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Lik sAKZ s;S«Ls;Z^- Z-ÄttL- Neues aus Feld, Garte«, Stall und Hof, Haus, Küche und Blumenzimmer II II ;r d st an Huöert Ler Himmek rein, wird er's auch i,n ^ukr sein m ir r- 'N -g i> ül . ci Wer gesundes Obst ernten will,, darf nicht erlahmen im Kampf gegen die Schädlinge. Es nützt nichts, wenn einmal eine Spritzung vorgenommen wird. Es muß in jedem Jahre regelmäßig die nötige Bekämpfung durch geführt werden, damit wir gesunde Obstbälnne haben und reichlich gutes deutsches Obst ernten können. Die wichtigsten Arbeiten dazu fallen in den Nachwinter und Frühling, so daß zu dieser Zeit jeder Gartenbesitzer mit Obstbaumspritze und Bekämpfungsmitteln gerüstet sein muß. Schfd. dium trifft, sondern auch fressende Insekten. Diese Spritzung ist deswegen besonders wichtig weil man das Auftreten der Obst- madr damit eindämmen kann. Die kleinen Räupchen fressen zuerst von den Staub blättern, die daher von der arsenhaltigen Spritzbrühe getroffen sein müssen und somit für das Tier vergiftet sind. Aber auch andere Raupen werden durch diese Spritzung, die möglichst nach drei Wochen nochmals wie derholt wird, vernichtet. spritzen. Samengeschäfte und Drogerien liefern auch fertige Präparate für- solche Spritzbrühen. Sind die Bliitenblätter angefallen, so ist die Spritzung zu wiederholen, jedoch nur mit einer Iprozentigen Lösung. Bei dieser Nach blütenspritzung versucht man, zwei Schädlinge mit einem Male zu bekämpfen, indem man der kupferhaltigen Brühe Arsen beimengt. Auch hierfür gibt es fertige Bekämpfungs- mrttel,, wie z. B. „Nosprasen". im Handel, mit denen man nun nicht nur das Fusikla- Dir Gelb- oder Mohrrübe ist «io wertvolles Futtermittel auch für Milchvieh. Sie übertrifft an Stärkegehalt die Runkeln und Datschen weitaus; namentlich die grüne Pferdemähre erzeugt hohen Fettgehalt beim Rindvieh in der Milch. Nach Dörrsutter können die ge waschenen Mohrrüben den Tieren in ge wachsener Form bis zu 3 Pfund je Tag ge reicht wevdan. Gro. Perstopfung beim Hund« ist durchaus keine seltene Erscheinung bei unserem treuen Haus genossen. Sie zeigt sich besonders dann, wenn dieser als »Wachter van Haus und Hof" nur einen kleiden Raum zur Bewegung hat oder diese noch mehr beschränkt ist, weil er stets an der Kette liegt. Man unterscheid«! zwischen einer falschen und echten Verstopfung. Bet jener drängt das Tier heftig, scheibet auch grünlich gefärbten Schleim aus. Der Atter zeigt sich angeschwatlen und schmerzhaft, bei einer Untersuchung aber findet man keine Tägliches Verteilen der Mistsladen auf-der Weide macht sich durch gesteigerte Erträge be zahlt. 2n der Steiermark teilte man eine Naturwcide in mehrere Abschnitte, die von Zeit zu Zeit mit einem Kuhfladen abgedllngt wurden. Auf Teilstuck 1 blieb der Fladen liegen; Ertrag 10,5 kg Heu mit 2,27°/° Stickstoff. Auf 2 wurde der Fladen täglich verrieben; Ertrag 15 Kg Heu mit 2,38°/° Stickstoff. Auf 3 wurde der Fladen van 14 zu 14 Tagen ver rieben; Ertrag 13 kg Heu mit 2,13 °/° Stick- stoff- Bei täglicher Verreibung der Fladen auf der Weide wird man demnach den größten Er folg erzielen. vr. E. Zur Blutlausfrage hinsichtlich der Unterlage. Der beklagenswerte Befall einer Apfelsorte durch die Blutlaus hängt a) von der Sorte, b) von der Unterlage oder c) gar von beiden Faktoren ab. Nur darft niemals vergessen werden, daß der Standort des Baumes und der Boden, ja sogar das Klima milbestimmend sind. Ein Liebhaberobstzüchter hat dieser Frage viele umfassende Beachtung geschenkt und auf Pa- radiessämlinge, auf seltene Wildlinge des Waldes, auf gewöhnliche Wildlinge, auf Säm linge aus Nord- und Südamerika deutsche Sotten veredelt und auch dem Edelstein, der vielgepriesenen nordamerikanischen Sötte, aus einer rheinischen Baumschule bezoggn, nach dieser Seite viel Interesse entgegengebracht. Bei ihm ist die Frucht, die so sehr gelobt wird — und sie muß in Nordamerika sehr zusagen — gänzlich entgleist. Die Frucht glich einer Rübe, war geschmacklos und klein. Dabet war der Baum gänzlich verlaust. Will man die Blutlausanfälligkeit richtig beurteilen, dann müssen die eingangs erwähnten Faktoren genau geprüft und bewertet werden. Gro. Pflanzt Puffbohnen! Zu den frühen Saaten im Gemüsegarten gehört auch die Puff- oder Saubohne; soll doch der Samen nicht später als Mitte April in den Boden kommen. Und wenn es das Wetter erlaubt, kann man schon in den letzten Märztagen säen. Die Puffbohne verträgt einige Kältegrade. Wer ganz be sonders früh ernten will, der legt vorher schon den Samen in Holzkästen, die dann im Mist beet stehen, bis die jungen Pflanzen 'guhr Wurzeln gebildet haben. Alsdann werden fie im freien Lande ausgepflanzt. Auf 1 m breite Beete bringt man drei Reihen, die einzelnen Pflanzen sollcm etwa lü cm auseinanderstehen. Puffbohnen sind wie, andere Hüljenfrllchtc Stickstosfsammlcr und 'brauchen keinen Stall mist, wiewohl sie auf eine solche, im Herbst untcrgebrachte Düngung gut reagieren. Was sie aber haben müssen, ist eine gute Feuchtig keit; auf leichtem, trockncm Boden wachsen sie nicht nur schlecht, sondern leiden stark unter Blattläusen. Diese sind gerade dan Puff bohnen recht schädlich. Um ihrem Auftreten etwas vorzubcugen, baut man Pufsbohnen nicht in geschützter Lage an und sorgt dafür, daß die Pflanze» nicht zu dicht stehen. 2m Notfall kann man mit einer Spritzbrllhe aus I kg Schmierseife und 1 Liter Petroleum auf 50 Liter Wasser gegen den Schädling vorgehen. Pufsbohnen sind ein gutes Frühgcmiise, bas geerntet wird, wenn die Hülsen ausgewachsen sind, aber rechtzeitig, ehe die Kerne hart werden. Das Gemüse ist nicht überall bekannt, wird aber in etlichen Gegenden Deutschlands sehr gern gegessen; jedoch muß die Hausfrau cs zu kochen verstehen. Schfd. ----Zs -DZ Zwiebelkuchen. Das ist ein Kuchen, deir Männer mehr als Frauen lieben. Er ist eine gute Zuspeise zum Frühstücksbter, des halb wird Zwiebelkuchen überall dort am meisten gegessen, wo noch der Frühschoppen in Mode ist, also besonders in den Kleinstädten von Mittel- und Süddeutschland, Gegenden, in denen Bier kein Genußmittel, sondern Nah rungsmittel darstellt. Wir geben im nach folgenden zwei Rezepte. Von gutem Roagenbrotteig rollt man einen etwa Vs cm dicken Kuchen auf ein mit Butter ausgestrichenes Blech. Man bestreut ibn dicht mit grobgcwiegten Zwiebeln und würflig ge schnittenem Speck und streut eine Mischung von gestoßenem Kümmel und Salz darüber. Dann läßt man ihn backen und gießt während des Backens einen zusammengequirlten Guß von einem halben Liter saurer Sahne, drei Eiern und einem Teelöffel Kattoffelmehl darüber. Damit läßt man den Kuchen vollends gar werden, um ihn warm zu einer guten Tasse Kaffee zu ver zehren. Da der Zwiebelkuchen sehr sättigend ist, kann man ihn gut als Hauptmahlzeit' reichen, wie es in Süddeutschland so üblich ist« Eine andere Art der Zubereitung ist folgende: Dazu werden die Zwiebel auch gewiegt, mau dämpft sie alsdann mit etwa 125 x Butter weich, wobei sie aber weiß bleiben müssen. Aus- oekühlt, vermischt man sie mit vier ganze» Eiern, -L Liter saurer Sahne, etwas Salz und Kümmel, streicht die Masse aus den ausgerollten Brot- oder Semmelteig, streut 100 e würflig- geschnittenen Speck darauf und bückt de« Kuchen gar. Frau O. A. in L. Auf neu gestrichenem Fußboden entstehen Helle, matte Flecke, wenn Wasser darauf spritzt. Durch Befeuchten mit Essig verschwinden sie wieder. Das kann man auch so machen, daß man sie über Nacht mit einem in Essig Are tränkten Lappen bedeckt. —t. Für die Büchettreunde Fritz Thomas: Ziounerkultur der Kaktee». 9. Auflage, bearbeitet von Hugo Socnik, mit 73 Abbildungen, 5 Tafeln und 50 Zeich. nungen. Verlag von 2. Neumann, Neudamm, 1935. Preis drosch. 2 Kilt, geb. 3 lM. Von Hugo Socnik umgearbeitet und mit zahlreichen schönen Bildern und aufschlußreiche« Zeichnungen ausgestattet, erscheint die mmwiür 9. Auflage de: Zimmerkultur der Kajkteen. St» gibt dem Leser einleitend ein Bild von deutscher Kaktcenkunde, führt dann die allgemeinen Regeln in der Anzucht und Pflege der Kakteen vor Augen ustd nennt in besonderer Darstellui« die notwendigen Arbeiten des Jahr«. Nach einem Ueberblick über die Krankheiten und Schädlinge wird durch einen Kakteensthlüssel das Auffinden einzelner Arten, die für Zimmer» Kultur geeignet sind, leicht möglich gemacht, wobei gleichzeitig die besonderen Maßnahme« zur erfolgreichen Pfleg« nachgelesen werden können. Das Buch setzt mchtbasVor-oadew sein von Gewächshaus oder Frühbeet voraus, andern schildert die Kakteenpflege so, wie si« edermann durchführen kann. Gerrie da» ist für die meisten Liebhaber, die im wesentüchm nur das Zimmerfenster als Standvavim zur Verfügung haben, von großem Wett und wird dazu beitragen, daß auch diese Auflage di» freudige Aufnahme bet den Kakteenfreund«» finden wird wie die vorhergehenden. SchM, ' Ansammlung von auch fühlt sich der ganze Bauch nuich an. Manch mal aber findet der in den Darm cingesührte Finger an der inneren Seite des Afters oder Mastdarms einen spitzen Knochensplitter, der die Ursache der Darmreizung und des Drängens zur Kotentleerung ist. Wird an diese Ursache nicht rechtzeitig gedacht, dann winseln und jammern die Hunde vor Schmerz und Not, wird aber das Knochenstückchen beseitigt, dann ist die Sache bald wieder in Ordnung. — Bei der wahren Verstopfung häufen sich aus Mangel rechtzeitiger Entleerung im Mast darm Kotmengcn und verhärten sich. Der Hund drängt und preßt vergebens, schließlich ist durch die Hartleibigkeit der Bauch gespannt, das Tier verliert die Freßlust und Munterkeit, sein Atem wird übelriechend. Beim Ein- sühren des Fingers in den Mastdarm spürt man die KotstcinchcN und wird ihm nun so fort Erleichterung verschaffen durch dis An wendung einfacher, aber, sehr wirksamer Mittel. Man gibt dem.Patienten dreimal am Tage je ein dis .zwei Löffel voll Rizinusöl oder Bierhefe ein, schüttet ihm außerdem in der Zwischenzeit laues, mildes Seifenwasser ein und unterstützt diese Maßnahmen durch gleich zeitige ^Verabreichung von Einläufen aus lau warmem Wasser etwa alle zwei Stunden. Handelt es sich um eine sehr schwere, hart näckige Verstopfung, dann hat die Verab reichung von 10 bis 15 Zentigramm Aloe, vier bis zwölf Gramm Glaubersalz, in ein bis fünf Eßlöffel laues Wasser aufgelöst, eine gute Wirkung. Mit gefettetem Finger können zudem die ersten Kotsteinchen aus dem Mast darm entfernt werden, wodurch die Entleerung leichter vonstatten geht. Auch bei ber falschen Verstopfung lindern und .heilen schleimige Klistiere (Einläufe) und eine „Medizin" aus 120 g Kamillentee und 3 g Weinstein, oder statt des letzteren ebenso viel Opiumtinktur, wovon man alle drei Stunden einen oder zwei Eßlöffel voll cingibt, die Reizungen und Schmerzen. Als „Krankenkost" erhält der Hund lauwarme Magermilch oder dünne Suppe, —- Al.