2:1). Die Tore schossen AalbrechtS (3) und Mitte (1). Die besten Leute waren die beiden Verteidiger und der Halbrechte. Durch dielen Sieg konnte ,'Höckendorf in der Tabelle auf den vierten Pläh vorrücken. Höckendorf Jugend — Kreischa Jugend 3:S Geländefportfahrt in« Erzgebirge Die vom NSKK, Motorbrigade Sachsen, am Sonntag im Erzgebirge veranstalrere Gelände-Prüfungsfahrt war sportlich ein »oller Erfolg. An die Teilnehmer wurden durch die Bodenverhältnisse — die Wege waren Hutch Schneeschlicker zum Teil stark aufgeweicht — hohe Anforderungen gepellt. Die rund vierzig Kilometer lange Strecke "erlies außerdem meist aus Nebenstraßen und durch unwegsames Gelände. Am Start am §h>mnitzer Schloßteich hatten sich 150 Fahrzeuge mit fast 300 «nhrern tingerunden Die Strecke war den Teilnehmern unbe kannt und mußte mit Hilse der Karte ausfindig gemacht wer- °en. Zunächst ging es nach dem Adelsberg und nach Klein- Abersdorf, wo die Fahrzeuge — Wagen. Einzelmaschinen und Beiwagenmaschinen — die berüchtigte Wafferdurchsahrt zu be- Migen Hütten. Nur dreißig Teilnehmer überstanden die e Prüfung ohne fremde Hilfe, während alle anderen Strafpunkte "auf nehmen mußten. An dieser Stelle hatten sich die Zu- A""kr besonders zahlreich einaefunden, unter ihnen Innen- winißer Dr. Fritsch und die Führer des NSKK. Die Fahrt In der Sporthalle in Chemnitz-Altendorf sprach Gau leiter Mutschmann über die bevorstehenden Bertrauens ratswahlen. Wenn jetzt vor den Pertrouenratswahlen in den Betrieben und auch ganz allgemein Versammlungen veranstaltet würden, dann nicht, damit ein Mißtrauen besei tigt werde; denn man wisse genau, daß der deutsche Arbeiter heute hinter dem Führer steht; das hätten auch die Saar- Arbeiter bewiesen, als sie sich geschlossen zu Adolf Hitler bekannten. Die ganze Arbeit, die geleistet werde, diene dem Ziel der Verwirklichung der Volksgemeinschaft; die Bolks- und Betriebsgemeinschast müsse die Wirtschaft wiederauf- bauen und ihr ein neues Gesicht geben. Cs sei ein Natur gesetz, daß es dem einzelnen nicht gut gehen könne, wenn es dem Volk nicht gut gehe. Dem Führer sei es gelungen, aus dem zersplitterten deutschen Volk eine Einheit zu machen, well er den unerschütterlichen Glauben an das deutsche Volk gehabt habe. Unter Hinweis auf die Fahrt der deutsche« Arbeiter nach Madeira erklärte Relchsstatkhalker Mutschmann, daß der deutsche Arbeiter, der ins Ausland gefahren sei, nicht nur für sich sondern für das deutsche Volk hohe Ehre ein gelegt habe. Vie Aufnahme der deutschen Arbeiter im Ausland beweise, wie hoch der deutsche Arbeiter draußen geachtet werde. Die Einrichtung »Lrafk durch Freude* sei ein Beweis dafür, daß der Sozialismus durchgeführt werde. Die im Mnlerhilfswetk zum Ausdruck gekommene Opferdereitschaft sei ein Beweis für den Geist, der heute im Volke lebt. Nachdem der Gauletter die Weihe von 27 DAF-Fahnen oorgenommen hatte, begab er sich zur zweiten Kundgebung im Marmorpalast, wo er die Kriegsbeschädigten und Arbeits unfähigen begrüßte. Wirtfchaftsminister Lenk stattete der Blumenstadt Sebnitz einen Besuch ab und besichtigte die Papierfabrik Sebnitz. Am Abend sprach er auf einet großen öffentlichen Kundgebung zu den Bertrauensratswahlen. Trotz der kur zen Zeit seit der nationalsozialistischen Machtergreifung seien bereits Taten vollbracht worden, die auch im Ausländ heute als ein Wunder betrachtet würden, wie er bei der jüngsten Prefsefahrt ausländischer Zeitungsvertreter durch Sachsen habe feststellen können. Minister Lenk unterstrich die Bedeutung der bevorstehenden Bertrauensratswahlen und knüpfte daran die Bitte um allseitige Unterstützung und Förderung des begonnenen großen Aufbauwerks. Im Bereinshaus in Dresden sprach der Treuhänder der Arbeit für Sachsen, Pa. Stiehler. Hitler messe ge rade der Durchführung dieser Bertrauensratswahlen, die im Gegensatz zu den früheren Betriebsratswahlen die besten Persönlichkeiten herausstellen sollten, große Bedeutung bei. Polizei Lhemnih siegt über Port Insterburg Am Sonntag nahmen die Spiel« um die deutsche Fuß- ballmeisterschaftin den Gaugruppen ihren Anfang. Lr Gruppe 1 gewannen der Polizeisportverein Chemnitz mit 6:1 über Port Insterburg und Hertha-VST 2:1 gegen Vorwärts- Rafenfport Eleiwitz. 12 000 Zuschauer erlebten einen sicheren Sieg der Them- nitzer, die aber erst nach der Pause in Fahrt kamen, nachdem sie vorher bei den Gästen erheblichen Widerstand gefunden hat- ten. Die Ostpreußen brachten zunächst die Chemnitzer durch ihr Spiel mit drei Stürmern, zwei Mittelläufern und drei Ver teidigern in Verwirrung. Erst als diese in der 35. Minute durch Pawlowitz in Führung gegangen waren, legten sich die Chem- nitzer kräftig ins Zeng. Schneider und Heimchen schafften auch noch vor der Pause die Führung für ihre Els. Nach dem Sei- tentausch ließ Pe Kampfkraft der Gäste nach. Die Polizisten gewannen mehr und mehr die Oberhand. In der 67. Minute und in der 75. Minute stellten Friedemann und Heimchen die Torzahl aus 4:1. Die Infterburaer wurden völlig in oie Verteidigung gedrängt und mußten schließlich noch zwei Tore von Mädler und Kiehl einstecken. Die Deutsche Fußballmeisterschaft Beginn der Euffcheidungsspiele. — Sieben Neulinge unter den sechzehn Saumelstern. Mit den Endspielen um die Fuhball-Bundeomeisterschast tritt nunmehr der Kamps um den höchsten Titel, den der deutsche Fuß- ballsport zu vergeben hat, in die entscheidende Phase. Wieder find es sechzehn Vereinsmannschasten, die sich seit September 1984 in heißen Kämpfen die Aussicht, Bunvesmeister zu werden, erworben haben. Vies« sechzehn Soumeister werden vorläusig in vier Gruppen zusammengefatzi, die sich nach Punkten ln hin- und Rückspiel be kämpfen. Erst la der Borschluß- und Schlußrunde, die van den 9.00: Sperrzeit. — 10.15: Wanderburschen- und Handwerks- lieber. — 10.4S: Fröhlicher Kindergarten. - 11.30: Sendepmise. — 11^0: Praktisch- Geräte In Garten und Feld. Anschließende Wetter- bericht. — 15.15: Mütterstunde. — 1S.45: Herbert Ernst Groh singt (Schallplatten). — 17.30: Jugendsportstunde. — 17.45: Zeitgenös sische Lieder. — 18.20: Politische Zeitung-schau des Drahtlosen Dtenstes. — 18.40: Hitlerjugend an der Arbelt: Landhilfe, Land dienst. Landjahr. — 19.00: Aus Kaiserslautern: Unterhaltungskon zert. — 19.40: Der Feldherr Ludendorff. Generalleutnant Beck, Chef de, Truppenamtes im Reichsweyrmintstertum, — Oskar Joost spielt zum Tanz. " " Romanze für den Rundfunk v . von Hans Schmodd«. --- 28.00—24.00: Sie Höfen Schumann und Berlioz aus London. Wilhelm Backhaus svielt. Tag des Anru-erus Reichssportführer von Tschawmer und Oftrn gib» das Startkommando. Ein Bild geschlossener Einheit zeigte das im ganzen Reich durchgeführte Anrudern h«r SSO deutschen Rudervereme. Die ein drucksvoll» Kundgebung wurde durch «ine Ansprache de» Führers der Ruderer, Heinrich Pauli, au» Saarbrücken eröffnet. In alle« deutschen Bootshäusern wurde die Red« von drn geschlossen angrtretrnen Mannschaften an Lautsprechern gehört, und al» Regierungspräsident Paun da» Kommando zum Mggen- hissen gab. gingen mit etuem Schlag Fahnen «nd Wimpel an bei» Masten In di« höhe. D«r Rudersportführer erstattete dem Reichssportführer von Tschammer und Osten von der Flaggrnhiffung Meldung, woraus dieser von Grünau au» zu einer von allen deutschen Sendern übertragenen Rede das Wort ergriff. Der Reichssportführer forderte die deutschen Ruderer auf, l», den der körperlichen Schulung vor alle« den Seist der Kamera» schaff, der LckferbereUfchaft nud die Disziplin zu pflegen, zuck Wohle der Leibesübungen und unserer Heimat. Liu dreifach« „Sleg heit" aus Volk und Führer ertönte aus hunderttausend«» von Kehlen. Gemeinsam wurde das Deutschlandlied und das Horst-Weffel» Lied gesungen, und dann gab der Reichssportführer durch den Atiher das.Startkommando zum Anrudern. Der Vetriebssüyrer habe dafür zu sorgen, daß der Betrieb, den er leite, ein. Hort der höchsten Arbeitsshre sei. Es gelte für- und nicht nebeneinander zu arbeiten. Oberstes Gesetz sei, die Befriedung der Arbeitsstätten zu sichern. Pg. Stiehler wandte sich anschließend nachdrücklich gegen das Angeber- und Denunziantentum. Auf dem Thingplatz in Borna veranstaltete die DAF eine Kundgebung für die Bertrauensratswahlen. Bür- aermeister Haake, Leipzig, stellte an den Anfang seiner Ausführungen den Satz: «Friede ernährt, Unfriede verzehrt". Der Redner meinte damit den Unfrieden, der von den Marxisten im deutschen Volk künstlich gezüchtet worden sei und dem der Nationalsozialismus ein für allemal ein Ende bereitet habe. Man müsse sich nur vorstellen, daß es bei der Befriedung der Wirtschaft nicht nur um das Wohl des einen sondern um das Wohl aller Wirtschaft, also um das Wohl der deutschen Volkswirtschaft gehe. Wer im Namen Adolf Hitlers arbeite, der sehe seine erste und einzige Aufgabe darin, Pflichten zu haben und Pflich ten zu erfüllen und dafür zu sorgen, daß der Friede im deutschen Volk erhalten bleibe. Was für das Vaterland im großen gelte, das gelte für den Betrieb ini kleinen: jeder einzelne Gefolgschaftsmann müsse sich bemühen, nach Kräf- ten daran mitzuarbetten, daß der Betrieb blüh«. Wer seinem Betrieb schadet, der schadet der Volkswirtschaft und damit dem Volk, ob er nun Betriebsführer sei oder Gefolgschafts- mann. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis werde der Aufbau der deutschen Volkswirtschaft wettergeführt auf dem Weg zur deutschen Freiheit, zur deutschen Erlösung und zur deutschen sozialistischen Gerechtigkeit aus hem Wege, der nur mit dem Vertrauen aller untereinander beschritten werden könne. Nach Bürgermeister Haake sprach Gauleiter Staatsrat Iordan, der ausführte: Der jetzige Appell an die schaf fenden Menschen fei eine berechtigte Frage des National sozialismus nach all dem, was für das deutsche Volk schon geleistet worden sei: die Arbeitsbeschaffung, Wiederherstel lung von Anständigkeit, Sauberkeit und Ordnung im öffent- lichenLeben und dies angesichts derTatsache, daß es demRatio- nalsozialismus in zwei Jahren der Herrschaft gelungen sei. gegen eine Welt im Kampf zu sichen und in diesem Kampf Sieger zu bleiben. Bei den Dertrauensratswcchlen geUs es für den deutschen Arbettsmenschen, klar zu bekennen, daß er zu jener lebendigen Front der Schaffenden gehört, me sich den unverantwortliche Wühlern kraftvoll und unüber* windlich entgegenstelle. Hin-nr-urg-Oepäckmarsch Stack-»«»!» Sieger. — Meister Schulze-Leipzig disqualifizier». Der ootn Berlin« Sport-Llub Komet zum dritten Male ver anstaltete große Hindenburg-Gepäckmarsch über 3ö Kilometer sah nahezu 900 Teilnehmer am Start, von denen, der Bedeutung der Veranstaltung entsprecheuo, die meisten Uniform trug««. Reben einem großen Aufgebot der SA. und SS. sah man Arbeitsdienst. Flieger, Luftschutz, FeldvoNzet, Technische Nothilse, Schutzpolizei und sogar einen Matrosen. Die Zahl der Zivilteilnehmer war verhältnismäßig gering. Trotzdem beendete auch diesmal wieder ein Nichtuniformierter den außerordentlich schweren' Wettbewerb, der durch den Grunewald — zum großen Teil über weich« Sand- w«ge — führt», al» Si«g«r. D«r Berliner Reichsbahajportler Stack hatte sich schon «och de« «sie« Kilometern eineu kleinen Vorsprung gesichert, legte st» der ersten Stunde genau 10 Silomeirr zurück uad erreichte da» Ziel »och 4 Stunde», S Minuten uad S Sekunde». Der Verlauf der diesjährigen Veranstaltung könnt* jedoch nicht in jeder Weise restlos befriedigen. Durch di« streng» Durch führung o« Bestimmung, dir bas Gehen im sportlichen Stil nicht erlaubt-, wurden im Verlauf de» W«ttbew«rv» «in» große Zahl Teilnehmer ausaeschloffen. Bereits auf den ersten Kilometern — noch auf dem Kalierdamm tn Charlottenburg — wurden der deutsche Tepäckmarschmeister Schulz» (SL.-Prigade 85, Leipzig), die bekannten Beniner Gepäckmärschler Hermann Müller Und Pulver, und im wetteren Verlaus de» Wettbewerbs auch nsch di« Leipziger Köhler und Kunz« vom Schicksal dieser Bestimmung ereilt. vier Gruppeumeistern bestritten werden, gilt dle k. o.-Methode, was sich beste»» bewährt ho». Dem Zukall ist dadurch nicht mehr von vornherein Tür und Tor geöffnet. Die erste Begegnung der sechzehn Gaumeister brachte folgende Ergebnisse: in Chemnitz: Polizei-Chemnitz—Aork-Jnster- bürg 6:1. ln Berlin: H»ckya-BSE.-B«lin—Vorwärts Rasensport- Gletwitz 2:0, in Gelsenkirchen: Schalte 04—Stettiner SC. 9:1, in Altona: Eimsbüttel—Hannover 96 1:8, in Nürnberg: Spvg. Fürth—1. SB. Jena 2:0, in Hanatü Hanau 93—VfB. Stuttgart 3:0, in Karlsruhe: MR. Mannheim—VsR. Köln 2:3, in Elber feld: VfL. Benrath—Phönix-Ludwigshafen 0:0. SilenriedeRenne« Bauhofer von Manrfeld (DKW.) geschlagen, — Deutsch« Fabrikate tu Front. Nach dem Training mit Regen, Schnee und Eisgraupeln lag am eigentlichen Renntag über der Eilenriede tn Hannover strah lender Sonnenschein, der die Streck» im Verlauf bald völlig trock nete. 70 000 Zuschauer batten sich längst der 4L18 Kilometer lan gen neu ausgebauten Strecke verteilt, die packende Kämpfe, Duell« von unerhörter Härte, zu sehen bekamen. Aus der Tribüne be merkte man unter den zahlreichen Ehrengästen auch Korpsführer Hühnlein und den Chef des Stabes, Lutze, der das Hauptrennen persönlich startete. Die EUenriede bewies deutlich, daß die deutschen Fabrikate besser, fchneller und zuverlässiger geworden sind. Sämtliche bis herigen Klaffenrekorde wurden erheblich verbessert. In der Klaffe bis 2S0 Kuvikzentimeter schraubte Geiß (DKW.) den im Vorjahre erreichten Höchstdurchschnitt von VLB Kilometer-Stunden aitt 101F Kilometer-Stunden. Sein« schnellste Runde betrug 109,7 Kilome ter Stunden, kein anderer fuhr ein« schnellere. NEU. triumphierte über 350 Kubikzentimeter. Der Engländer Mellors holt« 108I Kilometer-Stunden gegenüber 97,3 von Klein Im Jahre 1934 her aus. In der schnellsten Klasse, bi» 500 Kubikzentimeter, muß»« sich Bauhofer, der füoffach« Eilrnriede-Meister. mit dem zweiten plan begnügen. Der neue DSW.-Aahr« Mau»f«ld first« hier mit dem besten lagesdurchschuit» von 115.6 (Lauhofer 1034 10S.S) und der absolut schnellst«« Runde von 110Z Silor»«t«-Stuude». Di« R«nnrn der Seitenwagen-Maschinen waren nicht so stark besetzt, aber auch dort wurden die alten Rekordzeiten wesenüick unterboten. ging dann weiter über Marbach, Grünhainichen und Heinze- walv nach Neunzehnhain, wo eine Sonverprufung im Steil- hangfabren über 1500 Meter eingelegt war. Dann schloß sich die Melde» und Beobachtungsfahrt an. Das Ziel befand sich zwischen Zschopental und Augustusburg: hier mußte noch «ine Geländeprüfung (Entfernungsschätzen, Gelände-Erkundung und Lösung einer technischen Aufgabe am Fahrzeug) erledigt wer den. Die Wertung erfolgte in der Weise, daß sür die Lösung iedar Einzelausgabe 50 Punkte gegeben wurden, so daß im Höchstfall 200 Punkte erreicht werden konntenj-hiervon wurden die Straf punkte in Abzug gebracht. Allgemein kann gesagt werden, daß die Bewerber, die sich aus Vertreter» der Reichswehr. Polizei. SA. SS, HI, des DDAT usw. zusammenMen, üch mit den schweren Ausgaben hervorragend absanden. Straspunktftei bli«. ben 24 Fahrer, die die Goldene Medaille erhielten. Mit der Silbernen Medaille — Fahrer, die 175 bis 199 Punkte erreich- ten — wurde mehr als die doppelte Zahl ausgezeichnet. Die Goldene Medaille erhielten: Einzelmaschinen dis 350 Kubikzentimeter: Eesr. Arnold, Reichswehr Dresden (DKW); Frank. NSKK Naundorf (NSU): Beiwagenmaschinen bi» 600 ccm: Meinhold. Reichswehr Dresden (Victoria); Fischer, NSKK Langebriick (Zündapp): Pinkert, NSKK Dresden (Ardie); Wz. MNtasch, Reichswehr Leipzig Uffz. Fritsch, Reichswehr Leipzig, Wz. Reinhold, Reichswehr Leipzig, GM Peters, Reichswehr Leipzig (sämtlich Victoria): Müller, NSKK Dresden (Ardie); Einzelmaschinen über 350 ccm: R. Schubert, DDAT Chemnitz (Rudge); Scherzer, NSKK Klotzsche (O.M; Wm. Staroft, Reichswehr Dresden (D-Rad); Schubert, NSKK Unkersdorf; tzöbel, NSKK Chemnitz, Thiele, NSKK Adelsberg (beide BMW); Brückner, NSKK Chemnitz (Ardie); Uffz. Schwarz. Reichswehr Leipzig. Uffz. Klingner, Reichswehr Leip zig, Uffz. Wermuth. Reichswehr Leipzig (sämtlich Victoria); Beiwagenmaschinen über 600 ccm: Riemacher. NSKK Radebeul (Harley-Dav.): Personenwagen bis 2000 ccm: —: Personen wagen über 2000 ccm: Hptm. Wolk, Reichswehr Leipzig /Mer cedes»; Winter, Reichswehr Leipzig (Wanderer); Trubsach, NSKK Chemnitz (Wanderer).
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