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höheren Schüll Ärschkc, für die berufsbildenden daß alle Hoffnungen aus die Zerreißung Denlstblands in Klassen und Stände absurd und ein Wohn- und Aberwitz sind. Sie mutz erkennen, das, Deutschland ein Volk, einen Wil len und einen Führer hat. Adolf Hiller, unser Führer, er isl Deutschland, und Dculschland ist Adolf Hitler? Das dreifache Sieg-Heil auf den Führer und die natio nalen Weihelieder bekräftigten das Gelöbnis. Todesstrafe für die Jünemann Der Abschluß der Kindertragödie LerfiiWWW Ler KMAMMew Ausübung des Gnadenrechis bei Verwaltungsstrassachen Der Reichsstatthalter hat die ihm auf Grund der An ordnung des Reichsministeriums des Innern vom 23. Fe bruar 1935 übertragene Befugnis zu Gnadenerweisen und ablehnenden Entschließungen in Verwaltungsstrafsachen auf den Minister des Innern übertragen mit der Befugnis zur Weiterübertragung unter folgenden Einschränkungen: Der Reichsstatthalter behält sich die Entschließung vor: a) wenn die Strafe 50 oder fünf Tage Haft übersteigt; b) wenn der Minister des Innern aus besonderen, namentlich aus politischen Gründen, die Entscheidung des Reichsstatthalters für geboren erachtet; c) wenn der Reichsstatthalter anordnet, daß ihm oas Gnadengesuch vorzulegen ist. NS-Taaeszeilungen als amtliche Bekannkmachungsblälter Der Reichsstatthalter hat bestimmt, daß Gemeinden, die bisher noch teiu NS-Blatt als amtliches Bekanntmachungs- blatt beste'U barten, spätestens vom 1. Mai 1935 ab außer den von ihnen zur Zeit bestimmten Belanntmachungsblät- tern die in ihrem Veröffentlichungsbezirk verbreitete Tages- zeiiung oer RSDAP als Bekanntmachungsblatt zu benutzen haben. Die in Betracht kommenden Tageszeitungen sind durch V-rrrag zu Bekanntmachungsblnttern zu bestellen. Mit der Bestimmung der NS-Tageszeitungen zu Amtsblät tern mr alle Gemeinden werden die in den Eiuzelverträgen »srgeseheneu Verpflichtungen, die Vertragsgemeindcn im Zeilungsirpf der NS-Zeitüng einzeln aufzuführen, hinfällig. An Stelle der Aufzählung aller Gemeinden im Zeitungs- lopf tritt eurenoch näher zu bestimmende allgemeine Klausel. Staatswappen an Kraftwagen Der Reichsstatthalter hat angeordnet, daß die Führung oe-. Staatswappens an Kraftwagen grundsätzlich nur den Munstern erlaubt ist. Die Vorstände der den Ministern unterstellten Behörden bedürfen zur Führung des Staats- rvappens an ihren Kraftwagen der Genehmigung des Relchssiatlhasters. , LchMSms—PWlim Nach seinem großartigen Sieg über Stevo Hamas kam lür Max Schmeling eigentlich nur noch ein Kamps gegen den derzei tigen Weltmeister Max Baer in Frage. Baer hat sich auch bereit erklärt, gegen Schmeling seinen Titel aufs Spiel zu setzen. Die durchaus nicht aussichtslosen Verhandlungen sind noch lm Gange. Währenddessen hat aber die New Parker Boxkommission, um den Titeltamps für Amerika zu sichern, eine „Ncuausschreibung" der Weltmeisterschaft angesctzt. Max Schmeling ha« sich nun entschlossen, am 30. Juni in Ber lin erneut gegen den Spanier Paolino Uczudun anzutreten, den er bereits im Jahre 1S2S in New Port geschlagen bat, der aber immerhin bei der Revanche lm vergangenen Jahre in Barcelona ein Unentschieden gegen ihn zu erzielen vermochte. Ausgeglichener KaMMplan der j Landeskirche Ausgabenverringorung — 300 000 für den Neubau der Seifhennersdorfer Kirche erforderlich Das Evangelisch-lutherische Landeskirchenamt Sachsen veröffentlicht im Kirchlichen Gesetz- und Verordnungsblatt vom 30. März 1935 den vorläufigen Kaushaltplan der Evan gelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens sür das Rechnungs jahr 1935; er gleicht sich in Einnahmen und Ausgaben mit 5119 939 aus gegen 6156 729 ^7^ im Rechnungs jahr 1934. Geringe Erhöhungen in einzelnen Titeln auf der Aus gabenseite sind verursacht durch notwendig gewordene Neu einrichtungen, so eine Erhöhung von 3000 durch Ein- richymg eines Bischofsrates und eines Feststelluugsausschus- see. Die m diesem Titel enthaltenen Dienstbezüge des Lan- desbischufs sind die eines Ministerialdirektors nach Gruppe l der staatlichen Besoldungsordnung. Auch die Erhöhung für Geschäftsaufwand und Geschäftsräume der Bezirtskircheii- ämter um rund 10 000 erklärt sich aus der Uebertra- gung neuer Aufgaben und der dafür notwendig gewordenen räumlichen Erweiterungen der Amtsräume dieser Dienst stellen. Die Zahl der Beamtenstellen des Landeskirchenamtes ist gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. An Baubeihilfen und sonstigen Unterstützungen für die Kirchgemeinden ist eine gegen 1934 um 50000 -K-K höhere Summe von 850000 vorge sehen. Das Landeskirchenamt hätte gerade diesen Titel gern noch weiter erhöht, weil der Bedarf an Baubeihilfen im Bereich der Landeskirche rund zehn Millionen beträgt und diese Mittel der Arbeitsbeschaffung und dankt der wei teren Verringerung der Zahl der Erwerbslosen dienen. Leider reichen die landeskirchlichen Mittel dazu nicht aus; es kann aber auch eine stärkere Beanspruchung der Steuer zahler nicht verantwortet werden. Der Wiederaufbau der vor einigen Tagen durch Brand zerstörten Kirche von Seif hennersdorf wird allein mindestens 300 000 erforder lich machen. Der Gefchäftsaufwand der obersten kirchlichen Behörde, des Landeskirchenamtes, ergibt eine Verringerung der Ausgaben von 125 000 im Vorjahr aus 88550 im vorliegenden Haushaltplan. Diese Verminderung ist auch ' dadurch möglich geworden, daß die Einnahmen und Aus- gaben für das amtliche „Kirchliche Gemeindeblatt für Sach sen" der Landeskirchlichen Nachrichten- und Pressestelle nicht mehr im Haushaltplan erscheinen, weil sich das Gcmeinde- blatt durch Anschluß an einen Verlag vom 1. Avril 1935 ab selbst trägt. — Die Staatszuschüsse sür die Besoldung der Geistlichen der Landeskirche haben sich haushaltplan- mäßig um 128 000 gegen 1934 verringert. TagiM der löchMe« Erzieher Berufungen ins Volksbildungsminlslerium In Dresden fand eine Tagung sämtlicher Abteilunas- und Unterabteilungsleiter des Gauamtes sür Erzieher, der Kreisamtsleiter und Kreisamtsleiter-Stelloertreter des NS- Lehrerbundes, der Kreisabieilungsleiter der Abteilung „Er ziehung und Unterricht", der Gausachbearbeiter, der natio nalsozialistischen Bezirks- und Gewerbeschulräte, der Ober- studiendircktoren und der Sachbearbeiter des Volksbildungs- Ministeriums statt. Die Tagung eröffnete Gauamtsleiter-Stellvertreter Schulrat Geyer mit einem feierlichen Einspruch gegen Las Schandurteil von Knwno; dann dankte er im Namen Ler sächsischen Erzichsrschast dem Gauleiter dafür, daß er durch die Berufung des Gauamtsleiters Göpfert zum Kom missar für das Ministerium für Volksbildung diesem Mini sterium eine nationalsozialistische Führung gegeben habe. Im Zug der Reichsresorm haben sich Einsparungen nölig gemacht, die auch in der Verringerung des Personal bestandes des Ministeriums zum Ausdruck kommen. Zur Dienstleistung sind ins Ministerium berufen worden: kür die ! Turmes» Nud Sport WMHöckendorfer Sport vorletzten Pfllchtspiel konnte Höckendorf 1 gegen Halns- berg 1 «in ziemlich hohes Ergebnis herausholen. Halnsberg wurde 6:1 geschlagen. Bei Höckendorf klappte es nach langer Zeit wieder einmal ausgezeichnet. Der Sturm zeigte ein glänzendes Zusammenspiel, aber auch die Hintermannschaft, einschl. Torwäch ter, vollbrachte sehr gut« Leistungen. Die Tore schossen: Halb links (3), Halbrechts (2) und Mitte (l). Nächsten Sonntag steigt das letzte Pflichkspiel gegen Kreischa. Berlin, 30. März. In dem Mordprozeß gegen die 24jährige Charlotte Jünemann verkündete der Vorsitzende de« Schwurgerichts Berlin folgendes Urteil: Die Angeklagte hat sich des Mordes schuldig gemacht und wird zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr aus Lebenszeit aberkannt. Die Angeklagte nahm das Urteil in sich zusammengesunken und teilnahmslos entgegen. Der Vertreter der Anklage hatte nach eineinhalbstün digem Plädoyer wegen Mordes in drei Fällen die Todes strafe und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte beantragt. Ebenso wie an den vorangegangenen Tagen herrschte am Schlußtag ein ungemein starker Publikumsandrang. Auf der Straße standen lange vor Beginn der Verhandlung weit mehr Neugierige, als der Sitzungssaal fassen konnte. Zu Beginn der Verhandlung erstattete als erster Professor Müller-Heß sein Gutachten über den Geisteszustand der Angeklagten Jünemann. Er kam zu dem Ergebnis, daß keine Geisteskrankheit im Sinne des 8 51 Abs. 1 vorlag. Die Entscheidung darüber, ob das Gericht der Angeklagten, die als minderwertige Person anzusehen sei, verminderte Zurechnungsfähigkeit im Sinne des 8 51 Abs. 2 zubilligen wolle, stellte der Sachverständige dem Schwurgericht an heim. Prof. Müller-Heß betonte, der Fall der Frau Jüne mann erinnere an die sogenannte „Engelmacherei" früherer Zeiten. „Was uns die Tat so unverständlich erscheinen läßt", erklärt der Sachverständige, „ist die Verletzung des Gefühls der Mutterliebe, das selbst das primitivste Tier kennt." Der zweite Sachverständige, Medizinalrat Schlegel, kam ebenfalls zu dem Ergebnis, daß Frau Jünemann voll verantwortlich zu machen sei, für alles, was sie getan habe. In seinem ausführlichen Plädoyer erklärte der Staats anwalt, Gegenstand der Aburteilung sei eine Tat, die in der Kriminalgeschichte in dieser Grausamkeit kaum ihresgleichen finde. Der Anklagevertreter schilderte dann die Ausführung der Tat, wobei er besonders betonte, daß die Behauptungen der Angeklagten über eine Anstiftung oder Mittäterschaft ihres Liebhabers Karl Kluge sich als unrichtig herausgestellt hätten. Die Angeklagte habe nicht nur vorsätzlich, sondern auch mit verbrecherischer Ueberlegung gehandelt, sei also des Mordes schuldig. Der Staatsanwalt schloß mit den Worten: „Nur allein die Todesstrafe wird dieser verab- Gau Mittelrhein schlägt Sachsen 4:2 12 000 Zuschauer wurden im Dresdner Ostragehege Zeu- gen des Fußballtreffens zwischen den Eaumannschaften von Sachsen und Mittelrhein; Vie schwachen Leistungen der säch sischen Els enttäuschten stark. Die Westdeutschen, die am Sonn abend bereits mit 1:0 (0:0) gegen Nordhessen erfolgreich gewe sen waren, trugen einen glatten und verdienten Sieg von 4:2 (2:2) davon. Nicht die Niederlage der Sachsenmannschast an sich ent täuschte sondern die Art und Weise, wie sie verlor. Durch das sehr mäßige Spiel der Sachsen ist inan versucht, einen Rückgang des sächsischen Fußballs oder mindesten einen Still, stand gegenüber den Fortschritten in anderen Gauen festzustel len. Die els Spieler, die am Sonntag die sächsischen Farben vertreten haben, waren nicht nur keine Mannschaft, sondern sie zeigten zum Teil erschreckende technische und taktische Mängel. Mit Ausnahme des Mittelstürmers Schön, der feine Mitspieler weit überragte, verdienen alle anderen Spieler eine schlechte oder wenigstens keine gute Note. Gesellschaftsspiele der sächsischen Gauliga In der sächsischen Fußball-Gauliga trugen am Sonnabend und Sonntag alle Mannschaften, mit Ausnahme des Polizei sportvereins Chemnitz, Gesellschaftsspiele aus. Die Dresdener Mannschaften blieben alle erfolgreich; der DSC gewann 3:0 gegen VfB 03 Dresden. Die Sportfreunde 01 holten sich einen 4:2-Sieg über SV Hoyerswerda. Guts Muts Dresden kehrte aus Halle mit einem 6:2-Sica über die Sportfreunde Halle zurück. Am Sonntag erzielte Fortuna Leipzig gegen Phönix Karlsruhe ein 3:3, während ÄsB Leipzig in Chemnitz dem CBC 2:4 unterlag. Zu zwei Siegen kam SC Planitz, der am Sonnabend Meerane 07 mit 3:0 und am Sonntag Konkordia Plauen mit 8:0 absertigte. SuDC Plauen war Spieloereinig. Falkenstein 5:1 überlegen. VsB Glauchau behielt 2:1 die Oberhand über VsB Chemnitz. Wacker Leipzig erzielte gegen Eintracht Leipzig nur ein 3:3. Um den Ausstieg in die Gauliga In den Aufstiegsspielen sür die Fußball-Eauliga siegten am Sonntag BC Hartha mit 1:0 gegen BC Elsterberg und Dresdensia Dresden Mit 3:2 gegen Spielverg. Leipzig. In beiden Fällen kommen die Niederlagen der Platzvereine Nicht ganz erwartet. Um den Bereins-Fußballpckal am 7. April Für die nächste, am 7. April stattsindende Runde der Spiele um den DFB-Vereinspokal stehen in den vier sächsischen Bezirken die Paarungen fest. Die Auslosungen ergaben fol gende Spiele: Im Bezirk Leipzig: TSV Gerichshain—SV 90 Leipzig, TV Leipzig-Gautzsch-Arminia Leipzig, Sportfreunde Leipzig gegen Sortsreunde Markranstädt, Stern Knauthain—Pfeil Leipzig, spielfrei: VsL Olympia 06 Leipzig; in, Bezirk Plauen-Zwickau: BC ElsterbeW—SC Zwickau, SV Georgenthal-Crimmitschau Och Konkordia Plauen gegen SC Waidhaus-Lauter. 1. Vogtl. FC Plauen—Spielvg. Falkenstein, VfL Lichtenstein—FL 02 Zwickau, VfB Plauen gegen Spielverg. Plauen: im Bezirk Chemnitz: SC Limbach—Chemnitzer BC, Sportfreunde Harthau—VfL Hohenstein-Ernstthal, Germania Mittweida—VfB Chemnitz; 1. FL Zschopau—Teutonia Chem nitz, Sportvg. Hartmannsdorf—TV Gornsdorf: im Bezirk Dresden-Banken: Spielvg. Dresden gegen VfB 03 Dresden, SV 08 Bischofswerda—BB 08 Meißen, SC Pirna—Wacker Dresden, TV Dresden-Eruna—FV Sachsen Dresden, spielfrei: SV Riesa. Beteiligt sind also insgesamt nach vierzig Mqnnschaften der Bezirks- und Kreisklässen. Es stellen sür die Spiele am 7. April der Bezirk Leipzig noch neun, der Bezirk Plauen-Zwickau noch zwölf, der Bezirk Chemnitz noch zehn und der Bezirk Dresden-Bautzen noch neun Mannschaften. Non den vierzig Mannschaften gehören sechsundzwanzig der Bczirksklasse und vierzehn der ersten oder zweiten Kreisklasse an. Die letzte Runde vor dem Eingreifen der Gauligamannschaften wird on- 28. April durchgesührt. Der „Fall Hofmann" vor dem Buudesrechtowart Unter Vorsitz des Bundesrechtswartes, Rechtsanwalt Schmidt. Hannover, tagte am Sonnabend und Sonntag in Berlin das Berufungsgericht des Fachamles Fußball im Neichsbund für Leibesübungen, das auch den „Fall Hofmann" behandelte, mit dem Ergebnis, daß sür den 18. April nach Dresden eine neu- Sitzung zur endgültigen Klärung der Angelegenheit einberusen worden ist. Zwei Punktspiele in der Handball-Gauliga In den Punktspielen der Handball-Gauliga erlitt die Mei sterelf der Sportfreunde Leipzig am Sonntag eine überraschende Niederlage durch Spielvg. Leipzig, die nach hartem Kamps 8:6 gewann. In einen, zweiten, gleichfalls in Leipzig durchgesührten Treffen um die Punkte trennten sich ATN Lewzia-Schöneseld und TuB Werdau unentschieden 4:4. Schulen Pg. Seide; '.md für die Volksschulen Pg. Geyer, außerdem noch die Pa. Lenzer und Döring. Dann berichtete Gauamisleiler Pg. Göpfert über die Er^iehungs- und Unterrichtest ogen und die Aufgaben des Ministeriums jur Volksbildung. Nach den mit großem Beifall ausgenommen«?, Ausführungen des Staalskommis- -sars über das gesamte Schulwesen des Gaues Sachsen sprachen Studieiialsesjor M orgcnstcr n über das „Land jahr", Oberregierungsrat Dr. Naths bürg über „Jung lehrerfragen der Volks- und Berufsschulen", Negierungs rat Dr. Pollmer über „Jungichrersragen der höheren Schulen" und Gewerbeschulrat S ch wrnder über ..Scb»- lung der Lehrkräfte in den großen Ferien" scheuungswürdigen Tat gerecht, und sie deckt sich ja auch mit dem von der Angeklagten in ihren ersten Vernehmun gen selbst ausgesprochenen Wunsch. Zahlreiche in dieser Sache beim Gericht eingegangene Schreiben haben den glei chen Inhalt. Niemand würde ein anderes Urteil verstehen, und die veffenklichkeil Hal ja bereits da» Urteil über die Angeklagte gesprochen. Berücksichtigen Sie, meine Herren Richter, daß ein altes Sprichwort sagt: Volkes Stimme ist Gottes Stimme. Sorgen Sie also dafür, daß das Urteil, das Sie im Namen des deutschen Volkes sprechen, sich auch mit der Auffassuna des Volk-a Uber diele entsetzliche Tat völlig deckt." Die Urteilsbegründung In ver Urteilsbegründung im Jünemann-Prozeß führte oer Vorsitzende u. a. aus: Es mag mit aller Deutlichkeit ge sagt werden, daß den zuständigen Fürsorgestellen nicht die mindeste Schuld beigemessen werden kann. Die Angeklagte Hal soviel zugeteill erhallen, daß sie bei vernünftigem Verhal ten ihrer seits die Kinder durchs Leben bringen konnte. Das Schwurgericht ist davon überzeugt, daß die Ange klagte an Stelle des Muttergesühls nur noch einen abgrund tiefen haß sür ihre Kinder hegte. Sie wollte sich wegen der Kinder keine Unannehmlich keiten machen und trachtete danach, sich ihrer zu entledigen. Wenn die Angeklagte ihre Tat als den tragischen Ausgang eines Konflikts zwischen ihrer Mutterliebe und der Liebe zu ihrem Freunde hinstellen will, jo ist nach Ueberzeugung des Gerichts alles, was sie in dieser Hinsicht vorgebracht, erlogen. Von einer tiesen Liebe kann bei der Kafseehausbekanntschaft zu einem füns Jahre jüngeren, unreifen Menschen doch auch keine Rede sein. Eine tiefe Liebe veredelt den Menschen, aber sie bringt ihn nicht dazu drei unschuldige Kinder zu töten. Eine tiefe Liebe hätte es auch verhindert, daß die Ange klagte hier in der Hauptoerhandlung die niederträchtigen Be schuldigungen gegen ihren Freund erfunden hätte. Ihr gan zes Verhalten zeigt, daß sie die Kinder vorsätzlich und mit Ueberlegung getötet hat. Ebenso teilnahmslos, wie sie ihr Urteil empfangen hatte, nahm die Angeklagte die Begründung des Vorsitzenden ent gegen. Deutschlands Eishockeymannschaft siegte in einem Städtespiel Berlin—Amsterdam in der holländischen Hauptstadt mit 7:0 (2:0, 4:0, 1:0), wobei Jaenecke (4) und Adler die Torschützen waren, während die beiden übrigen Tore Selbsttore der Holländer waren. Europa-Weiskerschastsringer starten in Deutschland, denn das Fachamt Schwerathletik hat Verhandlungen ausgenommen, um die Vertreter Ungarns, Estlands, Polens und der Tschechoslowakei im Anschluß an die Kopenhagener Europa-Meisterschaften zu weiteren Prüsungskämpsen für die Mitglieder der deutschen Olympia-Kern mannschaft und der besten Nachwuchskräfte zu verpflichten. Meh rere internationale Turniere sind geplant, darunter eine große zweitägige Veranstaltung in Berlin.