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NS::L gültigg Küterrezepts nicht gibt. Die Fohlen leerer Schlitze stÄlen säbstverstäMich größere Smkorderungen.an die Fuwckippe als Warm- kbafo^en. Kne Futtorration, die sich in der KmxV besten- bewahrt hat, ist folgender 4 bis o « SrastfütteL, bestchend ans oOA Hafer, LA Kleie und WA Gersten- oder Gemenge- lchrm, dazu Heu und 2 bis 4 kg Möhren oder Mben. Die Möhren bilden ein ganz aus- Meichnetes Futter für Fohlen, sie werden mit Böttiebe aufgerwmmen und wirren günstig auf die Bebauung. Sehr wichtig ist dmm auch die Beschaffenheit deS Trinkwafsers, das den Fohlen mehnnms täglich geboten werden muß, um die Sktfnt^me M gwßer Wassermengen während Im zeitigen Frühjahr, etwa im Monat März, sind die Fohlen, die nunmehr Jährlinge genannt werden, durch allmähliche Kürzung der Krast- futtergabe und vermehrte Verfütterung von Heu und Hackfrüchten aus den Wcidegang vorzubreiten. Zunächst bringt man die Fohlen wenige Stunden am Tage, dann den ganzen Tag über auf die Weide, bis nach genügender Abhärtung die Tiere wieder Tag und Nacht draußen bleiben können. Im Herbst, wenn der Graswuchs auf der Weide nachläßt und die rauhe Witterung einsetzt, ist wieder mit der Aufstallung zu beginnen. Die Futterratton, die den Fohlen nunmehr zu reichen ist, muß sich wieder der Entwicklung der Tiere anpassen. Neben Kraftfutter (Hafer, Kleie, Gersten- oder Gemengeschrot), Heu und Stroh müssen die Fohlen auch Hackfrüchte erhalten. An deren Stelle können auch Zuckerschnitzel, Trocken schnitzel, Melasseschnitzel, Trockenkartosfeln oder gedämpste Kartoffeln Keten. Im Frühjahr sind die Tiere wieder aus den Weidegantz vorzubereiten und müssen sich in der kommenden Weidezeit mit dem begnügen, was die Weide liefett. Nur in unnormalen Jahren, wie im letzten trockenen Sommer, ist eine Bei- sütterung erforderlich. Im Sommer, wenn die Fohlen 2(4 Jahre alt geworden sind, beginnt in den Zuchtbetrieben der Kaltblutschläge das Anlernen, und die Fohlen werden alsdann während der Herbstbestellungen zu leichteren Arbeiten herangezogen und dem Pferdebeftande einverleibt. Die Fohlen der Warmblutschläge genießen dagegen noch den vollen Sommer über die Freiheit des Weidegangs und beginnen erst im Frühjahr zur Frühjahrs- bestellung, wenn sie 3(4 bis 3^ Jahre alt sind, durch Verrichtung leichter Arbeit ihr Brot zu verdienen. Erbfensaat und Ernte Bon Gartenbaninspekwr Schieferdecker , Welche Häusfrau nimmt nicht gern so tzüh wie möglich „junge Schoten" in ihren Speisezettel auf. Uno jeder, der einen Gatten bepflanzt, wird, sobald es das Wetter erlaubt, «ine Erbsensaat vornehmen. Für diese früheste Saat wählt man einen warmen, humosen Boden aus, während die späteren Erbsen besser aus einen mittelschweren, etwas lehmigen Abbildimg 1 Erbsen, gestützt an Drähten, die r.n Pfählen im Abstand von etwa 20 cm gezogen stad Boden angebaut werden. Ende März können wir das Land in etwa 60 om breite Beete! ttnteilen und darauf zwki Reihen Erbsen in Ler Nord-Süd-Ritztung säen. Bei dieser An- bauweist erhallen die Pflanzen ein« gute Be lichtung. Die jungen Pahlerbsen vertragen brs zu 4 Grad Kälte, Markerbsen sind da gegen empfindlicher. Jedoch von Mitte April vn können wir letztere säen; sie reisen bei trockenem, warmem Wetter nicht so schnell, d. h. die Körner werden nicht so schnell mehlig und die Ernte kann somit etwas mehr aus gedehnt werden. Wer nun ganz früh Erbsen ernten will, der kann sie auch auf die Beete pflanzen statt säen. Dazu kommen im März die Erbsensaaten in flache Holzkästen, die im nicht zu warmen Mistbeet oder auch im wenig ge heizten Zimmer am Fenster ausgestellt werden. Das Auspflanzen kann dann geschehen, wenn etwa sonst die erste Saat erfolgt. Maw pflanzt dann der Einfachheit halber vier bis fünf Sämlinge zusammen im Abstand von etwa 30 mal 30 cm, und zwar bis an die Herzblätter tief. Jedoch muh man dazu frostfreies Wetter abpassen, denn erst, wenn die gepflanzten Erbsensämlinge angewurzelt sind, schadet ihnen die Kälte nichts. Bis zu vierzehn Tagen früher kann man so zur Erbsenemte kommen. Wenn die Bodenbeschaffenheit oder der Unkrautwuchs es erfordert, werden die Beete mit der Hacke bearbeitet. Noch ehe die Erbsen sich zu lagern anfangen, müssen zu allen höherwachsenden Sorten Reiser beigesteckt werden, oder man spannt Drähte zur Stütze der Ranken (Abb. 1). Bei feldmähigem An bau ist oft beides eine zu große Arbeit, daher ist man hier zur Bandsaatmethode (Abb. 2) Lbergegangen. Die Erbsen werden in Reihen von 35 om Abstand gedrillt, zwischen zwei Reihen liegt ein etwa 60 om breiter Streifen. Don hier aus werden die Erbsen -mit einem Häufelflug einmal flacher, ein zweites Mal höher angehäufelt. Auf diese Weise werden immer zwei Reihen der Erbsen etwas zu- sammengedrllckt und wachsen so, sich gegen seitig stützend, etwas in die Höhe. Ebenso wichtig wie die Saat ist die recht zeitige Ernte. Bei warmem Sommerwetter sind besonders Pahlerbsen in wenigen Tagen überreif und nicht mehr wohlschmeckend. Das ist sowohl beim Frischverbrauch zu beachten, als auch beim Ernten »um Konservieren. Abbildung 2. Nach der Bandsaatmethode ge- drillte und angehäufelte Erbsen. Die Anbau weise ist für halblange Sorten geeignet Vielfach wird die Freude an Erbsenbeeten durch Tauben erheblich gestört. Man kann durch frühzeitiges Anyäufeln den Tauben fraß etwas verhüten. Bei Trockenheit siedelt sich auf Erbsen leicht ein Mehltaupilz an. Man kann ihn schwer direkt bekämpfen, aber wenn er sich einmal gezeigt hat, dann ist das Erbscnkraut gleich nach der Ernte zu verbrennen und der Boden dann tief um zugraben. Die Ernte wird durch diese Krank heit nicht immer gemindert. Zugleich Antwort auf mehrere Anfragen von randwirtschaftsrat i. ist. Groß Aus eigener Erfahrung im Oberelsaß und tm bayerischen Allgäu kennt der Verfasser ven Kleinbetrieb in der Weinbergsschnecken- zücht. Im ersten Falle galt die Zucht dem Bedarf im eigenen Haushalt, im 'zweiten hat Lich ein Lehrer mit der Zucht auf Erwerb »bensö abgegeben wie mit der Bienenzucht. Ohne Zweifeln haben die Franzosen lund Elsässer an dieser seltenen Speise besonderen Gefallen. Emigranten brachten vor etwa 200 Lahren diese Spezialkultur in die Um- jaebung von Kassel. In Karlshafen am oberen Weserlauf steht heute die größte Fann Deutschlands für die Zucht der großen Wein- bcrgsschnecke. Sine solche großzügige Farm Vieser Kleintiere zeigt eine engmaschige Drahtumzäunung von 30 bis 40 cm Höhe; LO cm des Drahtnetzes müssen in den Boden singelajsen werden, damit nicht tierische Schncckenliebhaber, wie Igel, in die Farm eindringen können. Femer muh oben der Drahtzaun nach innen abgebogen sein, damit die Schnecken nicht fliehen können. , Jede Erwerbsschneckenzucht muß ihre Farmen nach Altersklassen der Schnecken abtellen, um so die Arbeit der Revision und Ernte zu er- erleichtern. Ein guter, fetter Rasen mit ge nügender Feuchtigkeit liefert den Schnecken in ihrem Hause die Nahrung, die aber durch Fütterung mit Salat, Löwenzahn- und Kohl blättern, Weintraubenlaub, Runkeln und Weizenkleie ergänzt werden muh. Die Wein bergsschnecke ist als menschliche Delikatesse gewöhnt, in ihrem Leben auch nur mit bestem Mastfutter versehen zu werden. Wer diese Zucht betreiben will, muh aus der Naturgeschichte dieser Tiere doch manches wissen. Bei ihrer Vermehrung spielt es eine Rolle, daß jede Weinbergsschnecke ein Zwittertier ist, das männliche und weibliche Geschlechtsorgane in sich trägt. Sind die Tiere im Mai bis Juni eierlegereif, so gräbt jede Schnecke in den feuchten Boden ein rund liches Loch; in dieses legt sie ihre weihen, erbsengrohen, hartschaligen Eier. Die Weich teile der Schnecke bilden das Oberbett für die Eier und das harte Schneckenhaus den Schutz nach auhen. Ist das.Eierlegegeschäft zu Ende, so bringt die Schnecke die aus- gehobene Erde recht behutsam und poliert als Schutzdecke über die abgelegten Eier. Nach vier Wochen schlüpfen die Echneckcn- kllchlein aus und wachsen sich bis zum Herbst zur halben Gröhe aus, um im nächsten Jahre selbst fortpflanzungsfähig zu sein. Vom August an setzt die Mast durch den Züchter ein. Im Spätherbst richtet sich die ausgenach- sene Schnecke auf ihren Winterschlaf ein. Im lockeren Boden sucht sie Unterkunft lund ver-