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Aurnierhersiellung aber scheidet sernsaules Holz von vornherein aus, da sich die Rollen nicht in die Maschine einspannen lassen. Verfasser hat, da der Anbau der Pappel in seinem Revier an den Folgen dieser Kern- Mle einfach scheiterte, in einer Halstenbeker Sorstbaumschule vor einigen Jahren den Ver such' gemacht, die frischgeschnittenen Stecklinge mwch Abschluß mit Baumwachs an den Schnitt flächen vor Fäulnis und der späteren Kernfäule zu schätzen. Der Erfolg befriedigte gleichwohl nicht, eS 5liS zudem der Nachteil des späteren Anwachsens auch der gesunden. Stummel ober halb der auSgetriebenen Rute bestehen. Die Forstbaumschule nahm daher von der Ver wendung von Stecklingspflanzen auf meine Ver anlagung ganz Abstand und ging zur aus- schlichlicheu Verwendung von Kopfstecklingen über, bei denen natürlich diese von der Schnitt fläche ausgehenden Gefahr^, und Nachteile, soweit der oberirdische Pflanzenteil in Frage kommt, ganz fortfallen. Die Versuche haben aber ergeben, daß es sich gleichwohl empfiehlt, die aridere, in die Erde kommende Schnittfläche mit Baumwachs zu überziehen, weil sie so sich schneller schliesst und den Pilzen das Eindringen in den Holzkörper so gut wie unmöglich macht. Selbstverständlich ist es von größter Wichtig keit, die Stecklinge so zu setzen, daß sie nicht in die Erde gestoßen, sondern gepflanzt werden, nm auf alle Fälle zu verhindern, daß die Rinde an der unteren Schnittfläche verletzt wird, da sonst die Wurzeln oberhalb der Schnittfläche anstreiben und einen unteren Stummclausatz zurücklassen, der nicht überwallt. Abbildung I zeigt einen Schuittsteckling mit beginnender, vom Stummelansatz ausgehender Kernfänle, daneben einen gleichaltrigen Kopssteckling. Abbildung 2 zeigt Mutterpflanzen der kopalus »ngutata ovrckerta robusta der Forstbanmschule Lüdemann, Halstenbek, von dem das gesamte Kopfstcckliugs- material der Forstbanmschule genommen wird und aus dem nunmehr tatsächlich gesunde Pflanzen gezogen werden. Es ist zu hoffen, daß das durch falsche Pflanzenzucht anfgekommene Mißtrauen gegen den Anbau der Pappel nunmehr nach Übergang zur Kopssteckling-Verwendung wieder schwinden und daß dem gerade für den kleinen Landwirt über all lohnenden Pappelanbau wieder ein größeres Anbanfeld geöffnet wird. Jedem Bauern, der sich sür den Pappclauban interessiert, kann nur der dringende Rat gegeben werden, sich entweder seine Pappclpslanzcn aus Kopsstecklingcn in der hier geschilderten Weise selbst zu ziehen oder aber garantiert aus Kopsstecklingcn gezogenes Pslanzenmatcrial zu beziehen, damit er in Zukunft vor Schaden bewahrt wird So manche jetzt brachliegende Unlandstclle kann dann durch den Pappclauban wirtschaftlich vorteilhaft erschlossen, manches Gehöft in kürzester Zeit' landschaftlich und zugleich wirtschaftlich gehoben werden- Nichts wirkt häßlicher als ein kahl in der Landschaft liegender Bauernhof — und wenn er noch so gitt anfgcbaut ist. Wie anders ein von grünem Pappclugürtcl ciugerahiutcs Gehöft im Fachwerk stile mit roten Ziegeln oder dem alten schönen Nohrdachl Ein kleiner Gürtel von Sitka-Fichten auf feuchten Stellen oder Nvtsichtcn auf trockncren Partien nm die so mit Pappel» aufgesorsteten binlandstellen erfreut das Auge, liefert alljährlich deu Weihnachtsbaum und bietet dem Wild und der bodcnbrütcndeu Vogelwelt Schutz und Gelegenheit zum Aufschlagen der Kinderstube sür unser Niederwild. Die Hebung des Anbaus von Flachs und Hans ist einer der Hauptpunkte in den Aus führungen zur Erzeugungsschlacht. Für Flachs soll eine Anbaufläche von 30 000 du und für Hanf von 5000 da erreicht werden. Diese Forderung ist nicht beliebig gestellt worden, sondern sie ruht auf folgender Grundlage. Das Institut sür Konjunkturforschung hat er rechnet. daß im Fahre 1932 die Gesamtversor gung der deutschen Bevölkerung mit Flachs- saser 244 000 st» betrug, davon wurden ins gesamt 40000 ä- Faser im Inland« erzeugt und 204000 är mußten als Einfuhrüber schuß gegen Zahlung von Devisen aus dem Ausland bezogen werden. Diese fehlende Flachsfasermenge kann auf 30 000 iw Acker land erzeugt werden. Sie bildet die untere Anbaugrenze, die zunächst erreicht werden muß, um Deutschland von der Tributpslichttg- keit gegenüber dem Ausland unabhängig zu machen. — Für Hanf ist die Aufgabe weniger leicht zu lösen. 1915 wurden in Deutschland nur mehr 400 kn mit Hanf bebaut; im Ver lauf des Krieges stieg die Anbaufläche schnell auf 5000 iw. Man glaubt, daß man gegen-' wärtig ohne Ueberspannung der Forderungen, diese Anbaufläche wieder erreichen kann. Wir' sind überzeugt, daß die deutsche Landwirtschaft, die in Notzeiten des Vaterlandes niemals versagt hat, die ihr gestellte Aufgabe lösen wird. Um der Landwirtschaft die Erfüllung der aufgestellten Forderungen zu ermöglichen, hat die Regierung eine Reitze von Einrichtungen getroffen, die man genau beachten'muh, wenn man aus dem Faserpflanzenbau den rechten Nutzen ziehen will. Auf folgendes sei aus drücklich hingewiesen: Best gereinigtes, vollwertiges Handclssaatgut für Lein und Hanf, ausreichend für die genannten Flächen, steht zum Abruf bereit."Die Samen bestellung sollte durch die landwirtschaft lichen Genossenschaften erfolgen. Wer hoch gezüchtete Originalsaaten kaufen will, sei auf folgende Sorten aufmerksam gemacht: Sorauer Fcinflachs; Matthies Edel- flachs; Daros 1 und 2 und Eckendorfer Frühflachs. Letztere Sorte eignet sich auch für feuchtere Lagen. Die durch Reichszuschuß im vorigen Jahre bereits gewährten Anbauflächen für ab gelieferten Rohflachs betragen ohne oder mit Samen je Doppelzentner wieder 3,95 bis 4 KU. Der Abnahmepreis richtet sich nach der Qualität der Lieferung. Der Anbau ge schieht am vorteilhaftesten auf Anbaus er trag. — Für Hanfstroh ist ein Mindest preis von 8 KU je Doppelzentner garantiert worden. — Die Prämienzuschläge sichern aus Grund der vorjährigen Erfahrung bei Ab lieferung guter Faserqualität die Wirtschaft lichkeit des Anbaus beider Faserpflanzen. Um die Transportkosten der Rohernten zu den Röstanstalten fracht- günstiger zu stellen, wird deren Zahl gegen über dem Vorjahre bis zur Ernte erheblich vermehrt. Der Zusammenschluß der Anbauer eines begrenzten Gebietes zu Anbau- und Verwertungs-Ge nossenschaften wird empfohlen und staatlich unterstützt. Die Ortsbauernführer und alle bäuerlichen Werkschulen sind bereits angewiesen worden, die Anbauer von Faser pflanzen weitestgehend und kostenlos zu be raten; die Landesbauernschaften haben außer dem besondere Flachsförderungs- stellen zur direkten Betreuung der Anbaucr eingerichtet. In einer Fortsetzung in der nächsten Nummer soll auf einige häufigere Fehler in der Technik des Anbaues der Faserpflanzen tzinacwiesen werden. Flach»- und Hanfbau im Rahmen der ErzeugungSsHlaOi Bo« Landwirtschaftsrat i. R. vr. A. Einecke Goll ich 1m Frühjahr Zmker werden? R 4«^ Die Frage, ob man Imker werden soll, wird irr- den dafür interessierten Kreisen jetzt sicher häufig erörtert werden. Der eine ist Bauer und kennt den Wert der Bienen für die Bestäubung seiner Nutzpflanzen, der andere hat einen Obstgarten und möchte den Ertrag seiner Obstbäume steigern und da- neben auch seinen Hausbedarf an Honig selbst gewinnen, rm dritter möchte aus reiner Lieb haberei sich mit Bienen beschäftigen, und ein vierter schließlich möchte die Imkerei als Beruf erlernen, um später einen eigenen großen Bienen- stand bewirtschaften oder als Bienenmeister in einer Großimkerei tätig sein zu können. Wie aber kommt man nun zu einer Bienen zucht, und was ist dabei zu beachten? Daß man Lust und Liebe und vor allem auch Aus dauer mitbringen muß, ist selbstverständlich, ohne sie geht es in der Imkerei schon gar nicht. Aber diese Faktoren allein machen natürlich den crioloreiLen Linker nickt aus. Der Ankänaer muß zunächst versuchen — und das kann er in diesen stillen Wintermonatcn — sich mit dem Wesen eines Bienenvolkes vertraut zu machen und sich ein gewisses Maß von Vorkenntnisscn anzueignen, damit er nicht völlig ratlos vor seinem ersten Bienenvolk steht. Außerdem wird er gut tun, wenn er den Entschluß gefaßt hat, Imker zu werden, sofort der nächsten Orts sachgruppe als Mitglied beizutreten. In den Versammlungen sindct er Belehrung durch Vor träge, wird mit erfahrenen Imkern bekannt und bekommt so langsam Fühlung mit der Imkerei. Außerdem gibt cs natürlich auch Lehrbücher, die ihn zunächst theoretisch in das große Gebiet der Bienenzucht cinführen können. Hat er sich einige Erfahrnugen ungeeignet, dann ist auch ein gelegentlicher Besuch eines oder mehrerer Kurse an einer Lehranstalt für Bienenzucht immer zweckmäßig. Denn auch in der Bienen zucht steht die Wissenschaft nicht still, sondern sie beschäftigt sich ständig mit neuen Problemen, die auch für den praktischen Imker von aller größter Wichtigkeit sind, weil sich bei der Be achtung neuer Erkenntnisse der Honigertrag ost sehr wesentlich steigern läßt, so daß an sich un günstige Jahre bessere Erträge liefern können, als diejenigen Imker sie haben, die nach einer vielleicht schon vom Vater oder Großvater her- ererbten Methode imkern. Hat der angehende Imker sich die not wendigen Vorkenntnisse angeeignet, dann wird er sieh die Frage vorlegen müssen: Welche Biencu- wohnung soll ich wählen? Am billigsten ist natürlich der Strohkorb Aber für die meisten Imker wird er ausschcidcn, weil er nur in der Heide und in Gegenden mit Spättracht wirklich lohnend ist Im allgemeinen wird man Mobil- beuten, also Biencnwvhnnngen mit beweglicher Waben, vorzichen und dort, wo Früh- und Sommer kracht ist, nach Möglichkeit eine Wander beute wählen, nm durch Wanderung diese Tracht ausnutzcn zu können. Ob man Beuten mit Ober- P- D m< vd bc eil si' di in, de st- di ur lei sü wl 'm, dö 3c da nx de Tl Fi ve D G D Gl St w« oo da flü l>0 Ad wl wi Ei Kl Fi p! ler Dl liei au au we Fi Ai mi oe IUI die un Be scc li Ar Gi ble Ar rill sä A al bi ni m ke ab sä zu g> rr G zu Ki vo S