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en IN die rgeblel In den » Dud- abend einem Trup- in von veran- hilse der Ar- des hskom- wrland wrland rsch in 'tragen . Am t; die gezahlt, dem Reichrhandwerlertas MS Frankfurt erwartet 250 000 Teilnehmer. WM o da Vinci Infanterie, wie reich lich abend rd Arbei- igsfeier och fol- Kranz- Uer der olischen ; abge- Grenz list i - Uhr im ommis- n wer- gelangt im ein ionalen gebiets ng von iaggen- Gebäu- ments, um über die etwa 90V m freie Wiese auf die mit Drahthindernis befestigten Orte Lhatillon und Watronville vorzugehen. Der lrommelfeuerartige Granathagel von den Forts Tavennes, Moulainville und Rozellieres und das mörderische Maschinengewehrfeuer des Gegners aus den etagenweife, am steilen Waldhang eingebauten Schützen gräben schlug große Lücken in unsere Reihen. 3m tollsten Feuer leisteten Aerzte und Sanitätspersonal fast Ileber- menschliches und erfüllten ihre schwere arbeitsreiche, aber kameradschaftliche Pflicht. Nur die hereinbrechende Dunkel heit machte dem erbitterten, opferreichen Kampftage ein Ende. So wie der Feuertaufe des Regiments am 25.8.1914 bei Rouvres und auf der Höhe von Boinvllle, so war auch der 27.2.1910 ein Erinnerungslag an stolze Heldentaten. Hundertfach umlauerte uns dort der gierige Tod und hielt seine reiche Ernte. 3n kühler Erde der Woewreebene vor den LöteS Lorraines ruhen 350 Kameraden des L.-3.-R. 102, bis zum letzten Atemzuge erfüllt vom Glauben an das Vaterland und durchdrungen vom Bewußtsein treuester Pflichterfüllung und echten Kameradschaftsgeistes. „Kamerad"! Das Mort ist heilig und der Weihe voll, Ist Menschenliebe, wie sie lieben soll, und ist am größten in der größten Not und strahlt am hellsten noch im dunklen Tod. Daß wir Frontsoldaten das heilige Work „Kamerad" nicht vergessen haben, beweist auch heule wieder, trotz aller Schwere unserer Tage, das Treuebekenntnis zu unserem Führer. Sein Pflichkbewußtsein und entschlossenes Handeln seien uns, die wir gekämpft, gelitten und geblutet haben, Richtschnur für die verheißungsvolle Zukunft. Mehr denn je muh die Parole uns immer wieder mahnen: Laßt uns zusammenhalten! Laßt uns einer stehen für alle! Darum muß der alle Frontgeist uns zur Wieder sehensfeier vom 7. bis 8. September in Meißen alle 102er unkt, d. h. Tausende rücksichkigt >anma II" oird durch Zeder aus. Zum 19. Male jährt sich der Tag, an dem der Vormarsch auf Verdun befohlen wurde. .Unauslöschliche, aber zugleich auch furchtbar« Stunden waren es, als am 21. Februar 1916 unsere schwere Artillerie mit ihren 42er, 38ern auf die Forts trommelte und der Gegner seine „verheerenden Grüße" herüberschickte. Auf einem Frontabschnitte von etwa 20 km waren 1360 Geschütze eingesetzt worden, ein Aufwand an Artillerie, der später kaum übertroffen,worden ist. Pausen los erdröhnte das Donnern der Geschütze. Dichte Skaub- und Rauchsäulen zeigten auf den Höhen der Coles am Tage die Einschläge und rasch aufeinander folgende Feuerblitze erhellten die dunkle Nacht. Wer vermochte die furchtbaren Augenblicksbilder auch nur im entferntesten festzuhallen?'Aber die Erinnerung an jene grauenhaften Stunden, wo der Todesengel würgte, wird niemand in seinem ganzen Leben vergessen können. Auch unser Landwehr-3nfanterie-Rcgimenl 102 war dabei. „Ran an den Feind" lautete der Befehl. Hermeville wurde ge nommen. Rechts von uns war der Angriff auf Mogeville und Fromezey angesetzt und der Lherrierwald fiel in unsere Hände. Eine unserer Patrouillen fand Abaucourk und Hautecourt und die feindliche Schanze an der Nationalskraße frei) so konnten wir unaufhörlich von der Riegelschanze aus durch den Wald von Hermeville bis nach Braquis vor dringen. Die Franzosen hatten die Stellung überstürzt räumen müssen und der Bois de Haumont, der Bois de Caures und der Herbebois waren dem Gegner unterdessen entrissen worden. Am Abend des 26. Februar besetzten wir die Bourbeau Ferme mit der Sicherung gegen Blanzee und'Grimmaucourt. 3n dem frisch gefallenen Schnee, auf nassen Wiesen und Maldgelände mußten wir stehend die lange Nacht ver bringen. Die unheimliche dunkle Nacht wurde vom Dröhnen der Geschütze und wildem 3nfankeriegeknatter erfüllt und lange in der Luft schwebenden Leuchtkugeln erhellt. Mit dem Morgengrauen des 27. Februar, eines Sonn- die Zu- krmächli- igen be- deutschen tags, brach ein sehr schwerer Tag für die brave Landwehr zusammenführen. Näheres durch Rob. Oemus, Dippoldis- an. Der Kommandeur setzte sich an die Spitze des Regi- walde. statt. Mit seiner Durchführung ist die Reichsbetriebsge meinschaft Handwerk in der Deutschen Arbeitsfront beauf tragt. In einer Besprechung in Frankfurt wurden Pläne für die Tagung in großen Umrissen festgelegt. nkk für »dgümg etwa das Ver lern laust auch noch >n. die neue rsserungen lung auf- rung des rückUcher, ufen ent- hon nach Personen, )er Forl- reS nach den, daß attfinden. ann ver- den Gc- achbarten ufe und HSrde zu- Linie den arch den teile vor. ; für be häng er- sminister Haft und eseh eln- Die Tatsache, daß der Reichshandwerkertag von Reichsbetriebsgemeinschaft Handwerk in der Deutschen beitsfront durchgeführt wird, ' gibt der Kundgebung Handwerks einen ganz besonderen Rahmen. Das Handwerk tritt nicht wie früher als wirtschaftliche Organisation vor dis Oeffentlichkeit, sondern zum erstenmal als Der diesjährige große Reichshandwerkertag finoer der Zeit vom 15. bis 17. Juni 1935 in Frankfurt a. M. eine politische Mllensgemeinschast der Meister, Ge sellen und Lehrlinge mit dem Zweck, dem deutschen Volk den Beweis zu er bringen, daß die auf dem Sozial- und Leistungsprinzip auf gebaute Handwerkerarbeit einen wesentlichen Bestandteil der gesamten Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Staa tes dorstellt. Das deutsche Handwerk in allen seinen Glie derungen wird Rechenschaft ablegen über das, was es bis her geleistet hat und was es in Zukunft zu tun gewillt ist, um die Idee der Volksgemeinschaft zu vertiefen und durch handwerkliche Qualitätsarbeit den Ruf des deutschen Vol kes in der Welt zu seinem Teil zu heben. Diesem Akt der Willenskundgebung entsprechend wird der diesjährige Reichs handwerkertag schon rein äußerlich gewaltig« Ausmaße an nehmen. Frankfurt erwartet rund 250 000 Handwerker aus dem ganzen Reich, darunter zahlreiche handnMkerdelegatio- nen au» dem Auslande. Der vorläufige Plan sieht u. a. salzendes vor: Am 15. Juni findet im Haus der Technik eme große Eröffnungskund gebung statt, bei der u. a. handwerkliches Brauchtum ge zeigt wird. Am Sonntag, dem 16. Juni, treffen aus allen Teilen des Reiches zirka 1000 wandernde Gesellen ein, die am Römerberg vor dem Reichshandwerksmeister aufmar schieren. Dann wird der Reichshandwerksmeister im Sta- dion die feierliche Lossprechung von Meistern und Gesellen vornehmen. Am Nachmittag ziehen Meister und Gesellen in einem großen Festzug zum Stadion hinaus, wo sie in einer Riesenkundgebung ihren Willen zu einer produktiven Arbeit im Dienste des Volkes bekräftigen. Rund 6000 Hand werker-Sänger werden bei diesem gewaltigen Aufmarsch mit ausgewählten Darbietungen auftreten. Am nächsten Tage werden Arbeitstagungen der Landeshandwerksmeister und KreiHetriebsgemeinschaftswalter abaehalten Die hohe« Ausgabe« der Arbeitsdienste; Staatspolitische Leiter des Arbeitsdienstes bei Dr. Goebbels Reichsminister Drs Goebbels empfing den großen Schu lungskursus staatspolitischer Leiter des Arbeitsdienstes aus Potsdam. An dem Empfang nahm auch der Reichsarbeits- sührer. Staatssekretär Hierl, teil. In einer Ansprache an die Männer des Arbeitsdienstes erinnerte Reichsminister Dr. Goebbels an die großen sozial- und nationalpolitischen Ausgaben, die sich der Arbeitsdienst gestellt habe. Seit der Gründung durch den Reichsarbeitsführer Hierl habe der Arbeitsdienst eine ungeheure Entwicklung durchgemacht; er sei zum Stolz der Nation geworden. Wenn er daran denke, so führte der Minister aus, daß sich die Männer des Arbeitsdienstes die Zurückeroberung einer großen neuen Provinz im Lause von fünfzehn Jahren Dr Aufgabe gestellt haben, so könne er sie im wahrsten sinn des Wortes als die Soldaten des Friedens bezeichnen. Diese Organisation müsse in hundert Jahren dieselbe Tradition haben wie heute die Armee oder das , Beamtentum. Höher noch al» der äußere Werl ihrer Arbeit stehe der Innere wert: die Ueberbrückung der Kluft zwischen >en geistigen Arbeitern und den Handarbeitern. Richt durch Versammlungsreden könne diese Kluft wirksam überbrückt werden sondern nur dadurch, daß die Söhne aller Vevöl- ternngsschichlen gehalten werden, aus ein Jahr den Spaten n die Hand zu nehmen und Schulter an Schulter mit ihren Volksgenossen gemeinsame Arbeit zu leisten. In kur zer Zeit habe sich der Arbeitsdienst eine angesehene Stel- Mg in der Nation errungen, und zwar in erster Linie furch seine Tugenden, feste Bescheidenheit, klare Entschlos- «nheit und männliche Disziplin. . Dem Schulungskursus wurde dann der Film „Bon Kutscher Arbeit" oorgefllhrt; später fanden Besichtigungen in einem großen Vertagshaus und auf der Olympiaausstel lung statt. Abends besuchte Dr. Goebbels mit dem gesamten Schulungskursus der staatspolitischen Leiter des Arbeits dienstes gemeinsam eine Theatervorstellung. Zur großen Freude der Arbeitsmänner und der Theaterbesucher trafen auch der Führer im Theater ein, ferner Stabs chef Lutze und Gauleiter Staatsrat Terboven. - - > - Allerlei Reuigksite« Mllivnenunlerschlagungen in der Sowjetindujirie. Die Staatliche Kontrollkommission ist in der Hauptstadt der ar menischen Nepubtik Eriwan großen Unterschlagungen bei einem Maschinenbautrust auf die Spur gekommen. Bis her sind 15 Verhaftungen vorgenommen worden. Nach den vorläufigen Feststellungen betragen die Unterschlagungen über eine Million Rubel. Ach Veranlassung der Staats anwaltschaft werden bei zwei Staatsbanken, die den Trust finanzierten, Revisionen durchgesührt, da der Verdacht be steht, daß auch Bankbeamte an den Unterschlagungen be teiligt seien. Die Banken hatten dem Trust Kredite in Höhe von drei Millionen Rubel ohne genügende Sicherheit er öffnet. Die Untersuchung wird beschleunigt durchgeführt. Mehreren Beamten droht die Todesstrafe. Arbettslosen-Unruhen ln Algerien. In Mostaganem bei Oran (Algerisch kam es zu Arbeitslosen-Kundgebungen, die in eine wahre Strahxnschlackt zwischen den Arbeitslosen und den zur Wiederherstellung der Ordnung eingesetzten Trup pen ausarteten. Die Arbeiter gingen mit ihrem Handwerks zeug gegen die Soldaten vor und verletzten mehrere alge rische Schützen. Zahlreich« Fensterscheiben der Geschäfts häuser wurden zertrümmert. Erst nachdem Militär aus Oran eingesetzt worden war, gelang «» gegen 21 Uhr, die Ruhe wimecherzustbllen. Bis in die spaten Nachtstunden wurde der Patrouillendienst In der Stadt aufrechterhalten. Zahlreiche Verhaftungen wurden durchgeführt. Amsellieder Manchmal, an sonnenwarmen Mittagsstunden, lauschen wir wohl zu unserem Fenster hinaus: ein paar sich wieder holende, goldklare, strahlend Helle, klingende Töne sind an ' unser Ohr gedrungen . . . Eine Amsel wohnt drunten im Garten. Schwarz huscht sie von Daum zu Baum, von den Sträuchern hin zum Boden, auf den Rasen, über die Weg«. Den ganzen Winter hindurch hat sie sich dort unten im Garten aufgehalten. Als warme Tage ins Land kamen, meint« sie, es sei schon der Frühling; endgültig der bald immer wärmer werbende Frühling. Und nun am hohen , Mittag, wenn die Sonne so warm vom blauen Himmel auf die Erd« herabflutet, sucht ihre Frühlingsseligkeit nach einem Ausdruck; sie singt ein erstes, kurzes, schon so früh lingshelles Lied! Wieder und immer noch einmal schickt die Amsel ihren seligen Ruf durch den sonnigen Tag; und verlernt ihn nicht einmal mehr in trüben Stunden voll tiefhängender Schneewolken. Aushorchend lauschen wir ihr, und ihr Lied beseligt uns wie nur je ein Vogelruf im er sten Vorfrühling. Ganz frllhlingssroh und -gläubig wird unser Herzl Max Dauthe»d«y sang einmal: „Dis Amseln haben Sonne getrunken, aus allen Gürten, strahlen die Lie der". Noch nicht aus allen Gärten; aber hin und wieder aus dem einen und andern. An den sonnigen Frühlings- , tagen mitten im Winter haben die Amseln Sonne getrun ken, und nun rufen sie immer wieder, durch die Gärten rinnt das Sonnengold in Hellen, klingenden Tönen aus ihrer Brust. Die Wiege« der Welt Line Ausstellung in Genua. Als vor einigen Wochen dem italienischen Kronprin zenpaar «in Töchterchen geboren wurde, wurden in einer ganzen Reihe italienischer Städte Mutterheime gegründet. Zugunsten dieser Heime ist nun in Genua eine Wiegenschau eröffnet worden, zu der nicht nur Italien, sondern fast die ganze Welt Wiegen beigesteuert hat. Wer diese Wiegenausstellung besichtigt, begreift, daß sie besonders auf die Frauen ein« große Anziehungskraft aus- iibt. Jede der ausgestellten Wiegen ist ein Kunstwerk. Am ^rhlreichsten und mit sehr schönen Wiegen ist natürlich Ita lien vertreten. Bon Deutschland sind leider nur zwei, aller dings sehr wertvolle Wiegen aus dem Münchner Museum ausgestellt. Oesterreich hat einige Prunkwiegen nach Genua entsandt, auch die Schweiz ist sehr gut vertreten. Ungarn hat aus dem Ethnographischen Museum aus Budapest Wie gen ausgestellt. Die holländischen Wiegen lassen erkennen, daß sie aus einem behäbigen und reichen Lande stammen. Line englische Chippendalewiege wird viel bewundert, auch Norwegen ist mit Wiegen aus dem Folklore-Museum m Oslo vertreten, selbst eine russische Abteilung fehlt nicht. Reichsgeschnitzte Wiegen stammen aus Kopenhagen. Die japanischen Wiegen weichen stark von den europäischen ab, nehmen es aber an Kunstwert durchaus mit ihnen auf. Sie sind kleiner und viel zierlicher als die anderen Wiegen ge halten. Außer den Wiegen sind zahlreiche Gegenstände für d>e Kinderstube ausgestellt. Der Glanzpunkt ist die Wiege der kleinen italienischen Prinzessin Maria Pia. Das Kunstwerk ist ganz aus Schildpatt gearbeitet und hat monatelang die besten Vertreter des italienischen Kunstgewerbes beschäftigt. Roch lene Einigung Die «aNenifch-abesfinischea Verhandlungen. Rom, 26. Februar. Die italienisch-abessinischen Verhandlungen über di« von Italien oorgeschlagene Errichtung einer sechs Kilometer tie fen neutralen Zone haben, wie von unterrichteter italieni scher Seite erklärt wird, entgegen anderslautenden Nach richten noch zu keinem Abschluß geführt. Di« abessinische Antwort auf die Stellungnahme Italiens zu den Gegenvor schlägen von Addis Abeba wegen der Errichtung dieser Zone steht noch aus. Insbesondere sei der italienischen Regierung nych nicht» darüber bekannt, daß die abessinische Regierung bereit sei, aus die für Italien unannehmbare Teilnahme belgischer und schwedischer Offiziere an dem Ausschuß zur Kontrolle der neutralen Ione zu verzichten. Italien seinerseits bleibe be reit, den Nomaoenstämmen ln dem Grenzgebiet zwischen Somali und Abessinien da» Durchzugsrecht durch die neu trale Ione einzuräumen. Auf den von Abessinien gegen Italien erhobenen Vor wurf, Rom habe auf verschiedene Noten noch nicht geant wortet, wird von italienischer Seite mit Nachdruck erklärt, daß Italien, abgesehen von einer am letzten Sonnabend übergebenen Note, in der Abessinien die Anwendung des Schiedsartikels aus dem italienisch-abessinischen Freund- schafts-Vertrage erneut vorschlägt, keine Note unbeantwortet gelassen habe. Heber diesen abessinischen Vorschlag, der also wegen der Kürze der Zeit überhaupt noch nicht habe beant wortet werden können, sei übrigens bereits zwischen dem italienischen Gesandten und der abessinischen Regieruna eine Fühlungnahme erfolgt. In der Hölle vor Verdun Zum 21.—27. Februar 1916. Verschiedenes Die „Liudenwirtin" ist gestorben Die weit über die deutschen Gaue bekannte „Lindenwr» tin am Rhein", Aennchen Schumacher, ist, 75 Jahre alt, an Herzschwäche gestorben. Aennchen Schumacher, am 22. Ja- nuar 1860 in Godesberg geboren, konnte sich noch vor weni gen Wochen zu ihrem 75. Geburtstag zahlreicher Ehrungen und Glückwünsche erfreuen. Die Verstorbene, die durch da; im Jahre 1878 von Rudolf Baumbach gedichtet« Lied von der Lin-enwirten Volkstümlichkeit erlangte, übernahm mit >18 Jahren das Geschäft ihrer Eltern, die Wirtschaft „Zum Godesberg". Die gemütliche Gaststube wurde bald ein gern ausgesuchter Aufenthalt der in Bonn Studierenden; auch die zahlreichen Fremden, die in Godesberg weilten, versäum ten es nicht, der vielbesungenen Lindenwirtin einen Besuch abzustatten. Wie groß di« Beliebth«it Aennchen Schumachers in den Kreisen der Studentenschaft war, geht daraus hervor, daß sieben Korporationen sie zu ihrem Ehrenmitglied er nannten. Von 36 Korporationen erhielt sie das Band ver liehen In jeder Stunde ein Erdbeben. Die Erde bebt ununterbrochen in leichter Weis«, die wir gewöhnlich gar nicht wahrnehmen. Man hat trotzdem pro Stunde ein Erdbeben festgestellt, also ungefähr 10 000 Erdbeben pro Jahr. Nur die stärkeren Erdbeben werden bekannt und registriert. Die Ursache der Erdbeben ist meist lektonücher Natur, d. h. di« Erdkruste verändert sich. Die Forscher rasten aber nicht, die auslösenden Ursachen der Beben mehr und mehr zu klären. Der Naturforscher Dr. Spitaler hat eine neue Theorie ausgestellt: Die Polbewe gungen der Erde spiegeln bestimmte Schlotterbewegungen der Erdachse wider. Verlegt sich nun die Erdachse im Erd körper, so verändern sich auch di« Fliehkräfte, um die Ge stalt der Erde der neuen Lage der Erdachse anzupassen. Das erzeugt im festen Erdkörper Druckspannungen. Je nachdem ein Spannungsfeld berührt wird, kann evtl, ein Beben aus- gelöst werden. Spitaler arbeitet an seiner Erklärungsthea rie weiter, Fachgelehrte werden sich dazu äußern. Der Men schengeist ruht nicht, bis er hinter die Naturgehsimmsse ge kommen ist.