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Netteste Zeitung des Bezirks - ! l01. Jahrgang Sonnabend, am 30. März 1935 Nr. 76 fesund an I brauchst, ine kleine l anderen H für Dich nrat! ES lerung bei Sie denn nüßte eine h Leid gc- renden be> cse Worie Er wutz"! :inmal gc> Stunde füe :n Fieber- stanklagen! der Tieft r wartete, rde. Wie Bielleich!, st doppel! sich. Abei rin? sehr lange irchtungea nen, Herr tgermaßcn eamit noch über star! ingebrach! ernehmcn ! bezahl» gewöhnen. Nahmen, Lustspiele, Tragödien, Modeaufnahmen usw.) gezeigt Vie alle au» dem Vorkriegrfilmarchlv stammen, und meist größte Heiterkeit Hervorrufen... Ja, es was einmal — nnd doch ist'» noch gar nicht so lange her... — Ein interessanter Kulturfilm „Unvergänglicher Handwerk" zeigt Ausschnitte aus dem uralten Handwerk de« Bronzegießens und den auch heute noch in seinen Grundformen bestehenden Arbeiten (auch in der größten Fabrik) des Formers und Gießers. — Aus der „Ufa-Ton woche", di« wiederum recht viel Neues und Interessantes au» der Welt bringt, seien besonders her vorgehoben die Ausnahmen von der Heimkehr der Saar in die Heimat mit den Ansprachen des Reichsinnenministers Dr. Frict und der Jubelfahrt des Führers durch Saarbrücken, von der Feier de» l 5. Jahrestages der Gründung der NSDAP und der- damit verbundenen Vereidigung der Amtswalter, mit den bekannten Reden des Propagandaministers Dr. Goebbels und des Stellvertreters des Führer«, Heß. — Als Hauptfilm laust der bezaubernd schöne Spitzenfilm der Ufa, „Ich kenn dich nicht und liebe dich" mit den bekannten Schauspielern Magda Schneider und Willi Forst in in der Hauptrolle. Den Inhalt des Stückes wollen wir nicht verraten ... Niemand wird den Besuch bereuen ... Es lohnt sich ... Schöne Schlagermusik und herrliche Naturaufnahmen au» dem sonnigen Süden geben dem Film noch besondere Reize. Wetter für morgen: Anfangs noch Heller und bei südlichen Winden später zu nehmend« Brwölküng. T«mp«ratur strig«nd. vorerst noch kein» nenn«nswerten Niederschläge. ersunkspiek lendet uni tschen Hoch beratung in Ein Fabri!, Ein RLä- 8.50: Funk- ? — 20.10: Tanzl -z rerntums"; 35 Kiiiver» trumenlen; onen; 18M rqas: 18,1b «n-Wunich, V am Rai. nt-Varieie; er Äusstel. lpztg- 22.N Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amtthaupkmannschaft, Ke« Stadlral« und bet Finanzamt« Dippoldiswalde Eden bei Stalin Anbiederungsversuche der Sowjetmachthaber art rt-Böblin« stgeseht. S sechs Best erhalten z 18.3b 14.38 Newton ! iker Robe !. — 181 Komponi 1914: D geb. 1871 Gesetz z che. na. Der Führer berichtet Sitzung des Reichskabinetts Kürz . Am R Ken. st k Eörli lt, währe i, Nürnbe Ziegel r l«r Papl, Zünder 2, -schwächt, »reise: Ri —: and« Schwein: , Bullen 1 Mlber 13. Uebes uf: Kalb u. U. dieser Formationen treffen sich am Sonnabend, 6. April, Im Restaurant „Amtshof". Zweck und Ziel deS Verbände» istdle Aufrechterhaltung der kameradschaftlichen Beziehungen der Bal tikum-, Freikorps- und Grenzschutzkämpfer untereinander, tätige Mitarbeit am Aufbau der nationalsozialistischen Volksgemein schaft über alle Unterschied« der Konfession, der Stände und -es Vermögen» hinweg. Fester Zusammenschluß zur gegenseitigen Förderung im privaten Leben und zur Stützung gegen wirtschaft lich« Unterdrüchung und Ausbeutung. D«r Nachweis über Teil nahme ist zu erbringen. Zeitfreiwillige, sofern sie Kampfhand lungen Nachweisen, sind aufnahmefähig. Zokn»d«cil. Bei einem hiesigen Kaninchenbesitzer wurde eist Kaninchenjungtier geboren, das nur «in Ohr auf dem Kopfe hat. > , Dippoldiswalde. „Ar-Ni"-Lichtspiele. Das am Wochenend laufende Programm ist vielseitig, reichhaltig und unterhaltsam, also da«, was von einem Publikum verlangt wird, das einmal paar Stunden ausspannen, sich freuen und herzsich lochen will. Gqnz besonders angetan ist dtr Film, . . e-Z«» VdM Werben.' Staatsmänner auf dem im Londoner CommuniquS vom 3. Februar oorgezeichneten Weg den Frieden zu organisie- ren vermögen. Die Sowjetunion habe ihre Bereitschaft zur Mitarbeit am Londoner Programm bekanntgegeben Ein freier Meinungsaustausch, wie er bei dem Besuche Edens stattgefunden habe, tonne diesem Ziel nur dienen. Die Antwort des Lordsiegelbewahrers Eden war aus einen Ton gestimmt, der im gegenwärtigen Augenblick als neu erscheint. Die Sowjetunion sei, so sagte er, seit dem Herbst des vergangenen Ighres Mitglied des Bölkerbundes. Die Politik der britischen Regierung lei ausschließlich vom Völkerbundsgeist getragen, der an sich universell sei. Der Völkerbund müsse ein wahrer Weltbund werden. Sein Sinn bestehe darin, daß er den Frieden sichern und die Beziehungen der Staaten untereinander bessern solle. Es dürfe in der Welt keine nur sich selbst genügenden Einhei ten geben. In der gegenwärtigen bedrohlichen Lage könne eine freie Aussprache viel nützen. In Stresa müßten Eng- land, Frankreich und Italien einen Weg aus den Schwie rigkeiten finden, der für alle gerecht und ehrenvoll und mit dem Grundsatz der kollektiven Sicherheit vereinbar sei, an den alle glaubten. — Stützpunkt Dippoldiswalde des Verbandes -er Baltikum-, Freikorps- und Vrenzschutzkämpfer Mitteldeutschland, e. V. (Sitz Dresden, Marienstraß« 10). Alle Kameraden au» Dippoldiswalde Serlliches m- SWsches Dippoldiswalde. Einen Kälteeinbruch brachte gestern mittag ein Gewitter, das von starker Finsternis und heftigem Schnee treiben begleitet war. 3m Nu waren Dächer und Straßen, Felder und Bäume weiß. Auch am Nachmittag stellte sich bei böigen Winden wiederholt Schneetreiben ein. Oas Ther mometer war bei dem Gewitter bis auf Nullgrad gesunken und hielt sich dann nur wenige Grad über Null. 3n der ver gangenen Nacht hatten wir 2 Grad Kälte. In der Stadt hat das Wetter nur geringen Schaden angerichtet. Wie schon be richtet, schlug ein Blitz in die in der Nähe der sogenannten Breitmühle in Richtung Ruppendorf gelegenen Feldscheune des Rittergutes Berreuth und zündete. Die Scheune, in der sich noch u.a. 50 Ztr. Stroh befanden, brannte völlig nieder, ehe Hilfe kam. Während wir am Nachmittag nur mehrmals heftiges Schneetreiben hatten, kam es talaufwärts noch zu Gewittern. Gegen 3 Uhr traf in Naundorf ein Kugelblitz die «lektr. Leitung und zündete dann in der Scheune des Stellmachers und Wirtschaftsbesitzers Steinigen, die voll kommen niederbrannte. Auch hier konnte fast nichts gerettet werden. Dippolöiswalde. Nach -er Entlassung in der Volks schule und in -er Handels-, bewerb«- und Landwirtschaftsschule folgte gestern nachmittag die in der V«rbanLsberufs- schule. Sie wurde in der Turnhalle der städt. Volksschule ab- oehallens Ein Klaviervortrag d«r Schülerin Ruth Franke mit Violinebegleitung von Lhormelsler Börner und allgemeiner Ge- sang des Liedes „Brüder reicht die Hand zum Bunde" leiteten die Feier ein. Es folgten ein Gedichtvortrag und Gesang Ler Mäd chen „Wann wir schreiten Seit' an Seite", worauf Schulleiter, Oberlehrer Oehme, die Ansprache hielt. Er begrüßte alle Vertre ter der staattichen und städtischen Behörden, MTStpotitischen Or ganisationen und anderen Schulen, der HI und dl« Eltern und dankte für das durch das Erscheinen bekundete Interesse. Wie der Frühling nun bald wieder Einzug halte, sei auch über das deutsch« Volk ein neuer nationaler Frühling gekommen. Ihn miterlebt zu haben, sei für -le nun Abgehenden ein bleibender Schah. Aber es gelte weiter zu Kämpfen, und in diesem Kampfe werde jeder gebraucht. Darum sollten alle mutig in den Kampf gehen und das Rüstzeug gebrauchen, da» ihnen die Schul« ver- miitell habe. Schulleiter Oehme gab dann den Abgehenden das Goethewort au» Faust mit auf den Weg: Da» ist -er Weisheit tetzker Schluß, nur der verdient sich Freiheit und das Leben, der iMich sie erobern muß. Mit d«r Schulweisheit gehe es nun zu Ende, -eS Lebens Weisheit müsse errung«n werden, und wenn sie alle nun auch hinauszögen, frei von den Fesseln der Schule, so sei doch damit nicht die Freiheit des Auslobens, des Auslebens ver bunden. In der Pflichterfüllung gegen da» Vaterland, im Sich- Selbst-Beherrschen liege di« Freiheit einer starken Seele. Seine Begierden zähmen, sein« Wünsche der Allgemeinhekt unterordnen mache jeden zu einem freien Menschen. Nicht den Genuß bis zur Neige auskosten, mache Freude, Beschränkung mache ihn zur wahren Freude. Redner mahnte die junMN Leute, sich den Füh rer zum Vorbild zu nehmen, der nicht an .sich, nur an sein Volk denke, der selne Work« durch die llÄk und sein Leben beweist. Die Stunden reinster Freude seien imzner die schönsten Schaffens oder d«S Erinnern» einer edlen Tat. Und mit frohem Schaffen fördert jeder auch da» Wohl der anderen und helfe so am Aufbau «S Reiches mit. Täglich erobern müsse man sich das Leben auch In den ft eien Stunden. Man lese da ein gutes Buch, schließe sich an Gleichgesinnte an, wandere hinaus InS deutsche Land. So geht der Weg aufwärts und nur der erringt dann Freiheit und das Leben, -er täglich sie erobern muß. Gin Klaviervortrag von der Gattin -eS an der Schule tätigen Lehrers Wehner, ein Ge sang der Lehrerin, Frl. Koch „lieber Nacht kommt still da» Leid" und allgemeiner Gesang leiteten über zu Abschi«dswort«n einer bleibenden und einer abgehenden Schülerin. Beide sprachen in VerSform. ES folgte dann noch ein kurzer Bericht -es Schul- l«it«rs. Die Berufsschule wurde besucht von 70 Schülern und 173 Echükrlnnen, von -en«n 14 Schüler und 38 Schülerinnen ab- aehen. Neu einkreten werden ungefähr 40 Schüler und 108 Schü lerinnen, so -aß im neuen Jahr« mit 102 Schülern und 240 Schü lerinnen zu rechnen ist, die in 5 Knoben- und 0 Mädchenklassen , von 8 Lehrkräften (1 mehr als dieses Jahr) unterrichtet werden. Das Betragen war lehr gut mit Ausnahme zweier Mädchen, de nen nach ministerieller Verfügung kein« Zensur erteilt werden ' könnt«. Alle übrigen erhielten öle Zensur 1. Die Leistungen schwankten, sie liegen im Durchschnitt bei „gut". Es sei daher die Auswahl der mit Prämien zu bedenkenden schwer gewesen. Solche erhielten: Gotthold Pötzsch, Alfred Sieber, Siegfried Thümmel (Kl. B3), Helmut Worm (Kl. L 3), Elsbeth Kaden (Kl. Vo2), Ilse Liebscher, Ruth Zschätzsch (Kl. H3). Belobigungen wurden zuerkannt: Thea Hänel, Elsbeth Trepte (Kl. Vo 2), Ruth Zimmermann, Irmgard Nitzsche lKl. Hs), Erhard Herberg (Kl. L 3). Schulleiter Oehme entließ dann die Abgehenden au» dem Verband -er Schule mit den besten Wünschen für die Zukunft und schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und das Vaterland. Ein Klaviervorkrag mit Vlolinebegleikung un ter Gesang de» Komitats beendeten di« Feier. vor Beginn der Kabinettssitzung am Freitag gab der Führer und Reichskanzler in einer Tsiinisterbesprechung einen eingehenden Bericht über die mit den englischen Mi ni st e r n geführten politischen Verhandlungen. Das Relchskablnett beschäftigte sich dann vorzugsweise mit dem Re ichshaus-h altplan für 1 9 ZS. der nach dem Vorschlag des Reichssinanzministers nach eingehender Erörterung angenommen wurde. Mit Rücksicht aus den noch nicht endgültig feststehenden Ausgabenonsatz, z. B. i für du bisherigen aus das Reich übergeganaenen Länder justizoerwaltungen und für das Saargebie«, kann eine end gültige Gesamtsumme für den Reichshaushall noch «ich» seslgestellt werden. Ferner verabschiedete das Reichskabinett ein drittes Ge setz zur Aenderuna des Gemeindeumschul dung» gesehes. wodurch die noch verbliebenen unge regelten Verbindlichkeiten der Gemeinden bereinigt werden, sowie ein Gesetz über die Regelung des Landbe - darf» der Oefsentlichen Hand, durch das eine Reichsstelle für diese Zwecke errichtet wird, die dem Reichs- kanzler unmittelbar untersteht. Durch ein besonderes Gesetz wird die Londbeschafsung für Zwecke der Wehrmacht noch im einzelnen aereoett. . - Anzeigenpreis: Di« 40 Millimeter br«lt« - Millimeterzeile 0 im Texttell dl« W s Millimeter breite Millimeterzeile 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gülch, Bezugspreis: Für einen Monat 2.— s mit Zutragen; einzelne Nummer 10 . x . :: Gemelnoe-Verbands-GIrokonko Nr. 3 :: j - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - - Postscheckkonto Dresden 125 48 - Der englische Lordslegelbewahrer Eden wurde von Sta lin empfangen. Die Besprechung Hal, wie man in politi ! schen Kreisen annimmt, einen rein formellen Charakter igehabt. ' Das Donnerstag-Programm endete mit einem Ban- i^kett zu Ehren des englischen Ministers, bei dem Außenkom- ^missar Litwinow einen Toast auf den englischen König ausbrachte, den Eden mit einem Trinkspruch aus das rul- ! fische Volk erwiderte. Die Rede Edens war sehr zurück haltend. Nach der Unterredung erklärte Eden englischen Jour nalisten,, daß die Unterredung interessant und eindrucks voll gewesen sei. Außenkommissar Litwinow sagte bei seiner Tisch rede, seit der Zeit des Weltkrieges sei die Lage in Europa niemals so bedrohlich gewesen wie im Augenblick. Unmög- i sich sei die Zulassung der Bildung von Mächtegruppen, idle Mir darauf warteten,^daß sie sich im geeigneten Mo- angriffen. Alle mit wenigen Ausnahmen wollten bist Frieden, und es gebe eben nur ein Mittel, um die Ge fahr abzuwend«n: kollektive Anstrengungen zur Sicherung ,des Friebens. Die nächsten Wochen würden zeigen, ob dic M KM Vtt dkl ZvtSttklM RMsMieistg Mnbng Berlin, 29. März. Da» heute von der R«lchsreglerung be schlossene Gesetz über den Zweckverban- Reichspartettaa Nürn berg sieht als Mitglieder des ZweckverbandeS die NSDAP^ dos Deutsche Reich, dos Land Bayern und die Stadt Nürnberg vor. Er ist ein« Körperschaft -es öffentlichen Rechtis und hat seinen Sih in Nürnberg. In Ler Begründung wird u. a. gesagt, -aß die Ausstattung der Stadt Nürnberg für die Reichsparteikage so. er hebliche Aufwendungen erfordere, -aß die Stadt nicht In -er Lage sei, alleinig« Trägerin der Baukosten ui sein. Es handelt sich da bei insbesondere um Lie großen Versammlunasplätze, Stein- tribünen, neue Straßenanlagen, insbesondere Aufmarschstraßen, die große Konareßhalle, Lagerplätze, Kulturhalle, Umänderungen des DuhendleWeS und des Tiergartens. Der Zweckverband soll die Kosten begünstigen Bauausführungen tragen, während der Aufwand Ler Vergangenheit außer Betracht bleiben soll. Angenommen" wurden zwei Aenderungen des Besoldungsgesetze» sowie schließlich ein Reichsge- seh über den Zweckverband Reichsparteilag Nürnberg. WeHeritzJeüung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippolüiswalöe, Schmiedeberg u. U. ü— - ' Das Wetter der Woche Das Wetter in der vergangenen Woche ist besonder» von einem vom Nordatlantit nach Süden vorstoßenden Tief und von einem von den Azoren nach Norden vorstoßenden Hoch beeindruckt gewesen. Die anfänglich verhältnismäßig hohen Temperaturen sanken etwas, was auf den Transport von kühlen ozeanischen Luftmassen zurückzuführen ist. Für die Woche vom 31. März dis 6. April ist mit stark wechselndem Witterungscharakter bei zeitweise stärkerem Rückgang den Temperatur zu rechnen. Wahrscheinlich werden geringere Windstärken austreten; allerdings ist auch mit dem Vorbei- »tehen einiger Böen zu rechnen.