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Weißeritz-Zeitung : 08.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193504086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-08
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.04.1935
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g unter worden, entlicht. es her- cmische; lustreise bezeich- ie Ruhe >ird, wie er Son- ilnehmen Aeußern, a Stresa »formelle r Unter- das Er- m sprach Sonntag i schenken gegeben: olikischen I Edens llpril. nd vor :ur des Staats« ausge- bgeord- en und gezogen -eit de» Mehrheit )ei dem eder in den zu und M ist«lum Mlleln tn den M ül M0- zukunft nstände aubs- heit- sichtige Schrktt lrbrtts- immten en laufe» »dienst en Tn- ralfeld- Lx laufen, er Zett g zwtt r, oer- !i wah- den g^- ) Üb«- G war, mordet e Ber- Nordes i Marl ch vlet- Mssey- zufällig fahren, gte da- > folgte wo der brechen st Thiel lg-Neu- Md der s Ver» Seines es und rs eine le, daß »rohun- lrbeiter ! ' folgenschwerer Zusammenstoß. In dem sapanischen Krieashafen Sasebo streß ein Unterseeboot mit einem Trans- pqrtböot zusammen, auf dem sich 41 Matrosen befanden. Las Transportboot sank sofort. Zwei Matrosen fanden den Tod in den Wellen. Mörder Hamilton verhaftet. Der berüchtigte Mörder, Bankräuber und Ausbrecher Raymond Hamilton, hinter dem die amerikanische'Polizei seit Jahresfrist durch 6 Süd weststaaten her ist, tonnte jetzt endlich in Texas verhaftet werden. Schon Ende Februar war er bereits einmal in einen von der Polizei gestellten Hinterhalt in der Nähe von Fort Worth geraten, hatte jedoch nach einem heftigen Feuergefecht unter Zurücklassung der von ihm entführten Geiseln wieder entkommen können. Das Versteck, in dem inan ihn jetzt verhaftete, liegt unmittelbar in der Nähe der Stelle, an der man ihm auch damals den Hinterhalt ge stellt hatte. Das Strafregister Hamiltons ist außerordentlich groß. Auf seinem Konto stehen nicht weniger als 263 Jahre Gefängnisstrafen und ein Todesurteil. Der letzte Ausbruch gelang ihm nach seiner Verurteilung zum Tode, als er be reits in die Armesünderzelle gebracht worden war. „Hingerichtete" freigelafsen. Wie aus Krasnodar (Nordkaukasien) gemeldet wird, verurteilte das dortige Ge richt fünf Beamte, darunter vier Beamte der Kriminalpoli zei und Gefängnisverwaltung, zum Tode durch Erschießen. Sie hatten viele Verbrecher, die zur Todesstrafe verurteilt waren, gegen Bezahlung aus den Gefängnissen entlassen. , Die Freigelassenen wurden dann in den Büchern als Hinge richtete geführt. Ferner haben die Beamten die Bevölke rung durch unberechtigtes Verhängen von Haftstrafen, Geldbußen usw. terrorisiert. Aus demGerichtssaal Hinrichtung eine» Mörder^ In Naumburg ist der 24jährige Herbert Späthe hin gerichtet worden, der wegen Ermordung der Hausangestell ten Magdalena Hanke in Mahlen bei Kayna vom Schwur gericht in Naumburg zum Tode verurteilt worden war. Die Ermordete erwartete ein Kind von dem Verurteilten. Um sich der Unterhaltspflicht zu entziehen, erwürgte er die Hanke auf einem einsamen Weg mit einem Strick und hängte sie an einem Baum auf, uM so einen Selbstmord vorzutäuschen. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil weder die heimtückische Art und die ungewöhnliche Rohheit der Tat, noch der verwerfliche Beweggrund des Verurteilten, sich der Unterhaltspflicht zu entziehen, Anlaß zur Milde geben konnten. dem ex Sächsische Nachrichten Dippoldiswalde. Nachdem die Volksschule bereits am Donnerstag ihre Schüler in die Ferien entlassen hatte, schloß am Freitag mit einer Feierstunde auch die Verbandsberufsfchule Dip poldiswalde das Schuljahr 1834/35. 3n -er Turnhalle hatten sich die Schüler und Schülerinnen mit den Lehrkräften versammelt, um nach einleitenden Worten deS Schulleiters die Prokiamatton -er Reichsregierung über -ie allgemeine Wehrpflicht anzuhören, die laut Verordnung in allen Schulen noch einmal zur Kenntnis zu bringen war. An die Vorlesung schloß sich die Flaggenehrung an. Nach einem Sieg Heil auf das Vaterland und seinen großen Führer sang die Schulgemeinschafi zum Schluß das Deutschland- und das Horst-Messel-LIed. Lfn Ehrentag de» deutschen Handwerks. Mus Anlaß des Richtfestes des Hauses des deutschen Handwerks in Berlin, da» am 11. Apül gefeiert wird, veröffentlicht, der Reichshandwerksmeister Schmidt einen Ausruf, in dem e, seiner Freude und seinem Dank darüber Ausdruck gibt, daß die Kosten des neuenHcmse» völlig durch Umlage und frei willige Geldspenden des Handwerke gedeckt werden konn ten. Jeh« Organisation ftn Reichsstand sei am Aufbau des neuen Hauses beteiligt. So werbe oq» n«u« Haus zu einem Denkmal des deutschen Handwerks. Für bas Hau» sei aus- Meßlich handwerniche Wertarbeit verwendet worden. Der Berufsstand erhalte damit eine Repräsentation, die seiner Stellung im Dritten Reiche entspreche. Das Richtfest werde ' " altet. Cs solle dem deut- uverksstand sein alte», ehx. i erneuert und -siegt. Das >r das ganze dMicht Hand ¬ werk sein. - > verhchrsDrende Schaufensterreklame. Die Ausnutzung moderner Retlamemöglichkeiten liegt im Interesse der Wirt- > schäft ckld Arbeitsbeschaffung. Li« Entwicklung' des Re klamewesens darf deshalb äülch dem wirtschaftlichen Bedürf nis entsprechend nicht öürch polizeiliche Verbote unterbun den oder unnötig erschwert werden. Diesen Grundsatz macht sich das Reichsverwaltunasblatt zu eigen, indem es die ReO- Mäßigkeit polizeilichen Einschreitens gegen verkehrsstörende Schaufenstsrretlome untersucht. Es werden Beispiele solcher aufsehenerregenden R-tlam«, die große Ansammlungen vor einem Schaufenster Ärütllichrn kanA angeführt. Lie Po lizei kann solche Schaufensterreklamen untersagen, wenn durch die neugierige Menge eine Derkehrsstöruna entsteht. Mangelnde» kamsfraueaiateresfe? In einem Psricht über das hauswirtschastliche Jahr stellt das Soziale Amt der Reichsiugendfüyrung fest, daß die Erwartungen, die man an diese Einrichtung geknüpft batte, sich bisher nicht erfüllt haben, Di« Meng« der Haushaltungen, die für die Aufnahme eines schulentlassenen Mädels zur Verfügung stHe, steh« wegen ihrer Genngfügigkeit in keinem Verhält nis zu der Zahl der Madel, die die Wahl eines Beruses ein Jahr zurückgestellt haben und während dieser Zeit ohne Bezahlung in einem Haushalt arbeiten wollen. Das Haupt- hmd«rnis siege offenbar in der Bedingung, daß das junge Rädel in die Haus- und Wohngemeinschaft der Familien ausgenommen werden müsse und daß di« Hausfrau auch gleichzeitig di« Verantwortung für die Ausbildung des Mä- ! ael, übernehme. Aufgeschlossenheit für das soziale Leben ! anderer unm Berantwortungsfreudigkeit seien nach nie die stärke des Bürgertums gewesen. Es müßte aber, so heißt es in der Veröffentlichung, für diese Kreise ein beschämen des Gefühl sein zu sehen, wie da, Vertrauen, das unsere ! Mädels der deutschen Hausfrau entgegenbrinaSn, hier auf eine kühle, undurchdringliche Zurückhaltung stoße. Im übri- Ln könne man nicht damit rechnen, immer ausgebildete graste zur Verfügung za haben, wenn man keinen Wert N di« Ausbildung des Nachwuchses lege. BMMKil? WWt E» ist eine Binsenweisheit, daß die Befreiung des Den kens uüd des Triebes zur freien Forschung aus den engen Bindungen des mittelalterlichen Lebens durch die „liberale Revolution" den Weg zu dem sogenannten technisch-zivilisa torischen Zeitalter freigelegt hat. Wäre diese Bewegung eine germanisch-deutsche im nordischen Sinne geblieben, so wären möglicherweise Maß und Zucht und eine organische Weiterentwicklung ihr erhalten geblieben. (Luther, Ullrich von Hutten, Friedrichs aufgeklärter Absolutismus mit To leranz und Geistesfreiheit bei straffster Zucht, Kants Klar legung der Gesetze des Denkens zusammen mit den Forde rungen des kategorischen Imperativs.) Allein in diese echt deutsche, organische und gründliche Entwicklung kommt mit der Jahrhundertwende die „west- lerische" Infektion als Folge der französischen Revolution von 1789 hinein. Sie brachte in unser Denken die jüdischen Zersetzüngsstofse, die aus dem Blutsumpf dieser bereits von Freimaurern und Juden hauptsächlich ins Werk gesetzten Erhebung über unsere Grenzen hereinfluten. Der hehre Freiheitsbegriff nordischer Art, der für uns immer nur be deuten konnte und durfte, nach dem Gesetz des Bluterbes alle Anlagen frei entfalten und entwickeln zu dürfen, wird zur Zügellosigkeit eines schrankenlosen Individualismus. Wenn wir noch heute im Bürgerlichen Gesetzbuch als „Recht" die Freiheit des Besitzers finden, mit der ihm gehörigen Sache jeden ihm beliebigen Gebrauch zu machen, so gilt für alle waschechten Liberalisten die stillschweigende Ueberein kunst, daß eine Einengung dieser Zügellosigkeit dort, wo sie den Interesten der Allgemeinheit unzuträglich ist, nicht in Frage kommt. Seine Krönung erlebte dieser ganze mißverstandene Freiheitsrummel in der, wie wir gesehen haben, falschen und dummen Parole von der Gleichheit alles besten, was Men schenantlitz trägt! Mit Recht wird man nun nach den Auswirkungen dieser geistigen Fehlleitung fragen und von uns insbesondere für unser Vaterland eine Klarlegung der verderblichen Ergebniste fordern. Dabei könnte man wohl dem Einwand begegnen, die Gleichheitsparole sei nur eine humanitäre Phrase zur Aufputschung unzufriedener, sozial gedrückter und gesellschaftlich verachteter Volksschichten ge- wäsen mit dem Ziel einer blutigen Erkämpfung der Macht- yerlagerung zugunsten des dritten Standes. Sie habe aber sonst keine wesentlichen Folgen gehabt, da doch die erbliche Verschiedenheit dex Menschen am Tage läge und sich im mer wieder durch verschiedene Leistungen durchsetze, auch wenn man sie noch so ost äbzuleugnen versuche. Das ist ganz sicher nur zum Teil richtig, denn der libe- realistische und freimaurerische Klüngel Mittelmäßiger hat in seinem geheimen und erbitterten Krieg gegen Persönlich keit und Leistung das Leistungsprinzip systematisch ver fälscht und versucht das auch heute sogar in Deutschland noch. Gegen die Verflachung des nationalen Gedanken» durch die Gleichheitslehre haben sich die asten uMichen Großmächte mit Hilfe ihrer sehr viel längeren Ueberlieferüng als Nationalstaaten und das dadurch bedingte stärkere Na- tionalgcfühl, vor allem aber durch eine systematisch von früher Äugend auf zum Chauvinismus drillende natio nalpolitische Erziehung gesichert. Sie wurden auf diese Weise in Zeiten schwerer Belastung sozusagen immunisiert gegen das liberalistischc Gift und seine tödlich zersetzende Wirkung, was sie dann auch befähigte, im Weltkrieg allen Liberalismus und Demokratismus zum Teufel zu jagen und noch zur rechten Zeit durch kraftvolle Diktaturen ihrer härtesten Persönlichkeiten zu ersetzen. Wir aber müssen heute einsehen lernen, daß wir am libe- ralistischen Gleichheitswahn zerbrochen sind, weil wir nicht genügend Immunstoffe gegen ihn gebildet hatten, aber dennoch als gelehrige Schüler westlerischer Aufklärung das süße Gift reichlich in uns aufnahmen! Ja, wir haben zu allem Ueberfluß mitten im Krieg die Suggestionen einer uns tödlich feindlichen Welt hemmungs los sich auswirken lassen, die es dann tatsächlich so weit brachten, daß das Volk des 2. August 1914 auf dem Höhe punkt seines Ringens um die nackte Existenz ausgerechnete die Frage des allgemeinen Wahlrechtes in Preußen zum Hauptgegenstand seiner politischen Sorgen machte! Ie wei ter wir uns davon entfernen, desto klarer wird uns allen! wohl die fast tödliche Lächerlichkeit solchen Geschehens. Das wahre und echte Deutschland, das damals wie« heute lebte, hat diesem verbrecherischen Wahnsinn mit fas-! mngslosem Erstaunen zunächst und dann mit haßerfüllter Verzweiflung gegenübergestanden, und wir wissen eben heute, daß Verzweiflung und Ohnmacht deshalb unser Los waren, weil keine politische Schule rechtzeitig in schwerer. Arbeit und harter Auslese die Träger des polinschen Genius! mobilisiert hatte. Sie lagen überall auf den weiten Fron ten zerstreut in den Gräbern, wo, wie der Führer schrieb,; der Zufallsgriff eines Negers sie zusammenschieben konnte, 'wahrem» sie an der Stelle, für die sie geboren waren,, die Nation hätten retten können! Da man diese Auslese! st« versäumt und nur im Heerwesen durchgeführt hatte,; o bfieb der gewaltigste Existenzkampf eines Volkes mit den, agenhaften Taten seines Heeres geschichtlich ein Torso. As vcMendetes Wert hätte er nur dann in die Geschichte! eingehen können, wenn die richtige politische Lenkung al len Geschehens den vollen Enderfolg gesichert hätte. . Hindenburgs „Wer weiß, wozu es gut ist" war wohl ein ahnungsschweres Wort. Wir können nur hoffen, daß der Zeitpunkt nicht mehr fern ist, da alle Deutschen erst ahnen und dann auch wißen, wozu es gut war! um dieses Wissen und seine Verbreitung ringen wir in diesem Nach- kstte^- wie wir im Kriege an den Fronten kämpften, ver- hiffen, unermüdlich und zum Aeußersten entschloßen, weil Deutschland dennoch leben muß und nicht versinken darf, soll nicht alles in Schmutz und Schlamm verderben und erstickten! Dr ss. MppoldlSwalde. Die Kreis schuhmacherinnung unter zog am 7. April ihre I—3jährigen Lehrlinge unter Leitung des l. Vorsitzenden des LesellenprüsungsaUsschussts Paul Läntzsch, Höckendorf einer Zwischenprüfung in der „Goldenen Sonne". Nachdem sich die Prüflinge einer kurzen schriftlichen Arbest und einer mündlichen Befragung unterzogen hatten, und nachdem alle vorgelegten Stücke durchgeprüft Garen, «nvte jedem einzelnen eine recht gute Bewertung erteilt tperden. Am Schluß wies der Vorsitzende noch eingehend auf^das das Wollen und Wirken der Nationalsozialismus hin und richtete an die Lehrlinge anerkennende Worte über ihre ge leisteten Arbest«», sowie auch eine herzliche Ermahnung zur weiteren Pflichterfüllung in- und außerhalb de» Berus» im Sinne des Nationaisoziqüomus. Ein dreifacher Sieghell aus auf den Führer und Reichskanzler auf den Reichshändwerk- mrister und Volk und Vaterland beschloß die Feier. — Zum Volkstag der Inneren Mission. „Das ist mein Gebot, daß ihr euch untereinander liebt!" — ein Christuswort, das in unseren Tagen mehr den je güt! Und in diesem Mott kommen nun in den nächsten* Tagen Menschen mit Sammel büchsen in die Häuser, um ein Scherflein zu erbitten, damit die Innere Mission ihre Arbeit in diesem Christuswort weiter ireiben kann. „Ja, brauchen wir denn noch eine Innere Mission", so werden wohl die Helferinnen, hie da sammeln kommen, "st gefragt werden, ich habe ja immer für das WHW und die NSV gegeben und im Übrigen sind doch gesunde Menschen mehr zu fördern aK kranke. — Ja, wir brauchen eine Innere Mission! Dar soll doch auch in dieser Opserwoche allen Volks genossen üqr werden, denn, sie ist für unser Volk unrrWich, denn ihre Aufgaben liegen ja auf einem ganz anderen Ge biete, als auf dem, aus dem wir freudig die Arbest des WHW begrüßen. Wie vielgestaltig ist denn der Dtenst der Inneren Mission: Gesunde bewahren, Ratlosen helfen, Haltlose führen, Kranke heilen, die Elenden pflegen Alte und Einsame betreuen! Wie wertvoll ist auch darum die Innere Mission für den Auf bau unseres Vaterlandes, wieviel -rast und Aufwand nimmt sie als eine „private" Einrichtung dem Staate ab. Vr Millionen Menschen werden täglich versorgt, 75 000 Menschen wird Ar- bett und Brot gegeben! Aber gerade darum darf die Innere Missionen eben nicht so sehr «ine private" Einrichtung sein. Wenn sie ihre Arbeit verrichten soll, so wie es Im Lhristus- gebot gefordert wird, und unserem Volke zum allergrößten Nutzen sein soll, dann darf sie nicht „privat" sein, .sondern dann müssen alle Volksgenossen Mitarbeiten und ihr Scherf- lein geben. Dazu werden all« aufgerufen; dann wird da» Wort auf unseren Abzeichen wahr: „Seth Täter de» Worte» und nicht Hörer allein"! Oelsa. Der I. April 1935 ist «in bedeutungsvoller Tag für unsern aufwärts strebenden Jndustrieort insofern^ al, an diesem Tage die durch den Ott führende Straße von Rabe- naU nach Dippoldiswalde in Vie Unterhaltnng des Staate» übergegangen istH Die früheren Landgemeinden Groß- und Kleinölsa waren nur reine kleine Bauerndörfer, durch die sich nur schmale Straße« zogen. Erst al» sich Mehrere Stuhl- fabrikanten hier ntederließrn, die ihre Betriebe au» kleinen Anfängen heran» zu heute mustergültigen größeren Betrieben ausgebaut haben, setzte eine starke Aufwärtsentwicklung der Otte «in. Nachdem im Jahre l«2b die beiden G«m«inden vereinigt worden waren konnten auch in verkehr-technisch« Hinsicht größere Projeve, vor allem der Ausbau und die Verbretterung der Straßen, durchgefühtt werden. Test dies« Zeit hat sich der Ott unter der Leitung des Bürger meister-Großer immer mehr entwickelt. Wer Oelsa fett Jahren nicht mehr gesehen hat, kann die» am besten hrutteilen. Wenn jetzt die Straße vom Staat übernommen woü»en ist, liegt das nicht zuletzt daran, daß vom Jahre 1927 ab wesentliche bauliche Verbesserungen am Straßenkörper sowohl im Otte als auch außerhalb desselben nach Rabenau zu ««genommen wurden. Die Gemeinde ist nun für immer ein« schwere Last losgeworden, denn die Hauptstraße hat bisher von ihr nennes- werte finanzielle Oos« gefordert. Es steht zu «warfen, daß auch die Straße, die von d« Staatsstraße in Flur Possen dorf durch Oelsa Nach Seifersdorf führt, Straße 2. Ordnung wsrd, so daß die Unterhaltung-Pflicht auf den Bezirksverband übergeht. Wenn nun die Gemeinde in den letzten Jahren für die Ausschließung de» Ottes in perkehrstechnischer Hinsicht er hebliche Aufwendungen hat machen müssen — verursacht durch das Fehlen einer Eisenbahn — so ist cs doch al» ein Fortschritt zu bezeichnen^ daß sie neben dem Personenverkehr von Dresden nach Dippoldiswalde auch eine Beförderung Ler Güter durch Einrichtung einer Lastkraftwagenlinie erhalten hat. Seit l. Apttl wird diese Linie direkt von der Reichsbahn direktton Dresden, nicht mehr wie früher von der KBG be trieben. Ein« Verfehl-verbindung hinsichtlich der Güter besteht jetzt von Und nach Hainsberg. In dankenswerter Weise hat sich das Forstamt Wendischcarsdorf bereit erklärt, vom O cts- ausgang Oelsa nach der Heidemühle einen Fußweg «twa 20 m von der Straße entfernt, anzulegen. Damit ist ein idyllischer Weg für die nach der Heidemühle wandelnden Fußgänger geschaffen, wo sie vom Autoverkehr nicht belästigt wnden. Dafür ist man Forstmeister Melzer hier herzlich dank bar. Glashütte. Segelfluazeugtaufe und Vrenzland- Kundgrbung. Das Werk and Ergebnis eines monat« langen Schaffens unserer Flieger fand am Sonntag sein« Krönung da- durch, daß Kreishauptmann Frh. v. Eberstein auf dem hiesigen Sporhrlatz die Taufe d«S Segelflugzeuges vornahm. Mik dieser Taufe war eine Grenzlandkundgeoung verbunden, an der oi« Partei, alle ihre Untergttedentngen und ein großer Teil hiesiger und auswärtiger Volksgenossen teilnahmen. Nach ein«m gemein samen Marsch vom Bahnhofsplatz durch di« Straßen der Stadt nach dem Sportplatz am zeitigen Nachmittag, unter Mitwirkung deS Flieger-SpielmannszugeS und d«S Musik zuges der Flieger- Landesoruppe XI, nahmen die Formationen darf Aufstellung, die Ehrengast«, Paten und sonstigen Persönlichkeiten LeS polnischen Lebens schritten die Fronten Ser Formationen ab und begrüßten die Unterführer. Flieger-Ortsgruppenführer Archur Kohl rief dann Im besonderen den Frh. v. Eberstein, dem Führer der Flie- ger-Lan-esgruppe, Major Rosenmüller, Kettenführer Ulbricht und Kreisleiter Freund ein herzliches. Willkommen zu und gab -ie Versicherung ab, daß sie ihre Kleinarbeit nicht als Sport allein betrachteten, sondern als ein Stück ernst« Arbeit Im Dienste fürs Vaterland, wovon auch -le Taufpaten («S waren dies die Be- triebSführer Georg Wolf, Reinhold Pöthig, Oswald Zimmermann, Börenhrcke, und Direktor Baßler, Luchau) überzeuK würen. Er rühmte welker an dieser Stelle -ie rastlose Schaffenskraft seiner Kameraden und richtet« an alle im Hinblick auf die geographisch« Lage SachsenS eine ernste Mahnung. OG-Lett«r Hermann Wilne
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