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Nr.i Mes verwahrt war. die dürre Gestalt. j<Ausg«ba ZU W- WWW abgehalten wenden sollte, eine Satz stand, der wie zündende Flamme «in- jener »ine Der große Schnitter zog durch die Länder: er schickte seinen Würgengel, die Cholera, voraus und hielt reiche Ernte. In Frankreich eben erst verstummt, Huben nun in ganz Nor-italien die Trauerglockcn an zu läuten, hallten von Turin und Mailand aus weiter ins Land und dröhnten ihr dumpfes Memento durch die weite Eintönigkeit der lombardischen Ebene bis in das noch immer behaglich- frivole Hofleben der Großherzogin Marie Luise von Parma. Bon der Kathedrale herab riesen die Glocken. Ganz Parma war auf den Beinen. Aber die Menschen schlichen sich um das Glockengedröhn herum und stauten sich vor dem Theater, dessen im Preise vielfach erhöhte Plätze längst aus- vcrkauft waren. Paganini siegte über die Furcht. Dichtgedrängt saßen die Hörer. Nach kurzem Klingel zeichen setzte eine Beethoven-Symphonie'ein, aber niemand achtete darauf; zu groß war die gespannte Erwartung. Als das Orchester abbrach, herrschte atemlose Stille. Aber noch immer ließ sich der Geiger nicht sehen. Die Stille, die Er wartung, das Fieber stiegen ins Unerträgliche. Rufe wur den laut, Füße scharrten. Da klang das Grollen einiger türkischer Trommeln: Paganini trat auf. Das war Paganini? Durchweg schwarz gekleidet, stand eine langbeinig-knöcherne, maßlos dürre Gestalt vor der Menge; in wirren Strähnen fiel schwarzes, seidig glänzen- des.Haar auf die hageren Schaltern, aus einem leichenblassen Gesicht traten die Backenknochen, stach eine große, über der Wurzel stark gewölbt« Nase hervor; schmale, blutlose Lip pen waren zu einem eisigen Lächeln zusammengekniffen, in dunklen Augen lag ein starrer, kalter Blick, und an über trieben langen Armen hingen Geige und Bogen fast bis zum Boden herab. Niemand kam von diesem erschreckenden Gesicht los, dieser Totenmaske einer flehenden Demut, eines frierenden Hohns, eines lastenden Leidens, einer verhalte nen dunklen Macht. War es ein Dämon oder ein Tod kranker? Ein paar kurze, lächerlich wirkende Verbeugun gen, dann sprang der Bogen auf die Saiten. Leben kam in daß er auf Wunsch -er Großherzogin zum Intendanten -es Hoftheaters von Parma ernannt war. Wollte der Rastlose hier zur Ruhe kommen? Der Drang nach dem Unsteten wühlte nach wie vor in ihm und überwog die Angriffe er ster Altersmüdigkeit; aber er brauchte Ruhe und Erholung. Der Hals, das Kehlkopfleiden . . . Auf dem Land« draußen erwarb er eine einsame Billa. Dort lebte er mit seinem zehnjährigen Sohn Achille, der sein alles, sein Lebenszweck war. Nur die Gegenwart des Kna ben, dieser lachend glücklichen Jugend, vermocht« es, dem starr-kalten Gesicht ein friedvolles Lächeln abzug«winnen. Jugend! In der Passo di Gatta Mora zu Genua steht ein altes Haus; dort hatte einst ein blasser, schmächtiger Knabe seine Jugend in einer dunklen Kammer verlebt, täglich zu einem zwölf- bis vierzehnstündigen Ueben auf der Violine gezwungen; er wußte nicht, wie ein bunter Ball aus -er Wiese springt, wußte nicht, wie man in den blauen Himmel lacht, wußte nichts vom freien Umhertollen mit anderen Kindern; er hatte Geschwister und kannte sie kaum ... er kannte nur Geige, Hunger und Prügel. „Du sollst eine goldene Jugend haben, Achille!" Aber noch etwas anderes war es, das den sonst so Ruhelosen zum Bleiben veranlaßt«. Das wußte nur eine. Als sich an jenem Abend des Paganini-Konzertes im Schloss« di« Großherzogin Marie Luise in ihr Boudoir zu rückgezogen hatte, schloß sie eine Schublade auf und ent nahm ihr einige Notenblätter, die sie lange, in Erinnerun- g«n versunken, mit einem Lächeln betrachtete. Das oberste trug den handschriftlichen Titel: Marie Luise. Sonate für die G-Saite von Niccolo Paganini. August 1818. „Achtzehnhundertundsechzehn!" flüstert« sie. „Bor 19 Jahren!" „Und seine Natil ners, in d lübde und anderreiht strophen st dem Frcih Wahr tilger, son seinen Sch erzogen w ehrfürchtig Gräber sie alle sir aufgnbe d zigen Brü strahlende Kunst uni Staatsged zeigt", nä Der Dicht! seinem Bi Politiker 'steigerte. Der Ernst der Gefahrnähe wischte das Lachen aus den Gesichtern. Di« verängstigten Parmaneser aber liefen in di: Gotteshäuser und nahmen die Festlegung einer Opfcr- messe in der Kathedrale als tröstliche Beruhigung auf. In diese Zeit der allgemeinen Besorgnis sprang in das «afgeschreckte Parma unerwartet ein anderes Ereignis, das größer war als die Furcht vor der Gefahr. In allen Stra ßen leuchteten grelle Plakate, auf denen unter Angabe des Tages, an dem auch di« Mess« - - - Lange betrachtete Marie Luise, in Erinnerungen versunken, lächelnd die Notenblätter. Sein Atem ging mühlam, ab und zu stieß seine Kehle -in heile res Hüsteln aus. Als d«r Genu ese zwei Tage später im Fest saale des Schlos ses die unheim liche Teufelstril- ler-Sonate unter >ie erstarrende Hofgesellschaft gc- worfen hatte, wurde bekannt, Das ist Menschentum und Heldentum im Vesten Einklänge denn natürlich wußte der tüchtige Seemann, daß die Ding! weit „brenzlicher rochen", als er zugab! — Hierzu paßt sein- rechte Bescheidenheit! Er stellte die — tatsächlich herrlichen Leistungen seiner Mannschaft immer in den Vordergrund Als er von allen deutschen Fürsten und ihren Bundesge nossen sowie von unsern drei Hansestädten mit Orden aus- gezeichnet und vom deutschen Volke auf die mannigfaltigste Art geehrt worden war, sagte er einmal kurz und schlicht: „Diele Ehrungen muß'ich mir nun alle erst noch verdienen!" Weddigen ist ein Mensch, dessen Persönlichkeit in dem Besten wurzelte, was der deutsche Mensch auf den Lebens weg mitbekommen kann, nämlich im starken, treuen Blute seiner Vorfahren und in einer gründlichen Erziehung. Diel Gymnasialerziehung daheim und die Weiterbildung als See l kadett wiesen — ebenso wie das Elternhaus schon dem» Kinde — den Weg in ein tätiges, reines, deutsches Leben.» Und die Weite der Welt, die dem jungen Seemann sich in Westindien, Nordamerika und China zumal eröffnete, wei- tete seinen Blick noch mehr. Auch durfte Weddigen schon in, Frieden seinen Mut und seine Umsicht beweisen: war er dock s im Jahre 1906 — also als 24jähriger! — Wachoffizier ans s dem Flußkancnenboot S. M. S. „Vaterland" das auf dem f Jangtsekiang jene gefährliche Fahrt stromaufwärts über die berüchtigten Stromschnellen machte, so daß alle Welt aus- horchte. Groß war die Besorgnis, als man in Deutschland läu- s gere Zeit im März 1916 nichts mehr von dem wackeren > „U 29" und seiner Hcldenschar hörte. Endlich entschloß sich k die zuständige Marinestelle dazu, ihre Hoffnungen auf Rück- ! kehr der Getreuen fahren zu lassen, und veröffentlichte dm s Mutmaßung, daß „U 29" untergegangen und die Besatzung s den Tod gefunden habe. Erst später bestätigte die britische j Admiralität diese Tatsache. Bei einem Angriff aus die eng- I lische Hauptflotte wurde das deutsche U-Boot vom Linien- s schiff „Dreadnought" überrannt und zum Sinken gebrach!' i Führer und Mannschaft ruhen gemeinsam auf dem Boden ! der kampfumtobten See, über deren Fläche sie so oft siegreich f die deutsche Marineflagqe gezeigt haben! Am 18. März 1915 setzte das Geschick der Ruhmeslaufbahn Weddigens ein Ziel und ! Ende. Sein Name aber bleibt bestehen, solange die Bücher ' der deutschen Geschichte auf dem Ehrenplätze der Nation und s im Heiligtums deutscher Herzen aufgeschlagen liegen! Wed- i digen wurde nur 33 Jahre alt, aber ein Wort von ihn, ! selbst soll uns über den unersetzlichen Verlust dieses Helden ; und Menschen trösten: „Nicht die Länae eines Menschen lebens macht leinen Wert aus!" — I mon von Genua!" — Zahl los waren Lie von Mund schlug, Lie Menfchen in einen Fie- Die Zwischenmusik ging unter in -er Wortetstas« oer Menge. Dann schlug -er Schwarze die Hörer mit den berühmten Hexcnvariativnen in panische Erstarrung und zwang ihnen Tränen in die Augen. Dann kam das Letzte. Mitten im Brillieren eines Allegretto riß der Geiger, ohne im Spiel einzuhalten, dem Instrument eine Saite herunter, spielte auf drei Saiten, riß eine weitere herab, spielte aus zweien, die dritte sprang ab . . . Paganini spielte weiter, spielte die Sonate auf der letzten Saite allein zu Ende. Nun gab es kein Halten mehr; das Beifallstoben wurde Raserei. Der Lärm ergoß sich auf die Straßen. Durch wild ge stikulierende Menschen fuhr eine Kutsche mit verhängten Fenstern. Niccolo Nuacmini saß darin; totenbleich war das Gesicht, Schweiß lag noch immer auf der Stirn, hohl und leer waren die Augen. Er hielt den alten, abge nutzten Geigenkasten an sich gepreßt, in dem neben dem wertvol len Guarneri-Jnstru- ment die klingende Einnahme des Abends 18. März. Sonnenaufgang 6.10 Sonnenuntergang 18.08 Monduntergang 5.18 Mondaufgang 16.34 1813: Der Dichter Friedrich Hebbel in Wesselburen geb. (gest 1863). — 1848: Revolution in Berlin; Sturz des Ministe riums Eichhorn. — 1858: Der Ingenieur Rudolf Diesel in Paris geb. (gest. 1913). — 1915: Der U-Boot-Führer Otto Weddigen in der Nordsee gest. (geb. 1882). Namenstag: Prat.: Anselmas; kath.: Lyrikus. 19. März. Sonnenaufgang 6.08 Sonnenuntergang 18.10 Monduntergang 5.31 Monüaufgang " 17.44 1813: Der Afrikaforscher David Livingstone in Blantyre geb. (gest. 1873). — 1849: Der Großadmiral Alfred von Tirpitz in Küstrin geb. (gest. 1930). — 1873: Der Komponist Max Reger zu Brand in der Oberpfalz geb. (gest. 1916). Namenstag: Prol. und kath.: Ivseph. ' 'Scho lich ist, c „Ich hat Jeder vo der „im radenschc -taufende Weltkrie, triegszei! Grenadi, -es Che Junge" Hofer, n auf den 8t ü ziehen I . Herrn d< jllchen Kr chofen. d Hier Go SS Und imn überragt ! Ein neuer'A.-ö.-Äeg Freddie Mitters wird diesmal aus Bar celona gemeldet. In einem aus zehn Runden angesetzlen Tressen siegte der Weltmeister im Federgewicht über den Spanier Javier Torres in der siebenten Runde entscheidend. Paganini spielte weiter, spielte die Sonate aus der letzten Saite allein zu Ende. Mund gehenden Gerüchte über den geheimnisvollen Geiger, -er es vermocht hatte, eine ganze Welt in seinen Bann zu spielen, -er plötzlich in irgendeiner Stadt erschien, das Publikum trotz Forderung unerhörter Eintrittspreise in sein« Teufelskonzerte zog, dann wieder für Monat«, gar Jahre spurlos verschwan-, der seine Geliebt« erstochen und im Gefängnis gesessen haben sollte, der unzählige Liebes abenteuer bestanden und sogar eine Herzogin von Toskana, «ine Fürstin Borghese zu seinen Füßen gesehen hatte, der auf seinem Siegcszug« durch Europa schwindelnd hohe Summen erraffte un- mit den Kutschern um den Fahrpreis feilscht«. War er wirklich der Sohn des genuesischen Händ lers Antonio Paganini? Oder sollte man jenen glauben, die in ihm einen Abkömmling der Hölle sahen? Ueber allen diesen Gerüchicu aber stand das ein«: Paganini, der größte Geiger Ler.MAll Der Triumph Italiens! — zwang und alles ande re in den Hinter grund rückte: Pa ganini wird sein« Geige ertönen las sen! Parma geriet in Auf ruhr. „Paganini kommt! Der Wundergeiger! Der Dä- iges Held End Illgen Sc geweiht U°ö Turnen und Sport Höckendorf 1 — ATB. Dippoldiswalde 1. 3n den fälligen Berbandsrück spielen stehen sich die beidersei tigen 1. und L. Mannschaften in Höckendorf gegenüber. 3m Vor spiel siegte der ATB. 5 :0. Diesmal fehlt der beste Spieler und Höckendorf wird das ausnützen- um günstiger abzuschneiden, zumal vor eigenen Zuschauern. ES wird einen schönen Kampf geben, in dem der Tabellenfünfke kaum Siegesaussichten hat. Anstoß 16,15 Uhr Sportplatz in der Höckendorfer Heide. Höckendorf 2 — ATB. Dippoldiswalde 2. 3n diesem Spiel geht es um die Abteilungsmeistcrlchask. Beide Mannschaften Haden Aussichten, dieses Ziel zu erreichen. Höcken dorf hat die bessere Stürmerreihe. ATB. Dippoldiswalde Igd. — Höckendorf Igd. Die neugebildete Höckendorfer Iugendelf spielt in Dippoldis walde. Hier haben die „Dippser" jüngsten die größeren Sieges- auSsichkrn. Anstoß vorm. 10 Uhr. Eine hastige Kopfbewegung zu Len Musikern hinunter; das Orchester wogte auf. Aus dem Tutti heraus hob sich der Helle Klang der höher gestimmten Sologeige, schwang sich in rasendem Lauf« hinauf; in allerhöchsten Tönen perlte in nie gehörter Schnelligkeit, nie gehörter Reinheit die Scala, verlor sich zu einem Höchstton übersteigerter Mög lichkeit, der schwingend, fast greifbar im Raum stand, daß die Augen ihn suchten, der dann ganz langsam zarter, dün ner wurde, sich zu einem Hauch verflüchtigt«, und längst nicht mehr da war, als ihn die Ohren noch immer zu hören glaubten. Ein kühnes Allegretto folgte, das in pfeilge schwinden Läufen und Windungen dahinflog; Passagen rasten, wie Peitschenhiebe sauste der Springbogen durch die Luft, Tongärben sprühten auf. Ein überstürztes Piccicato; eine werfende Bewegung des schwarzen Oberkörpers, und das Orchester brach los zu einer tosenden Wiederholung, in die flammende Geigenblitze hineinzuckten. Aus dem Ab- jchwellen des Orchesters ging die Geige mit einem gedrück ten Staccato hervor, das sich düster, stöhnend dahin- schleppte, dann zogen die Töne-die Last eines wegmüd Nie derbrechenden mit sich, die keuchenden Atemzüge eines Sterbenden, so angstvoll und grauenhaft; Tränen rannen, die Geige weinte, wie man qualvoller, entsetzlicher nie einen Menschen hatte weinen hören, letztes Elend strich der Bogen aus den Saiten, so furchtbar, daß die Frauen unten im Saal die Zähne zusammenbissen, um nicht auszustöhn«». Da glitt die Geige in ein lustl«ichtes Tongewebe über, aus dem cs erdensern wie leise, wimmernde Glöckchen klang. Aber gleichsam als schämte es sich dieser Regung, flammte das Orchester wieder auf. Was der Schwarze dort oben dann begann, war kein mestschliches Spiel mehr, das war Spuk, Zauberei! Teufelswerk. Kurz brach das Orchester ab. Hoch über dem ausklingenden Ton gellender Trompeten, aufwüh lender Pauken, schwebte ein ferner, unwirklicher Triller. Menschen waren aufgesprungen, als sich der eiserne Bann gelegt hatte, standen auf den Stühlen, klatschten, schrien, tobten . . . Dort oben war das unheimliche Feuer der Augen verglommen; gleichgültig blickten sie herab. Mo Weddigen, ei« deutscher Seeheld Jur Erinnerung' an seinen Heldentod. Von Werner Lenz. Otto Weddigen war cs schon als jungem Offizier ver gönnt, die U-Bootwaffe mitentwickeln zu dürfen. Er mar es dann, der sie gleich zu Beginn des Weltkrieges mit einer Meisterschaft führte, daß der seekundigste Brite seine Be wunderung vor unserem Seehelden mit einer guten Menge Nervosität mischte. England hat bereits im Januar 1915 aus Furcht vor den deutschen U-Booten.seine Handelsflagge in der Jrifchen See und im Aermelkanal gestrichen und sich völkerrechtswidrig hinter neutralen Flaggen und Neederci- abzeichen versteckt! Das hatte zumal die Wirksamkeit Wed digens auf dem weltberühmten „U 9" und dann auf dem größeren Neutyp „U 29" erreicht. Wie ein Blitz aus heiterm Himmel hatte die Bersenkung der drei Panzerkreuzer „Aboukir", „Hogue" und „Cressy" an nur einem Täge durch ein deutsches U-Boot gewirkt! Bald nach jener uner hört großen Tat versenkte Weddigen mit seiner wackeren Mannschaft von 25 Kameraden den Kreuzer „Hawke" nach hartem Kampfe, in dem der Brite, weil er den Gegner nicht fassen konnte stundenlange Fluchtmanöver machte, bis er felbst „gefaßt" wurde. Würdig stellt sich diesen Seesiegen die Aufbringung feindlicher Handelsschiffe an die Seite. Auch da gelang ihm manche „Dublette", wie der Jäger sagt, und sogar manche „Serie"! Einmal versenkte „U 29" am Ausgang des englischen Kanals innerhalb von zwei Tagen vier britische Dampfer, gleich daraus ein französisches Schiff. Es maq hierbei erwähnr werden, daß sogar die Gegner un seren Weddige» — wie auch alle seine Kameraden und an der« deutschen Kommandanten — bei solchen gefährlichen Zusammenstößen wegen seiner Ritterlichkeit und Fürsorge für das Leben der gefangenen Passagiere höchlichst gelobt haben. Weddigen, das elfte Kind eines Herforder Bürgerhauses und eben jung verheiratet, beruhigte die um ihn bangenden Seinen in seinen Briefen, indem er immer alle bevorstehen den Dinge als „sehr ungefährlich" hinstelltc. An seine Frau schrieb er einmal: „Morgen geht es für etwa 14 Tage in See. Gänzlich harmlos,, keine Minengefahr! Nach Schluß meines Unternehmens, welches übrigens nicht sonderlich aussichts reich ist, Hosse ich. wieder nach Wilhelmshaven zu kommen."