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Weißeritz-Zeitung : 25.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193503252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-03
- Tag 1935-03-25
-
Monat
1935-03
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.03.1935
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wSre, >» und ir dir keinen kpräsi- schaos lande! «ischen g und rasbe- ad die n. für 'aben. tschaf- kreich Per- r sein i, und Pro- kleine Roh- wisen- b Dr. id der , über Gerung iungs- deut- fange «»scher hstofs deut- eutsch- ur in esteht, stän- ungen >t vor > mei- en an 'n, sie >as ist mfens D des allen i stan- «gehü- iirigen it dem 'tzoolle choett- )«gan- Tod" tigsten if, der Nach- Hand Viret- r dem ehöri- is für f noch letztes selbst- Stadt Mini- ; In- n die Füh- Ver- r Dr. itäten krsität ! Lei- samt« raßen ärz. 1 o«. elrutz- ndgül- ch um ) zwei apani- v lsNd unter- >. ststücke Aschas- ! über als 40 rota m Vst. astens und damit ver ganzen Welt diene. Der «ertrag stelle einen wichtigen Abschnitt in der Gestaltung des Beziehun- gen zwischen Makidschutuo und Sowjetrußland dar und berechtige zu weitgehenden Hoffnungen. Angesichts der gro ben Bedeutung dieses historischen Vertrages sei es nicht ver- ivunderlich, daß die Verhandlungen fast zwei Jahre ge- dauert hätten. Er sei fest überzeugt, daß auch die noch schwebenden Fragen zwischen den drei Ländern gelöst per- den können, wenn in demselben Geist des Entgegenkom mens und der Zusammenarbeit fortgefahren werde. Die setzt erledigte Aufgabe sei die Grundlage für Frieden und Freundschaft zwischen den drei Nationen. Der sowjetrussische Botschafter Jurenew betonte, daß vowjetrußland sich stets um den Frieden bemühe. Es sei bestrebt, die Beziehungen zu Japan zu verbessern, und habe leinem Friedenswillen dadurch Ausdruck gegeben, daß es Japan den Verkauf der Bahn vorgeschlagen habe. WMme der polaischeu Berkssung Mit 260 gegen 1ZS Stimmen. Warschau, 25. März. Der polnische Sejm hat nach stundenlanger Aussprache die nene Verfassung mit 260 aMN 13S Stimmen der natio nalen, bäuerlichen und sozialistischen Opposition angenom men. Die nationalen Minderheiten nahmen an der Abstim mung nicht teil. Nach Verkündung des Abstimmungsergebnisses setzte bet den Abgeordneten des Regierungsblocks starker Beifall ein, währens die Opposition lärmende Kundgebungen ver- anstattete. Die Sozialisten stimmten schließlich die Inter- nationale an, was die Abgeordneten des Regierungsblocks mit dem Gesang des Legionärliedes beantworteten, bis die Opposition den Saal geräumt hatte. Die Organisationen des Pilsudski-Lagers veranstalteten einen Huldigungsmarsch zum Belvedere-Schloß, dem Wohnsitz des Marschalls Pilsuoski. Die polnische Regierunasvresse feiert die Annahme der Ver- fassung als wichtigstes historisches Ereignis in der Geschichte Polens. In der „Gazeta Polska" schreibt Ministerpräsident Kozlowski, Polen gewinn« durch die neue Verfassung an Stärke und Widerstandskraft gegen äußere und innere Schwierigkeiten. Ksmiürstiomlsbisett in Belgien Van Zeeland beauftragt. Brüssel, 25. März. Der Vizegouverneur der Nationalbank, van Zeeland, ist vom König mit der Neubildung der Regierung beauf tragt worden. Van Zeeland hat den Auftrag angenommen. Die neue Regierung wird sich aus Persönlichkeiten der dre' großen Parteien, aus Katholiken, Liberalen und Sozialisten, zusammensetzen und den Eharakter eines Konzentrations kabinetts haben, das seine Ausgaben ausschließlich in der Erfüllung bestimmter wirtschaftihher Aufgaben sieht. Der neue Ministerpräsident van Zeeland ist 44 Jahre alt und erfreut sich insbesondere des Vertrauens des Königs. Dem letzten Kabinett de Brocquevill« gehörte van Zeeland als Minister ohne Portefeuille und Sachverständiger für Währung»- und Finanzfragen an. RUioneakeadederdettl-eu BeMten für die Stiftung „Opfer der Arbeit- Auf Anordnung des Retchsstatthalters Jakob Sprenger war im Jahre 1SS3 durch die damalige Nationalsozialistische Beamtenabteilung eine Sammlung für die Opfer der Arbett in die Wege geleitet worden. Nachdem die Nationalsozia listische Beamtenabteilung in der letzten Hälfte des Jahres 1933 750 000 für die Opfer der Arbeit und im Jahre 1934 156 000 spendete, hat das Hauptamt für Beamte der Reichsleitung der NSDAP als Spende der deutschen Beamtenschaft am 22. März der Reichstreditaesellschast einen weiteren Betrag von 118 000 überwiesen. Insgesamt sind der „Stiftung für Opser der Arbeit- bisher 1M40Y0 Reichsmark an größeren Spenpen zugegangen. Nicht ein- begriffen sind in diesen Betrag die allmonatlichen namhaften Ueberwei'ungen der Beamtenschaft, die allein im vergan genen Jahr 210 500 ausgemacht haben. Mit diesen Spenden beweist die deutsche Beamtenschaft, daß der Ge danke der Volksgemeinschaft und der ^vserwilligkeit in ihr stets lebendig ist. UM »er eoM-deMm MMiW Berlin. Heute vormittag um 10,15 Uhr haben beim Führer und Reichskanzler bl« Besprechungen mit dem englichen Außen minister Simon und dem Lordstegewewahrer Eden im Beisein des englischen Botschafters in Berlin begonnen. An den Besprech ungen nahmen von deutscher Seite keil Relchsuuhenminister von Neurath und der Sonderbeauftragte für AbrüstungS fragen von Ribbentrop. Nach kurzer Mittagspause werden die Besprech ungen am Nachmittag fortgesetzt. Ist „Wie MW»" Sir M MW Englands Interesse an den Berliner Besprechungen London, 24. Mürz. Ganz England richtet heute die Augen nach Berlin und steht der historischen Zusammenkunft zwischen dem Führer Deutschlands und dem englischen Außenminister voll Spannung und Hoffnung entgegen. Die SonnkagSpresse spricht in kügedrucklen Schlagzeilen von der „großen Mission Sir John j Simons und gibt dem Außenminister In langen Leitartikeln die - besten Glückwünsche mit auf den Meg. Unter der Aeberschrift i ..Gute Aussichten für die Berliner Besprechungen" schreibt die ! bekannte Eonnkagszeitung „Sunday Times": Die Hoffnung > wächst, daß die deutsch-englische Konferenz in Berlin Ergebnisse j von beträchtlichem Mert zeitigen wird. Die Reise Simons und Edens nach Berlin ist einer der bedeutendsten Besuche, die von irgend einem Staatsmann« in unserer Geschichte durchgeführt wurden. Die Besprechungen werden von allergrößter Bedeutung für die Zukunft Europas und für die Friedenshoffnungen sein. Wir stehen buchstäblich am Scheidewege. Menn die Berliner Besprechungen vorüber sind, dann werden wir endgültig wissen, ob die Sicherheit Europas in Zukunft auf einem kollektiven Sicherheitssystem oder auf dem alten Snstem der Mächtegruppen und Kombinationen begründet wird. Es kann kein Kollektiv- fystem für Europa geben ohne Deutschland mit seiner zentralen Lage, seiner großen Bevölkerung und seiner potentiellen Militär- stärke. > Vertlühes md SSchWes Dippoldiswalde. Festlich geschmückt war die Bühne des Reichskronensaales zur Hauptversammlung des Sächsi schen KrlegerveretnS Dippoldiswalde am Sonnabend abend. Eine große Aakenkreuzflagae bedeckte die Rückwand, da vor kreuzten sich Vereins- und Kyffhäuserfahne, links und rechts flankiert von einer Gewehrpyramide und Trommel. DaS Bild des Kyffhäuserdenkmals stand vor den Fahnenschäften. Grüne Pflanzen Hoven die Dekoration noch wesentlich. Di« Mitglieder stellten sich reckt langsam ein. Um */,S Uhr eröffnete dan Kame rad Bereinssührer Winkler die Hauptversammlung, nachdem die Hauskopelle, Kameraden Bogel und Kästner, die Pünktlichen mit musikalischen Borträgen unterhalten hatte. Lin besonderer Gruß galt Bezirksverlreter Heil und den Ehrenmitgliedern Jäckel und Braune. Der Bereinssührer gedachte dann der Proklamation der allgemeinen Wehrpflicht vor 8 Tagen und hielt einen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre, In denen die Kriegervereine miß achtet wurden, der Staat keine Macht hatte. Nun sei wieder «in ftstes Regiment unter Hillers Regierung. WaS wir sind, sind wir geworden durch die Schule des Krieges. Zum Opfern sind wir be reit und wollen unseren Kindern Borbild sein. Befehlen und ge horchen soll Geltung haben. 3m Kyffhäuserbun- wollen wir ein festes Glied im deutschen Staate, dem Staate Adolf Hitlers sein. Nach diesen BegrühungSworten gab -er VereinSführer eine Reihe Eingänge aus dem Parolebuch bekannt, bett, einheitliche Klei dung, Mitführen -er Fahnen, Weilerbestehen der SA 2 feine Anmeldung dazu ist wieder möglich), Kameraden der SA können dem Kyffhäuserbunde angehören, Aenderung der Auszeichnungen. Den Jahresbericht erstattete Kamerad Scheibe. Nach einem Rück blick auf die politische Entwicklung unseres BakeriandeS und die Saaradstimmuna gedachte Berichterstatter, währen- sich die An wesenden von ihren Plätzen erhoben hatten, -er S verstorbenen Mitglieder, -er gefallenen Kameraden des Weltkrieges, des ver storbenen Generalfeldmarschalls von Hindenburg und der für die Errichtung des neuen Deutschland Gefallenen. Man gedachte ihrer aller mit zum deutschen Gruß erhobener Hand, und «S erklang das Lie- vom.guten Kameraden. 3m Bericht fortfahrenb, teilte Kamerad Scheibe mit, daß der Verein zu Jahresbeginn aus neun Ehren-, 17 außerordentlichen und 278 ordentlichen Mitgliedern be stand. Einig« Ab- und Zugänge fanden statt. Abgehatten wurden 2 Hauptversammlungen, 6 Führerbeiratssitzungen und 4 Monaks- verfammlungen. 3m.Bericht wurden weiter erwähnt die Kyff- häuser-Flagaenweihe am 13. April sowie die Veranstaltungen Mr Pfleg« geselligen und kameradschaftlichen Lebens im Verein. Die Frauengruppe erfuhr'wiederum einen Ausstieg, ebenso auch die Kleinkaliber-Schühen-Abteilung. Auch im Stillen wirkte der Berein, indem er dem WHW Mittel Mr Verfügung stellt« und bedürftig« Kameraden unterstützte. Von einer Weihnachtsbesche rung wurde abgesehen im Hinblick auf das WHW. Der Kassen bericht des Kameraden Fischer ließ erkennen, daß der Verein im Geschäftsjahre Verluste erlitten hat, die hervorgerufen wurden einmal durch -aS Senken der Vereinssteuern und dann durch hohe Anforderungen bei Zahlung von SterbefallbeitrSgen. Trotz dem konnte sich die Versammlung nicht entschließen, bei Sterbe fällen eine besondere Umlage einzuführen oder gar die Zahlung des Beitrags fallen zu lassen und will noch abwarten, wie sich die Zukunft gestaltet. 3m Notfall ist die Vereinsführuna ermächtigt, die Umlage zu erheben; denn fallen soll die Sterbe-Unterstützung nicht. Geprüft wurde die Kasse von den Kameraden Max Elias und Otto Burgardl. Letzterer beantragte Entlastung, was ein stimmig geschah. Nunmehr erhielten für. mehr als 40 lährige Mil- glkbschast die Kameraden 3ulius Müller, Bruno Becker, Her mann Scharfe, Bernhard Arnold und Carl Donner, für mehr als 20 jährige Zugehörigkeit zum Vorstande Robert Wagner, Karl Gleisberg, Ernst Braun«, Hugo 3äckel, Albin Heil -aS vom Bunde gestiftete Hindenburg-Bild mit Unterschrift -es Bundessührers. Der Bereinssührer überreichte -ie Bilder mit den besten Wün schen und in der Hoffnung, -atz noch recht viele das Bild erhal ten können. Kamerad Braun« dankt« namens der Ausgezeich netem Beschlossen, wurde, daß ab 1. 3uli für ie 2 Mitglieder eine Bun-eszeitung gehalten wird, die dann unter beiden auSzutauschen ist. Hingewielen wurde aus verschiedene Regimentslag« und be sonders auf den 5. Reichskriegertag vom 6.-8. 3uli in Kastel. ES wird eine rege Beteiligung erwartet und kann u. U. auch aus Vereinsmitteln Bedürftigen noch eine Unterstützung gewährt wer den. 3m vorigen Jahre waren 3 Freiplätze für erholungsbedürf tige SA-Männer von Vereinsmitgliedern zur Verfügung gestellt, i aber leider nicht beleM worden. ES soll versucht werden, -atz ' wieder 3 Plätze freigestM werden können. Den Mitgliedern des > SchützenzugeS dankte der VereinSführer für ihren am Sonntag Reminiscere geleisteten Dienst In der Stellung von Ehrenwachen - am Ehrenichrein in der Nikolaikirche in Ler Zett von S—13 Uhr ! und bat, -aß in Zukunft bet allem öffentlichen Auftreten jeweils j mindestens 30 Mitglieder In einheitlichem Anzug dazu sich ein- finden. Er warb um Pglen, die für bedürftige Kameraden die Zahlung des BundesbeikagS übernehmen und wies auf den 31. - 3. als Tag deS Fristablaufs für Anmeldung des Kriegsehren- j Kreuzes hin. Eine Tellersammlung für den Wehrdank ergab den ' schönen Betrag von RM. 33,32. Kamerad BezirkSführer Heil gedacht« dann in einer längeren Ansprache der Wiedererrichtung der deutschen Wehrmacht, die wohl immer erwartet, nun -och al- . len überraschend gekommen sei, und -ie den Krtegervereinen ein« Quelle neuen Zuzugs sein werde; denn die Reservisten würden gleich ihren Vätern wieder den Vereinen deiketen. Kamerad Beiirkssührer streifte dann noch einmal alle VerhandlunOpunkte dieser Versammlung und gab der Hoffnung Ausdruck, -aß die neue Zeit auch in finanzieller Hinsicht den Kriegervereinen Auf schwung geben und daß der geplante Kameradschaftsabend die Kameradschaftlichkeit heben werde und dankt« zum Schluss« d«m VereinSführer und seinem Beirat für ihre Opferwilligkeit im Dienste Les Vereins. Um 10 Uhr wurde die Hauptversammlung mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer geschlossen. Die Hauskapelle, die schon die Pausen in der Versammlung ausge- süllt hatte, leitet« den Kameradschaftsabend mit einem flotten Marsch ein und die Kameraden blieben bei Musik und angeneh- j mer Unterhaltung noch längere Zelt beisammen. Glashütte. 3m Sladthotel „zur Post" hielt am Freitag abend j derErzgebirgszweigverein seifte Jahreshauptversammlung ab.2m Tätigkeitsbericht meldete der bisherige Vorsitzende Clem. Sommer, daß der geschästlicheTeilin I Haupt-,SWanderversammlungen und ' YDorstandssitzungen erledigt wurde,daß dieMUgliederzahl von238 l auf 206 zurückgegangen sei, daß 3Mitglieder durch Tod dem Berein ! verloren gingen, ungefähr 35 aber ohne zwingenden Grund au» j dem Verein ausgeschieden seien. Im Berichtsjahr wurden 3 Tages-, ! 4 Halbtags-, 5 Abendwanderungen, eine Kinderwanderung und > eineAutofahrt durchgeführt, zweimalBesuche aurwärtigerWander- ' vereine empfangen, rin Heimatabend veranstaltet, am I-Mai rin Wimpel auf dem „Ochsenkopf "gehißt und eineAdventrfeier abge halten. Erwähnt wurde ferner die Veranlassung und der Besuch von Derkehrstagungen und der dauzit verbundene Einfluß der Vereins . ans die Gestaltung der Fahrpläne usw. Aus dem Kassenbericht war , erstchüich, daß amJahresende ein Bestand von 317,38RM-zu ver zeichnen ist. Für den Wegebau sind allein im Berichtsjahr 182 RM. ausgegeben worden. Zum l. Vorsitzenden wurde Bürgermeister Gotthardt besttmmt,d«r in einer lurzenAnsprache die geleisteteArbeit seines Vorgängers würdigte und die Aufgaben des Verein» streifte. Der Borstandrbeschluß, Csem. Sommer zum Ehrenvorsitzenden de« Verein» zu ernennen, fand allseitige Anerkennung. Der Beirat be- steht aus folgenden Herren: stellv. Vorsitzenden Dr. Giebel, Kassen wart A. Kölbel, Schriftführer E. Berndt, Wegemeister Liebscher, Wanderwatt P. Biber, Matettalwatt E. Spille und als Bttsitzer W. Nitzsche sind A. Rauscher. Ehrenvorsitzender Sommer gab dann da» vorläufige Programm für die zur Himmelfahrt geplanten Sternwanderung der Mitglieder der dem LV , dem Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz und der „Lusatia" angeschlofsenen Wandrrvereme nach Glashütte bekannt, zu der auch Bürgermeister Schimpf—Buchholz al» Bertteter de» Hauptverein» erwartet wird. kreldekg. «uf der Chemnitzer Straße geriet ein Kraft rad, auf dem als Fahrer^und Sozius zwei Soldaten saßen, beim Ueberholen gegen die linke Seite eines ihm begegnen den Personenkraftwagens, so daß das Motorrad stürzte, wo bei die beiden Insassen auf die Straße geschleudert wurden. Beide mußten in das Bezirkskrankenhaus Freiberg eingeliefert werden. früher -afü, verschwinde: >r M «uf Leistung nur bann möglich ist, wenn große Mengen Mr Verfügung stehen. Große Kapitalien braucht nur der Betriebsleiter, -er In ganz kurzer Zeit minderwertiges Vieh mit einem Mate aus Lem Stall verkauft und leistungsfähige Tiere dafür neu einkauft. DaS können wir uns heutzutage nicht leisten. Der Bauer, dessen Vieh keine zufriedenstellende Leistung aufweist, mutz sich -arüber klar werben, daß das Ziel, gute un leistungsfähige Tiere In seinem Stall zu bekommen, erst im Laufe von einem Jahrzehnt und evtl, sogar noch mehr 3ahren zu errei chen ist. Unbedingt vorausgehen muß einer Leistungszucht die Leistungsprüfung. Leider war bezüglich Ler Milchkontrollc Sach sen nicht vorbildlich. Dies beweisen -ie statistischen Erhebungen von 1926. Während In dem erwähnten 3ahr in Dänemark 38 96 aller Milchkühe unter Kontrolle standen, waren es in Deutschland nur 8,2 und In Sachsen sogar nur 3 A. 3etzt stehen in Deutsch land mehr als 10A aller Milchkühe unter Kontrolle. 3mmerhin sind es noch 9 Millionen Kühe In Deutschland, die nicht kontrol liert werden. Es steht fest, Laß die Leistung der 1 Million unter Kontrolle stehenden Tiere jährlich 3300 Liter Milch beträgt, wäh rend die 9 Millionen nicht kontrollierter Tiere jährlich nur 2200 Liter Milch geben. Wenn wir erreichen, -aß die Leistung der nicht unter Kontrolle stehenden Tiere jährlich um 300 Liter Milch gesteigert wird sdas ist je Tag und Kuh 1 Liter Mehrleistung), Sann sind wir in der Lage 1 Million Zentner Butter mehr zu er zeugen. Eine gewissenhaft durzhgefühtke Milchkontrolle seht uns in die Lage, -ie Zuchttiere auSzuwählen, -le die Anlage „gute Milchleistung" in sich haben. Zu bedenken ist Labei natürlich, daß das Hauptaugenmerk auf einen guten Bullen zu richten ist. Ein guter Bulle bestimmt den Wert des größten Teiles -er Rindvieh- Herde. Sehr häufig wird bei uns der Standpunkt vertreten, -ah es -eShalb nicht so sehr auf den Bullen ankommt, weil -Ie Käl ber an den Fleischer verkauft werden. 3n Wirklichkeit werden aber -och auch in kleinen Betrieben 1—2 und noch mehr Kälber jährlich angebunden. Für einen kleinen Stall ist eben ein ange bundenes Kalb genau so wichtig, wie In einem großen Stall 10 bis 15 abgesehke Kälber. Daher ist es auch so wichtig, -ah bei den Btillenkörungen die Tiere bei der Punktierung besonders be- rückstchttgt werden, -Ie einen guten AbstammungsnachwetS haben. Es ist anMerkennen, -atz es gerade auch In unserem Bezirk Rln- derzuchtgenossrnschafterr gibt, -Ie immer bedacht sind, den Rück- Ertragssteigerung in der Rindviehhaltung Lin gut«r Rindviehbestand Ist für jeden Bauern eine sichere lagestock in der Genoffenschaft Lazu zu verwenden, um einen gu- Grundlag«. Aber auch volkswirtschaftlich ist -er Wert der Er- ten Bullen mit gutem Abstammungsnachweis zu kaufen. " ' . DI« gute Abstammung tut es aber nicht allein. Wir wissen ja, -aß «S gerade auch mit auf die Aufzucht der Jungtiere an kommt. Leider gibt es La immer noch Ställe, wenn sie auch glück licherweise vereinzelt zu finden sind, Li« Jungtiere mit guter Ab stammung kaufen, Im Stall anbinden und glauben, daß Lie Ab stammung allein die. Gewähr Lafür bietet, -ah ein guter Bulle oder eine gute Kuh entstehen muß. Wichtig ist für -ie Aufzucht, -aß die Jungtiere guten Auslauf haben, wozu bei Mangel an Weide auch -er Obstgarten zu verwenden ist, damit Licht und Lust auf den tierischen Körver gut einwirken können. Zu bedenken Ist auch, Latz Lie ersten drei Lebensmonate -es Tieres Len Zeitab schnitt in seinem Leben Larstellen, In -em es am besten wächst. Hier muß auch in diesem Jahr bei dem großen Mangel an Rauy- futter unbedingt datauf gesehen werden, -atz -ie unter 3 Monate alten Tlere nur bestes Heu erhalten. Was in diesem Lebens abschnitt bei der Aufzucht versäumt wir-, läßt sich später nie wie der einholen. Jeder Bauer weiß aber auch zu genau, daß erwachsen« Rin der mit guten Anlagen nur dann leistungsfähig sind, wenn sie auch nach Leistung gefüttert werden. Es ist falsch, wenn man sagt, daß eine gute Milchkuh mager sein muß. Ist dies der Fall, dann liegt ein grober Fütterungsfehler vor. DaS Tier hat seiner Leistung zeuaung aus d«r Rtndviehhaltunst von großer Bedeutung; denn er beträgt jährlich» 7 Milliarden Mark. Davon ist allein -er Wert an Milch und Milcherzeugnissen mit 3 Milliarden Mark anzu- setzen. Trotzdem haben wir Immer noch mit einer Einfuhr von 120 Millionen Mark für Butter und Käse zu rechnen. ES muß also unser Bestreben sein, mehr Milch zu erzeug«». Diese Mehrerzeugung darf aber keinesfalls dadurch anac- strebt werden, -aß wir unseren Rindviehbestan- erhöhen. Unser Ziel mutz vielmehr sein, die Letstussg unserer Viehbestände so zu verbessern, -aß dadurch eine höhere Erzeugung erreicht wird. Auf keinen Fall dürfen wir von dem alten Prinzip abgehen: Lieber weniger aber -a ür leistungsfähigere Tiere. Jetzt gilt cs mehr wie früher dafür zu orgen, -atz die unnützen Fresser aus dem Stall verschwinden. Nun wird sehr häufig behauptet, -aß eine Umstel lung -er Ställe auf Leistung nur dann möglich ist, wenn grohe -er mit gnl nach Leistmrg gefüttert werden. Es ist fälsch, wenn n eine gute Milchkuh mager sein muß. Ist dies der F< ein grober Fütterungsfehler vor. DaS Tier hat se entsprechend nicht genügend Nährstoffe erhalten und nimmt die fehlenden Nährstoffe aus seinem Körper. In kurzer Zeit wird -er ganze Körper und damit auch vor allen Dingen -aS Euler so stark geschwächt sein, daß die Leistungsfähigkeit des Tieres stark leidet oder sogar verloren geht. Deshalb gilt nach wie vor die Regel, -aß wir bei leistungsfähigen Tieren nur dann gute Lei tungen erhalten, wenn -aS Tier seiner Leistung entsprechend ge- üttert wird. Früher gab man allen Tieren ein gleiches Grund- utter und den leistungsfähigeren Tieren entsprechend höhere Krastfuttermengen, die zum großen Teil aus ausländischen Kraft futtermitteln bestanden. Dadurch ersetzte man die fehlenden Nähr stoffe. Heutzutage müssen wir schon die Grundfuttergaben ver schieden geben, je nach -ec Leistung deS Tieres. Daß dies möglich ist, beweisen die Betriebe, die schon früher Ihre Kühe In drei Lei stungsgruppen teilten und diesen Leistungsgruvpen verschiedene Heu- oder Silofuttergaben reichten, ohne dadurch einen Mehrauf wand an Arbeit zu haben. Hierdurch wird eS möglich, In den nächsten Jahren das Grundfutter so an Lie Milchleistung anzu passen, daß allein im GrunLfulker schon reichlich Nährstoffe für die Leistung mit enthalten sind. ES bleiben dann also nur noch wenige Nährstoffe übrig, die dem Tier im Beifutter gereicht wer den müssen. Haben wir uns dann im Laufe der Jahre so umge stellt, daß wir auch noch das geringe Beifutter auf eigener Scholle erzeugen können, dann haben wir die große Aufgabe erfüllt, -le -er Landwirtschaft gestellt Ist: -le Erzeugung deutschen Fleisches, deutscher Milch und deutscher Milcherzeugnisse aus Futter von deutscher Scholle. Wir sehen also, daß wir «ine Ertragssteigerung können, ohne unsere Rindvi«hb«stünde zu vergrößern, wenn wir imS das Ziel sehen: Von der Leistungsprüfung über -ie Leistungsfütterung zur Leistungszucht. Landw.-Rat Pohle, Freiberg.
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