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Sokmsling—ttsmas Sport Lum HussvkviÄungsksmp* sm IO ^SI»L Tag i : Nr. Ser Deutsches Nachrichtenbüro. * (Fortsetzung folgt.) der fast zum Preise von 2 Franken, S Franken und 50 Franken genügend finanzielle Mittel aufbringen zu könne». Küsse. Wenn er noch irgendwelche Gcwisscnsskrupcl gehabt hätte, dieser Brief hatte sie ihm ein für allemal genommen. Wäre Hcrdith vernünftig gewesen — diese ganzen Jahre des Unglücks wären ihm erspart geblieben. Dann sähe er sicher mit Herdith zusammen in dem alten Haus des Onkels in Braunschweig, hätte eine Stellung, Geld und alles, was der Mensch braucht. Herdith mit ihrem blöden Stolz und ihrer Idee, man könnte nur aus Liebe heiraten, war schuld daran. Aber cs war noch nicht aller Tage Abend. Marion und er gegen Herdith und diesen Jobst Reichardt — man wollte doch einmal sehen, wer stärker war. Schnell schob er den Brief wieder in den Umschlag, legte die Tasche hin. Als Herdith jetzt aus dem Zimmer des Direktors kam, arbeitete Franz Tessel eifrig in den Akten „Eckmann". „Wünschen Sie noch irgend etwas erklärt zu haben?" fragte Herdith kurz. „O nein! Danke! Ich bin schon ganz im Bilde." Franz Testet sah nicht auf. Gott sei Dank!, dachte Herdith, er nimmt den Ton so aus, wie ich ihn angeschlagen hatte. Aber ihr Büro war ihr auf einmal so ganz feindlich geworden. Es war eine Atmosphäre der Unsicherheit. Es war olles fremd und verwandelt. Die größte Sporthalle der well. Die Hanseatenhalle in Hamburg, in der am 10. März der große Boxkampf Schmeling— Hamas stattfindet, steht kurz vor der Fertig stellung. 3850 Meter im Höhenflug — ..... ... Bisher wurde diese Auszeichnung damit wurde Kronfeld damit ausi 1932 Wolf Hirth und 1933 l (27. Fortsetzung.) „Oh, bitte, wie s dir patzt! Auf die verwandtschaftliche Beziehung im Geschäft lege ich auch keinen Wert. Schon eher privat." Hervilh richtete sich auf. Mit einem verächtlichen Blick matz sic ihren Vetter: „Privat noch weniger. Ich wünsche, datz wir unser Zusammensein nur aus die gemeinsame Arbeit beschränken. Ich Hosse, du wirst wenigstens so viel Anstand besitzen, mir hierin cntgegenzukommcn." „Immer noch so kalt und so schön, liebe Kusine? Ach so, Verzeihung, Fräulein Atzmussen!" Franz lächelte höhnisch. „Aber wie's beliebt; ich habe gedacht, besser Freundschaft als Feindschaft. Aber wenn du nicht willst — Kein! Ich kann auch anders. Dars ich Sic bitten, Fräulein Atzmussen, mich in meine Arbeit einzusührcn!" Sein Ton wechselte von unverschämter Ueberheblichkeit zu völliger Korrektheit. Aber gerade dieser Wechsel machte für Herdith alles noch um vieles unangenehmer und un heimlicher. Herdith fühlte diese geradezu körperliche Abscheu vor Franz Tessel in sich plötzlich aufsteigen, als wären nicht zwei Jahre zwischen jenem Abend in Braunschweig ge wesen und jetzt. Aber sie mutzte sich zusammennehmen. Er war nun gleich ihr hier Angestellter. Sie konnte nichts dagegen tun; wenn sie ihm nicht ruhig und sachlich be gegnete, war er imstande, sich zu rächen und irgend etwas auszuplauvcrn. „Also hier bitte", sagte sic mit spröder Stimme, „wollen wir sogleich die »ingcgangcnen Briese in das Eingangs buch cintragcn. Die Briese müssen immer mit dem Ein- gangsstempcl versehen werden." „Ist mir bekannt", warf Franz Tessel spöttisch ein. „Ich habe nämlich ein Weilchen selbst schon als Korre spondent gearbeitet." Hcrvith atmete aus. Das erleichterte die Sache etwas. Sie brauchte also Franz Tessel nur kurz in den hier Üblichen Geschäftsgang einzuwcihen. Da waren die vor tägigen Originalschrciben und Kopie» in die Mappen ein- zuordncn, die neuen Eingänge waren mit den entsprechen den Mappen Herrn Direktor Krumbhaar vorzulcgen. Im Terminkalender waren die entsprechenden Fristen zu beob achten und oorzulogen. „Vielleicht bearbeiten Sie hier gleich den Geschäfts vorgang Eckmann. Sie finden sämtliche Unterlagen in oer Mappe. Herr Direktor Krumbhaar hat vorhin angcsangen, einen Brief zu diktieren, ist aber nicht fertig geworden. Ich mutz dann geschäftlich zu einer Firma. Herr Direktor Krumbhaar weiß Bescheid. Sollte er weiterdiktirren : wollen, übernehmen Sic das vielleicht." Sie bemühte sich, ihrer Stimme Festigkeit zu geben. j Franz Testet setzte sich an den freie» Arbeitsplatz, be gann die Unterlagen des Geschäftsvorgangs „Eckmann" durchzusehen. Herdith packte inzwischen verschiedene Aktenstücke in ihre Mappe. Dann klopste sie bei Direktor Krumbhaar: „Haben Herr Direktor noch etwas für mich? Sonst gehe ich jetzt zu Brodderscn und Co." „Ja, kommen Sie mal, Fräulein Atzmussen, ich habe, ich bin — ich will, hier dieser Brief. Sehen Sie mal", hörte Franz Tessel die näselnde Stimme Direktor Krumb haars. Dann schloß Herdith die Tür. Franz Tessel war allein in dem Sckretariaisbüro. Na, so weit wären wir!, dachte er befriedigt. Kein schlechter Schreck für meine Kusine Herdith. Und wenn sie erst ahnte! Hoffentlich kann ich Marion hier nützen. Spendabel ist sie. Er sah befriedigt an seinem Anzug herab. So eine feine Kluft hatte er nicht mehr besessen, seitdem er sich mit seinem Onkel überworfen hatte. Eigent lich kein ehrenvolles Schicksal, hier so als Spion herum- zuwimmcln. Aber hatte es das Schicksal mit ihm gut ge meint? Hatte Hcrdith etwas anderes für ihn gehabt als Hatz und Verachtung? Nur keine Skrupel: Wie du mir, so ich dir! Das Sprichwort behielt immer noch seine Geltung. Er wollte doch einmal sehen, was Herdith da in ihrer Tasche hatte. Frauen trugen immer tausend unnötige Sachen in ihren Taschen mit. Und ost manches Ausschlutz- reichc. Einen Brief? Er lauschte noch einmal nach dem Zimmer nebenan. Die näselnde Stimme des Direktors Krumbhaar klang unentwegt. Auch eine Sorte Chef!, dachte Franz Testet. Wenn der nicht existierte, mutzte er erfunden werden. Aber jetzt kam ihm die verhaspelte Art des Direktors sehr gelegen. So hatte er ein bißchen Zeit. Das war ja eine herrliche Entdeckung ein Brief an Doktor Jobst Reichardt! Das war es ja gerade, was er brauchte. Schnell zog er den Bries heraus. „Lieber, Liebster!" war die Uebcrschrift. Mehr brauchte er gar nicht zu wissen. Das und der letzte Satz „tausend Küste, ich warte schon auf heute abend" genügte ihm vollkommen.. Ten Quatsch dazwischen brauchte er gar nicht zu lesen. Alle Liebesbriefe von Frauen waren gleich. Also mar seine teure Kusine Herdith doch nicht so ganz „ein Bild ohne Gnade", wie man sic einmal spöttisch in Braun schweig genannt halte. Das würde Marion ja interessieren. Und ihn inter essierte cs anch. Ihn hatte Herdith nicht gemocht, ihn batte sie ins Gesicht geschlagen, wie er sie küssen wollte. Aber an diesen Jobst Reichardt schickte sie gleich tausend telkamps gegen , emo Punktniederlage. Nach einem Sieg über Mickey Walker trat er 1933 gegen Baer an, gegen den er in der 10. Runde durch tech nischen k. o. verlor. Sein erster Kamps 1934 führte ihn gegen Hamas, der über 12 Runden Punktsieger blieb. Aber Schmeling gab sich nicht verloren. Wieder nach Europa zurückgckehrt. lieferte er zunächst einen guten Kamps gegen Paolino, der aus svanischem Bollen unentschieden gegeben wurde, und erfreute seine Anhänger im August o. I. durch seinen eindrucksvollen Sieg über Walter -ÄÜWW:W Marion lag auf der Couch in ihrem Zimmer, in einen spannenden Roman vertieft, als das Telephon rief. „Hier Karnau!" Sie horchte. „Ach, Sic sind's! Ja, hier Marion. Na, schon vor« gestellt?" „Sogar schon in der Arbeit, Marion. Und auch schon erfolgreich. Denken Sic, ich habe schon was 'raus bekommen." Was denn?" Möchte ich Ihnen durchs Telephon lieber nicht sagen, »rann ich Sie heute in der Mittagszeit irgendwie sprechen? Ich habe von halb zwei bis halb drei Uhr Tischzeit." „Ich lade Sie ein, Franz. Also Punkt halb zwei Uhr. Weinhaus Huth, Potsdamer Straße. Recht so?" „Und ob, Marion. Wiedersehen!" Franz Teste! hing befriedigt an. Herdith kam auf die Minute zurück. „Dann kann man wohl jetzt zu Tisch gehen?" fragte Franz Tessel. Herdith nickte: „Bitte!" Er nahm seinen Hut, setzte ihn recht unternehmend schief auf.- „Mahlzeit, Fräulein Aßmussenl" meinte er betont unv> schloß die Tür. Bezog mit ! :: Ge Ferns, <chon erschöpft. Max Schmelings glanzvoller Ausstieg ist m Deutschland be kannt genug, Io datz nur noch einmal ein Rückblick gegeben Kn. In den Jahren >921 und 1925 konnte er sich noch nicht sonderlich hervortun, verlor z. B. gegen Larry Gains^ durch Aufgabe, kämpfte gegen Jimmy Lygett unentschieden. Sem Aufstieg be gann unter der Leitung van Bülow mit einem schnellen k.-o.-Sieg über Max Diekmann 192b im Titclkamps um die Deutsche Halb- fchwergewichts-Mcisterschaft. Im nächsten Jahr folgte Sieg an,' Sieg, meist durch k. o.. Schmeling wurde auch Europameister. 1928 zab es nach einem schnellen k.-o.-Sieg ttbcr^ den Italiener Bonaglia einen Zimsthenjall: Schmeling wurde in Frankiuri a. M von dem Engländer Eipsy Daniels, den er vorher schon einmal geschlagen hatte, durch k o. in der l. Runde besiegt. Aber er über wand diese sensationelle Niederlage, wurde durch einen Pnnkisieg Neusel. Hamas, der früher einmal Medizin studiert hat, ist über das Rugbyspiel zum Boxsport gekommen. Er hat sich in Amerika von 1930 ab durch k.-o.-Siege über einige weniger bekannte Leute einen gewissen Namen gemacht, den er 1932 durch den k.-o.-Sieg über Tommy Loughran rechtfertigte. Nach Kämpsen mit wechseln dem Erfolg, bei denen u. a. auch Loughran Revanche nahm, schob er sich 1934 durch den Sieg über Schmeling in die Spitzenklasse der nUernntionalen Boxer. Der Lau eines neuen französischen Rennwagens soll durch eine Sammlung der französischen Förderer des Auiomobilfporis in die Wege geleitet werden. Man hofft durch Verkauf von Abzeichen 9. März. Sonnenaufgang 6.31 Sonnenuntergang 17.52 Mondaufgang 7.40 Monduntergang — 1152: Krönung Friedrichs I. von Hohenstaufen, „Barba rossa", als Deutscher König in Aachen. — 1850: Der Gem, raloberst Josias v. Heeringen in Kassel geb. (gest. 1926). - 1879: Die Dichterin Agnes Miegel in Königsberg i. Pr. geb. — 1879: Martin Mutschmann, Reichsstatthalter in Sachsen, in Hirschberg (Saale) geb. — 1888: Kaiser Wilhelm I. i>i Berlin gest. (geb. 1797). Namenstag: Prot. und kath. (f) Franziska. Rundsunl-Programm Deulschlandsende?. Freitag, 8. März. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Herybert Menzel liest: „Das Lieb oer Heimat". — 10.15: Aus Leipzig: Das Schaufenster der deub schen Industrie. Hörfolge über die Leipziger Messe. — 10.50: Spielturnen im Kindergarten. — 11.30: Schädlinge in Hos unb Stall. — Kornkäfcrbekämpfung richtig durchführen. — Anschlif tzend: Wetterbericht. — 15.15: Iungmädelstunde: Jungmädel spu-' len ein Märchen. — 15.35: Interessantes aus dem Leben der Fischreiher. — 17.30: Jungvolk, hör' zul Stups. Ein Jungen- abentcuer. — 18.00: Spiel aus. Zigeuner! (Schallplatteni. - 18.25: Berufsberatung fürs Mädel. — 18.45: Bronze — Silber — Gold. Plauderei über die Bedingungen des Reichssportabzco chsns. — 18.55: Das Gedicht: anschließend: Wsterbericht. — 19.00: „Von sieben bis acht". Ein buntes Kaleidoskop. — 20.15: Au; Königsberg: Stunde der Nation. „Turandot". Szenen aue der Oper von Adolf Jensen. — 21.00: Deutscher Kalender: März. - 23.00—0.30: Himmlische Klänge (Schallplatlen). Rcichsfcndcr Leipzig: Freitag, 8. März 10,15 Schulsunk: „Das Schaufenster der deutschen Industrie", Hörszenen vom Werden der Leipziger Mustermesse; 12,00 MM für die Arbeitspause: 13,10 Mittagsmusik; 14.45 Für die Frau: „Gudrun": 16,00 Nachmittag'skonzert: 17.00 Der Zeitsunk sen det: 17,15 Zum Neichsberusswettkampf; 17,20 Zeitgenössische Komponisten: 18.00 Generalleutnant Hans Karl von Wintcr- selbl, der Generalavjuwm Friedrichs des Erogen; 18.20 Wib recht von Groitzsch; 18,45 Fröhlicher Tanzreigen; 20,00 Nach richten; 20,15 Szenen aus der Oper „Turandot"; 21.00 Wip- rechl von Groitzsch, ein Hörbild; 22.00 Nachrichten und Spott- funk; 22,20 Chorkonzert; 23.00 Heilere Spätmuiik. Zwei deutsche Seglersiege gob es In Genua. Beim inlernatio, nastn Wettkampf der 8-Meter-R-Iacbten um den Pokal des Her zogs der Abruzzen siegte die deutsche Jacht „Germania" mit Krupp von Bohlen und Halbach. Den zweiten deutschen Erftl^ erzielte von Hütschler, der bei den Kämpfen der internationalem Starbootklasse um den Pokal Umberto Cagni mit seinem Boot „PImm" den ersten Platz belegte. Den HIn-evburgprel« für Segelflug, der für die beste Gesamt- leistung Im Segelflug jedes Jahr vergeben wird, erhielt für Hos Jahr 1934 Heinl Dittmar für seine beiden Segelslugrckords mit - - ^-«--ystng und mit 375 Km. im Lonastreckenslug. t fünfmal verliehen, 19Zg 931 Günther Groenhofs, Riedel. Nachdem Max Schmeling am 28. August 1934 Neusel in Hamburg überzeugend schlug, war erwiesen, datz der frühere Weltmeister noch zur allerersten Malle gehört. Aus seinem neuen Weg zur Wettmcisterschast war der Amerikaner Steve Hamas em Hindernis, das noch überwunden werden mutz: denn Hamas hatte am 13. Februar 1934 Schmeling in Philadelphia nach Punkten geschlagen Die Hamburger Begegnung am kommende» Soumag stellt eine Weltmeisterlchafts-Auslcheiduiig dar. Der derzeitige Ti- tetinhaber Max Baer erklärte, daß Schmeling, wenn er gegen ihn boxen wollte, mindestens erst Hamas schlagen müßte, und mit die- stn drei Namen ist denn auch die engere Spitzengruppe in Schwergewichtsklasse des internationalen Berussboxsports uoer Franz Diener veuticher Schwergewichtsmeister und ging nach Amerika. Hier schlug er u. a. Risko. und in der Ausscheidung mr die Weltmeisterschaft Paulino und. wurde 1930 im Kamps gegen Jack Sharkey Weltmeister, da Sharkey in der 4. Runde wegen Ticffchtags disqualisiztcrt wurde. Im folgenden Jahr — in der er ebenso wie 1930 nur einmal kämpfte — gewann er gegen Paung Stribbling durch k. o. in der 15. Runde. Im neuen Ti- Sharkey 1932 verlor er die Meisterschaft durch Dippold winterlich, bleibt auch leicht. Geste Haftes Schr Schneewolki Winter bisl Hoffnungen Herbst werd Dippold! Zeitung mü Schularztes Kränkungen Schulbeginn Dippold! scheö Äeschii wird morgen poldiswald« städtischen 2 Organisation stn eingelad. — Zm - Straße 38, Form", die bringt, was schieoensten „Schönheit nimmt zur nicht nur da für das Ziel gestalten, si< aber als soll ist manntgfa tcn. And wü schaut man einführenden -Das Heft kr recht viele a Geschä hat als Pr< warengesch schäft Hohe und Geschä Prüfung d Firma dm Falerstoffv- kommissar- nung in Üe Zuverlässig schädigend« Strafverfo! die Staats; Erich und — Auf Mittelgaffe eingestellt u» Obercar: der von sei Max Nchlch laden, in die zuweit links fahren und Wagen, der an einem sta weit schwieri der Wagen i portiert wert gekommen. JohnSbach Zählung WM bisJahr Zuchtschwein ahr 36 Kält ehr t-ber Kl ein auf die ühren Ist, in o lehr ring« eslstellen mü JohnSba: geboren, aus schaftsgehllfü P. N. A. H- Funke. Falk mit Wirtscha schlietzungen Richter, Ehe: kenhain, Fai rikarbelterin stau Ida Fri bescher utto l Jobntba« woch avend l Walter Nicke