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Verlage zur „Weißeritz - Teilung" Nr. 37 Mittwoch, am 13. tzebruar 1935 101. Jahrgang Allerlei Neuigkeiten ! Die Grippe im französischen Heer hat in der Garnison Angouleme zwei weiter« Todesopfer gefordert. Drei Sol daten schweben noch in Lebensgefahr. Neben der Grippe wurden mehrere Fäll« oon Röteln festgestellt. Die meisten Schulen von Angouleme. Cognac und Barbezieux sind ge stossen worden. Der Kriegsmarimminlster hat d«n Ge- nerallnspektrur für dos Gesundheitswesen nach Lorient ge schickt, wo «r die Maßnahmen gegen die Grippe prüfen soll. Im Krankenhaus liegen zur Zeit 20 Matrosen. 240 Matro- i sen liegen auf den Revierstuben. Lin Testament wird gesucht. Der kürzlich verstorben« amerikanische Fahrradkönig Burrough hat «ine Erklärung hinterlassen, wonach sich sein über viel« Millionen verfü gendes Testament in einem der Bücher der Nationaldiblio- thek in Washington befind«. Diese Bibliothek enthält einige .Millionen Bände, die jetzt von all«n verfügbaren Beamten nach dem Testament durchsucht werden müssen. Streit der Srastdroschkenfahrer in Mexiko-Stadl. Sämt liche Kraftdroschkenfahrer der mexikanischen Hauptstadt, ! mehrer« tausend Mann, traten In den Streik, obwohl die Kraftdroschkenhalter bei den Bermlttlungsverhandlung«» über Lohn» und Arbeitsoeriragsfragen weitgehende» Ent- gegentommen gezeigt batten. Der kommunistisch beein- i putzt« Gen«raloerband der Arbeiter und Landarbeiter, dem it»ie Kraftdroschkenfahrer angehören, treibt auf den General streik aller Transportarbeiter hin. Kurze Notizen Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet! Niedersachsen, Dr. Markert, ist, wie amtlich mitgeteilt wird,, von seinem Amte zurückgetreten. Einen Beweis vorbildlicher Opferbereitschaft gab Lie! 2365 Mann starke Gefolgschaft der Bayerischen Stickstoff-, werke in Piesteritz im Kreis« Wittenberg, die sich aus eige nem Antrieb bereit erklärte, eine volle Schicht zugunsten des Winterhilfswerks zu arbeiten und den Gesamtschichtlohn oon 13 073,84 RM dem Winterhilfswerk zur Verfügung zu stellen. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Hans Fr. Blunck, der auf dem schwäbischen Dichtertag schwer erkrankt ist, mußte sich in Stuttgart einer Operation unterziehen. Die Operation, die 1)4 Stunden dauerte und von Professor Dr. Grah« ausgeführt wurde, ist völlig gelungen. Kreuzer „Emden" ist in Port Victoria (Seychellen) eingelau- sen. Er wird bis zum 21. Februar dort liegenbleiben. Das englische Unterhaus hat den Abänderungsvorschlag der arbeiterparteilichen Opposition mit 4V4 gegen 133 Stimmen abge lehnt. Die Indienvorlage der Regierung ist damit in zweiter Lesung angenommen. In Luck wurde ein Priester der orthodoxen Kirche zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er einer ukrainischen Terror- organisation angehörte und Gottesdienste für die gefangenen Mit glieder seiner Organisation veranstaltete. Während der Gerichts verhandlung wurden acht Zeugen wegen Meineides verhastet. Bon gestern Ns heute Erfolgreiche Arbeitsbeschaffung. Die Stadtverwaltung Gera hat nach einer Mitteilung ihres Bürgermeisters Dr. Grimm in den Jahren 1933 und 1934 für Arbeitsbeschaffungszwecke rund 8 250 000 RM ver ausgabt. Die erfreuliche Folge war, daß oon den am 30. Ja nuar 1933 erwerbslosen Einwohnern bis 31. Dezember 1934 nicht weniger als 75 v. H. wieder in den Produktionsprozeß eingereiht werden konnten. Für die Arbeitsschlacht im Jahre 1935 hat die Stadt Gera einen Betrag oon rund einer Mil lion Mark bereitgestellt. Noch höher ist die Zahl der Wie- -erbeschäftigung im Kreise Stadtroda, der 1933 unter den ländlichen Kreisen Thü^-ngens die höchste Erwerbslosenzahl aufwies. Hier sind nM dem Bericht des Landrats Dr. Herfurth in der ersten Kreisratssitzuna 90 n wieder in ArbÄt gebracht worden. > Marxistischer Sprengstofsanschlag in Oberösterreich. Das elektrische Transformatorenwerk in Eberschwang ! (Oberösterreich) ist in die Luft geflogen. Der Wärter der Anlage erlitt bei der Explosion lebensgefährliche Verletzun gen. Der Sachschaden ist außerordentlich groß. Bei den -Tätern, die zunächst entkommen sind, handelt es sich um ; Marxisten, die am Jahrestage der großen Revolte vom 12. Februar 1934 den Sprengstoffanschlag als Demonstration verübten. Keine baldigen Unterhauswahlen. Zu den in englischen politischen Kreisen verbreiteten ,und auch oon der Presse wiedergegebenen Gerüchten, wo nach allgemeine Unterhauswahlen nahe beoorstünden, er klärte Baldwin im Untechaus, die Regierung habe die Frage allgemeiner Wahlen noch nicht einmal geprüft. Es geb« noch viel Arbeit zu erledigen, fügte er hinzu. i Vereiliüsr Mordanschlag in der Mandschurei. Nach einer Meldung aus Tientsin wurde der koreanische ! revolutionäre Führer Kimtwchengyu in Tunglocheng östlich von Schanheikwan oon japanischen Polizeibeamten verhaf tet, weil er in dem Verdacht sind, einen Mordanschlag auf einen hohen japanischen Beamten in der Mandschurei ge plant zu haben. Der Koreaner setzte sich bei seiner Verhaf tung zur Wehr und oerletzte-zwei Polizeibeamte mit Reool- oerschüssen. IM SiiiirlWer kämen nach Sachsen Reichsstalthalter Mutschmann begrützt die Saarländer in Bad Schandau Am vergangenen Sonnabend fuhren in Saarbrücken 1050 Volksgenossen aus dem Saargebiet nach Sachsen ab, um nach den langen Jahren der Trennung vom Vaterland die alten Verbindungen mit der großen Heimat wieder auf zunehmen. Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" hatte sich der ärmsten Volksgenossen im Saargebiet angenommen und über tausend davon nach Sachsen eingeladen. Ein Teil des Transports traf am Sonntag in Dresden ein. Durch den,Staatsbesuch des Ministerpräsidenten Göring war es Gauleiter Mutschmann nicht möglich, die Saar länder beim Eintreffen zu begrüßen; er nahm daher am Montag Gelegenheit, die Volksgenossen aus dem Saargebiet in Bad Schandau aufzusuchen. Nachdem die 300 Saar länder 'die Bastei besichtigt hatten, nahmen sie in den elf Lokalen in Bad Schandau das Mittagessen ein, wo seinerzeit die Kriegsbeschädigten aus dem Saargebiet untergebracht waren. Um 2 Uhr versammelten sie sich zur Kaffeetafel im Kurhaus von Bad Schandau. Es waren fast nur arbeits lose Bergleute aus den Saargruben und Hüttenwer ken, die man auf die Straße gesetzt hatte, weil sie entweder ihr Deutschtum nicht verschwiegen genug bei sich verwahrt hatten, oder weil man sie dabei ertappt hatte, daß sie zur großen Kundgebung nach Koblenz gefahren waren. In be geisterten Worten schilderten sie ihr großes Erleben auf ! dieser Fahrt nach Sachsen. Die wenigsten oon ihnen hatten ihr Vaterland jenseits des Rheins vorher gesehen; sie waren noch Kinder, als der Krieg zu Ende ging und der Versailler Vertrag sie vom Vaterland abschnürte. Wie ein immer wieder sich erneuerndes Wunder erleb ten sie die große Volksgemeinschaft im nationalsozialistischen Reich Adolf Hitlers. Ihr leidenschaftlicher Kampf um die Rückkehr zur Mutter Deutschland hatte ihre Herzen hochge spannt, aber ihre Erwartungen sind weit übertroffen wor den. Sie konnten nicht genug rühmen die Herzlichkeit der Aufnahme in allen Städten, durch die der Zug sie führte. Zum erstenmal durften sie erleben, was es heißt, heimzu kehren in die große Volksgemeinschaft der Deutschen. Ein Saarländer erzählte: „Ich bin in ein Vaterland gekommen, das schöner ist. als meine Träume mir das vor stellen. Ich habe nicht geglaubt, daß es möglich sei, daß Menschen so gut zueinander sein können. Menschen, die mich nicht kennen und die mir immer wieder sagten, wenn ich mich bedankte, daß sie doch meine Brüder seien, und daß sie es wären, die mir zu danken hätten. Von Sachsen habe ich nur gewußt, daß es ein Industrieland sei. Die Schönheit, die ich jetzt von der Bastei und im Elbtal gese hen habe, werden mir ewig in der Erinnerung bleiben. Wir lieben unser Saarland und seine Hügel und Berge. Nackte Felsen wie in der Bastei habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich habe immer gestaunt, daß es so wundervolle Straßen geben kann. Ich habe die einzigartige Verkehrsordnung bewundert und jetzt erst begreife ich, wie sehr unser Saarland gelitten hat dadurch, daß es so viele Jahre von Deutschland abgeschnürt war. Man hat uns überhäuft mti Darbietungen, die ich armer Arbeiter noch gar nicht habe verarbeiten können. Ich weiß nicht, was ich oon dieser Reise zu Hause erzählen werde; es ist mir noch alles wie ein Traum. Ich habe daheim mit meinem Schwa ger zusammen und mit meiner Frau und meiner Schwester m eineinhalb Jahren ein Haus gebaut in mühseliger Arbeit nach der Schicht; das war für mich bisher das größte Erlebnis. Jetzt weiß ich, daß es etwas gibt, das mehr ist, als das eigene Heim: Deutschland, mein großes schönesVaterlandl" Mit den Bergleuten waren auch Frauen aus dem Saargebiet nach Bad Schandau gekommen und Angehörige des LDM; ihre Dankbarkeit äußerte sich immer wieder in warmen Worten und jedes vaterländische Lied, das das SA-Orchester spielte, wurde in ehrlicher Begeisterung mit- gejungen. Kurz nach 2 Uhr traf Gauleiter Mutschmann mit Stabsleiter Harbauer und dem Gauobmann der NS- Gemeinschaft ,^raft durch Freude" ein. Er wurde vom Leiter der Landesstelle Sachsen des Reichsministeriums für Volksaufkläruna und Propaganda, Salzmann, dem Kretsleiter Gericher, dem Ortsgruppenleiter empfangen und mit begeisterten Heilrufen der Versammelten begrüßt. In keiner Ansprache führte er folgendes aus: ,Lch freue mich. Sie in meinem Gau begrüßen zu können und Euch unseren Dank zu sagen für den herrlichen Sieg, den Ihr an der Saar für unseren Führer und das neue Reich erfochten habt. Ihr yavi den Bewers ervraa>r, vag ms Deutschen, wenn sie einmal gezwungen werden zum Kampfs sich in Einigkeit finden und in Treue zu ihrem Volk stehen. Euer Sieg konnte vom Ausland nicht als ein Erfolg des nationalsozialistischen Terrors hingestellt werden. Was Ihr erlitten und erduldet habt, können nur diejenigen nachfüh len, die selbst, so wie Ihr, im Kampf gestanden haben. Ihr habt bewiesen, daß nicht nur jedermann seines Glückes Schmied ist, sondern auch jedes Volk. Daß Ihr zu uns ge kommen seid, ist ein großer Zustrom von Kraft, der in dem schweren Kampf unseres Führers um die Gleichberechtigung unter den Nationen sich auswirken wird. Wir haben Euch keine großen Versprechungen machen können; Ihr wißt, daß das vergangene System uns einen Trümmerhaufen zurückgelassen hat. Deshalb haben wir alle Hände voll zu tun. um wieder aufzubauen, und dazu kommt noch, daß wir auch schützen müssen, was wir neu schaffen. Es gibt noch viele, die in der Sorge für ihr privates Leben die Aufgabe ihres Lebens sehen, aber Ihr habt ihnen bewiesen, daß man nicht selbst leben kann, wenn das große Ganze dem Zerfall entgegengeht. Durch die böss Erfahrung des Weltkrieges haben wir gelernt, daß dis gegenseitige Achtung und Wertschätzung das erste ist. um eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, auf der alle zusammenstehen und mithelfen können zum großen gemeinsamen Werk. Die meisten Völker sind nicht politisch erzogen, am aller wenigsten das deutsche Volk. Deshalb müssen wir unsere ganze Kraft daransetzen, daß im Geist des Nationalsozialis mus jeder ersaßt, worum es geht, denn das nationalsozia listische Programm ist heroorgegangen aus der großen Schicksalslehre des Weltkrieges. Kein Sieg hätte uns das gebracht, was wir aus der bitteren Niederlage lernen muß ten. Der nationalsozialistische Glaube umschließt für uns alle dieses Erleben. Gegen ihn steht der andere Glauben der Juden, die sich nach ihm ihre Gesetze gemacht haben. Hätten wir den nationalsozialistischen Glauben früher ge habt, dann hätte nicht vorkommen können, daß wir die Juden in unsere Volksgemeinschaft ausgenommen und sie sogar zu Pfarrern und Seelsorgern gemacht haben, das war ein Zeichen, daß wir uns selbst verloren und aufgegeben hatten. Wir haben freiwillig diesem Volk die Führung überlassen und sind seine Arbeiter geworden, oder habt Ihr vielleicht jemals einen Juden in Euern Bergwerken und Hütten als Arbeiter gesehen? Nicht durch Tapferkeit und überlegene Kraft hat der Jude das erreicht, sondern durch das Gold, die Presse und den Marxismus. Ihr habt selbst im Saarland erlebt, was es heißt, wenn ein Volk ohne Führung dasteht. Jetzt ist die Zeit der Prüfung für Euch vorbei und wir alle danken es der überlegenen Staatskunst unsere» Führers. Er hat den fast aussichtslosen Kampf am Eure Rückkehr, um unsere Gleichberechtigung ausgenommen.. Zwei Jahre nur hat er gebraucht, um uns alle wieder Hoch zureißen, die wir in vierzehn Jahren Systemzeit fast hoff nungslos geworden waren. Es gibt nur eines, womit wir ihm diese ungeheure Tat danken können, da» ist, daß wir bedingungslos zu ihm stehen, mag kommen, was da wolle. Das nationalsozialistische Gedankengut muß allen Evange lium werden und immer neue Kämpfer dafür müsfen nach wachsen au» unseren Reihen. Ihr habt bewiesen, daß im Saarland Kämpfer sitzen: mit Euch zusammen werden wir auch die stärkste« Hindernisse überwinden." Zum Schluß bat Gauleiter Mutschmann die Volks genossen aus dem Saargebiet, daß sie diese Fahrt durch Sachsen dazu benutzen möchten, enge Verbindung auszunehmen mit den sächsischen Kämpfern, um dadurch sich stark zu machen für die großen Zukunfts ausgaben, die uns bevorstehen. Er brachte ein dreifaches Sieg-Heil aus den Führer aus und erntete darnach stür mische und jubelnde Zustimmung für seine Ausführungen, die wiederholt von starkem Beifall unterbrochen worden waren. Die Kapelle spielte nach dem Horst-Wessel-Lied auch das Saar-Lied. Ein Saarländer dankte dem Gauleiter in bewegten Worten und fügte zum Schluß hinzu: Wir Saarländer werden nach dem 1. März beweisen, daß wir in unerschüt terlicher Kameradschaft mitkämpsen werden für da» Dritte Reich Adolf Hitler». In fröhlicher Kameradschaft verflog die Zeit. Der Gau leiter 'war ständig umringt. Manchen Händedruck mußte er entgegennehmen, und die Zahl der Unterschriften, die er geben mußte, hat die Zahl der Teilnehmer an dieser Kaffee tafel sicherlich erreicht. Reue Wer der Kälte Schnee in Dalmatien und Rorditalien. Dalmatien ist zum zweiten Male in diesem Winter von seinem Hinterland durch Schneefälle vollständig abaeschnit- ten. Der Verkehr auf der Eisenbahnlinie Zagreb-Split ist vollständig unterbrochen. Die Schneemassen sind oon einer heftigen Bora stellenweise mchrere Meter hoch zusammenge tragen worden, so daß jede Verbindung unmöglich ist. Di« Eisenbahnlinie Sarajewo-Mostar ist unterbrochen. In der Provinz Görz ist eine außerordentliche Kältewelle einge brochen; besonders Im Ijonzo- und WIppachtal sind bei hef tigem Sturm die Temperaturen stark gesunken. In der Stadt Görz wurden neun Grad unter Null gemessen. Ein 79jährig«r Mann, der vom Schneesturm überrascht worden war, ist erfroren. In Elusone in den Bergamasker Alpen sank die Temperatur auf die bisher dort nicht verzeichnete Tiefe von 18 Grad unter Null. Eisiger Wind weht auch in der Provinz Perugia, wo der Tiber und einige seiner Ne benflüsse aus den Ufern getreten sind. Vie zweit« Kältewelle in Spanien. Die zweit« Kältewelle, die seit einigen Tagen über Spa- j nien hereingebrochen ist, hinterläßt in dem am solch unae- wohnliche Temperaturen nicht vorbereiteten Sonnenland traurige Spuren. Bel El Ferrol ist auf der Landstraße eist alter Bettler erfroren. In San Fernando vermißt« man ein Fischerboot. Man sand es schließlich füh;rungslos auf. Der Fischer war ebenfalls der Kälte zum Opfer ge fallen. In Teruel sank das Thermometer auf 14 Grad unter Null, Die Frucht- und Gemüsepflanzungen in vielen Provinzen sind aufs schwerste in Mitleidenschaft gezogen. In den Apselsinenplantagen bei Valencia wurden zeitweise 4 bis 5 Grad Kälte gemessen. Zum größten Teil sind di« Bewässerungsanlagen eingefroren und der Hafenverkehr stillgelegt. Auf d«n vereisten Landstraßen kamen mehrer« Kraftwagen Ins Schleudern und schlugen um, wobei es Tot« und Verletzt« gab. Tauweller in der Arkti». Nachrichten der sowjetrussischen arktischen Wetterstation zufolge herrschen in der. Arktis außergewöhnliche Witte- rungsoerhältnisse. So ist beispielsweise auf Franz-Iosephs- Lond, was bisher nicht beobachtet wurde, Tauwetter ein getreten. Auch von anderen Gegenden, so den Inseln Wai- gatsch und Matotschkln-Echarr wettstist'Temperaturen etwas über null Grad gemeldet Dle sdwjetrusfiscken Wetterstatio nen drücken die Ansicht aus, daß in allerkürzester Zeit in Europa ein Witterungsumschwung «intreten werd«.