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Weißeritz-Zeitung : 05.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193504051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-04
- Tag 1935-04-05
-
Monat
1935-04
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.04.1935
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-W t -as^ zum es in ußere suche alur- il die Auf- isam- tlichc anzig u er- Ziger tt zu n ist, I, weil it dem könne ;«won- >r -er se un- vorge- vieles hält- ichen xut- >lten rchls äkig- itio- :res- iske atze. man was >ren ring er ter-" rief reie den !N-> !«- ch- !N.> es! es! enj n- Ild so er- festzu- k vlel- , un- ISkür. zialls- nich! rrneuk eulsch n, ha- Sonn- ächer, der ler- ein Sh- rle-! ön- >si- ein Ker ind Ist. len Innere Mission in Dresden gewesen war, kehrte er 1928 j wieder in das Eemeindepfarramt zurück und wirkt seitdem i w erzgebirgischen Gemeinde Bernsbach als Pfarrer tätig. Nach, dem er hieraus drei Jahre Geistlicher im Stadtverem sür Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Aufgebote: Der Bauer Mar Bruno Bellmann mit der Wirtschafterin Gertrud Ilse Heerklotz beide aus Reinholdshain. Der Autoschlosser Bruno Walter Zimmer mann mit der Wirtschaftsgehilsin Lina Elsa Weiske, beide aus Dippoldiswalde. Der Angestellte Johannes Heinrich Schneider mit der Stütze Martha Elin Nitzschner, beide aus Dippoldiswalde. Der Schlosser Otto William Hermann Scharn- weber mit der Hausangestellten Elisabeth Johanne Kempe, beide aus Dippoldiswalde. Der landwirtschaftliche Beamte Otto Helmut Schneider aus Dippoldiswalde mit Serena Helene Kubitz aus Baruth Amtshauptmannschast Bautzen. Der Ge- richtsassessor Doktor der Rechte Curt Heinz Platzbäcker aus Dresden mit Frieda Margaretha Braune aus Dippoldiswalde. Der Techniker Kurt Arthur Weinhold aus Dittersbach städt. (Riesengeb.) mit der Hausangestellten Martha Ella Winkler aus Berreuth. Der Metallformer Ernst Gerhard Ihle aus Dippoldiswalde mit der Hausgehilfin Helene Hildegard Scheffel aus Freital. Eheschließungen: Der Schlosser Erwin Kurt Funke mit der Wirtschaftsgehilsin Sidonie Herta Reinhardt, beide aus Elend. Der Krastwagenführer Hermann Mar Beyer mit der Radspannerin Hedwig Ella Michael, beide aus Rein holdshain. Der Maurer Herbert Otto Labetzsch aus Oberhäs lich mit der Hausangestellten Frieda Elsa Claus aus Rein berg. Der Geschäftsführer Paul Friedrich Schreiner aus Kur ort Kippsdorf mit Luise Helene gesch. Krumpolt geb. Fried rich aus Dippoldiswalde. 1SZ4 war anormal. In einer Veröffentlichung der An- yaltischen Landeswetterwarte in Köthen heißt es, das Jahr 1934 stelle witterungsmäßig eine Seltenheit erster Ordnung dar. Es habe sich mit seinem Temperaturmittel von 10,6 Grad um 2 Grad über den normalen Wert erhoben. So gering die Zahl 2 erscheine, so sei dabei zu bedenken, daß jeder Monat, jeder Tag und jede Stunde von den 8760 Stunden des Jahres im Durchschnitt 2 Grad wärmer waren, als es der Regelwert erforderte. So etwas ist in den letzten 150 Jahren nicht dagewesen, und es sei auch unwahr scheinlich, daß wir ähnliches noch einmal erlebten. Eistage gab es 1934 nur 6 gegen normal 22. Dagegen konnten wir statt 36 normal 69 Sommertaae verzeichnen. Reinhardtsgrimma. Das Grundstück des Maurers Willy Herfurth, Ortsteil Neue Häuser, ging durch Kauf in den Bc- sitz eines Dresdners namens Händler über, während Herfurth die Kempesche Wirtschaft in Cunnersdorf erwarb. Ferner ver kaufte der in weiten Kreisen bekannte frühere Votenfuhrmann Julius Gerber sein Anwesen an seinen Schwiegersohn, den Spediteur Bruno Hentzschke. Dresden, 3. April. Wir gehen ins Kaffe«! — 3a, in welches? „ Die Auswahl ist groß, und vielfältig sind ihr« Ausstattung, ihre unheimlich« Darbietungen und -le Güte -er -argereichten Speisen und Ge- """ tränke. ES kommt nur darauf an, was der Besucher eigentlich im KasseehauS will. Jedes Kaffe« hat sein«n besonderen Charakter und danach auch sein besonderes Publikum, und oft ist dieses ebenso sehenswert, wie die Darbietungen auf der Bühne eines Kabaretts. Pirna. Eine halbe Million Bezirksum- lage. Der Bezirkstag verablchiedete den Hauskaltsvlan des Bezirksverbandes für 1935 sowie die Sonderyausyalt- plane. Die Geldlage des Bezirksverbandes wurde nack wie vor als außerordentlich ernst bezeichnet; die Gemeinden waren vielfach außerstande, die Umlagen terminmäßig zu zahlen: die neue Bezirksumlage wurde auf S3S686 <Ä»E festgesetzt. Wilsdruff. Dieser Tage konnte der Ehrenhauptmann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, Heinrich Birkner, sein 50- jähriges Feuerwehrdiensijubiläum feiern. Dem Jubilar wurde aus diesem Anlaß das Ehrenzeichen des Landesverbandes Sächsischer Feuerwehren verliehen. Meißen. 3n Spittewitz wurde ein bei einem Bauern be schäftigter Melker im Stalle von einem Bullen niedergetreten. Es gelang ihm, sich unter einer Kuh hinweg vor dem bös artigen Tier in Sicherheit zu bringen, hatte aber bereits eine so schwere Beinverletzung erlitten, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Kamenz. Ausgeglichener Bezirk sh aus- halt. Der Bezirkstag sprach die Iahresrechnungen des Bezirksverbandes und des Bezirksheims Jesau für 1931/32 richtig. Der Haushaltplan Les Bezirksverbandesfür 1935 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 1142000 ab; er wurde einstimmig genehmigt und die Bezirksumlage wiederum auf 200000 festgesetzt. Oschatz. 3n einem Raume des Gasthofes Klingenhain entstand ein Stubenbrand, der von den Wohnungsinhabern schnellstens gelöscht werden konnte. Wie die Untersuchung er gab^ haben unter den Dielen Ratten genistet, die durch ihre Wühlarbeit eine Oeffnung nach dem Schornstein freilegten, so daß die Funken die Dielung in Brand setzen konnten. Penig. Ein Lunzenauer Arbeiter der zu einem Erholungs urlaub nach Ostpreußen verschickt worden war, hatte von der ihn verschickenden Stelle zu- wenig Fahrgeld mitbekommen und bei der Rückfahrt von seinem Erholungsorte wegen IO oder 20 Pfennigen den Fahrschein gefälscht. Bei einer Kon- briefe" des VDA, das in diesen Tagen wieder. hinäusgeht an alle Enden der Welt, um den draußen wohnen den Sachsen die Ost ergrübe der Heimat zu bringen. Darüber steht „Denk an Dein Vaterland!" Daß die Sachsen, die fern der Heimat dieses Heft in die Hand bekommen, an ihr Vaterland denken werden, steht außer Frage. Diese „Sächsischen Heimatbriefe" sind, wie bereits ihre Vorgänger, wiederum mit großer Liebe und weitschauen dem Verständnis für alles, was die Landsleute draußen von den Dingen in der Heimat wissen möchten, zusammen- gestellt und geeignet, Blut zu Blut sprechen zu lassen. Man könnte das Heft einen „Querschnitt durch Sachsens Gegen wart" nennen. Der Bundesleiter des VDA, Dr. Stein- , ach er, Landesleiter Oberbürgermeister Zörner, der , stellvertretende Landesleiter und bekannte Schriftsteller Hanns-Christoph Kaergel, der Organisationsleiter des VDA, Landesverband Sachsen, Voigt, und der Pressewart des PDA in Sachsen, Oberregierungsrat Graefe, und viele andere Persönlichkeiten sprechen in Grußworten zu den Landsleuten jenseits der Grenze. Es wird berichtet über die Stellung der Wehrmacht im neuen Reich, über die berufsmäßige Erziehung der Jugend, über Sachsen als Werkstatt Deutschlands und über Sachsen als Grenzland. Dann kommen die im Ausland wohnenden Sachsen zu Wort; ihre Briefe an den VDA beweisen, daß die „Sächsischen Heimatbriefe" von draußen gesehen ein Bedürfnis, von hier aus also eine Notwendigkeit darstellen. Das mit vielen wertvollen Bildern versehene Heft, das von dem Leiter der Abteilung „Heimat-Dienst" des VDA, < Hübner, zusammengestellt worden ist, wird deck sächsischen ! Volksgenossen in aller Welt sicherlich viel Freude bereiten. Dresden. Der „Rote Hahn"-Arbeitsdienst- ausstellung. Aus der diesjährigen Dresdner Jahres schau „Der Rote Hahn" vom 1. Juni bis 30. September wird auch der Arbeitsdienst mit einer Ausstellung vertreten sein, der ein großzügiges Bild vom Tageswerk und Feier- , abend des Arbeitsmannes, vom Sinn und Wesen des Ar- I beitsdienstes geben wird. Insbesondere wird die Ausstellung die hohe Aufgabe dartun, die dem Arbeitsdienst bei der Bekämpfung von Waldbränden und Brandkatastrophen zu fällt. Durch wiederholte Vorführungen verschiedener Art wird das durch die Ausstellung gebotene Bild des Arbeits dienstes ergänzt werden. Ich hab« Besuch aus Wien erhalten. Eigentlich weiß ich nicht recht, in nvelcheS Kasfee ich meinen Besuch führen soll, und ich bin ein wenig unsicher, wie es -em sachverständigen Besuch in einem Dresdner Kaffee gefallen wird, da doch, wie allgemein be- , kannt, Wien die Stadt -er Kaffeehäuser ist. Wir betreten eines ! -er vornehmen Kaffees nahe -em HaMtbahnhof, aber die Wir kung ist on-«rs ats ich gedacht hatte. Mein Besuch ist restlos be geistert von -er stilvollen und vornehmen Ausstattung -er Räume. Auch -ie Leistung des kleinen Orchesters, das künstlerisch wertvolle Musik zu bieten weiß, loben sie. „Es Ist entzückend hier", sagt -le junge Frau, in ihren Klubsessel geschmiegt, vor sich auf -er Plätte -es Tischchens, das «ine Spihen-ecke verhüllt, das Getränk in echtem „Meitzner" serviert. — „Das sagst du, -le -u aus Wien kommst? — „oa -och, das sage ich!, Ist -I« lebhafte Antwort. Und der Ehemann, obwohl er auf sein Wien nichts kommen lassen will, muß zugeben: „3a, wir haben wenig ähnliches und sicherlich nichts besseres. Dresdens künstlerische Not« drückt sich eben in allem aus, und seine sprichwörtlich« Sauberkeit tut noch das ihre dazu. Aber wir wollen nicht vergleichen, sondern genießen!" — Ich hätte meine Gäste ebenso gut in ein anderes Kaffe« führen können, wo gute Kabarettdarbietungen ansprechende Unter haltung bieten, aber wir wollten lieber plaudern, und das Kabarett- haffee Ist schließlich auch eher etwas für einen jungen Mann, -er seiner heimlichen Flamm« etwas bieten will. Da kann «r -ann auch in den. Pausen zwischen -en einzelnen Nummern -le Holde Um Tango On Arme halten, Ihr zärtliche Wort« zuflüstern und "verhaupt -en vollendeten Kavalier spielen. Aber auch -le Kaffee ¬ trolle wurde ihm unweit Schneidemühle der gefälschte Fahr- schein abgenommen. Der Angeklagte war vor Lem Peniger Schöffengericht geständig und wurde wegen Urkundenfälschung zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat verurteilt. Zwickau. Wegen versuchten Betruges und Sachbeschädi gung verurteilte das hiesige Schöffengericht den 19 Jahre alten R. zu 6 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte, der in einem großen Zwickauer Werk beschäftigt war, hatte eine von ihm bediente Spezialbohrmafchine durch Einlegen einer Messingscheibe betriebsuntauglich gemacht. Er hatte dadurch erreichen wollen, daß er feiern mußte, ihm aber der Lohn weitergezahlt würde. Der dem Betrieb entstandene Schaden betrug 120 RM. Die Strafe viel deshalb so hoch aus, weil es sich um einen besonders wichtigen Betrieb handelt, in dem viele Arbeiter beschäftigt sind. Der Staatsanwalt hatte 9 Mo nate Gefängnis beantragt. Seifhennersdorf. Für -ie durch Feuer völlig zerstörte Seif- hennerSoorfer Kirche wollen -ie Kinder -er Schule einen neuen ! Altarteppich knüpfen. Dafür wnr-e bereits durch Zeichenlehrer Schönberger ein Entwurf hergestellt. Man hofft, -atz der Schul- i Vorstand die Mittel für -aS Knüpfmaterial bereitstellen wird. Zittau. Auf -em 500 Meter hohen Bretteberg« bei Haine- waide soll ein 12 Meter hoher AuSsichtSkurm errichtet werden, um die besonders schöne und weite Aussicht In -Ie Südlausitzer Berg« den Wanderern zu erschließen. Ilm den Ban des Turmes bemühen sich die dem Verband Lusatla angeschlossenen Verein« in Großschönau, Hainewalde, Zittau und BertSdorf gemeinsam. Markneukirchen. Am Mittwoch konnte Pfarrer Hickmann auf 25 Jahre seiner Amtstätigkeit im Dienste der Landeskirche zurückblicken. Sein erstes geistliches Amt trat er 1910 in Kips dorf an und war dann von 1911 an über 14 Jahre in der MI Menbepg. Am 1. April schied Ehrenbürger, Pfarrer i. R. Paul Haucke, von Altenberg, um nach dem Tode seiner treuen Lebensgefährtin nach Aue zu seinem Schwiegersohn, Pfarrer Leßmüller, überzusiedeln. Als Gründer der Alten berger Höheren Schule und ihr bewährter Führer durch bc- wegte Jahrzehnte hat er sich unauslöschliche Verdienste um die Stadt Altenberg erworben. Dresden. Der sReichswirtschastsminister und preußische Minister für Wirtschaft und Arbeit hat zum 1. stellvertreten den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Dresden den Direktor der Zeiß Ikon A.-G. Dresden, Wilhelm Wohl fahrt, ernannt. Dresden. Versicherungsdetrüger! Die Po lizei warnt vor dem 33 Jahre alten Erich Wilkert aus Löbau, der sich als Beamter des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicherung ausgibt. Er setzt sich vornehmlich mit älteren Frauen in Verbindung, die früher versichert waren, und schwindelt ihnen vor, daß die Versicherung aufgewertet werde. Er forderte stets Zahlung eines einmaligen Pau schalbetrages und erbeutete auf diese Weise erhebliche Geld- betrüge. Dresden. 150fache Diebin gefaßt. Im 25. Po lizeibezirk waren seit längerer Zeit Frühstücksbeutel aus Grundstücken entwendet worden. Jetzt konnte eine 45 Jahre alle Frau als Diebin festgenommen werden; in ihrem Besitz wurden große Mengen Tücher und Schürzen gefunden, die sie in einer Zigarettenfabrik gestohlen hatte. Die Diebin führte über 150 Diebstähle aus. Auf ihren Beutezügen gab sie sich meist den Anschein einer Aufwartung, indem sie Lesen und Scheuertücher bei sich führte. als Pfarrer in der hiesigen Nicolaigemeinde. Glauchau. Durch eigene Schuld ums Leben gekommen. Der 35jährige ledige Elektromonteur Willi Ebert kam bei Arbeiten an einem Oelschalter in der Um spannstelle in der Brauerei mit einer unvorschriftmäßig nicht abgeschalteten Hochspannungsleitung in Berührung und war sofort tot. Die Untersuchung ergab eigenes Verschulden des Verunglückten. Marienberg. Als Lehrer nach Paraguay. Der seit zwei Jahren an der Volksschule zu Großrückers walde tätig gewesene Lehrer Egon Petzold ist an die deutsche Schule der Stadt Asuncion in Paraguay als Lehrer beru fen worden. Marienberg. Eine Greisin verbrannt. Nachts verbrannte in Großolbersdorf die achtzigjährige Ehefrau Wilhelmine Lißner. Die Kleidung der Greisin hatte auf bisher ungeklärte Weise Feuer gefangen. Als der Brand bemerkt wurde, hatten die Möbelstücke bereits Feuer gefan gen. Der ebenfalls achtzigjährige Ehemann Karl Lißner wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Rad Lister. Zeitungszusammenlegung. Die „Allgemeine Zeitung und Tagblatt Bad Elster" ist fett dem 1. März mit der in Oelsnitz i. V. erscheinenden „Doxl- ländischen Zeitung und Tageblatt" vereinigt. Tynan (Bogti.). Als die Drachenhöhle in Syrau bei Plauen im Jahre 1928 erforscht und zugänglich gemacht wurde, stellte der wissenschaftliche Bearbeiter der Höhle, Studienrat Uhle mann-Plauen, bereits fest, daß sich das Höhlensystem in verschiedenen Richtungen noch wesentlich weiter ausdehnt, als es beim Ausbau zunächst erfaßt werden konnte. Bei geringer Senkung des Spiegels der unterirdischen Seenwelt könnte namentlich ein östlich vom „Nirensce" gelegenes Gebiet be quem erschlossen werden. Diese Voraussage hat sich nun glänzend bestätigt. Die Gcmeinde ließ während der Winter monate hier eine völlig neuartige Wunderwelt mit bequemen Zugängen ausbauen. Die Arbeiten stehen vor ihrem Abschluß. Die Eröffnung ist sür das Osterfest vorgesehen. Lodeabach l. B. Seit fünfzehn Jahren Mar garine geschmuggelt. Peterswalder Zollbeamte faßten einen Margarinepascher, in dessen Wohnung grö- tzere Vorräte von Margarine sowie eine „Kundenliste oor- gefunden wurden. Der Mann gab zu, dieses Geschäft schon seit fünfzehn Jahren zu betreiben. Während die „Kunden" mit je fünf Kronen Strafe belegt wurden, hat der Schmugg ler eine solche von mehreren tausend Kronen zu erwarten. Rumburg. Den Berufskameraden nieder geschlagen. Zwischen zwei bei dem gleichen Meister in Georgswalde beschäftigten Lehrlingen kam es aus noch nicht geklärter Ursache aus dem Weg zur Berufsschule zu einem Streit. Dabei schlug der eine Lehrling den anderen mit einem Veil aus den Kopf und versuchte dann, den Schwerverletzten in den Neuteich zu wersen. Ein Mann rettete den Unglücklichen vor dem Tod des Ertrinkens und brachte ihn ins Krankenhaus. Der Täter konnte bisher nickt ergriffen werden. — . -- , - Kränzchen verziehen sich Immer mehr ins Kabarett-Kaffee, be- ÄPILs sonders wenn es bei einer „Modenschau" zur Schlagsahne noch ' viel neues un- Interessantes für Las Frühjahr und den kommen- Were Mes und ihre BeWer um sich etwas Anregung sür ihre kurzen Tage zu verschaffen. Der eigentlich« Kaffeehausmensch aber geht in sein Stammkaffee, liest unheimlich« Mengen von Zeitungen, die zum Entsetzen anderer , Gäste halbe Stunden lang blockiert bleiben oder bespricht über das Marmortischchen g«b«ugt mit seinem Kaffeehausfreun- die Tages ereignisse. Und dann gibt eS Kaffees, da kommen die Leute und gehen, verfolgen irgendwelche Interessen, trinken im Vorüber- gehen eine Taffe Kaffee, ein GlaS Pilsner oder einen Kognak und verschwinden wieder. Durchreisende ruhen hier aus, Geschäfts frauen sitzen, im Rotitzbuch nachrechnen-, bei ihrem braunen Trank, Pärchen treffen sich unauffällig. Es ist ein unpersönliches Kaffee, dem nüchternen GeschästSleben angepaht. Nur nach dem Theater, -em Konzert wir- -er Verkehr seßhafter. Da gefällt es Len Dresdnern, In Gesellschaft noch einmal beim belebenden Trank die Eindrücke des Tag«S durchzusprechen. Am Nachmittag blüht -aS Leben in -en Konditorei-Kaffees. Da wird Mokka in kleinen Silberkännchen serviert, leckere Kuchen laden zur Wahl. Dresden ist ja nicht umsonst die Kuchen- siadt, und -er Einheimisch« wie der Fr«m-e tun nur zu gern -en guten Backwaren alle Ehren an. In den oberen Räumen ist ein seßhafteres Publikum versammelt als unten, wo -Ie Drehtür kaum stille steht. Der junge Musiker, Ler Akademieschaler trifft sich hier mit Kollegen un- Kolleginnen, Damen sitzen un- löffeln -ie ge liebten Süßigkeiten, um dann über zunehmende Körperfülle zu Klagen, un- im Sommer sitzt man gern und beobachtet vom Balkon oder dem geöffneten Fenster aus das Leben und Treiben -er Stadt. Dann wissen wir Dresdner aber auch bescheidenere Lokale dieser Art. Diese sind insbesondere den jungen Liebespaaren an genehm. Ein Sofa in der Ecke, ein diskreter Kellner, Rosen tapeten an den Wänden, und zu den Süßigkeiten für -en Gaumen, -ie auch ein verliebter Jüngling nicht verschmäht, noch die des Herzens. Was will man mehrt Ja, Dresden hat Kaffees für jeden Bedarf, wenn sich auch nicht, wie In vielen südlichen Städten das eigentliche Leben in Ihnen abspielt. R B. MMeduirg eiAM KabMttnitMß London, 4. April. Nachdem Lordsiegelbewahrer Eden nicht, wie erwartet, am Donnerstagabend in London eintreffen konnte, ist die ursprünglich für Freitag angefehle Vollsitzung des Kabi- nektS auf den kommenden Montag verschoben worden. Am Frei tag wird ein Kabinettsausschuß den Bericht SimonS über seine Berliner Reise prüfen. Sollt« Eden am Freitag wieder in Lon don sein, dann wird auch sein Bericht über -ie Besuche in Mos kau, Warschau und Prag von dem Ausschuß «rörterk werben. In -iplomatischen Kreisen herrscht weiterhin die Ansicht, bah MaeDonald an der Dreimächtekonferenz in Stresa am 11. April nicht keilnehmen wer-e. Bisher ist jedoch nicht» Endgültiges be schlossen worden, daß das Kabinett noch vorher -Ie gesamte Lage, wie sie sich nach der Berichterstattung Edens ergibt, erwägen mich. Im Bericht -er französischen Presse, daß der Huai Orsay im Besitz einer geheimen Denkschrift des britischen Außenmini sters fei, In der seine Besprechungen mit dem Führer zusammen- gefaßk sind, werden heute in London in Abrede gestellt. ES wird erklärt, -aß di« französischen Minister zwar eine sehr eingehende Mitteilung darüber, was sich in Berlin ereignete, erhalten haben, -aß ihnen aber kein Schriftstück, In -em die Berliner Bespre chungen zusammengefaßt werben, ausgehändigt worden ist. Star greift in einem Leilauffatz die heutige Feststellung der Times auf, daß viel z» viel Nachdruck auf dir negative Seile-er Erklärungen Hiller» gelegt worden sei, un- betont ern«ut, daß Hiller, weit davon entfernt, alle» aozulehnen, kttsächlich eigen« Frledensvorschläg« unterbreitet hat. Star fragt: Wenn die Re- . O
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