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K.B. statt. Sportplatz Buschmühle. ömM-LrnKs^a«s 1." sv! Ium Einweichen der Wäsche: Hento Wasch, «nd Bleich-Soda! ?Li« Schmiedeberger Sport. Morgen Sonntag, nachmittags 1/23 Uhr, findet ein Fuß- ball-Gesellschaftsspiel zwischen TB Schmiedeberg 1. Jugend, und Ski- und Rodelclub Altenberg-Hirschsprung I.Jugend Ferkelmarkt Dippoldiswalde, am 3tt. Mörz 1935. Von den aufaetriebenen 30 Ferkeln wurden 19 verkauft zum Preise von 49—48 NM. das Paar. MmK/Wker-maos: retztc Nlulsrichten krosse ^rstümvZkll üvred eine 8tmlLV!iie deiMM Wien, 29. März. Am Mittwoch abend löste sich infolge heftigen Sturme» und starker Niederschläge am Schneidkogel MM im MIM-MH Athen, 30. März. Das Athener Schwurgericht hat sämt liche wegen Teilnahme an dem Anschlag auf Venizelos an, 6. Juni 1933 angeklagten Personen freigesprochen. bei Hallstatt (Oberösterreich) von einer Felswand ein 108 cm großer Felsblock nnd stürzte mit ungeheuerer Wucht zu Tal. 2m Sturz zersprang der Block in einzelne kleinere Blöcke, Weitere Steinmassen und Geröll mit sich in die Tiefe reißend. Die Steinlawine zerriß vieren die Erde verlegte Soleröhren, so daß in der Nacht zum Donnerstag 3000 Hektoliter. Salz- fole ausliefen. Die von Gosau-Mühl nach Hallstatt führende Straße wurde teilweise verschüttet. Auch die Licht- und Fern- sprechlettungen wurden zerstört, so daß Hallstatt bis Donners tag ohne Licht- und Fernsprechverkehr war. M M Ml MW» MMMMkek» i» kiUM Warschau, 29. März. Zwischen Polen und der eng- lischen Schiffswerft Samuel White, Cowes, wurde an, Fre » tag ein Vertrag ein Vertrag über den Bau zweier Torpedo bootszerstörer unterzeichnet. Die Torpedobootszerstörer werden eine Wasserverdrängung von je 2000 t haben, 1 l 4 m lang ! und 11 m breit sein. Für Rundfunkhörer! Sonntag: 16.99: Aus fröhlicher Laune (Leipzig) 16.09: Tanz und Unterhaltung (Breslau) 18.80: Bernhard EtkH spielt (Stuttgart) 19.25: Lustiges Sportbilderbuch (Wien) 20.00: „Freischütz" (2. Akt) u. „Carmen" (4. Akk) (Stuttgart) 21.00: C. M. von Weber in Stuttgart, Hörspiel (Stuttgart) 22.20: äm Variete, ein lustiger Funkbericht (Köln) Montag: 17.45: Wer war zuerst da, Ei oder Henne!! (Hamburg) 19.00: Mitten im Meer (Stuttgart) 20.00: April-April! (Wien) 20.10: Von traurigen und anderen Nittern (München) 20.10: „Wir drehen ganz groß auf" (Breslau) 20.15: Einfälle und Reinfälle (Königsberg) 20.15: Der April macht was er will (Stuttgart) 20.40: Avril-April (Köln) 22.40: Musik. Rätselraten (Königsberg) (Weiterer Rundfunk siehe Beilage) Spielplan Dresdner Theater Opernhaus: 31. März: Die Fledermaus 7 bis g, 9,45; 1. April: Der Günstling 7 bis n. 9,15: 2. April: Carmen 7,30 dis g. 10,30: 3. April: Die Macht des Schicksals 7,30 dis g. 10,30; 4. April: Der Barbier von Sevilla, Pygmalion 7,30 bis a. 10,30; 5. April: Der Waffenschmied 8 bis g, 10,30; 6. April: Madame Butterfly, Cho-cho-san: Teiko Kiwa a. G. 7,30 bis n. 9,45; 7. April: Götterdämmerung 5 bis n. 10; 8. April: Die Macht deS Schicksals 7,30 bis 10,30. ' Schauspielhaus: 31. März: Heimliche Braulfahrt 7,30 bis g. 10,30: 1. April: DaS Spiel von den deutschen Ahnen 8 bis 10,30: 2. April: Die endlose Straße 8 bis g. 10,30; 3. April: DaS Spiel von den deutschen Ahnen 8 bis 10,30; 4. April: Towarisch 8 blS g. 10,30; 5. April: Das Spiel von den deutschen Ahnen 8 bis 10,30; 6. April: Hockewanzel 8; 7. April: für den VDA: Hockewanzel 8; 8. April: Towarisch 8 bis g. 10,30. Komödienhaus: Montag, 1. April, 8,15 Uhr, Tanzgast- spicl Palucca; von Dienstag, 2., bis Montag, 8. April, allabend lich 8,15 Uhr: Krach im Hinterhaus. , Älbert-Theater: Montag, 1. April, 8,15 Uhr, Erstauf führung: Jugend zu zweit; Dienstag, 2., bis Donnerstag, 4. April, allabendlich 8,15 Uhr: äugend zu zweit; Freitag, 5. April, 8,15 Uhr: Die Gustel von Blesewitz; Sonnabend, 6., bis Montag, 8. April, allabendlich 8,15 Uhr: äugend zu zweit. Central-Theater: Von Montag, 1., bis Donnerstag, 4. April, allabendlich 8 Uhr, Gastspiel Kammersänger Anton M. Top ist und Mimi Vesely: DaS Dreimäderlhaus; von Freitag, 5„ bis Montag, 8. Avril, allabendlich 8 Uhr: Der Zarewitsch; Sonn tag, 7. April, außerdem nachm. 4 Uhr Gastspiel Mimi Vesely: Frühlingslufk. 1021194 Ausgaben und S36 975 Einnahmen mit einem Fehlbetrag von 84 219 ab gegenüber einem solchen von 280 MO im Jahr 1935. Für Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen durch Notstandsarbeiten sind der Gemeinde 100 OM zur Verfügung gestellt worden. MMchenau. Nach 22jährkaer Dienstzeit tödlich verunglückt. Auf der Grube „Clara 3" in Zeißholz wollte der Arbeiter Arthur Kube seine in einen Kohlenbunker gefallene Hacke herausholen; dabei brachen öie »oylenwänoe zusammen uno Kuöe wuroe verschüttet; er konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Ver unglückte war seit 22 Jahren auf dem Werk beschäftigt. AOM» eil« Sm«Mte5 dn mM»W» ttMWM M»WM Sofia, 30. März. Bei der Stadt Gorna Diumaja iu Bulga risch-Mazedonien wurden im Felde verscharrt die Leichen von 4 Ermordeten gefunden. Nach den Feststellungen der Polizei han delt eS sich um Femeopfer der mazedonischen revolutionären Or ganisation. Einer der Ermordeten konnte als-er frühere Sobranje- abgeordnete der Bauernpartei, Balabanoff, feskgestellt werden. Bei den beiden anderen handelt es sich um einen Bauern aus einem nahen Dorf und dessen Sohn. Der Fememord dürfte nach den polizeilichen Angaben im äahre 1928 verübt worden sein, äm Zusammenhang mit der Ermordung sind 9 Personen, alles Ange hörige der aufgelösten mazedonischen Organisation, verhaftet wor den. MMe SitzW -er MwmMM zil WOKuM am 29. März 1935, abends >/-9 Uhr. Da wegen Ambauarbeiten in ihren Räumen die Giro Kasse im Stadtverordnetensitzungssaale untergedracht ist, fand dies« letzte Sitzung der Stadtverordneten Im Natssitzungszimmer statt, in dem bis 1919 auch die Stadtverordneten tagten. . Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung umfaßte nur zwei Punkte. Die Sitzung begann infolge längerer Dauer der Frak tionssitzung etwas verspätet. Entschuldigt fehlten 4 Stadtverordnete. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Vorsteher Thiele des dem Kollegium durch Tod entrissenen Stadtverordneten Heinke, der ein Mann von seltener Pflichtauffassungund höchster Uneigennützigkeit gewesen sei und jederzeit seinen Mann gestellt habe. Er habe sich dadurch ein unerlöschliches Gedenken gesichert. Die Anwesenden hatten sich von den Plätzen erhoben. Haushaltplan-Ueberschreikungen hatten sich nötig gemacht wegen Anstellung eines Ratsboten in Höhe von 370 Mark, wegen Krankheitsvertretuna Hofmanns in Höhe von 72 Mark, wegen besonders hohen Bedarfs an Vordrucken, Schreib utensilien usw. in Höhe von 200 Mark, wegen Beschaffung neuer Oefen in zwei Hafkzellen in Höhe von 200 Mark, wegen unauf schiebbarer Dachreparaturen an der Wache In Höhe von 100 M. und Infolge Erhöhung der Bezirksumlage In Höh« von 8670 M. Letztere werden aus Rückflüssen des Elektrizitätswerks gedeckt. Vom Rate sind die Ueberschreilunaen bereits genehmigt, die Stadtverordneten genehmigen sie ebenfalls. Nunmehr wird in die Hau Sh al kp l an be r a lu n g einge- ireken. Der Vorsteher führt dazu aus: Die Hauptübersichk schließt mit 77815 M. ungedecktem Fehl betrag, im Vorjahre 76 435 M., also diesmal mehr 1380 M. Die gesamten Bedürfnisse stellen sich nach dem Anschlag auf 584570 Mark. Als Deckungsmitkel sind hauShaltplanmäßig vorhanden 506 755 M. äm großen und ganzen gleichen die einzelnen Ab schnitte denen des Vorjahres. An Steuern und Abgaben sind 52 260 M. als Einnahme eingesetzt, Zuschüsse in höherem Maße erfordert die Fürsorge- und Wohlfahrtspflege mit 54 050 M. Die Deckung des Fehlbetrags von 77 815 M. ist vor gesehen mit 25 815 M. rechnungsmäßigen Kassenbeständen Ende 1934, mit etwa 2000 M. schlüsselmähigen Zuwendungen aus dem Lastenausgleichsstock, 20 000 M. Sonderbeihilfen aus dem AuS- glelchstock und Rücklagen vom Elektrizitätswerk. DaS Stadtkrankenhaus erfordert 9830 M. Deckungs mittel sind 4460 M. vorhanden, der Zuschuß beträgt somit 5370 Mark. äm nächsten äahre ist dieser Zuschuß nicht mehr erforderlich, da mit Zustimmung deS Bezirnsvcrbandes daS Krankenhaus im nächsten äahre aufgelöst werden soll, weil die modernen Einrichtungen fehlen, die Großstadt nahe ist, Kranke also rasch dorthin gebracht werden können und die Belegung außerordent lich gering ist. äm letzten äahre sind nur 38 Kranke dort unker- gebracht gewesen, davon 4 auS der Stadt, 34 aus dem Bezirk. Die Aufwendungen für die Schwester stehen in keinem Verhält nis zu den geringen Verpflegkosten-Einnahmen. Deshalb ist der Rat der Ansicht, das Gebäude für Wohnungen, etwa 6 an Zahl, zur Verfügung zu stellen. Zum Haushallplan führte Bürgermeister Dr. Höhmann noch aus, daß der Plan in den einzelnen Ausschüssen durchberaten und auf daS gewissenhafteste festgestellt worden sei. Soweit als mög lich, seien die Ausgaben gedrückt worden, anderseits sei, wo Lie Stadt zu Ausgaben verpflichtet sei, nicht engherzig ver fahren worden, besonders beim Wo h l fah r ts e lat. Das Wohl und Wehe der Wohlfahrtserwerbslosen liege allen am Her- zen. Trotzdem schließe dieser Teil des HaushaltplanS günstiger ab, als in den Vorjahren, ein günstiges Zeichen der Wirtschafts belebung. Die Finanzlage der Stadt sei bedeutend gün stiger als in den Vorjahren. Den Fehlbetrag abzudecken, sei weniger schwierig als Im Vorjahre, trotzdem bei der geringen än- dustrie, den wenigen vermögenden Leuten die Steuerzuweisungen geringer sind, als in Städten mit lebhafter ändustrie. Anderseits habe die Stadt höhere Ausgaben durch verschie dene Einrichtungen, wodurch sie sich zwar auszeichn«, die aber Zu schüsse forderten, äm großen und ganzen schneide der Haushalt- plan aünstig ab. Nachdem noch betont worden war, daß -er Haushaltplan der Handels-, Gewerbe- und Landwirtschaftsschule, die immer als ein Schmerzenskind von der Einwohnerschaft angesehen werde, Ein sparungen In Höhe von 7000 M. vorsiehk, wurde der Haushalt- plan genehmigt. äupkjchriftteiter: Felix äehne, Dippoldiswalde, stellvertretender auvlschrlfkleitrr: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher lnzeigenleiter Felix äehne, Dippoldiswalde. r>. A. II 1935: 1209 Druck und Verlag: Carl äehue, Dippoldiswalde. Fünf feiner Kinder ermordet Marschau, 30. März. Zn der Nahe von Tarnow er eignete sich ein furchtbares Verbrechen. Ein Vater von neun Kindern benutzte die Abwesenheit seiner Frau, um seinen fünf jüngsten Kindern den Kopf mit einem Messer abzuschneiden. Nach dieser furchtbaren Tat bahrte er die Kinderleichen dem Alter nach auf und stellte sich der Polizei. Springflut zerstört Küstenstadt Tokio, 30. März. In der Provinz Hokkaido wurde die Süstenstadt visu unweit von Takashi von einer Spring flut zerstört. Zahlreiche Häuser wurden vernichtet. Nach amtlichen Mitteilungen fehlen zur Zeit noch Nachrichten über verschiedene Fischerboote, die gestrandet sein sollen. Die Regierung hat umfangreiche Hilfsmaßnahmen für die Be völkerung getroffen. > Deolfen-Vergehen bei Klöster« Berlin, 30. März. Von der Zollfahndungsstelle Ber lin wird folgendes mitgeteilt: Mitte März ds. Js. fanden wegen dringenden Verdachts schwerer Devisen- und Effek tenschiebungen durch die zuständigen ZollfahndungssteÜen Untersuchungen bei zahlreichen katholischen Klöstern im gan zen Reich statt mit dem Ergebnis, daß große Vergehen in ' deoisenrechtlicher Hinsicht festgestellt wurden. Soweit sich bislang übersehen läßt, handelt es sich um Werte von min destens 2,5 Millionen RM. Eino Reihe von Geistlichen, Ordensschwestern und Ordensbrüdern befindet sich in Haft. Einzelheiten können im Interesse der schwebenden Ermitt lungen vorerst nicht bekanntgegeben werden. Weitere Be richte bleiben jedoch vorbehalten. äm Zusammenhang damit wurde Kenntnis genommen von einem Beschluß des Finanzausschusses, wonach ein Ausschuß, be- /stehend aus Skadtrat Dr. Krasting, Stadtv.-Vorsteher Thiele, Stadtv. Müller und Ortsgruppenleiter Preußer, zusammen mit dem Allg. Turnverein Dippoldiswalde, Umschau nach einem gün stigen Sportplatz-Gelände halten soll. Von -er Durchführung -er Polizeiverordnung zum Schutze -er Vogelwelt (Katzen-Vorhemdchen) soll auch in diesem äahre abgesehen werden. Geplant ist in diesem äahre der Ausbau der Nie der- torstraß «. Die Arbeiten sollen zusammen mit denen in -er Horst-Wessel-Straße durchgeführt werden. Damit zusammenhängend ist auch ein endgültiger Beschluß bezüglich der Betsäule am Niederkor gefaßt worden. ES war geplant, die Säule in den Garten am Liehselschen Grundstück, dann In den Apokhekergarken zu versetzen. Nachdem noch weitere Gutachten beigezcaen wurden, ist entschieden worden, die Säule an ihrem jetzigen Standort zu belassen (Dafür sind wir immer ein- gckreten. D. Schrlstltg.), sie nur zu drehen, ihr« Umgebung ent sprechend herzurichlen und sie mit dem Bild eines betenden Berg manns zu versehen. Außer dem Ausbau obengenannter beider Straßen ist noch geplant eine Umpflastcrung der Herrengasse und der Neubau des Heideweges. Daneben sind aber die laufenden Unkerhaltungs- arbeiken -urchzuführen, sie betreffen diesmal Kolasierung der Straße nach Paulsdorf und der Hohe Straße, wozu der Bezirk Beihilfen gewährt, weiter der Adolf-Hitler-Straße und der Pla- nihstraße. Auch die Frage der Errichtung eines Kriegerdenkmals ruht nicht. Die bisherigen Entwürfe erfordern zu hohe Kosten. Es ist daher die Verlegung deS DenkmalsplaheS nach dem Hin denburg-Park beschlossen und Pros. Türke mit der Herstellung eines Entwurfs betraut worden, daß das Denkmal nur 5—6000 Mark Kosten verursacht. Weiter lag ein Antrag vor, zu ehrendem Andenken des ver storbenen Gauleiters Hans Schemm die städtisch« Volksschule Ha ns-Sche mm-Schule zu benennen und ein entsprechen des Schild an der Außenwand anzubringen. Dem Antrag wurde zuaestimmk unter besonderem Hinweis darauf, daß diese Ehrung besonders glücklich sei, weil Hans Schemms ganze Lebensarbeit -er deutschen Erzieherschast gewidmet war. Stadtv. Müller richtete dann an den Rat die Anfrage, ob zur Behebung der Wohnungsnot Schritte unternommen worden seien. Hierzu führte Bürgermeister Dr. Höhmann aus, daß seine ganze Aufmerksamkeit diesem Punkte gelte. Der Bau eines Mehrfamilienhauses sei geplant gewesen, habe sich dann aber in folge gesetzlicher Vorschriften bezüglich der Baugeldbeschaffung nicht durchführen lassen. Die Siedlungsbauten würden bald bezo gen werden. Interessenten für weitere Siedlerstellen seien vor handen. Es werde das möglichste getan, auch für diese Siedler stellen zu schaffen, wie auch alles getan werde, um daS früher schon geplante Wohnhaus zustande zu bringen, vorausgesetzt, daß von Sparkasse und Reich di« nötigen Mittel zu bekommen sind. Eine weitere Anfrage des Stadtv. Müller lautete, ob jetzt nach änkraftkreten der Wehrpflicht alles getan worden sei, um Militär nach Dippoldiswalde zu bekommen. Auch diese Anfrage beantwortete der Bürgermeister. Sofort nach Bekannkwerden deS Gesetzes über die Wehrpflicht feien Stimmen nach einer Garnison laut geworden, damit die Wirt schaft belebt werde. Es werde dahingehend alles getan, obwohl nach dem neuen Gesetz die Heeresstärke nur die Hälfte der Vor kriegszeit betrage. Ein besonderer Moment f ü r eine Garni son sei die Nähe der Grenze, än nächster Woche würden wei tere Verhandlungen gepflogen. Forderungen beträfen Herrichtung eines genügend großen Exerzierplatzes, Bereitstellung von Wohnungen für Offiziere, Unteroffiziere und Militärbeamke, Herstellung von Kasernen. Ob das Reich dazu Mittel gibt, war bisher nicht feslzustellen; allein könnte die Stadt derartige Bauten nicht finanzieren. Es werde auch hier alles getan. Ein Gesuch sei an die zu ständige Stelle geleitet. Sollte der Wunsch auf eine Garnison nicht erfüllt werden, werde man sich bemühen, wie früher ein Meldeamt hierher zu bekommen. Damit war die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung er schöpft. Sie wurde mit einem dreifachen Sieg-Zeil auf den Füh rer kurz vor '/-10 Uhr geschloffen. Anschließend nichtöffentliche Sitzung.