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Vrilage z«r ^WMeritz-Lerlung" m Dienstag, am 26, Februar 193S 101. Jahrgang Nr. 48 Meutschel Festtage 8 onai: ends Fortschreitende Motorisierung i traf rr be- das »nmal Irmee- nders deut- iapfer n be- g der r mit hule, ause. an- 8SL ldiun- Kilo- italie- ichten k auf AddlS nsbe- r be- : 3ka- Offi- : ver- nmen >urch- wurf, wird abge- n der nisch- Noke Vor- nichk scheu eine Ersah über BeMernnge« Betonung der Verbundenheit mit dem Führer. Um der Verbundenheit der Beamtenschaft mit Wenn die NSDAP, in diesen Tagen wieder der Tage gedenkt, an denen sie vor 15 Jahren zum ersten Male in die Oeffentlichkeit trat und vor zehn Jahren ihre Wieder- gründung nach den eineinhalb Jahren des Verbots beging, so sind diese Feierstunden Symbole der deutschen Wandlung. Denn durch die NSDAP, begann damals nicht nur der Kamps um die Erneuerung des deutschen Staates, sondern auch die Arbeit um die organische Sicherung der deutschen Zukunft. Adolf Hitler hat die Partei zur politischen Wil lensträgerin des deutschen Volkes gestattet. Von seiner Er kenntnis, daß die Politik eine Kunst, das Führertum eine Gnade ist, die in den Massen gesucht werden muß, hat er aus Ler Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter-Partei die große Organisation geschaffen, in der Menschen der großen politischen Aufgabe leben, an ihr wachsen und in ihr aus- gewählt werden, — eine Organisation des politischen Führer- tums. Die deutsche Geschichte hat in tausend unglücklichen Jah ren den Beweis geliefert, daß das deutsche Volk — zum Höch sten fähig — seine Kräfte nie erkannte, daß es in seiner inne ren Zerrissenheit, in dem Fehlen des die großen Massen er fassenden politischen Denkens seine Stärke zur Schwäche ver kümmern ließ. Adolf Hitler hat in seiner politischen Erkennt nis diese Tatsache klar gesehen, er wußte, was ihm sdit Jahr hunderten fehlte: Die politische Führerschicht, die nicht nach Geburt und StanÄ, sondern nach der Bewährung in den politischen Aufgaben sich bildete. Er hat deshalb von den ersten Tagen seines Kampfes an in der Partei nicht nur die Kampftruppe zur Eroberung des Staates organisiert, son dern gleichzeitig diese Kampftruppe zur Grundlage einer sol chen politischen Führerschicht erzogen, die nach dem Sieg über den Staat das Volk mit einem Stahlgerippe des politischen Denkens zu durchziehen vermochte. Aller Kampf und Sieg, alle Neugestaltung des Staates wären — auf die Dauer gesehen — umsonst gewesen, wäre nicht die Partei vom ersten Tage nach Ler Machtergreifung vom Führer sofort in ihre neue Aufgabe, das ganze Volk politisch zu führen, eingesetzt worden. Und die neue Stärke des deutschen Volkes beruht in dem Träger seiner politischen Weltanschauung. Die NSDAP, ist di« Kraftzentrale unserer nd» tchrr 202. st für <ketn einge- Setrag mg Ist ch. ds. »icher Kauer n bei >geris° leich- ihaus Saft- tet« lange seiner araus ügkeit > ein- n die Nation, denn sie wird es unmöglich machen, daß das deutsches Volk jemals wieder wie früher so oft in seiner Geschichte, in' Blindheit sich selbst schwächt und verstümmelt, sie hält der! Nation stets die Augen offen, sie weist ihr Denken immer: nach vorne und in die Zukunft, sie läßt den deutschen Volks genossen täglich in den großen Linien des Volksgeschehens denken und über den kleinen Rahmen des eigenen Gesichts-» kreises hinaussehen. Di« Partei ist zum Motor der Nation geworden. Das, was sie in 13jährigem Kampf um das Reich erfochten hat, das gründet sie heute als ewiges Vermächtnis in die Herzen der Menschen, das organisiert sie in ihrer staatspolitischen Arbeit für alle Zukunft. Diese Kenntnisse stehen im Hintergrund der feierlichen Stunden, mit denen die Partei ihre Festtage begeht. Die Stunden selbst find erfüllt von der würdigen Tradition, die die NSDAP, in den 15 Jahren entwickelt hat. Mit der Gedenkstunde für Horst Wessel an der Münchs-: ner Feldherrnhalle gedachte sie derer, die im Kampf für die Partei ihr Leben Hingaben, di« durch ihr Blutzeugnis die! wahrhaftig« innere Kraft der nationalsozialistischen Idee der! Welt dokumentierten. , Und der mit der Geschichte der Partei so eng verbundene Hofbräuhaus-Festsaal war die Stätte einer eindrucksvollen Erinnerungsstunüe, in der der Führer mit seinen ältesten Mitkämpfern der Tage gedachte, in denen die Partei ihren Marsch in die gewaltige Aufgabe antrat. Mit diesem Akt der Erinnerung war verbunden di» feierliche Vereidigungsstunde, in der im ganzen Reich Tau sende von Politischen Leitern ihren Schwur zur Erfüllung ihrer Aufgabe ablegten. Di« Verbindung dieser beiden Feiern ist symbolisch fürs den Sinn, den die Partei in jede Gedenkstunde legt: Das Ge-i denken an die große Vergangenheit ist verbunden mit deins entschlossenen Bekenntnis für die Zukunft. s Das ganze deutsche Volk erlebt mit Stolz die Feierstun- den der Partei mit. Denn es weiß, daß aus der Kraft -er! Partei, die in solchen Stunden sich sammelt, neue Stärke deri Nation sich entwickelt. deutschen Volkes am 1. Ma! und der Erntedanktag. Unter diesen Feiertagen ist bevorzugt der 20. April, der Geburtstag des Führers, zu berücksichtigen. Der 1. Mai kommt in erster Linie für Höhereinstufungen usw. von Ar beitern und Angestellten, der Erntedanktag für Ernennungen, Beförderungen usw. von Beamten, Angestellten und Arbei tern im Dienste der Landwirtschaft in Frage. Die Ernennungen, Beförderungen usw. sind an den genannten Gedenk- und Feiertagen mit Wirkung von dem zurückliegenden Zeitpunkt auszusprechen, von dem an die Stelle verliehen wird. Benachteiligungen der Beteiligten sollen durch diese Regelung nicht veranlaßt werden. Bore gssteN« bis heute Hoheitszeichen für die Technische Nothilfe. Auf einem Generalappell und Kameradschastsabend der Technischen Nothilf« in Hannover teilte der Reichsführer der TN., SA.-Gruppenführer Weinreich, mit, daß der Tech nischen Nothilfe das Tragen des Hoheitszeichens in stilisier ter Form zur Dienstuniform genehmigt worden sei. Die Verleihung trete mit dem 1. März, dem Tage der Rückkehr der Saar, in Kraft. Glückwünsche für Reichsarbeitsführer Hierl. Der Führer unL Reichskanzler hat an den Reichs arbeitsführer Hierl folgendes Glückwunschtelegramm ge- ! sankt: „Zu Ihrem heutigen sechzigsten Geburtstage send« ich Ihnen in dankbarer Anerkennung Ihrer großen Verdienste ! meinen herzlichsten Glückwunsch. Adolf Hitler." — Ferner sind dem Reichsarbeitsführer u. a. noch Glückwünsch« ge- ! sandt worden von dem Stellvertreter des Führers, Rudolf sogar Holländisch-Jndien, die ja bereits seit zwei Jähren als größere Käufer in Deutschland auftrsten. Interessant sind auch di« Feststellungen, daß neben den Klein- und Kleinst wagen, di« naturgemäß guten Absatz finden, große Nach frage nach der Mittelklasse besteht. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß man vielfach schon Fahrzeuge ver langt, die den Möglichkeiten des schnellen Fahrens auf den zukünftigen Reichsautobahnen gerecht werden. Auch der Sportwagen ist stark gefragt und — gekauft. Zahlreiche Händler aus allen Ländern Europas, weit über 1000, nicht eingerechnet die vielen Firmenvertreter, die von den einzelnen Fabriken direkt nach Berlin geholt wurden, haben hier tagelang gesucht und studiert und äußer ten sich durchweg begeistert über diese schöne, übersichtliche Schau und zögerten nicht lange mit den Austrägen. Pri vate und amtliche Vertretungen und Reisegesellschaften, selbst aus Ländern, die dem deutschen Automobilhandel noch ver schlossen geblieben sind, besuchten Berlin. Durch die Verlängerung der Schau werden sich ab«r neue wirtschaftliche Möglichkeiten ergeben. Am 4. März be ginnt in Leipzig die große Frühjahrsmesse, der besonders vom Ausland große Beachtung entgegenqebracht wird. Mancher Ausländer, der zum Besuch der Leipziger Messe nach Deutschland kommt, wir- die Verlängerung Ler Auto mobilausstellung zum Anlaß ihres Besuches nehmen. Die bereits getätigten Käufe von Ausländern trotz Abwertung -er Auslandswährungen zeugen dafür, daß deutsche Wert arbeit sich durchsetzt zum Nutzen der gesamten deutschen Volkswirtschaft. Der größte Erfolg der Ausstellung liegt zweifellos darin, -aß es nunmehr gelungen ist, den Gedanken der Motorisie rung Deutschlands in die breiten Massen des Voltes zu tragen. Für die größte Automobil- unL Motorrad-Ausstellung der Welt In Berlin, die auf «inen Wunsch des Führers hin um eine ganze Woche verlängert wurde, hält das Interesse unvermindert an. Schon 600 000 Volksgenossen haben die «inzigartig« Schau besichtigt. Schon jetzt machen sich die gro ßen, zielbewußten Maßnahmen der Reichsregierung für ein« Motorisierung Deutschlands deutlich bemerkbar. Nach zehn tägiger Dauer dieser einzigartigen Schau hat man bereits «ine ziemlich klare Uebersicht. Die erste Frage, wie da» Geschäft für die Industrie sei, kann mit „mehr al» befriedigend" beantwortet werden. Stichproben bei dieser oder jener Firma zeigen außerordent lich verheißungsvolle Ergebnisse, die aufschlußreich sind. Line Firma liegt bei ihrem Verkauf von Personenkraftwagen mit 40 v. h. über dem vorjährigen Verkauf, bei den Motor rädern — es klingt beinahe phantastisch — mit 250 v. y. über dem Vorjahresgeschäft und beim Export mit 45 v. h., von dem 70 v. H. auf Kleinwagen entfallen. Eine andere Firma erklärt, daß auch der Last- und Geschäftswagenoerkauf unerwartet hoch gestiegen sei, ein Be weis dafür, daß di« allgemeine Wirtschaftlage sich weitest gehend gebessert haben muß, wenn für derartige Fahrzeug« «in so hoher Bedarf besteht. Daß auch das Ausland das größte Interesse für die Berliner Schau zeigt und als Käu fer auftritt, zeigen folgende Zahlen einer anderen Firma: Im Jahre 1033 verkaufte sie 650 Wagen, ein Jahr dar- ,auf 1500 und auf dieser Schau in der ersten Woche 3500 Fahrzeuge nach dem Ausland. Besonders die nordischen Länder haben das größte In steresse für die Schau gezeigt, ganz abgesehen von Holland, 1 Belgien, der Schwein Spanien. Irland. Süüämerika und dem Führer und Reichskanzler und der nationalsoziaiistischen Be wegung Ausdruck zu verleihen, sollen nach einem Rund- erlaß des Reichs- und preußischen Ministers des Innern Ernennungen, Beförderungen, Höhereinstufungen und der gleichen mehr als bisher an den Gedenk- und Feiertagen der Nation ausgesprochen werden. Insbesondere gilt das für Ernennungen, Beförderungen usw., die vorzugsweise für Verdienste um die nationalsozialistische Erhebung stattsinden. Als solche Feiertage der Nation gelten: der Tag der natio nalen Erhebung am 30. Januar, der Geburtstag des Füh rers am 20. April, der nationalsozialistische Feiertag des Kurze Notizen Zwei neue Reichstagsabgeordnete sind in den Reichs- tag «ingetreten, und zwar der 2. Bürgermeister von Ger mersheim Leonhard Wüchner für die Pfalz und der An- ' gestellte Willi Stöhr in Frankfurt a. M. für Hessen-Nassau. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat bestimmt, daß die zweite Reichs- stheaterfestwoche in Hamburg abgehalten wird. Sie wird am Sonntag, den 16. Juni, mit einer Festvorstellung von -Richard Wagners „Lohengrin" durch Reichsminister Dr. Goebbels eröffnet werden und bis einschließlich Sonntag, den 23. Juni, dauern. Die Ortsgruppe Buenos Aires der NSDAP, weihte ihr Heim, das den Namen .Forst-Wessel-Haus" erhielt, ein. Es ist das erste Parteiheim Südamerikas. Das Haus wurde ganz aus eigenen Mitteln ausschließlich im Freiwilligen Arbeitsdienst von der wirtschaftlich sehr schwachen Orts gruppe in zehnmonatiger Arbeit errichtet. Nach monatclangen Verhandlungen in Bukarest ist ein Ab- ' kommen über den neuen rumänischen Rüstungsauftrag an die tschechischen Skoda-Werke unterzeichnet worden. Das Abkommen stellt eine Revidierung des im Jahre 1830 von der Regierung : Maniu abgeschlossenen Vertrages dar. Nach langwierigen Ver handlungen kam es zu einer Einigung, nach welcher die Preise i tzes ersten Vertrages um 32,1 v. 5). herabgesetzt werden. Der ! Umfang des Auftrages wurde andererseits um gekürzt. ! In Vigo explodierte eine von unbekannten Tätern neben eine Drogerie nicdergelegte Bombe und verletzte zwei Personen er- ! Heblich. Dies ist innerhalb weniger Tage der zweite Bomben anschlag, der auf den Ladeninhaber verübt wurde, so daß man annimmt, daß es sich um einen Racheakt handelt. Wie verlau'ct, sollen sich die indischen Fürsten in einer ge heimen Besprc:, ing gegen das Verfassungsrcformgesetz erklärt und eine Reihe von grundsätzlichen Aenderungen verlangt haben. Allerlei Neuigkeiten 13 000 Wark Bargeld gestohlen. Reiche Beute machte iktne offenbar gewerbsmäßige Cinbrecherkolonne, die «ine Wohnung in Ler Kaiser-Wilhelm-Straße 23 in Berlin heim suchte. Die Banditen erbeuteten auf ihrem Streifzug nicht weniger als 13 000 Mark in bar, ferner zwei Hypotheken briefe zu je 18 750 Mark, einen Domenpelzmantel und Schmucksachen von erheblichem Werte. Es gelang ihnen unerkannt zu entkommen. Lastkraftwagen vom Eisenbahnzug überfahren. Der ! Lieferkraftwagen IS 43 092 durchbrach die nahbeöiente ! geschlossene Schranke bei Posten 3 am Bahnhof Hannover- i Wülfel und geriet unter den durchfahrenden Personenzug 761. Der Lieferwagen wurde etwa 300 Meter mitgeschleift und zertrümmert. Der Führrr des Wagens, Ler Milchhändler Heinrich Prille aus Arnum bei Hannover, war sofort tot. :Die Ursache des Unglücks ist noch nicht aufgeklärt. Wädchenmord. Ein Mann fand, als er zu seiner Ar beitsstätte fuhr, etwa 100 Meter vom Bahnhof Efchweiler- Ueberseld lKreis Düren! entfernt, im Straßengraben die Heß, dem preußischen Ministerpräsidenten Hermann Görings !-em Reichsernährungsminister Darrs, dem Reichsleiter SS.^ Himmler, dem Stabschef der SA., Lutze, dem Reichsorgani sationsleiter der NSDAP., Dr. Ley. Die Aussprache der Frontkämpfer. In der letzten Vorstandssitzung des Interalliierten Frontkämpferverbandes (FIDAC) in Paris wurde die- Frage erörtert, wo Verhandlungen mit Vertretern der deut schen ehemaligen Frontkämpfer ausgenommen werden sol len. In einer Entschließung wird dem Vorstand anheimge stellt, eine gemeinsame Zusammenkunft zwischen den Ver tretern der deutschen Verbände und dem Berwaltungsrat ^der FIDAC in Paris in die Wege zu leiten. . Neuer Präsident bei der BIA. ! Der fetzige Verwaltungs- und Direktionspräsid«nl der BIZ., Leon Fraser, beabsichtigt, sein Amt niederzulegen und nach der im Mai stattsindenden Generalversammlung ! nach d«n Bereinigten Staaten zurückzukehren. Als Nachfol- i ger wurde der Gouverneur -er Niederländischen Bank, Dr. :L. I. A. Trio, rusersehen. Seine Wahl wird am 13. Mai auf der 53. Äerwaltungsratssitzung in Basel erfolgen Blutige Zusammenstöße in Saloniki. Di« Monarchisten von Saloniki veranstalteten eine Kundgebung, auf der si« u. a. di« Ueberführung und Bei setzung des in Italien beerdigten früheren Königs Konstan tin und der Königin Sophia in griechischer Erde verlangten sowie ferner die Wiederverleihung der griechischen Staats- angehärigkeit an di« Mitglieder des Königshauses befür- , warteten. Im Verlaufe der Kundgebung kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Monarchisten und Demokraten, wobei sieben Personen schwer verletzt wurden, während zahl reiche weitere leichtere Verwundungen daoontrugen.