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Zs s SS 44. Zahrg 1935 Die Vappei im Wirttchastsbetriebe des Bauern Son Forstmeister Lwav - 2/ Md M? der die. »u- ah vir nn, her in irt- !lb- ing mt- VN Abbildung 1. PNppelsteckUnge Mit Kernfäule befallener Steckling. X KernsLule 8 Gesunder Steckling, links ausgeschnitten «obildung 2 Mutterpflanzen zur Gewinnung der Kopfstecklinge n len ich »7. ist, ein se ng Uns lln- ler- den cht- lrch icht lut- r. Un- ega »er- »ren der Len die der mp- liele pel- der Er- tick- tich, orn- unal ffeln der l ist i zu !opf- stoss. 2SVU n^l. Das nzen köpf- , die folg, unst- irzen R. litt« keine gelb diese iitter, D. fallen gendc Der ocken kann idber- 1. Es orden äderen tanze, »ieder Landmanns Wochenblatt Mgememe Aritmg für Landwirtschaft» Gartenbau und Hauswirtschaft Beilage zue Weiheritz-Leitung SchrisUeitzrug: Oekonomierat Grundmann. Neudamm , Jeder Ncch ruck au- dem Inhalt diese- Blatte- wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 19. Juni 1901) Örtlichkeit nicht standortsgemäß, diese gerade für den Bauern so wertvolle Holzart verwarf und ent weder den Versuch der Aufforstung als gescheiter» ein für allemal aufgab oder zu anderen, wirt schaftlich weniger brauchbaren Holzarten über- ging. Die wahre Ursache dieses Pappelsterbens aber wurde nicht erkannt. Aus diesen Erwägung« heraus ist es daher an der Zeit, einmal de» eigentlichen Ursache nachzugehen, um der Wieder holung solcher Erscheinungen und wirtschaftlicher, Verluste für die Folge vorzubeuge^ >. 1 arten bei weitem überragenden Wuchses und darum aus wirtschaftlichen Gründen in erster Linie berufen ist, da angebaut zu werden, wo alle anderen Holzarten mehr oder weniger ver sagen: die Pappel. Während früher im wesentlichen einheimische Pappeln angebaut wurden, werden in jüngster Zeit die erheblich raschwüchsigeren Arten, ins besondere die Kan ad ischePappel, vorgezogen. Viele Forst- und Landwirte, die ihr Pflanzen- material noch bis in die jüngste Zeit hinein wie üblich aus den Forstbaumschulen bezogen, mußten aber die böse Erfahrung machen, daß die mit vielen Kosten und größten Erwartungen an gepflanzten Pappeln im Laufe einiger Jahre wenn nicht ganz, so doch größtenteils wieder eingingen. So kam es, daß man in der irrigen Auftastung, die Pappel sei auf der betreffenden blicken ist — weil nämlich damit die boden- bniteude, für die Landwirtschaft so wichtige Vogclwelt getroffen wird -, anderseits diese und andere Unlaudstellen unbenutzt liegenbleibeu, so muß man unwillkürlich zu der Auffassung kommen, daß hier noch Möglichkeiten zur Hebung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes durch Anbau geeigneter Holzarten gegeben sind, die nicht genü gend ausgenutzt werden. In manchen Gegenden unserer deutschen Heimat ist das Streben, solche wirtschaftlich brachliegenden Flächen nutzbar zu niachen, nicht zu verkennen. Kleine und kleinste Gehölze, die das landschaftliche Bild heben und dem Wilde und der für die Vernichtung der landwirtschaftlich schädlichen Kerbtiere so be deutungsvollen Tierwelt Schutz bieten, legen beredtes Zeugnis davon ab, daß der Besitzer Jäger ist, ein Auge für die Schönheit der Natur wirtschaftlich schwerer Zeit muß das Streben jedes praktisch eingestellten und wirt schaftlich denkenden Bauern darauf gerichtet sein, seinen landwirtschaftlichen Besitz restlos wirt schaftlich zu erfassen und alle Ausgaben für An lagen zu vermeiden, denen nicht von vornherein d« praktische Erfolg sicher ist. Wenn man sieht, wie einerseits Gehölze, Gestrüpp, Hecken, Knicks, Dornbüsche auf der Feldmark beseitigt werden, obwohl auch in einer solchen Maßnahme nicht immer nur ?'» wirtschaftlicher Vorteil zu cr- hat und das Praktische mit dem Nützlichen zu verbinden versteht. Auch hier aber ist mitunter nicht zu verkennen, daß der gute Wille die nun einmal notwendigen Fachkenutnisse nicht ohne weiteres ersetzen kann. Denn es werden mit unter Holzarten angebaut, die nicht standorts gemäß sind und schon aus diesem Grunde keine Zukunft haben. Ausfallenderweise wird auch heute noch eine Holzart wahrhaft stiefmütterlich behandelt, die gerade wegen ihrer Anspruchs losigkeit und wegen ihres alle anderen Hvlz- Die bis jetzt im Handel erhältlichen Pappel- Pflanzen sind ans Schnittstecklingen gezogen; sie zeigen in der Regel oberhalb des oder der auS- gctriebenen Augen einen Stummel, der erst nach Jahren abgeworfen wird und überwallt. Selbst bei sorgfältigst geschnittenen Stecklingen ist diese Stummelbildung nicht zu vermeiden, da in der Regel die neuen Neis er tief ansetzen. Sogar bei den sehr schnellwüchsigen Pappelarten (robust» Luxu- lats) überwallen diese StecklingSstummel erst nach Jahren. Von diesen Stummeln geht die so ver. Verbliche Kernfäule aus, die, soweit sie nicht die ganze Pflanze vernichtet, doch ihren Wuchs in der Jugend hemmt nnd den Gebrauchswert L«S Holzes wesentlich beeinträchtigt.'Es ist noch sehr wenig bekannt, baß neuerdings dem Pappelholz erhöhte Verwendungsmöglichkeiten als Sperr holz und Furnierholz erschlossen" find. Für die IG 's.—