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Deutsches Nachrichtenbüro. Der 1SZS für I was gegr Millionen 535 0 Die scheint ni Nach den einen Ges «enormen sehen dür Der einbringe Im Sena bracht, un die Dienst de Paris" daß die 3 Einziehun ganges 1l „üvsvLvA NöNL" über äas V^inbireL London, 6. März. „Evening News" wendet sich in einem Leitartikel gegen die Auffassung eines deutschen Blattes, daß das britische Weißbuch ein „unfreundlicher Akt ersten Ranges ist", betont jedoch, daß das, was die Deutschen mit Recht übel nehmen, die Tatsache sei, daß das Weißbuch das Gefühl der Unsicherheit in Europa der deutschen Wiederauf rüstung und dem kriegerischen Geist in Deutschland zu schreibe, während kein derartiger Nachdruck auf die Tätig keit anderer Länder gelegt werde. Als Beweis dafür nennt das Blakt Italien, „wo jeder männliche Italiener von seiner Geburt bis zum Alker von 55 Jahren Soldat sein müsse", und fragt: „Sind diese Maßnahmen etwa eine geringere Bedrohung für den europäischen Frieden als die Deutsch lands"? Weiter erwähnt „Evening News" Sowjetrußland, wo die Jugend mit kriegerischem Geist erfüllt werde und wo Der Herd des Ausstandes in Griechenland. Mick auf den Hafen von Canea auf der Insel Kreta, von wo aus Ve nizelos den Aufstand der griechischen Opposi tionellen leitet. I das Heer vor kurzem auf 850 000 Mann erhöht morden sei. „Weshalb", so schließt das Blatt, „muß die britische Regie rung sich Deutschland allein als eine Quelle internationalen Unbehagens aussuchen?" LoULväL§ekö Kritik Lw britischen Amsterdam, 6. März. In einem Leitartikel befaßt sich der „Telegraaf" mit der Verschiebung des Berliner Be suches des englischen Außenministers, die das Blatt be dauert, weil, wie es erklärt, der Besuch vielleicht zu einer politischen Entspannung in Europa beigetragen haben würde. Nach verschiedenen Vermutungen über die Möglichkeiten, die für eine deutsch-englische Aussprache in Berlin vorhan den gewesen wären, kommt der „Telegraaf" auch auf das britische Weißbuch zu sprechen und führt hier wörtlich aus: „Nun muß uns aber auch die Bemerkung vom Herzen, daß es eine sonderbare Taktik ist, seinen Gastgeber einige Tage, bevor man zu ihm auf Besuch kommt, öffentlich durchzu hecheln. Es ist tatsächlich ein Rätsel, wie die englische Diplo matie mit ihrer Jahrhunderte alten Tradition etwas derar tiges begehen konnte". Das Blatt wendet sich dann der > Frage zck, was nun weiter werden würde, und meint, schließlich würde England doch mit Deutschland ein Ueber einkommen treffen müssen. Die wirtschaftlichen Nöte, die auf der ganzen Welt lasteten, arbeiteten der politischen An näherung in die Hand, denn solange der europäische Frie den nicht fest verankert sei, könne auch von einem neuen wirtschaftlichen Aufbau nicht die Rede sein. Die inter nationale Depression zwinge die Diplomatie, Fragen zu lö sen, die vor einigen Jahren noch unlöslich schienen. Eine dieser Fragen sei, die normale Zusammenarbeit zwischen al len europäischen Großmächten zustande zu bringen. Nvs itLlieviseke LtLwws rum evxlisebsL ^VoissbueL Mailand, 6. März. Der gutunterrichlete diplomatische Korrespondent des „Corriere della Sera" vertritt die Auf fassung, daß die Verschiebung der Zusammenkunft Hitler- Simon einen Rückschlag für den französischen Plan zur Or ganisierung des Friedens bedeute. In einer Stellungnahme zu dem britischen Weißbuch erklärt das Blatk: London wolle die englische Rüstung rechtfertigen, indem es ihre Ursache auf die deutsche Rüstung schiebe. Die Veröffentlichung scheine durchaus nicht passend gerade in dem Augenblick, in dem Simon als Friedensbote seine Fahrkarte nach Berlin gelöst habe. Es zeuge nicht von gutem Geschmack, wenn man jemandem einen Besuch abstatte und im gleichen Au genblick zu schreien beginne, daß man sich zu einem gefähr lichen Individuum begebe, das man überwachen müsse und gegen das man sich zweckmäßig sichere und mit Waffen ver sehe. Aerhandlu geleitet wi I jedoch beh lprünglicht zu halten. Gesundher osteurvpa Mit ' London di gierung w stens und die Derha Mißoerstä Gehe In di John Sit Staatsmä die heute Reise hat da man si klarwerde soll oder i und daß L I begleitet j bevollmäci Während ihre Kosfi wurde in dere Aktii betrachtet, tischen St wohl in ls Seite Rei grüßung Aber Kriegsmi, Neuanfor rung «in Verteidig, I die neuen lassen. M wenden völlig ein Deutschlar liche Dent englischen ist ein Pa da es die noch unri Buch nich stellung u schuld an Zwecke sei nicht viele Rüstung inan die 3 Damals r nung, das legen wai die englis Belraguug Sims« Eine Erörterung im Unterhaus. > London, 7. März. Der Führer der Opposition, Lansbury, fragte im Un- ierhaus den Staatssekretär des Aeußeren, ob er eine Er- llärung über die Verschiebung seines Besuches nach Berlin tbzugeben habe. Simon erwiderte: „Vas Deutsche Auswärtige Amt hat dem britischen vot- chaster in Berlin mitgeleilt, daß der deutsche Kanzler, da ;r sich während seine» Besuches im Saargebiel eine Erfül lung zugezogen hat. unter großer Heiserkeit leidet und daß »aher aus Auordnung seiner Aerzte die Besprechungen, die »lese Woche mit den britischen Ministern in Berlin statt- inden sollten, zum großen Bedauern der deutschen Regie rung aus einen späteren Zeitpunkt verschoben werden mußten." Lansbury fragte hierauf: „Ist irgendwie bekannt, wann )ie Zusammenkunft stattfinden wird?" Simon erwiderte: .Ich stehe mit der deutschen Regierung über diese. Frage in Verbindung." Hieraus fragte Lansbury weiter: „Darf ich ragen, ob Simon leinen Kollegen anraten wird, das Weiß luch bis nach Abhaltung der Besprechungen zurückzuziehen?" jBeifoll bei den Arbeiterabgeordneten. > Simon antwortete unter dem Beifall der Regierungs- inhängert „Rein, bestimmt nicht. Ich kann mir kaum vor- llellen, daß irgend jemand den Vorschlag ernst nehmen würde, !ine Erklärung, die man abzugeben hat. zurückzuhalten, bis Ke vorgesehenen Besprechungen stattqesunden haben." Lansbury fragte hieraus weiter: „Glaubt Simon wirklich, )aß es iür freundschaftliche Verhandlungen förderlich ist, ein io unfreundliches Dokument zu veröffentlichen, wie das. das >er Premierminister ausgegeben hat?" Simon aniwortele: .Dies ist eine Frage, die. wie ich glaube, am Montag zur lkrörterung gelangen wird." Ein Oppositionsarbeiter-Abgeordneter fragte hierauf, >b Simon die Gelegenheit ergreifen werde. Moskau zu be- luchen. Auf diese Anfrage gab Simon keine Antwort SiMAiÄ EMWS-AM Das britische Kabinett über die Lage Die Verschiebung des Besuches Sir John Simons in Berlin hat zu einer allgemeinen Erörterung der Lage durch das britische Kabinett aus seiner Sitzung am Mütwoch ge führt. Es wird zuversichtlich erwartet, daß der Betuch statt- sinden wird, sobald Hitler sich von seiner Unpäßlichkeit er holt ha». Inzwischen sind bereits Vorbereitungen für den Besuch des britischen Ministers inMoskauundWarjchauin die Hand genommen worden, und sind, wie man glaubt, trotz der Stockung des Berliner Besuches im Gange. Ob gleich noch kein Zeitpunkt für die Besuche in Moskau und Warschau festgesetzt worden ist. werden sie voraussichtlich in der nahen Zukunft ausgeführt werden, weil in London kein Wunsch besteht, unnötig lange die Reihe von nähme zurückzuschrecken, die notwendig werden sollte, um den von Venizelos und seinen Mitarbeitern in verbrecheri scher Weise bedrohten inneren Frieden zu schirmen. Dieser Putsch zeigt unseren Freunden und der ganzen Welt, welch eine ungeheuere Verantwortung auf den Schultern von Ve nizelos lastet. Griechenland, das im Laufe der Jahrtausende manche schwere Prüfung durchgcmacht hat, wird auch die sen harten Schlag überwinden. Athen, 7. März. lieber den von den Rebellen besetzten Gebieten, insbesondere über Kavalla, sind erneut von Rc- gicrungsflugzeugen aus Aufforderungen zur Maffenstrck- kung abgeworfen worden. .— Wie mitgeteilt wird, mehren sich die Zahlen der Aufständischen, die überlaufen und sick- ergeben. Man erwartet das Eintreffen eines britischen und zweier französischer Kreuzer im Hafen von Piräus. Athen, 7. März. In Athen ist nach der schnellen Unterdrückung des auf ständischen Teiles der Armee nunmehr vollkommene Ruhe eingetreten. Die Bevölkerung hat mehrere Kundgebungen veranstaltet, in denen sie die Aufstandsbcwegnng auf das schärfste ablehnt. In Athen und in Piräus sind etwa 1000 Personen in Schutzhaft genommen worden, darunter die Parteiführer Papanastasiu und Mylonas. Der Direktor der Staatsbahn, Koronis ist seines Amtes enthoben worden. Alle Offiziere des griechischen Heeres, die nicht das völlige Vertrauen der Negierung genossen, wurden durch Ver trauensleute ersetzt. Durch die aufgerufenen Reservisten ist die Armee wieder aufgefüllt worden. Im Arsenal wird fie berhaft an der Ausbesserung der von den Rebellen un brauchbar gemachten Schiffe gearbeitet. Auf die Meuterer werden vorläufig keine weiteren ; Luftangriffe unternommen werden, weil die Schiffe der Auf- i ständischen planlos herummanöorieren und keinerlei Kampf- j Handlungen unternehmen. Von Flugzeugen wurde in der Nähe der Insel Jkaria der Kreuzer „Awerofs" gesichtet, der anscheinend in seiner Beweglichkeit stark behindert war. Auch aus den Funksprüchen des Kreuzers geht eine gewisse Nervosität über die erfolgten Bombardierungen hervor. Während sich die Torpedoboote der Aufständischen auf offe nem Meer befinden, kreuzen die U-Voote in der Suda- Bucht. Im Peloponnes, in Thessalien und in Epirus so wie aus den Inseln sind Heer und Bevölkerung regierungs- lreu geblieben. In Saloniki, wo General Kondylis mit regierungstreuen Regimentern eintraf, herrscht völlige Ruhe. Der General trifft hier seine weiteren Vorbereitungen. Luftangriffe sowie Ausklärungsmanöver der Reiterei führten bereits zu den ersten Gefechten. Von dem Aus gang der Kümpfe am Skrymonfluß hängt jede weitere Beurteilung über Sieg oder Niederlage der Ausstands bewegung ab. Allen griechischen Schiffen ist das Auslaufen aus den grie chischen Häfen verboten worden. Ausländische Schiffe wer den einer strengen Kontrolle unterzogen. General Kondylis hat eine Erklärung abgegeben, daß zwar durch das in den letzten Tagen in Mazedonien herr schende Vinterwetler die Operationen verzögert worden feien. Vies sei jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Für die Rebellen bestehe nicht die geringste Siegesaussicht. Er, Kondylis, garantiere für. einen Sieg der Regierungslruppen. Während aus Kreta keinerlei Nachrichten oorliegen, wird von der Insel Samos berichtet, daß der frühere Kammer präsident Sopholis bei dem Versuch, auf der Insel Samos einen Aufstand zu entfesseln, von der Polizei verhaftet wor den ist. Anderen Beirieden zum Vorbild Eine ganze Belegschaft gehört der Deutschen Arbeitsfront an Wie das Presse- und Propgandaamt der Deutschen Arbeitsfront, Gau Sachsen, milteilt, gehört die gesamte Betriebsgemeinschaft derGrubenoerwaltungNegis im Kreis Borna (Bez. Leipzig) in einer Stärke von 1056 Personen restlos der Deutschen Arbeitsfront an: beim Betriebsführer angefangen bis zum allerjüngsten Mitarbeiter haben sie sich der großen Gemeinschaft aller schaffenden Deutschen angeschlossen. Wir empfehlen diese vorbildliche Haltung der Betriebs gemeinschaft bei der Grubcnverwaltung Negis der Nach ahmung. Wir hoffen, daß wir recht bald noch mehrere sächsische Betriebe nennen können, in denen die Gefolgschaf ten ebenfalls restlos in der DAF organisiert sind. Die jetzige große Werbewoche der Deutschen Arbeitsfront, die vom 3. bis 10. März läuft, muß Veranlassung sein, auch den letzten Arbeitskameraden und die letzte Ärbeitskameradin in den sächsischen Betrieben restlos für die Deutsche A front zu werben. „Früchte -er Torheit" Auseinandersetzungenlübee das Weihbuch chiffe, di« .längere L Der Pers, gröhert, r Schisse, t« ren ist. Das Drei Krer drei Unk Schalupp Dieses ve den Grm 1036 gelt Nach steht nun lijchen W läuft. Do von etwa London, 7. März. Die Auseinandersetzung über Mert und Zweckmäßigkeit des englischen Weißbuches hält in der Ocffentlichkeit Eng lands mit unverminderter Heftigkeit an. Sir herber» Sa muel und die von ihm geführte liberale llnlerhauegruppe haben für die Wchrdebalte am nächsten Movtag folgende Entschließung angemcldel: „Das Unterhaus bedauert tief, i daß die Art und Weise, in der die britische Regierung die Verhandlungen mit anderen Ländern geführt hat, nicht zu größerer Sicherheit für die Erhaltung des Friedens, son dern zu der Forderung nach einer erheblichen Mehrausgabe für Rüstungen geführt hat."' Die Arbeiterpartei wird höchstwahrscheinlich einen ähn lichen Antrag einbringen. Den Blättern zufolge sind meh rere radikale Mitglieder der Arbeiterpartei der Meinung, daß der Inhalt des Weißbuches eine direkte Kränkung für Henderson bedeute, und daß er bei der Unterhausdebattc seinen Rücktritt vom Vorsitz der Abrüstungskonferenz an kündigen sollte. Auch die durch den Aufschub des Berliner Besuchs ein getretene Wendung wird lebhaft besprochen. „Daily Expreß" läßt sich melden, daß die Berliner Absage das Foreign Of fice erschüttert habe. Mitglieder aller Parteien könnten die Veröffentlichung des Weißbuches am Vorabend der geplan ten Berliner Reise nicht begreifen und hielten sie für einen diplomatischen Fehler. Einige würden dies am Montag auch öffentlich sagen. Unter der Ueberschrist „Früchte der Tor heit" sagt „News Chronicle", am Montag habe die Regie rung mit ihrer im falschen -Augenblick erfolgten und von fal schen Beweggründen ausgehenden Verteidigung ihrer Nü- istungsoorbereitungen Drachcnzähne gesät, deren Früchte noch früher der Erde entsprossen seien, als es zu befürchten war. Den französischen Schmerindustriellen müsse das Weißbuch doppelt willkommen sein. Innerhalb oon 24 Stunden habe die britische Regierung die ganze internationale Lage un ermeßlich verschlimmert. Alles, was man hoffen könne, sei, daß die Minister bei der Debatte am Montag den von ihnen angerichteten Schaden so weit als möglich wiedergutmachsn. „Daily Herold" führt aus: Die unmittelbare Wirkung des Weißbuchs MacDonalds sei die gewesen, die diploma tische Lage verwickelter zu gestalten, die kommenden Be sprechungen zu erschweren und die Aussichten auf ihren Er folg in di« Fern« zu verschieben. Das Weißbuch sei von gro tesker Plumpheit. Was man auch von der deutschen Politik denke — eine solche Erklärung am Vorabend eines freund schaftlichen Besuchs und heikler Verhandlungen sei ein ge waltiger Mangel an Takt. Ueberdies mache das Weißbuch auf den ersten Blick auf jedermann den Eindruck, daß es eine radikale Aenderung der ganzen Haltung der britischen Regierung gegenüber den Problemen der Abrüstung, der Sicherheit und der „allgemeinen Regelung" ankündige. Un ter solchen Umständen sei es kaum überraschend, daß die deutsche Regierung geglaubt habe, vor den Besprechungen genügend Zeit zur sorgfältigen Prüfung des Weißbuches haben zu müssen. Jetzt müsse der angerichtete Schaden wie dergutgemacht werden. Die Unterlagen für die Besprechun gen müßten wieder ganz von neuem vorbereitet werden. Hoffentlich werde dies geschehen, und erfolgreich geschehen. Der politische Korrespondent der „Morning Post" schreibt, all« politischen Kreise Londons beurteilen den Auf schub der Berliner Besprechungen als ernst. Mitglieder aller Parteien wünschten dringend zu wissen, wie die Ausführun gen des Weißbuchs zustande gekommen und aus welchen Grund« sie gemacht worden seien. Der < Astrofs hi kommunis „In den l lusisahrt ! Unser «dzuweyri wir uns n wen gekr< stärkst!