Besondere. Das geht Hand in Hand mit einer auffäl ligen Liebe des einzelnen Orchestermitglieds zu sei nem Orchester, dem man die Treue hält, weil man sich in ihm geborgen fühlt. Die 80 Jahre der Geschich te dieses Orchesters sind voller Abwechslung. Der Name wandelt sich einige Male. 1870 heißt der neu gegründete Instrumental körper nach dem eben fer tiggestellten Konzertsaal des Gewerbehauses ,, Ge werbehaus - Orchester“. Man spürt als Vorbild den Namen des „Gewandhaus-Orchesters“ in Leipzig. 1915 wird ihm der Name „Dresdner Philharmonisches Orchester“ gegeben - und erst ab 1924 wird der heute noch gültige Begriff „Dresdner Philharmonie“ geprägt. Gleichzeitig schließt sich das Orchester auf genossenschaftlicher Grundlage zusammen. Die Rechtsform ändert sich später und seit dem Jahre 1950 besteht das Prädikat: „Staatliches Orchester Sachsen“. Schon nach kurzer Zeit seines Bestehens strahlt sein Ruhm weit über Dresden hinaus und wird auf Grund seiner hervorragenden Leistungen zu Konzerten und Konzert reisen ins Ausland verpflichtet. 1879 konzertierte es in Warschau, 1883 in Amster dam, 1907 absolvierte es eine große Reise in Dänemark und Schweden, 1909 errang es beispiellose Erfolge in Nordamerika, 1921 folgte eine weitere Reise nach Schweden. 1940/41 bereiste es Frankreich, Belgien und die Niederlande. Die be rühmtesten Namen der musikalischen Welt sind mit diesem Orchester verknüpft. Die größten Solisten und Dirigenten haben mit ihm musiziert. D'Albert, Busoni Rachmaninoff, Schnabel, Egon Petri, Sarasate, Ysaye (der eine Zeit lang Konzert meister war), Kreisler, Hubermann, Thibaud, Elinan, Flesch, Casals sind nur die glänzendsten Namen aus diesem Reigen der Großen. Hans von Bülow spielte unter aufsehenerregenden Umständen mit dem Orchester, Tsehaikowskij und Dvorak