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Münster als Vertreter des Sächsischen Landesmännerverein« des Deutschen Roten Kreuzes, die Kolonnenärzte Dr. Haus mann-Lauenstein, Dr. Voigt—Dippoldiswalde, Dr. Hessel- Kreischa, Bürgermeister Gotthardt, OG-Letter Wilke und Ober- sekretür Fickel sowie die Kolonnensührer und einige Rote- ! Kreuz-Mitglieder aus Dippoldiswalde, Lauenstein und Kreischa. Nachdem Graf Münster Grütze des Führers des Landesmänner- , Vereins überbracht hatte, fand eine mündliche Prüfung der - angetretenen 18 Mann starken Glashütte! Kolonne durch den Kolonnenarzt Dr. Tribukait statt. Sie ging in der üblichen Weise vor sich. Die Antworten erfolgten rasch und fast stets richtig. Es folgte die praktische Prüfung. Auch diese sand bis auf Kleinigkeiten die Zustimmung des Prüfers. Jedenfalls konnte am Schlutz Dr. Kühn die Mitteilung machen, datz alle die Prüfung bestanden haben. Er dankte Dr. Tribukait für seine Mühewaltung, und, an die Männer sich wendend, be tonte er, datz sie auf der ihnen gegebenen Grundlage weiter bauen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern und ver liefen müssen und, da sich ihre Tätigkeit meist in der Oessent- lichkeit abspiele, mit ihrer ganzen Persönlichkeit für das sich einzusetzen haben, was zu ihren Pflichten gehöre, und datz sie alles zu vermeiden suchen mutzten, was dem Ansehen des Roten Kreuzes, dem sie von nun an angehören, abträglich sei, zumal wenn sie gar noch die Uniform trügen. Weiter verlange man von ihnen die Bejahung des nationalsoziali stischen Staates und den restlosen Einsatz für das Wohl und die Interessen des Staates. Hierauf fand die Verpflichtung jedes einzelnen mittels Handschlags durch den Kreiskolonmn- führer Dr. Kühn und die Beglückwünschung durch Graf Münster statt. Oberfrohna. Zwei 13 jährige Schüler hatten hier in der Schule den Klassenschrank aufgebrochen und daraus das Scheck buch des LehrerS entwendet. Sie fälschten seinen Namen und stellten einen Scheck auf 50 Mark aus. Das Geld wurde in leichtsinniger Weise verjubelt. Als sie einen weiteren Scheck auf 75 Mark ausstellen wollten, wurden die jugendlichen Verbrecher ertappt. Ullltzgu. In der Trockenanlage der Vigogne-Spinnerei van Hupfer 6- Co. in Bockwa brach in der Nacht zum Sonnabend Feuer aus. Da der Brand, der eine autzerordent- lich starke Rauchentwicklung hervorrief, gleich nach dem Ent stehen bemerkt wurde, gelang es den schnellalarmierten Feuer wehren das Feuer sofort energisch niederzukämpfen, so datz größerer Schaden vermieden werden konnte. Letzte Nachrichten EMM MM MMmmWk W Kit MMerm -er SmIMes Berlin. Amtlich wird mitgeteilt: Der Führer und Reichs kanzler hat den Gauleiter Josef Bürckel zum Reichskommissar für die Rückgliederung üeS Saarlandes bestellt. Ei» Mr aus Erube Laiimes sebsrgen Aachen. In den späten Abendstunden des Sonntag ist einer der 7 Toten d«S Grubenunglücks auf Laurweg geborgen worden. Die Rektungsarbeiten gehen planmäßig weiter, man kann jedoch nur langsam und unter großen Vorsichtsmaßnahmen vorgehen. Lrüäsr m äer Uns! erkvvksa Trier, 10. Februar. Am Sonntag nachmittag liefen auf dem Saumeis der Mosel in der Nähe von Mühlheim (Kreis Bern kastel) mehrere Kinder Schlittschuh. Plötzlich brach ein 15 jähri ger Junge ein und versank. Sein jüngerer Bruder im Alter von 12 Jahren eilte zu Hilfe und versuchte, ihn auS dem Wasser zu ziehen. Das Eis gab jedoch weiter nach, so daß auch der jüngere Bruder In die Fluten stürzte. Den übrigen Kameraden war es nicht möglich, die beiden Brüder aus dem Wasser zu ziehen. Beide Leichen konnten noch nicht geborgen werden. SowjettuWches Flugzeug vermißt Moskau, 10. Februar. Am 1. Februar startete in Wer chojansk der Flieger Golubew mit drei Fluggästen nach Archangelsk. Vis jetzt ist der Flieger dort nicht eingetrof- feu, so datz man ein Unglück befürchtet. Die Sowjetregie- ruug hat die Entsendung einer Rettungsexpeditton anae- ordnel. Ein sowjetrussisches Flugzeug startete in Lenin grad nach Archangelsk unter der Führung von Lebedew, mutzt« aber etwa ZOO Kilometer vor Archangelsk notlanden. Da es überhaupt fraglich ist, ob Flieger in der Lage sein werden, da» verschollene Flugzeug zu finden, hat die Re- gleruug Skiläufer beauftragt, besondere Kolonnen zu bil den, um nach dem Flieger Golubew zu suchen. Die Wahr scheinlichkeit, datz der Flieger und seine Fluggäste noch am Lebe« sind, ist sehr gering. Der NLöAsr IxnLton Lutzskuväeü Moskau, IO. Februar. Der russische Flieger Ignatow, der am Freitag zur Suche nach dem verschwundenen Flug- zeug des Piloten Gulubew aufgestiegen ist und von dem seit her ebenfalls jedwede Nachricht fehlte, wurde am Sonntag am Porna-Flutz im Archangelsk.Gebiet aufgefunden. Wegen Brennftoffmangels hatte er notlanden müssen. Die Maschine blieb dabei nach russischen amtlichen Mitteilungen unbeschädigt. Heber das Schicksal de» verschollenen Fliegers liegen auch jetzt noch keine Nachrichten vor. Alle Nachforschungen durch Flieger und Skiläufer blieben bisher erfolglos. Auf Anordnung der Regierung wird die Suche aber fortgesetzt. Gchiffsunkergang -ei Lslanv Reykjavik, 11. Februar. An der isländischen Küste ist ein englischer Fischdampser gescheitert und gesunken. Die ganze Besatzung, insgesamt 14 Mann, ist ertrunken. Nach Meldungen aus Reykjavik wurde Island am Wochen ende von einem heftigen Schneesturm heimgesucht. In Reyk javik mutzte in verschiedenen Stratzen der Verkehr eingestellt werden, da von den Dächern der Häuser Wellblrchplatten Mk-MMArMiW i«BM 218 Schulung 1« der Jugendherberge D-nschte« bei Schmiedederg Der Hitlerjunge soll sich in jeder Stunde so benehmen, datz die Oesfentlichkeit nicht Anstoß an ihm nehmen kann. — Der Hitlerjunge in Uniform mutz durch sein Auftreten allein schon zeigen, datz ihn Disziplin und soldatisches Auftreten in Fleisch und Blut übergegangen sind. — Millionen jungen Deutschen ist das schon Selbstverständ lichkeit geworden — sie brauchen gar nicht daran erinnert werden! — Eine Jugend aber, die, wie die HI, alle in ihren Reihen umsatzt, mutz dafür sorgen, datz durch gewissen lose Subjekte — meistens ehemalige Marxisten — die Arbeit und das Opfer der HI nicht geschädigt wird! In jedem Gefolgschaftsbereich besteht nunmehr ein Streifen dienst von 3 Jungens, die neben den Standortführern das Ansehen der HI wahren werden. — Es wird in Zukunst keine Veranlassung mehr bestehen über schlampiges Benehmen und Grützen der HI zu klagen — Es wird nicht mehr Vor kommen, datz auch im entlegensten Standort ein Dienst an gesetzt ist, der nicht vorbereitet und vom Führer genauestens ausgearbeitet ist — so sorgen wir bis ins kleinste für Ord nung im Dienstbetrieb. Der Streifendienst wird aber auch dafür sorgen, daß die jenigen ausfindig gemacht werden, die keinen Tag vergehen lassen, an dem sie nicht an der HI herumnörgeln, an dem sie nicht „die Jugend von heute" schlecht machen und in den heruntergerissen wurden, die eine Gefahr für die Fußgänger darstellten. Die Telegraphenleitungen wurden unterbrochen, so datz bisher nur wenige Meldungen über die ungerichteten Schäden vorliegen. Die Funkstation in Reykjavik mutzte in folge Beschädigung des Senders ihren Betrieb vorübergehend gehend einstellen. Auch die Lichtleitung wurde beschädigt. — Zur Strandung des englischen Fischdampfers ist ergänzend zu melden, datz aus Thingeyri ein Fischdampfer zur Hilfeleistung entsandt wurde, der ein Rettungsboot aussetzte. Bei den Be mühungen, an Bord zu kommen, stürzten drei Besatzungs mitglieder des Rettungsbootes ins Wasser. Ein Mannz ertrank, die beiden anderen konnten geborgen werden. Der englische Fischdampfer war inzwischen völlig wrack geworden. Von seiner Besatzung war nichts mehr zu sehen. Man nahm da her an, datz die gesamte 14-köpfige Besatzung ums Leben ge kommen sei. Eine neue Meldung aus Reykjavik besagte jedoch, datz sich einige Besatzungsmitglieder an Land gerettet hätten. Um rnsites seknerkL NLmdLlmuvMek m kusLlLvä äurek 2^3.11 vsrLMst Moskau, 10. Februar. Zu dem Eisenbahnunglück bei Tambow erklärte Staatsanwalt Ljubimow der Presse, datz dieses Unglück ein Beweis für die Disziplinlosigkeit und Ver antwortungslosigkeit der sowjetrussischen Eisenbahnbeamten sei. — Weiter wird gemeldet, datz in der Nähe von Kersch ein zweite» grotzes Eisenbahnunglück durch einen Zufall verhütet wurde. Ein Dorsjunge ging an den Schienen entlang und entdeckte, datz diese an einer Stelle gebrochen waren. Bei einer kurz vorher vorgenommenen Kontrolle wurde dies von den Beamten aber nicht bemerkt. Der Junge gab Signale, und es gelang, einen Zug anzuhalten, in dem sich über 300 Fahrgäste befanden. Auch wegen dieses Vorfalles ist eine strenge Untersuchung eingeleitet worden. Die Grippe-Epidemie in Frankreich Paris, 10. Februar. Die Grippe-Epidemie hat in den .^rschiedenen französischen Garnisonen wieder zahlreiche Todesopfer gefordert. Bier Soldaten des 126. Infanterie- Regiments in Brive sind im Krankenhaus gestorben. In der Garnison in Bourges sind ebenfalls zwei weitere Todes opfer zu beklagen. In das Garnison in Caen sind wieder zwei Soldaten an Grippe gestorben. Nach übereinstimmen- , Dreck ziehen! Wer aber über Jpgend spricht, meint., d-mit di, Hitler-Jugend! Die HI aber Mt W nicht bekritteln — wir kennen nur eine gesunde Kritik und die. ist nicht am Stamm- tisch zu Hause sondern wird beim zuständigen Führer ange bracht! — Die gute Zusammenarbeit des Streifendienstes mit den Hoheitsträgern der PO und den Behörden garantiert dm Erfolg des neuerrichteten Streifendienstes! Die Bevölkerung, der wirklich selbst daran liegt, eine or dentliche disziplinierte Jugend zu haben, wird hiermit gc- beten, den Streifendienst weitgehend zu unterstützen! Wer glaubt, berechtigte Klagen über die HI vorbringen zu müssei soll sich direkt an die Bannführung 216 Dippoldiswalde, Grotze Mühlstratze 280 wenden! Am Sonnabend abend trafen die Kameraden des Streifen dienstes in der Jugendherberge Dönschten ein. Nach gemeinsamem „Gut Fratz" sprach Unterbannsührer Hans Abt über selbstverständliche Haltung eines jeden und gab Fingerzeige über die Arbeitsmöglichkeiten und Pflichten des Streifendienstes. Am Sonntag vormittag wurd« in zwei, stündiger Arbeit jedem Kameraden gezeigt, wie er aufzutreten hat — jeder weitz, wie er grützt und marschiert! Hoher Schnee konnte uns bei unserer Arbeit nicht beeinslussen! Dann er hielten sie — jeder für seinen Standort genaue Arbeitspläne, die nunmehr in die Tat umgesetzt werden! Die HI hat sich mit dem heutigen Tage eine neue Waffe geschaffen, die bei- tragen soll, Disziplin und Ordnung jedem jungen Deutschen beizubringen! den Meldungen aus den verschiedenen Garnisonen ist die Grippe-Epidemie jedoch im Rückgang begriffen Paris, 11. Februar. Ueber die Ausmaße der Grippe- Erkrankungen, die infolge der anhaltenden Kälte in Frank reich aufgetreten sind, gibt die Nachricht Aufschluß, daß in der Garnison von Angoulöme, die 2400 Soldaten zählt, innerhalb dreier Wochen 720 Mann grippekrank wurden. 284 Mann wurden im Lazarett gepflegt; davon mußten später 162 infolge Verschlimmerung ihres Zustandes in die städtischen Krankenhäuser übergeführt werden. Neun Sol daten sind dort an Grippe gestorben. Im Militärlazarett von Paris sind acht Soldaten an Grippe gestorben Hin Qsusr itLlimLseL-LdeLSmiseLör Nom, 10. Februar. Nach Mitteilung der Agenzia Stefani hat der durch die ständige Zusammenziehung von bewaffneten abessinischen Gruppen hervorgerufene Druck im Gebiete von Ualual und in der Umgebung einen neuen Zwischen!«!! hervorgerufen. In der Frühe des 20. Januar überfielen be waffnete Abessinier den bewaffneten italienischen Posten Asdub südlich von Ualual. Es entstand ein Gefecht, in dessen Ver lauf fünf Italiener getötet und sechs verwundet wurden. Die Verluste der Abessinier stehen fest, sollen aber größer sein. Die italienische Gesandtschaft in Abeba hat Anweisung erhalten, wegen dieses neuen Zwischenfalles bei der Regierung von Abessinien formellen Protest zu erheben. vsrLüäxol einstmals krnektbares keimt? Aufsehenerregende Funde eines Forschers Buenos Aires, 10. Februar. Der amerikanische Süd polforscher Lincoln Ellsworth, der kürzlich eine Forschungsreise nach dem Südpol angetreten hatte, ist nach Montevideo zu- rückgekehrt. Auf dem Wetterweg passierte er am Sonnabend Buenos Airos und teilte hierbei dem Vertreter eines hiesigen Abendblattes mit, datz er am Südpol Jahrtausende alte Fossilien sowie Vegetation und seltene Tiere angetroffen habe. Er plane im März eine neue Polreise. moplschristlelker: Felix Iehne, Dippoldiswalde, stellvertretend« allvttchrlftlelter: Werner Kuntzsch, Attenberg. Verantwortlich« lnzelgenletler Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. I 1935: 1202, Druck und Verlag: Enel Aehne, Dippoldiswalde. Gebrauchter Alfred Thümmel, Markt Geschäftsstelle wie: pecknunxen, Quittungen, Uriel' bogen, d/iitteilungen, örietumsekläse, Postkarten, Preislisten, Prospekte, Sin- laäungs-, Verlobung»-, VermSklurgs- Karten und -brieke, Trauerkarten und -drieke, Visitenkarten, OescbSttskarten, biockreits- umi sonstige Bestreitungen, latellieder, Plakate, Kataloge, Sintritts- und döitgliedskarten, Vereinsstatuten, Rabattmarken, Formulare usw. usw. Lie erkalten dieselben gesckmackvoll, sauber, preiswert und rasck kergestellt in der Verlag der »Veikeritr-Teitung. Tel.403 Ehrliches, fleißiges Mädchen 21 Jahre sgelernte Verkäuferin) Hierdurch die traurige Nachricht, daß unser innig- geliebter, strebsamer Sohn und herzensguter, unver geßlicher Bruder Werner Im blühenden Alter von 1v Jahren nach kurzem, aber schweren Leiden sanft verschieden Ist Dippoldiswalde, den 9. Februar 1935 DieS zeigt im tiefsten Herzeleid an: Familie Hermann Scharfe im Namen aller Hinterbliebenen Die Beerdigung unseres geliebten Entschlafenen erfolgt am Mittwoch, 13. Februar, 2 Uhr, vom Trauer- Haas aus Zwei nimmermüde Hönde ruhen für immer I Am Sonntag nachmittag >/«4 Uhr verschied sanft nach langem, schwerem Leiden mein innigstaeliebter Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Schwleger- und Großvater, Herr Straßenausseher Ernst Steinigen im Alter von 61 Jahren Dle tieftraaernde Satti« ««d Kinder Obercarsdorf, am 11. Februar 1935 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 13.2., nachmittags >/r3 Uhr, vom Trauerhaus« au« statt Pelz crinn, sucht Stellung für Haushalt und sgulerhalten) für größere Figur zum 1. oder 15. Mörz ,« v-rraufe« 1935. Offerten u. M. an die SnIkN-MMenL-,,« AllWlllkmi M Wie Drucksachen