Volltext Seite (XML)
39 ein: Anemonen. / Liesel Schlitt. Waldwiese schläft — eS ist Nacht Da kommt ein Englein, ganz sacht .Jetzt grab' ich ei»- Schlingpflanzen und legte es um den! Rand des Feldes herum. Als das die! Tiere beiseite schoben, schlug er Pfähle ein und band das Gestrüpp fest. Als' Schon find di« erste« Blümlein <«, Grün will di« Welt schon werden, Di« Lerchen jnbeln fern «nd «ah: ,^vald wird es L«nz auf Erden!" Der alte StarMatz glaubt's sticht recht, Spricht noch vo« schlechtem Wetter, Da aber zürnt erbost «in Specht: „Seht doch so schwarz nicht, Vetter!" Ei« zierlich^ Meislein hört's und spricht: „Wem soll der Streit Wohl frommen? Ich bitt' euch alle, zweifelt nicht, Daß wir bald Lenz bekommen!" Fra« Sonne Hort s «nd strahlend lacht vom Himmel fi« hernieder: „Meislein, das hast d« gut gemacht, Putz' nur schon dein Gefieder!" Johanna WeiSlirch. feuer. Er hatte sogar «in Reh und drei Hasen in der Nacht von der Hütte aus erschossen. Aber die Tiere kamen immer wieder. Da sprach die Urahne, der Mann solle doch einmal nachdenken, wie die Tiere von manchen Stellen des Wal des abgehaltcn werden. Das wußte der Jäger! Die Tiere wurden durch Ran ken, Dorngestrüpp und Schlingpflanze:. , ' wühle «r auch, Noch gestern war ihr Kleid so grün, was er zu tun hatte. Er hackte unp Drauf heut' viel weihe Blümlein blühnll schnitt nn Walde eine Menge solch' Die strahlen in die Welt Reisig und Ranken, Dornen uiü> Gleich Stern' am Himmelszelt. wud »esah chon M," denr auch, Er mer, aute lpf-l kann tPs-l> »enn ein! fdcn ah >ann -sch«' Dort leine krau Wild nger tat, leich Nut- S^rd sich esst« , be» und soll, dene liche i die ehe« esem > als den den rum >gen. nger aren man der chen. eren Erl» voll ^enn >de!" wlte, siel'S paar solche lunge Bäume aus, die sollen doch nun am Bache neben unserer Hütte wachsen." Er grub mit seinem Messer, bis er drei Baume ausgegraben hatte und trug sie froh nach Hause und sprach mit seiner Frau und Urahne darüber, wo die Bäumchen stehen sollten. Auch, daß er andere Bäumchen und Sträucher anpflanzen wollte, erzählte er. So zog er denn bald zusammenge bunden. Sai hatte er nun! einen grünen,! lebendigen Zaun um sei-! nen Garten. Und als der erste HÄzapfel- baum Früchte trug, da war dis Freude groß,: und sogar diel Urahne hat das noch mit erlebt! und hat noch einen Apfel da von mitessen können. Diese Apfel waren im! Geschmackbesser:! hatten sie! doch! schon stwas Pflege gehabt und die Familie war stmz auf ihren' Besitz. Es trägt in seinen Händelein Biel silberweiße Sternelein, Die streut eS heimlich aus Und — husch — fliegt's schnell nach Haus. .... , Waldwiese staunend erwacht, Schlingpflanzen - Als hell die Sonne lacht abgehalten" Und nun wühle er auch, Noch gestern war ihr Kleid so grün, die wilden Tiere darüber sprangen, steckte er das Gestrüpp in die Erde und; machte den Zaun höher. Und nun war' mit dem Zaun auch der erste Garten da., Der Mann hat noch erlebt, daß die! Pfähle ausschlugen, grüne Zweige trie ben und wuch-! sen. Da hat er! auch diele Ruten und Stäbe, in die Erde ge steckt und oben i wieder fort und holte Bäume von Pflaumen, Wildkirschen und Wald ¬ birnen. Diese Bäume nun und auch Sträucher, wie Stachelbeeren, pflanzte der Mann auf daS „Feld" am Hause. Und das war der Anfang vom ersten Gar ten. Als nun aber ein sehr harter Winter kam mit viel' Schnee, da kamen die Rehe und Hasen bis ans Haus und suchten Futter. Und sie benag- ten die Bäum chen und mach ten großen Schaden. Das erzählte der Mann am Herd-