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Weißeritz-Zeitung : 19.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193502190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-02
- Tag 1935-02-19
-
Monat
1935-02
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.02.1935
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Ai nach i, Post- »erdeut- arkwiih- aarland i bisher lpapiere (Gebüh- en Vor der völ- nd vom mgenen zes zur nt dem eichsge- ndesteil Arbeit ge schei- tschafts- lls Sitz t Saar- aarver- der die i, die in Saarab- d ihnen zu oer- is Ber an der ruft der en Im chle er r. Frick irauen, ist« er- Eyren- er De- :r und »erden, reisob- ss, des »schäft, s front, Reihei en. r Fried an der de der er und ft- kämen on Dr. en und führte: drichs- ras die Sander ,rt und ad Be- oollster cht nur -rutsche Äniste- erzliche :legun- ), vom eitung, !, vom lts ag g«- Leben sfeiern Arme« teilneh- le letzte is Ziel hielten In den Zedächt- tglieder Narche- >of von i Altar irte im ivilluft- e. Der wird in e Mili- -fördert eer und uftfahrt E Anzahl Turner und Turnerinnen ausgezelchnet werden, ein Lusla-bkomms» einigen. Damit würde den Franzosen -er Die dringend notwendige Bslchieferung Les Turnhallendoches wertvolle „KombinationÄraien", auf den es bei der Londoner Reinhardtsgrimma. Der Turnverein hielt am Sonntag nachmittag sein« I »h r e S- Huuptv e r samm l u n g im „Lin- dengark«»^ ab. -le gut besucht war. Der Vereinsführer, Willy Lange, gedachte in seinem Jahresbericht ausführlich der Ereignisse des Jahres: des Todes Hindenburgs und der zum Reich heimge- kehrten Saarbrüder, der verstorbenen Zugendturnerin Liesbeth Süß und des eifrigen Gönners LeS Turnvereins, Albert Töpfer. Die Verstorbenen ehrte man durch Erheben von den Plätzen. Die Mitgliederzahl Ist um 14 gewachsen. Im Laufe des Jahres wur den 7 Monaksversammlung«» und 8 Sitzungen abgehalten. Der Vereinskassierer, Hugo Gietzelt. gab sodann den Bericht über das Kastenwesen, daS gesunde Verhältnisse nachweist. Hierauf folgte Ler Bericht LeS Oberkurnwarks, der auch eine Besserung des Turnbekriebs- gegenüber dem Vorjahre seststrllcn konnte. Von den abgehalkenen Veranstaltungen wurde besonders das schön verlaufene 40 jährige Jubiläum mit dem Kreisgebietstreffen im Zu» hervorgehoben. .Für fleißigen Besuch der Turnstunden konn- Traglscher Unfall bei einer Bereinsaufsührung. Bei 'einer Theateraufführung des Vereins „Jungsteirer" in St. Marein in Steiermark ereignete sich ein eigenartiger Un fall. Es wurde düs Stück „Andreas Hofer" aufgeführt. Ein Mitwirkender, der 26jährig« Wagnermeister Joseph Zach, übernahm es, hinter der Kulisse aus einem Revolver meh rere im Stück vorgesehene Schüsse abzufcuern. Zach be- vrs SoläLlLUttl-LLtseLeLäuvA El« Steg der Regler««« Washington,18. Februar. Die Entscheidung des Obersten Bundesg«iichtes wird im Weihen Haus als vollständiger Sieg betrachtet und nach längeren Besprechungen zwischen Roose velt und seinen Ratgebern wurde sestgestellt, daß keine gesetz geberischen oder DerwaltungsmaßnahmenWmehr notwendig seien. konnte zur Hälft« durchgeführt werden. Der stellv. Vorsitzende, Arthur Dreßler, berichtete über die erheblich verbesserte Lage der Lasten der Turnhalle und -es Platzes, die ernsten Besorgnissen kein«» Raum mehr gibt und verschiedenen Gerüchten den Bo den entzieht. Der VereiuSführer wurde einstimmig wiederge wählt. Zur Frauensührerin wurde Frau Ella Michael und zum Kinderturnwart Herbert Küchler berufen. Die Einheilssatzungen ' Letzte Nachrichten „LtoekLolm IläviLZn" über äis IrLvkr6jed5 Allerlei Neuigkeiten Mord und Selbstmord. Der in Almstrup (Kreis Apenrade) wohnende angesehen« 54jährige Hofbesitzer Klint, hat nachts seiner um 10 Jahre jüngeren Braut während des Schlafes mit einem Brotmesser den Hals durchschnitten und sich dann selbst erhängt. Die Tat wurde erst Sonn abend abend gemerkt. Da Klint in wirtschaftlich geordne- ten Verhältnissen lebte, nimmt man an, daß er die furcht bar« Tat in einem Anfall von nervöser Störung began gen hat, woran er seit seinen mehrfachen schweren Ver wundungen im Weltkrieg litt. Zwei schwere Bluttaten in Niederbayern. In Wilden berg und Willersdorf (Niederbayern) in der Nähe von Abensberg ereigneten sich zwei schwere Bluttaten. Der 33 Jahre alte Johann Zirngibl aus Willersdorf hat, anschei nend aus verschmähter Liebe, auf die 24jährige Hausange stellte Anna Goeßwald in Wildenberg einen Schuß abge geben und das Mädchen im Gesicht schwer verletzt. Kurze Zeit darauf begab sich Zirngibl nach Willersdorf, wo er di« 28jährige Bauerntochter Therese Lehner durch zwei Schüsse - tötete. Die Suche nach Zirngibl war bisher ergebnislos. > nutzte scharfe Patronen und als Kugelfang ein großes Holz- ! stück. Auf das Stichwort krachten hinter der Bühne zwei 'Schüsse. Gleichzeitig hörten die Zuhörer einen Aufschrei. Eine der von Zach abgefeuerten Kugeln traf einen Ast in ! dem Holzstück, prallte ab und drang Zach in die recht« Brust- seite. Der unglückliche Schütze war sofort tot. Alles in einem Hause. Ein Haus an der Cannebiere in Marseille wurde dieser Tage der Schauplatz eines merkwür digen Zusammentreffens. Während in einer Wohnung im Erdgeschoß eine Hochzeit gefeiert wurde, starb eine alte Witwe im vierten Stock. Fast gleichzeitig kam in einer anderen Wohnung des gleichen Hauses ein Zwillingspaar zur Welt, und ein junger Arbeiter, der in Untermiete wohnte, erhielt die Nachricht von ein«r Erbschaft aus Ame rika, die ihm ein dorthin ausgewanderter Onkel hinterlas sen, hatte. I — 3m Lande Sachsen gibt es eine Menge Brücken. Viele loon ihnen tragen ein Schild: „Nicht im Gleichschritt!" Das Iwird nicht immer beachtet. Minister des Innern, Dr. Fritsch, Izat daher eine Verordnung erlassen, in der es heißt: Die lÄeichs-Straßen-Berkehrsordnung und ihre Ausführungsan- Iveisung haben das in einzelnen früheren Straßenorrkehrs- ivrdnungen der Länder ausgesprochene ausdrückliche Verbot des ITritthaltens marschierender Abteilungen auf Brücken nicht Ilibernommen. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Führer «marschierender Abteilungen dir schädliche Auswirkung des ITritthaltens auf die Konstruktion der Brücken kennen und lenisprechende Anordnungen geben. Da das jedoch nicht über lall der Fall ist, ersuche ich die Polizeibehörden, hierauf zu lachten und die Führer geschlossener Abteilungen gegebenen falls darauf aufmerksam zu machen, daß das Tritthalten auf Brücken unterbleiben muß. ! Ruppendorf. Der Christlich« Frauendienst Ruppendorf un- tBeerwalb« veranstaltete vorigen Freitag im Gaschos Ruppendorf Irinen Gemeinschaftsabend, besucht von etwa 90 Kirchgemeinde- Igiiedern, bei dem die Reisesekretärin, Frl. v. Nostitz vom LanLes- I°erband für Christl. Frauendienst, «inen Vortrag hielt über das Ilhema: „Was gibt der Christliche Frauendienst und was erwar- Det er?" Er gibt zunächst Gelegenheit zum Aufatmen, SichauS- Muhen in Gesellschaft, wo man Gemeinschaft pflegen» beim krau- Aichen Täßchen Kaffee Fühlung nehmen kann von Mensch zu ! Mensch und etwas erfährt von Freud und Leid in der Gemeind«, I«vn Gelegeicheiten Mr Hilfeleistung in von Sorgen betroffenen ITamilien. So wird Dvrfgemeinschaft gepflegt, es entsteht ein« IDorffamIlie. An solch einem Gemeinschaftsabend iumn der Mensch sich auch erholen durch Li«d und Spiel von aufn-sbenürr ^vochenarbeit und neu« Freude und Kräfte sammeln für neues schaffen. Das ist die 2. Gabe des Christl. Frauen-lenstes: Stär- una. Dies suche er zu erreichen einmal durch praktisch« Mdel- rbeit, in der man die Grüße und Schönheit der Hetligen Schrift GattemiML in Ser SWlktzWg Lin Sensationsprozeß in New Zork. Mit großer Spannung sieht man in New Port einer I Gerichtsverhandlung entgegen, die den geheimnisvollen Tod I der erst 24 Jahre alten Gattin des Grafen Geerty aufklä- I ren soll. In einem New Norker okkultistischen Klub, in I dem sich regelmäßig namhafte Mitglieder der Gesellschaft I versammelten, um Spuk und Geisterbeschwörung zu trei- I den, hat sich ein mysteriöser Zwischenfall ereignet. Als man gerade im Begriff war, den Geist eines an- I geblich unschuldigen Opfers des elektrischen Stuhles zü zitie- I ren, ertönte mitten in den Beschwörungsmanipulationen ein I lauter kurzer Schrei, dem entsetzliche Schmerzensschreie solg- I ten. Ehe die Teilnehmer der Sitzung sich besannen und das I Licht einschalteten, war die junge Gräsln Geerty schon aus I den Boden geglitten. Der Arzt stellte fest, daß der Tod I bereits eingetreten war. I Unter den versammelten Okkultisten entstand die Mei- I nung, daß der Geist des Hingerichteten Mörders die Gräfin D getötet haben müfle. Die Polizei gab sich jedoch mit diesem I Spuk nicht zufrieden, sondern leitete eine umfangreiche Un- I Versuchung «in. Man stellte fest, daß die Todesursache «in I unbekanntes Gift gewesen sei. Weiter ergab sich, daß Gras I Geerty das Leben seiner jungen Frau knapp vierzehn Tage I vor ihrem Tode m i t 500 000 Dollar versichert hatte. I Das Leben des Grafen wurde nach allen Richtungen durch- I geforscht, wobei festgestellt wurde, daß Graf Geerty große I Schulden hatte. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckte man in einer Ge- I Heimkammer einey käsig mit gefährlichen Tropenschfaygen. I Da« Gift au» den Drüse« der Schlangen stimmte mit dem I überein, da» den Tad der jungen Frau herbeigeführli hatte. I Die Leiche wurde noch einmal untersucht, wobei man unter Idem rechten Fußknöchel eine winzige Wunde fand. Man I nimmt an, daß Gras Geerty unter Ausnutzung der geheim I ni»vollen Dunkelheit im Beschwörungsraum eine Schlange I so an den Knöchel seiner Gattin gehalten hat, daß dies« I zubltz. Das Attentat wurde dadurch begünstigt, daß die Teil- I nehmer zu d«n Sitzungen stets mit nackten Füßen erschei- I nen mußten. Graf Geerty leugnet vorläufig noch den Mord. Dresden. Rosenmontagszug. Die in Frage kommenden Verbände beabsichtigen, am 4. März einen Ro- senmontagszug zu veranstalten, der am Faschingdienstag wiederholt werden soll. Die Karnevalsveranstaltungen, die durch die Mitwirkung des bekannten politischen Kabaretts ,Iie Schwärmer" eine besondere Note erhalten, sollen auf den Reichsfender Leipzig übertragen werden. Dresden. Die Saarländer heimgereift. Au! dem Abschiedsabend für.die zum Erholungsurlaub naq Sachsen gekommenen dreihundert Saardeutschen teilte dei Kreiswart der NSG „Kraft durch Freude", Ullrich, mit, daß die Stadtverwaltung 5000 zum Bau von Arbeiter wohnungen im Saargel et bereitgestellt habe. Meisten. Schwer verunglückt ist am Sonnabend in einem Betrieb in Coswig der Arbeiter N. aus Meißen. Beim Gießen von Metall spritzte ihm ein Teil der flüssigen Masse ins Ge sicht, wodurch er an beiden Augen starke Verbrennungen er- lilt. Er wurde sofort zu einem Meißner Augenarzt und so dann ins Meißner Krankenhaus gebracht. Man hofft, dem Verunglückten das Augenlicht zu erhalten. Millweida. Wie die hiesige Polizei in einer öffentlichen Warnung feststellt, gehen bei hiesigen Behörden täglich zahl reiche Anzeigen ein, durch die Beschuldigungen gegen Dritte erhoben werden. Das Geheime Staatspolizeiamt hat, um die sem Unsug endlich einmal ein Ende zu machen, gegen den Urheber eines im hiesigen Stadtbezirk kreisenden Gerüchtes schärfste Untersuchung angeordnet, da immer wieder Gerüchte verbreitet und Behauptungen aufgestellt werden, von deren Unwahrheit die Verbreiler der Natur der Sache nach von Anfang an selbst überzeugt sein müssen. Leipzig. Doppelmord wegen 20 Das Polizeipräsidium teilt mit: Der Täter, der den Raubmord in Frohburg verübte und dessen Persönlichkeit bisher immer noch unbekannt ist, hat eine Geldbörse aus dunkelbraunem Rindsleder mit zwei Fächern und gewöhnlichem Verschluß, etwa 11 mal 6 Zentimeter groß, mit einem Geldbetrag vpn vielleicht 15 bis 20 geraubt, Es konnte bisher nicht festgestellt werden, ob aus dem Besitz der Ermordeten sonst noch etwas kehlt. Bautzen. In Bautzen und Umgebung richtete der am Sonnabend und Sonntag herrschende böige Weststurm an vielen Orten erheblichen Schaden an. Viele Dächer wurden durch Herausreißen der Ziegel beschädigt. Besonders litt die Nordseite des Petrikirchendaches. Hier entstanden durch den Sturm zwei Löcher im Dach von rund zehn Quadrat meter Größe. Da die herabfallenden Ziegeln die Vorüber gehenden gefährdeten, mußte die Straße an der Petrikirche für den Verkehr gesperrt werden. Der Sturm entwurzelte im Park von Groß'Welka mehrere 50 bis 60 Jahre alte Fichten, die ein besondrer Schmuck des Parkes waren. Außerdem wurden im Dorfe Dächer und Gartenzäune schwer beschädigt. Zittau. Karnevalsumzug. Der hiesige Verkehrs verein beabsichtigt, diesmal den Karneval durch besonder« volkstümliche Belustigungen auszugestalten. Für den Rosen montag ist ein Umzug geplant, für den bereits mehrer« Vereinigungen ihre Mitwirkung zugesagt haben. liebe» als «In wertvolles Gottesgeschenk. Wir kannten keine Vaterlandsliebe mehr, das war unsere Not. Unser Volk braucht zu seinem Aufbau soliden Grund: den soll der Christl. Frauen dienst mit legen helfen. Dazu läßt der Staat uns ja unsere Selb ständigkeit. Das Evangelische Frauenwerk ist ins Deutsche Frauenwerk eingegliedert und geschützt. Man erwartet von ihn, Nutzen fürs Volk. Es gilt, das Evangelium wieder lebendig zu machen im Volke, dann gehls auch innerlich wieder aufwärts. Das liebe „Ich" zurückdrängen und es bereit mache» zu tätiger Liebe, dazu will -er Christliche Frauendienst helfen. Unsere Frauendienstarbeit ist also sehr wichtig! Möge deshalb der sehr fesselnde Vortrag, der umrahmt war von Gemeindegesängen und Ansprachen -eS Ortspfarrers, rechte Früchte tragen zum Segen unserer Gemeinde. Oelsa. Die Deutsche Arbeitsfront, NS-Gem«inschaft „Kraft durch Freude", veranstaltete am Sonnabend abend hier zum er sten Male ein öffentliches Vergnügen. Vieler Vorbereitungen bedurfte es, bis die Veranstaltung unter Dach und Fach war; denn es sollte ja auch etwas Außergewöhnliches geboten werden. Jeder, der irgendwie helfen konnte, wurde in den Dienst dieser guten Sache «ingespannl: Darsteller, Musikanten, Zeichner u. a. Gar mancher Plan wurde erwogen, verworfen und geändert, bis endlich alles so war, wie es werden sollte. Fleißige Hände hat ten den Saal des Niederen Gasthofes geschmückt, die Wände mit Zeichnungen versehen, alles zugeschnitten auf das Motto -es Abends: „Mit Kraft durch Freude durch Deutschlands Gaue". Alle Gasträume des Niederen Gasthofes waren zu diesem Zwecke mit Beschlag belegt. Die Bühne war als Schiff, namens „Isar" verkleidet, und mit den Symbolen der DAF geschmückt, eine Seite des Saales war als rheinischer Laubengang mit Dach und Girlanden ausgeschmückt worden und -er Eingang stellte einen Bahnhof dar» Hier wurden die Eintrittskarten in Form von Fahrkarten am Bahnschassnerhäuschen gelöst und dann gings durch die Sperre, wo sie noch einmal ordnungsgemäß gelocht wur den. Der niedrige Preis für Eintritt, Tanz und Steuer ermög lichte es jedem, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, zumal für Ehefrauen und Erwerbslose dieser Preis noch halbiert wor den war. Diese Tatsache und einige Gerüchte, die über die Aus gestaltung dieses Abends schon laut geworden waren, sowie das Zugehörigkeitsgefühl vieler Einwohner zur Volksgemeinschaft brachte es mit sich, daß dieser Abend ein Erfolg wie wohl selten einer wurde. Der Beginn war auf 7 Uhr festgesetzt worden, aber '/-7Uhr waren schon all« Plätze besetzt, und bis nach 8 Uhr ström ten die Menschen herein, so daß es gedrängt voll war. In einer Gaststube war «ine bayerische Bierstube aufgemacht worden. Hier ging «S ebenfalls lustig zu. Wurde im Saal« getanzt, dann gab es hier Leben. Nachdem einige Touren getanzt worden wa ren, sprach Ortsgruppenwalter Georg Hertel Begrüßungsworte, in denen er betont«, daß sich alle als große Familie fühlen und gemeinsam fröhlich sein sollten. Er stellt« den für diesen Abend gewonnenen Ansager M. Weih vor, der Im Laufe des Abends mehrere Mole mit seinen Vorträgen zwerchfellerschütternde Lach salven hcrvorrlef. In kurzer Zeit herrscht« fröhlichste Stimmung. Außer -en verschiedensten Darbietung«» durch -en Ansager so wie Mitglieder der DAF, Schenket und Polster, wurden von jun gen Mädels und Burschen verschiedene bayrische Tänze vorge- fübrt. Der Ortsgruppenwalker ergriff noch einnial das Work und lud ein zum Eintritt in die Feierabendorgonisation, die in festge setzten Zusammenkünften gemeinsamem Frohsinn und Erholung dienen soll. Als die Rund« mit den verschiedenen Darbietungen durch alle deutschen Gaue beendet worden war, stellte der An sager noch einen Lumpensammler dar und brachte bei dieser Ge legenheit manchen gut pointierten Witz auf das verflossene Sy stem an. Dieses erste öffentliche Vergnügen der KdF Im Orte war ein gewaltiger Erfolg. Nicht nur im Sinne Ler Volksge meinschaft, sondern sicherlich auch finanziell. Der Reinertrag fließt der Wtnlrrhilse zu. Stockholm, 18. Februar. In einem Artikel „Französische Ent täuschung über das deutsche Ja" weist „Stockholm Tioningen" u. o. auf di« etwas lächerlich anmuten-« Haltung -er scanzösischen Presse hin, die diese zur deutschen Bereitschaft über die in Lon don vorgeschlagene Luftkonvention eingenommen habe. Offenbar beruhe das darauf, daß in der deutschen Antwort nichts zu finden sei, was als Ablehnung des französisch-britischen Planes ausge legt werden könne. Es scheine so, als ob gerade der deutsche Ei ser, einer Luftkonvention bclzulrelcn, die öffentliche Meinung in Frankreich beunruhige. Man wittere in Paris Hinterlist, nicht nur in Bezug auf die deutschen, sondern auch auf die britischen Freunde In der Befürchtung, England könnte sich mit Deutschland ohne Frankreich und ohne all die anderen Garcmlicfragen über Abmachung besondere Hoffnung gesetzt hätte, aus den Händen gleiten. Mit einem Wort, Frankreich befürchte, daß es durch eine deutsch-englische Verständigung in eine isolierte Lage geraten würde, in -er es Deutschland sehen möchte. Darum falle man in Paris Len deutschen Anspruch, in gleicher Weise gesonderte Ver handlungen mit England zu führen, wie es Frankreich getan habe, als sehr unfein und verdächtig auf. Man habe in Frank-" reich offenbar geglaubt, Lie englischen Minister sei» gedrillt zu haben und nun, -a die Engländer zu nichts mehr geneigt seien, als was In -er Erklärung stehe, sehe man sich enttäuscht. Zum Schluß erklärt das Blakt, es wäre zu beklagen, wenn die Entwicklung nach Len lm Londoner Plan ausgestellte» gesun de» Richtlinie» durch die französische Nervosität behindert wer den würde. Nicht als Verbündeter Frankreich gegen eine andere Macht, sondern als Mitgarant für den Friede» in einem alle In teressierten Mächte umfassende» Sicherheitsabkommen könne England der ganzen Welk einen glänzende» Dienst erweisen. wieder kennen lernt und immer von neu«m staunt, wie zeitgemäß di« Bibel Ist und wie sie in unvergleichlicher Weise Freud« und Kraft für all« Lebenslagen geben kann. Ferner will der Christl. Frauendienst de» Müttern Hessen zur Freude am Kinde, die voll ständig vergessen worden war. Aus müden Müttern sollen wie- ' oer gesund«, lebensfrohe Mütter werden, denen daS Leben nicht nur eine furchtbare Last ist. Dazu muß man über dem Leben f Gott als großen Berater und Erlöser kennen. Die Mütter wa ¬ ren für diese Arbeit immer sehr dankbar, da sie auch viel prak- tisä)« Winke erhielten, wie man trotz aller Arbeit auch Zeit fin det zur Freude und Erholung. Wenn jetzt praktische Ratschläge in Fragen der Hauswirtschaft Sach« der staatlichen Mütterschu- lung sind, so bleibt nuS -och das Wertvollste: die Arbeit an den Seelen der Mütter; den» ohne seelische Gesundung würde ja «rotz aller praktischen Ratschläge die Unzufriedenheit immer größer. Seelisch gesunde Mütter habe» seelisch gesunde Kinder und sind schon dadurch brauchbare deutsche Mütter. SI« geben ihren Kin dern die beste Ausrüstung fürs Leben mit: Kraft, Mut, Freudig keit, alles Früchte wahrer Goltesgemeinschast. — WaS erwartet nun der Christliche Frauendienst von seinen Mitglieder»? Das ! Christentum im eigenen Leben in die Tat umsetzen, nicht fragen: f wer ist mir sympathisch und wer nicht, das Vaterland mit der Tat j -er DT. wurden angenommen, über de» Kreistag berichtete Är- > khur Dreßler. Ende März ist «in Bunker Ab«nd zugunsten der I Winterhilfe geplant. Der VereinSführer dankt« zum Schluß al- ' ! le» seinen Mitarbeitern für di« gel«Ist«te Arbeit mit dem Wunsche, weiter kreu zur Leutsch«» Turnsache zu stehen und so mit Volk und Vaterland zu dienen. Dresden. Am Montag jährte sich zum dritten Male der Todestag des letzten Königs von Sachsen, Friedrich August: Aus diesem jAnlaß wurde am Montag vormittag in der Kath. Hofkirche eine Messe gelesen. Mitglieder de» ehemaligen Königshauses legten am Sarge des Königs Blumenspenden ! nieder. Dresden. Empfindlich geschädigt wurde ein Kaufmann, der seinen Kraftwagen auf der Ostraallee vor dem Schau spirlhause abgestellt und wertvolle Garderobe in ihm verwahrt hyti-. Während ,r im Theater weilte, hatten Automarhxr den Wagen mit NachfchWeln geöffnet Md einen gefüttert«« Geh- petz in« Wert« von Svo Math «inen lyamenpM, Hamen- slauschmantel und andere kostbare Stücke gestohlrn.
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