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Der rde Pieh- « Wetter rk gestie- üawinen- wo schon mrde, ist ine voll- Auch die sruh am Lawinen- o an den Vorarl- rschüttet. enschast- )er Wis- »ber gar Vheorien ders der echischen enschast- werden oriums- r Volks- >d Mag- n Gene- n darin en sieht, ein em- bringen, Meteore der Di ¬ rn aus: Wasser erstarrt. gewor- anz nie sen, die die aus 10 009 der, die rrdecken, als daß lerschla- hnlichen er Was en- Re ¬ nte De- Welten- so hoch - davon Sr-SttSme liekni DichWekr In der Altzeit, dem zweiten großen Abschnitt der Erd geschichte, waren große Teile unseres deutschen Vaterlandes von einem riesigen Meer bedeckt. Von weither kamen riesige Flüsse, die sich in das Meer ergossen. Diese Ströme führten dem Meere in langen Zeitläuften neben großen Gestcins- . massen, Geröll und Sano auch den Urstoff des Tonschiefers' ! mit sich: den Tonschlamm, der sich am Grunde des Meeres lagerte, Tiere und Pflanzen begrabend. Dies geschah in den- Zeiträumen der Altzeit, die der Wissenschaftler Kambrium, > Silur, Devon und Karbon nennt. Im Laufe der Iahrmillwnen trat eine grotze Afandlung Ser Erdoberfläche ein, deren Ursache seither mit Sicherheit nicht ergründet werden konnte: jenes Meer, das Deutschland bedeckte, verschwand, der Meeresboden ward Festland. Wie der gingen viele, viele Jahrtausende dahin. Die Tonschlamm- inassen erhärteten sich nach und nach und wurden zu den aus- zedehnten Schieferlagern, wie wir sie heute u. a. im Gebiete Ser Steinernen Heide im Thüringer Wald finden. Ungeheure Naturkräste bewirkten nun eine abermalige Veränderung der Gcsteinslager und damit des Landschafts- sildes. Deutschland war der Schauplatz gewaltiger gebirgs bildender Prozesse geworden. Starre Teile der Erdkruste sicherten sich einander und legten das zwischen ihnen liegende roch bewegliche Schichtgestein in mächtige Falten. Die „Mit- ,eldeutschen Alpen", wie man sie nennt, türmten sich zwischen sen Vogesen und Schlesien auf. Unvorstellbare Spannungen Ährten da und dort zur Zerreißung der Gesteinsmassen, rie- ige Teile sanken, andere wurden gehoben. Risse, Spalten, Verwerfungen entstanden und gaben dem glutflüssigen Erd- -nnern den Weg in die Höhe frei. Und während sich so neue Nebirge bildeten, waren bereits wieder zerstörende Kräfte ser Natur am Werke, die im Laufe der Iahrmillionen die yöhenziige in Mitteldeutschland wesentlich abtrugen. Und was sis in unsere Tage blieb, ist der Kern jener rissigen Ge- sirgszüge von einst . . . Wie entstand nun die Schieferung, also die Spaltbarkeit ses Gesteins in dünne, ebene Platten? Die Meinungen der Neologen über die Naturkräfte, die dem Stein diese Eigen- chaft gaben, bewegen sich in verschiedenen Richtungen. Man neigt jetzt wohl mehr der Auffassung zu, daß die Schieferung surch zitternde, unendlich lange Zeiten andauernde Bewe- zungen der Erdrinde in einer bestimmten Richtung heroor- rerufen worden ist. Diese zitternden Bewegungen waren eine Holae mächtiger Erschütterungen im Innern der Erde. Seitliches Md SiilUches Das Finanzamt al« Steuerberater. Wenn in dielen Tagen die erste Durchführungsverordnung zum neuen Ein kommenssteuergesetz erschien und Staatssekretär Reinhardt dazu Erläuterungen und Begründungen gab, so zeigte es sich wieder einmal, von welch anderem Geist die national sozialistische Steuerpolitik getragen ist und wie sehr sie sich von der früherer Jahre unterscheidet. War es früher das wichtigste Interesse der die Steuerpolitik führenden Behör den, ausschließlich für ein möglichst hohes Steueraufkommen zu sorgen, so verbindet sich heute mit diesem berechtigten Interesse des Staates die Sorge um die Erhaltung der Steuerkraft des Voltes, d. h. das Bemühen, gerade darauf zu achten, daß die den Steuerschuldnern gewährten Erleich terungen und Vergünstigungen auch wahrgenommen wer den. So hat es Staatssekretär Reinhardt z. B. eingeführt, daß zum Gebrauch der Steuerzahler rechtzeitig Beranla- gungsrichtlinien herausgegeben werden, die früher nur den Steuerbeamten praktisch zur Verfügung standen. Auch dies mal wurde darauf hingerbiesen, daß die Veranlagungsvicht, linien noch vor dem Ablauf des Termins zur Abgabe der Steuererklärung herauskommen würden und damit bei der Abfassung -er Erklärung berücksichtigt werden könnten. Wenn es vielleicht auch heute noch nicht überall so ist, daß das Finanzamt dem Steuerschuldner gleichzeitig auch der beste Berater in allen die steuerliche Entlastung betreffenden Angelegenheiten ist, so wird doch bald die Zeit aufgehört haben, in der jeder Volksgenosse an seine Beziehungen zum Finanzamt nur mit einem gewissen Unbehagen denkt. Der unermüdlichen Arbeit des Staatssekretärs Reinhardt wird es sicherlich gelingen, die Außenstellen der Finanzverwal- tung so mit nationalsozialistischem Geiste zu durchdringen, daß in der Anwendung der neuen Steuergesetze stets auch ihr Geist zum Ausdruck kommt. Schnellere Verleihung des Ehrenkreuzes. Im Reichs und preußischen Ministerium des Innern sind Zuschriften von Kriegsteilnehmern eingegangen, die sich über eine Ver schleppung der Erledigung ihrer Anträge auf Verleihung des Ehrenkreüzes beschweren. Der Reichs- und preußische Minister des Innern hat daraufhin in einem Schreiben an die Verleihungsbehörden betont, es liege im Sinne der Stif tung des Ehrenkreuzes, das Vcrleihungsverfahren so rasch wie möglich abzuwickeln. Der von einem großen Kriegsteil nehmeroerband geäußerte Wunsch, daß seine sämtlichen Mit glieder noch zum diesjährigen Volkstrauertag, dem 17. März, das Ehrenkreuz erhalten, werde vielleicht nicht rechtzeitig zu erfüllen sein. Er spiegele aber deutlich den großen Wert wi der, der in den Kreisen der Kriegsteilnehmer dem baldigen Erwerb des Ehrenkreüzes beigemessen werde. Auch diese Tatsache solle ein Ansporn sein, die Ncrleibuno tunlichst zu beschleunigen. Bad Schandau. In geschützten Lagen der Sächsischen Schweiz, so an der Rathewalder Mühle, blühen bereits Schnee glöckchen und Märzenbecher. Wechselburg. Bor der 750-Iahrfeier. Vom 29. Juni bis zum 1. Juli begeht unser Ort seine 750-Iahr- feier mit einem großen Heimatfest. Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1186 gründete der Wettiner Dedo Gras von Rochlitz, ein Sohn Konrads des Troßen, das Kloster Zschillen, von dem noch heute die berühmte romanische Kapelle vorhanden ist, die später zur Schloßkirche der Schön burger Grafen erhoben wurde; die endgültige Weihe der Klosterkirche wird in das Jahr 1184 zurückgesührt. Im Mit telpunkt der 750-Iohrseier werden ein vom sächsischen Hei matdichter Kurt Arnold Findeisen verfaßtes Festspiel und ein großer Festzug stehen. Zwickau. DerErsoladerEintopssammlung. Die Eintopfsammiung im Februar ergab hier 6498 Ist also gegen da» Januar-Ergebnis etwas gestiegen. Im Kreis Aue sind durch dl« Eintopffammlung 10418 zusammengebracht worden. Zwei Schwestern begehen Selbstmord durch Sprung ans dem Flugzeug London, 22. Februar. Die Bewohner von llpmlnster in der Grafschaft Essex beobachteten einen sonderbaren Vor fall. Aus einem in Richtung Frankreich fliegenden Flugzeug stürzten plötzlich zwei Frauen, die tot auf einem Felde in der Röhe der Stadt aufgefunden wurden. Die Abgestürzlen hielten sich auch im Tode noch fest an den Händen. Der Flugzeugführer bemerkte, als er sich über dem Kanal befand, daß die Tür des Flugzeugs geöffnet war und daß seine beiden Fahrgäste fehlten. Er machte darauf hin sofort kehrt und landete in Stapleford. Die Selbstmör- derinnen sind, wie verlautet, die Töchter Jane und Elisa beth des amerikanischen Generalkonsuls in Neapel, Dubois. In deni Flugzeug, das sie zu einem Flug nach Paris gemie tet hatten, fanden sich Abschiedsbriefe an ihre Eltern. Der Selbstm-"- der beiden Töchter -es amerikanischen Generalkonsuls m Neapel hat in der gesamten englischen Oeffenllichkeil ungeheures Aufsehen erregt. Es handelt sich um die beiden einzigen Kinder des im 54. Lebensjahr stehen den amerikanischen Generalkonsuls in Neapel, Cort Dubois, der im Jahre 1919 Konsul in Paris war, 1920 nach Nea pel versetzt wurde und nach weiterer Tätigkeit in Port Said und im Staatsdepartement in Washington im Jahre 1928 als Generalkonsul wiederum nach Neapel zurückkehrte. Ueber die Gründe des Selbstmordes dürften die an den Vater ge richteten versiegelten Briese, die man im Flugzeug oorsand, Aufschluß geben. Die Geheime Polizei von Scotland Hard, Sie sofort benachrichtigt wurde, befaßt sich zur Zeit mit der Auskläruna des Falles Der Absturz erfolat« aus einer Höbe I von etwa 1700 Metern. Die Körper sielen auf ein Bauge- I lände und bohrten sich ties in den Boden. Ein Arbeiter, der in der Nähe beschäftigt war, hörte kurz vor dem Aufschlagen ' einen Schrei. Ein Armband und der Inhalt eines Hand täschchens lagen weit verstreut herum. Die Armbanduhr am Handgelenk des einen Mädä>ens ging noch. Augenzeugen, die beim Abflug der beiden Amerikanerinnen zugegen wa ren, berichten, daß die beiden ein äußerst aufgeregtes We sen gezeigt hätten. Zu dem Tod der beiden Töchter des amerikanischen Generalkonsuls du Bois in Neapel wird noch folgendes be kannt: Die Tatsache, daß die beiden Mädchen mit den Flieger offizieren Beatty und Forbes verlobt waren, die durch die Katastrophe des englischen Flugbootes bei Messina in der vergangenen Woche ums Leben kamen, wirft ein besonderes Licht auf die Tragödie. Die Töchter du BHs befanden sich vor der Katastrophe bei Messina ständig in Gesellschaft der beiden englischen Offiziere, als diese sich noch in Neapel aus hielten. Durch den Tod ihrer Verlobten gerieten die Mäd chen in einen sehr bedrückten Gemütszustand. Um sie abzu lenken, schickte sie ihr Vater am vergangenen Sonnabend auf eine Reise nach London. Am Donnerstag verließen sie das Hotel unter Bezahlung ihrer Rechnung. Sie bestellten ein Sonderflugzeug nach Paris. Kurz nach dem Start baten die beiden Mädchen den Flugzeugführer, die Verbindungs tür zwischen dem Führersitz und der Kabine zu schließen, weil sie der Windzug belästige. Kurz darauf müssen sie unbemerkt aus der Maschine gesprungen sein. ein einziges Milligramm wiegen; wenn man nun fragt, in welcher Zeit sich daraus durch Kondensation Staubkörnchen bilden, die wie die in den dunklen Wolken der Milchstraße ein billionstel Milligramm wiegen, so errechnet man gerade taufen- Millionen Jahre. Das ist ober recht genau das Al ter der Meteore und unserer Mutter Erde, wie es radio aktive Messungen ergeben. Durch dieselbe einfache Annahme der Kondensation kann man jetzt auch die Entstehung des Planetensystems, des Sa turnringes und des Tierkreislichtes überraschen- gut er klären; so gibt sich der Zeitgenosse des Jahres 1935 der an genehmen Ueberzeugung hin, daß die letzten 2575 Jahre seit dem Geburtstage des ersten Weltweisen, Thales von Mi let, einen gewissen Fortschritt in dieser Frage gebracht haben. Pest, hunger und Krieg Nicht die Waffen haben die meisten Opfer in den Krie gen der Menschheit gefordert! Das ist, so merkwürdig es klingt, eine Tatsache, die dem Militärsachmann, wie dem Historiker wichl bekannt ist. Gemeinsam kommen die ..Apo kalyptischen Reiter" Pest, d. h. Krankheit, Hunger und Krieg mit dem Tod über die Lande, und die Seuchen waren meist gierigere Feinde des Menschen, als seine erbittertsten menschlichen Gegner. Noch im deutsch-französischen Krieg 1870/71 übertraf die Zahl der im Felde Erkrankten die der Verwundeten fast um 100 Prozent und in den früheren Kriegen lagen die Zahlen noch ungünstiger. Man behauptet kaum zuviel, wenn man den Weltkrieg den ersten Krieg nennt, in dem di« Krankheiten hinter den Verwundungen zurückgestanden haben. Die Zahlen der an den bekanntesten Kriegsseuchen, an Cholera, Ruhr, Fleckfie ber und Typhus, Verstorbenen haben jedenfalls die der Ge fallenen nicht erreicht. Das mag zum Teil auf die größere Zerstörungsgewalt der modernen Waffen und Kampfgase zuruckzuführen sein. Ganz bestimmt aber haben die Infek tionskrankheiten wenigstens im deutschen Lager währen des Weltkrieges nicht so um sich greifen können, wie in früheren Kriegen. Dr. G. Pach, Budapest, gibt in der Münchener Medi zinischen Wochenschrift eine sehr aufschlußreiche Zusammen stellung hierüber und zeigt, daß im ersten Kriegsjahr auf 1000 Krankeneinlieferungen 376,6 Verwundungen, aber nur 8,5 Errkankungen an den genannten Infektionskrank heiten trafen. Das zweite und dritte Kriegsjahr, die wesent lich geringere Verwundetenziffern zeigen, hatten auch nur 3,55 bzw. 3,13 auf 1000 Seuchenerkrankungen, und erst im vierten Jahr stieg die Zahl der Verwundeten wieder auf 178.46 und die der Seuchenkranken auf 5,14 auf 1000. Dr. Pach führt diese Zurückdräng ung der Kriegsepidemien auf die genauere Kenntnis der Infektionskrankheiten an- die größere Möglichkeit ihrer Bekämpfung zurück, wie wir sie namentlich den Arbeiten von Robert Koch verdanken. Nur aus den besseren Heilungsmethoden und vor allem durch die sanitären Borbeugungsmittel, die die medizinische For schung entwickelt hat, läßt es sich erklären, daß die Seuchen . keinen verheerenden Umfang angenommen haben, obwohl die deutschen Treuppen an unendlich langen Fronten und zum Teil in Zonen kämpfen mußten, an die sie nicht ge wöhnt waren, und die an sich wegen der Verbreitung der Infektionskrankheiten gefürchtet sind. ' ' kreäerie Lkopin ward« am 22. Februar vor 128 Zähren geboren. Es ist seltsam, daß ein in seiner Masse so musikalisches Volk wi« das polnische keinen Musiker von überdurchschnitt licher Bedeutung heroorgebracht hat. Denn FrödLric. Cho pin, der am 22. Februar 1810 in der Nähe von Warschau zur Welt kam. und der gemeinhin als der polnische Mu siker gilt, ist nur von Mutters Seite Pole; sein Vater war Lothringer, er stammte aus der Gegend von Nancy. Diese Tatsache ist erst verhältnismäßig spät allgemein bekanntge worden. Chopin selbst hat jedenfalls nichts getan, um sie bekanntzumachen: Er wollte als Pole gelten, weil er in seinem Herzen Pole war. Es wär« müßig, nun abzirkeln zu wollen, von welchem-Elternteil ihm die Musik ins Blut gelegt worden Ist. Der sehr musikalische Knabe, auch sehr lensitiv und körperlich leicht anfällig, hat sich am polnischen Volkslied entzündet und die Lieder, die die Bauern um ihn herum sangen, und die Weisen, die sie ihrem Dudelsack ent lockten, das war das Rohmaterial, das Chopin dann in sei nen Balladen. Polonaisen und Mazurken allgemeingültig veredelt«. Chopin ist kein Meister der ganz großen Form, er wollte es auch nie sein, er kannte seine Grenzen. Die zeil- gemäße Sonate und die mehr zu Klavierkonzerten ausge- wsiteten Sonaten waren das Aeußerste seiner musikalischen Form. Aber bei ihm ist es der Inhalt, der diese Form füllte, ein Inhalt von beseelter Musik, in der alles drin liegt, was eines Menschen Herz bewegen kann und die Chopins Namen und Werk unsterblich macht. Neben Cho pin. dem Komponisten, stand zeitlebens Chopin, der Kla vierspieler. Wir können nur noch hören, was er komponiert hat. Wir wissen nicht mehr, wie er seine Kompositionen gespielt hat, aber aus ernsthaften Berichten seiner Zeit kön nen wir erfahren, daß auch Chopin als Virtuose, freilich ab seits aller herkömmlichen Technik, groß war. Aus ernsthaften Berichten seiner Zeit: Denn lchon zu Chopins Lebzeiten hat sich seiner di« Legend« be-. «nächtigt. Der jung« Pole lebte in Paris in einer Zeit, in der die Polenschwarmerei ihr Gegenstück nur noch in der Griechenschwärmerei fand. Er war jung, elegant, ein Künstler, ein Träumer und Schwärmer, die Ahnung frühen Todes lag über ihm und, ähnlich wie Paganini als Zaube rer auf der Geige, so galt er als Zauberer auf dem Flügel. Cr hat Klavierstücke geschrieben, die er Improvisationen nannte, und es ging das Gerücht, daß alle», was er erst- malig spielt«, improvisiert sÄ> Chopin -ist-diesem Gerücht von sich aus nicht direkt entaegenaetreten. er Kat es selten j lagen. Die meisten seiner Kompositionen tragen ja auch den Stempel des Improvisierten, da sie unmittelbar und aus dem Augenblick geboren ansprechen. Aber alles, was schein bar so improvisiert bei Chopin aussieht, ist es keinesfalls. Es ist in mühevoller Schöpferarbeit vorgearbeitet, so bis ins einzelne, daß das fertige Werk dann schon wieder wie eine Improvisation anmntet. Auch Chopin ist nicht die Frucht von selbst, wie aus Himmels Gnade gereist, in die Hand gefallen. Er mußte erarbeiten, was er produzierte. Allerdings, alles m ihm war Musik, seine Seele klang, und er hatte die Gabe, diese Klänge in Musik anderen mitzu teilen. (Deuilches Nachrichtenbüro.» Das menschliche Erlebnis in Chopins Leben, das seine Seele durch alle Höhen und alle Tiefen führte, war seine Liebe zu George Sand, der. französischen Schriftstellerin, Sie zu ihrer Zeit als literarische'Frau in gewissen schöngeistigen > Kreisen Europas führen- war. Es ist viel ijber Chopin und l George Sand geschrieben worden. Es ist noch lange nicht ! alles aufgehellt, es wir- wohl auch nie das letzte ausgehellt j werden. Das ist gut so, nachdem Georg« San- nach Cho pins Tod aus dieser Liebe schon ein literarisches Geschäft a«»nacht un- in einer unsagbaren Indiskretion die Liebes seufzer des kranken Musikers vor -«r Welt zu reproduzie- ' , ren versuchte. ! llchopin starb angeblich in ihren Armen. Sein Leib liegt in Paris auf dem Friedhof Per« La-Chaise, sein Herz ruht inM«Phau ln der H-ilig-Kreuzkirche. sein« Seele lebt w«ter in seiner Musik. c. e.