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Verlags zur „Weißeritz-Zeitung" "l Donnerstag, am 7. Februar 1938 101. Jahrgang Nr. 32 n dieser les Luft- summten ren dar- me, daß Deutsch, sei diese One Be- sondern >er Was. Themse, erlassen dortige «fahren- rys über er Was. Wasser- > Wache Iahe von r Uebor- >en ums ,ene Ge- irme der rßcmvelt aße der ad, voll- eilegung Schnec- n lehten ;n Stadt mael an r Straße Zivilbe- llung des ikadt zur iistöü ahm am roßange- Zeit wie- aufe der ei denen ng eines teck -es ktionärs B-glei- munistcn ch dieser Beamten, -lang es, arrhausel retenber «örtlicher S: 1202. kr ¬ ippen rliebt s -ft ufer tädt 11S en 8. Fe- srischen Wer den Kalbern hrtge en uchbullen d Mtlch- bllllg zum Schlacht- W, Utz, lberg 42 Menschliche Verkommenheit sie seit diesem Lage nur noch selten ihre rvoynung ausge ¬ sucht und fast ausschließlich bei einem Freunde, den sie kurz vorher kennengelernt haben will, übernachtet. Dom Bon gestern bis heute Die Aufhebung der Militärtlauseln de» verliner vertrage», s Au der Frage, wie die militärischen Klauseln des Per- Meißen. An der Bezirksausschuhsitzungs nahm Kreishauptmann Freiherr von Eberstein teil. Es! wurde u. a. mitgeteilt, daß im Rahmen der Arbeitsschlacht im Meißner Bezirk bisher Straßenbauten in einer Länge! Adolph von Menzel. ! Am 9. Februar jährt sich zum 30. Mal der Todestag Adolph ! von Menzels, des großen Malers preußischer Geschichte Der Reichs- und preußische Minister sür Ernährung und Landwirtschaft, Darrö, hat an die Siedlungsbehörden der Länder (in Preußen an die Oberpräsidentcn) einen Er laß gerichtet, der die Zusammenarbeit zwischen den Sied lungsbehörden und dem Reichsnährstand fördern soll. In diesem Erlaß wird u. a. angeordnet, daß zur Beschaffung ausreichenden und geeigneten Landes zur Siedlung (Neu bildung deutschen Bauerntums) die Landessiedlungsbehörde die erforderlichen Maßnahmen in ständiger Zusammenarbeit mit dem Landesbauernführer festzulegen hat. Die (zugelas senen) Siedlungsunternehmungen und der Landlieferungs verband sind von der Behörde zur Landbeschaffung anzu halten. Beabsichtigt ein Siedlungsunternehmen, ein Grund stück zur Siedlung (Neubildung deutschen Bauerntums) zu erwerben, so hat es mit der Borlegung des Katastermate rials und der sonstigen erforderlichen Unterlagen die Schätzung bei der Siedlungsbehürde zu beantragen. Diese hat den Landesbauernführer und den Kreisbauernführer rechtzeitig zur Teilnahme am Schätzungstermin einzuladen. Bei Siedlungsgrundstücken unter 100 Hektar Größe bedarf es nur der Zustimmung des Kreisbauernführers. Im An- liegersiedlungsverfahren hat der Kreisbauernführer bei der Schätzung der Flächen mitzuwirken. Zu allen Schätzungen ist auch der Ortsbauernführer einzuladen. Der vom Siedlungsunternehmen und der Sie-lungs- behörde nach der Bereitstellung des Siedlungsgrundstückes aufgestellte Aufteilungsplan ist vor seiner landespolizeilichen Neubildung des Bauerntums Enge Zusammenarbeit der Siedlungsträger tung-der neuen Höfe und der Gefamtanlage unter Beach tung der ministeriellen Grundsätze die Rede sein. Wenn bei der Durchführung des Siedlungsoerfahrens Leistungen im öffentlichen Interesse (Gemeinde, Schule, Kirche, Wege, Gräben usw.) erforderlich sind, ist der Kreisbauernführer an diesen Verhandlungen zu beteiligen. Schließlich heißt es in dem Erlaß des Ministers, daß die Siedlungsbehörde die Wirtschaftsberatungsstellen des Reichsnährstandes rechtzei tig einzuschalten und die Begründung etwa erforderlicher Genossenschaften zu veranlassen hat. Für die Wirtschafts beratung der Neubauern und die Genossenschaftsbildung ist der Reichsnährstand verantwortlich. liner Vertrages aufgehoben werden können, falls eine Eini gung zwischen Deutschland, England und Frankreich zu- stände kommt, äußerte ein Mitglied der amerikanischen Re gierung die Vermutung, daß dies im Wege des Notenaus tausches möglich sein dürfte Königsbesuche in Berlin. Die Reichshauptstadt hatte Königsbesuch. Am Diens tagabend traf, von Kopenhagen kommend, König Christian von Dänemark mit seiner Gemahlin ein. Er befand sich auf der Durchreise nach Cannes, wo er sich alljährlich um diese Zeit aufhält. Vom Auswärtigen Amt war zur Be grüßung der Chef des Protokolls, Gesandter Graf von Bassewitz, erschienen, der der Königin im Auftrage des Führers und Reichskanzlers einen Blumenstrauß über reichte. Das Königspaar hatte eineinhalb Stunden Aufent halt, die es in den Räumen der Dänischen Botschaft zu brachte. Am Mittwoch traf König Gustaf von Schweden ein, der gleichfalls an die Riviera fährt. Auch er begab sich zur Botschaft seines Landes. Abends trat der König die Weiterfahrt nach dem Süden an. Abgelehnter hastentlassungsantrag. Die Verteidiger der drei im Brünner Voikssportprozetz verurteilten Sudetendeutschen Ing. Haider, Metzner und Illing hatten im Januar einen Hastentlassungsantrag ein- qebracht. da die drei Verurteilten bereits zwei Drittel ihrer Kerkerstrase — sie waren zu je drei Jahren schweren Ker kers verurteilt worden — abgebüßt haben und sich während dieser Zeit nichts zuschulden kommen ließen. Dieser Antrag ist nunmehr abgewiesen worden. Als die Rabenmutter am 31. Januar noch eine Anzahl Lebensmittelgutscheine und Kohlenkarten von der NSV. erhielt, gab sie diese in der Pension, in der sie übernachtete, in Zahlung, wie sie überhauvt fast alles Bargel- das Ihr in die Hände kam, ausschließlich für ihre eigenen selbstsüch tigen Zwecke verwandte. Sie war ein« starke Raucherin und hat bis zu 50 Zigaretten je Tag geraucht Die Vernehmungen -er Frau Jünnemann -auerlen den ganzen Tag ühtt an und fanden in den späten Abend stunden ihren Abschlytz. 2m Verlauf der Vernehmung gab Frau Jünüemaan zu, -atz sie ihre Kinder mit Ueberlegung um» Leben bringen ivollter sie bezeichnet sich ai» Mörderin und erklärte» das sie die Tat au» Liebe zu einem Mann ausgesührt hab«. gung vorhandenen Anliegerbedürfnifses, die Führung des neuen Wege- und Grabennetzes, die Notwendigkeit von Boden- und Wegeverbesserungen, die Auslegung gemein schaftlicher und gemeinwirtschaftlicher Anlagen, die Frage der Unterbringung der Gutsarbeiter und -angestellten un- sonstige Einteilungsgrundsätze zu erstrecken. In Verbindung damit sind auch der Finanzplan und die Rentenbemessung für die einzelnen Hofgrößen zu erörtern. In der Bespre chung soll außerdem über die vom Siedlungsunternehmen aufgestellten Bautypen und die Art der baulichen Gestal- von fast vierzehn Kilometer und mit einem Kostenaufwand! von 725 000 ausgeführt wurden; ferner wurden 17 50» Arbeitsdiensttagewerke und 42 500 Notstandstagewerke ge leistet. 125 Einzelmaßnahmen der verschiedensten Art er forderten einen Gesamtaufwand von rund vier Millionen Reichsmark. Der Ausschuß beschloß, beim Ministerium die Vereinigung der Gemeinden Praterschütz und Dobschütz zn befürworten. Im Anschluß an die Sitzung besichtigten der Kreishauptmann und die Ausschußmitglieder das Pump speicherwerk Niederwartha. 25. Januar ab hat st« den Kindern überhaupt keine Nah rung mehr zutommen lassen. Angeblich war sie am 30. Januar da» letzte Mal in ihrer Wohnung. Damals hät ten die Sinder sie um Nahrung gebettelt, doch hätte sie zn wenig Zeit gehabt, sich um sie zu kümmern. Ohne sich durch da» wimmern irgendme rühren zu lasten, ließ sie die bereit» halb verhungerten hilflos zurück. weitere Beschuldigungen gegen japanische Minister. Gegen den japanischen Postminister Tokonami, den Vizeminister Aoki und fünf Abteilcmgsleiter sind wegen der angeblichen Bestechungen durch die private Elektrizitäts- aesellschaft neue Beschuldigungen erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wird nach Abschluß der Reichstagsver handlungen ein Untersuchungsoerfahren einleiten. Meteorologischer Ballon steigt 23 700 Meter hoch. Ein unbemannter Ballon zur Erforschung der höheren Luft schichten, eine sogenannte Radiosonde, der in der Nähe von Leningrad aufgestiegen war, erreichte eine Höhe von 23 700 Metern. Die Temperatur in dieser Höhe betrug 33 Grad unter Null. Leipzig. Die Glückwünsche der Stadt. Am 5. Februar tonnte das alteingesessene Leipziger Ehepaar Iulius Hoffmann und Gattin, Eduardstrahe 4, das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Bürgermeister Haake in Vertretung des Oberbürgermeisters und Stadtverordne tenvorsteher Wolf überbrachten die herzlichsten Glückwünsche der Stadt unter Ueberreichung eines Ehrengeschenkes. Rochlitz. Im Schneetreiben verunglückt. An dem schrankenlosen Bahnübergang bei Döhlen fuhr der 27 Jahre alte Landwirt Hertwig mit seinem Kraftrad gegen Geburtstag eiues KeerMrers Generaloberst von Linsingen SS Jahre alt. Hannover, 7. Februar. Generaloberst Alexander von Linsingen, der Befehls haber der deutschen Südarmee während des Weltkrieges, begeht am 1 ». Februar feinen SS. Geburtstag. 1880 in Hildesheim geboren, trat Linsingen nach dem Besuch der Kadettenschule in das 17. Preuß. Infanterie-Regiment ein. Als Secondeleutnant machte er den Krieg 1870/71 mit. Am 1. September 1909 zum General der Infanterie befördert, zog er 1914 mit dem II. Armeekorps ins Feld, wo er an der Marne- schlacht und an den Kämpfen bei Hpern teilnabm. In den ersten Wochen des Jahres 1915 aber wurde er nach oen Karpathen ge lschickt. Er erhielt den Oberbefehl über die aus deutschen, öster reichischen und ungarischen Truppen gebildete deutsche Südarmee, , die in den Ostbeeklden östlich des Rupkower Paffes in die Front der Verbündeten eingeschoben wurde und die die Russen in er bittertem Ringen aus den Karpathen hinauswars. Die Russen wurden bis Zlota Liva zurückgeworfen, die Karpathen, Przemysl zurückgewonnen und später Brest-Litowik erobert. Im April 1918 wurde von Linsingen zum Generalobersten befördert. Er ist Rit ter des Ordens paar le mtrite. Nach dem Kriege nahm er seinen Abschied, um sich in Hannover niederzulassen. Gasschutz zwangsweise Sabotage wird mit dem Tode bestraft. Prag, 7. Februar. Die tschechische Regierung hat ein Gesetz ausgearbeltet, wonach Sabotage gegen den Luftschutz oder gegen den Schuh vor Gasangriffen mit dem Tode oder mit Freiheits strafe bl» zu zwanzig Jahren bestraft werden soll. Unter diesem Gesetz werden ferner der Regierung Er- Mächtigungen erteilt, Industrieunternehmungen, Hausbesitzer -der Hausbewohner pstichtweise anzuweisen, Gasmasken zu !kaufen und Schutzeinrichtungen zu bauen. Die Errichtung !von öffentlichen Bomben- und Gasschutz kellern soll unter diesem Gesetz mittels einer Sonderstouer finanziert werden. Sächsische Nachrichten Bischofswerda. Klein st gemeinden verschwin den. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kreishauptmann schaft sollen die drei Gemeinden Schönbrunn-Lausitzerseite (422 Einwohner), Schönbrunn-Meißnerseite (96 Einwohners und Kynitzsch (46 Einwohner) zu einer neuen Gesamtge-! meinde Schönbrunn vereinigt werden. Zittau. Ueberall Grippe. Nachdem hier sämt-i liche Volksschulen, das Gymnasium und die Höhere Mäd-! chenschule vorübergehend wegen Grippe geschloffen worden j waren, mußte jetzt das Staatsrealgymnasium auf vorläufig, acht Tage geschlossen werden. ! Berggießhübel. Zunahme der Kneiop-Kure n.j Vor den Stadtverordneten teilte Bürgermeister Landgraf! mit, daß bereits der Sommer 1934 erkennen ließ, daß der^ Kneipp-Kurbetrieb einen großen Umfang angenommen habe.! Mti dem Ausbau unseres Ortes als Kurort gehe die Anle gung von Schmuckanlagen Hand in Hand. Im Sommer halbsahr 1934 wurden 1630 Fremde gemeldet gegen 940 im! Vorjahr. Genehmigung in örtlicher Verhandlung mit dem Reichs-! nährstand zu prüfen und^zu besprechen. Die Prüfung -es! Aufteilungsplans hat sich im wesentlichen auf die Art der! Aufteilung des Sjedlungsgnt«s, die Größe, Zusammen-! setzung und Begrenzung der Neubauernhöfe, die Befriedi-j Kurze Notizen Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg und Auhenminister Berger-Wal-e.iegg werden am 24. d. M. -in London erwartet. Der Aufenthalt soll zu Besprechungen !über die europäische Lage benutzt werden Das vor einiger Zeit im Zusammenhang mit Haus suchungen durch die litauische Polizei bei einheimischen Deutschen eingeleitete Verfahren gegen den Deutschen Kul turverband und die Deutsche Studentenverbindung „Armi nia" ist von der Staatsanwaltschaft niedergeschlagen worden. Der Militärbesehlshaber von Krakau kündig! durch Mauer- ^anschläge die Einführung militärischer Standgerichte an. Danach werden Verbrechen gegen die Disziplin, Staatsverrat und ähnliches, die von Militärpcrsonen verübt werden, mit Erschießen bestraft werden. Wie aus Montevideo berichtet wird, ist die in Uruguay aus- > gebrochene Rebellion im wesentlichen unterdrückt worden. Regie- 'rungsslugzeuge haben das Lager der Aufständischen mit Bomben belegt. Der Führer der Aufständischen ist verwundet worden. ! Nach zweitägigem Besuch reiste am Mittwoch der lettländische i Armeesührer General Vcrkis aus Kowno nach Riga zurück. Zu IPressevertretern sagte er, ein Militärbündnis der baltischen Staa- ! ten wäre an sich eine Folge der natürlichen Entwicklung. Mit !den zuständigen Ministerien sei aber noch nicht die nötige Füh- jlung ausgenommen worden. Die Armeen gäben hierbei nicht den ! Ausschlag. I Telegraphischen Meldungen aus Semarang auf Java zufolge j kam es bei der Ortschaft Genock bei der Einziehung von Steuern zu einem Zusammenstoß zwischen Polizeibeamten und unzufrie denen Kulis. Dabei wurden zwei eingeborene Polizeibeamte er schlagen, während ein europäischer Polizist schwer verletzt wurde. Ein Kuli wurde getötet und mehrere verletzt. Die entmenschte Mutter im Verhör. Berlin. 7. Februar. Die Vernehmung der entmenschten, Mutt«r, der 25,ährig«n Frau Jünemann, die sich, nachdem^ sie ihre drei kleinen Kinder hilflos in ihrer Wohnung hatte; verhungern lassen, selbst der Polizei gestellt hat, enthülltes «in ebenso tragisches, wie furchtbares Bild menschlicher Verkommenheit. Das Motto zu der beispiellosen Tat ist in dem selbstsüchtigen Trieb dieser Frau zu suchen, ein un gebundenes Leben führen zu können. Frau Jünemann, die keinerlei Reue zeigt, wir- sich wegen Mordes an ihren drei Kindern zu verantworten haben, -enn neuerdings hat! sich der Zustand ihres Sohne» Bernhard bedeutend ver- schlechter!, so daß auch er voraussichtlich kaum am Leben! bleiben dürfte. Nach eigenem Geständnis hat Frau Jünemann durch die NSV. und -le Wohlfahrtsbehörden für sich und ihre Kinder stet» reichlich genug Bargeld und Naturalien er-' halten. So bekam sie erst am 14. Januar eine Unter- stühung von 60 RM «»»gezahlt. Anstatt aber dieses Geld für ihre Sinder zu verwenden, traf sie sich noch am gleichen Abend in einem LafL mit mehreren Freundinnen und blieb mit ihnen in leichtsinniger Gesellschaft bi» spat in die Nacht zusammen, wobei sie mehr al» 25 RM für vier, Schnäpse und Zigaretten ausgab. Nach ihren eigenen Angaben hat