Suche löschen...
Weißeritz-Zeitung : 11.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193502110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19350211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19350211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-02
- Tag 1935-02-11
-
Monat
1935-02
-
Jahr
1935
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.02.1935
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
z wirst« den Darstellern zu danken. Der Bordeimarich auf dem AdoN-hitler-Platz Am Sonntagmorgen brachte ein SA-Musikzug vor dem Hotel Bellevue ein Ständchen dar, an das sich ein säst ein stündiger Vorbeimarsch der SA anschloß. Schon lange vor her war der Adols-Hitler-Platz von einer großen Menschen menge umsäumt, die troll grimmiger Kälte ausharrte. Stür ein. E gehan auf d! wurde hohen 30 un hohe r hohe l zubrir den b rig. « Neure daß bi steuer 'Abzug iveseni Natlir reljahi leisten Frage r Um < Durch schast! Es is landu 1932 Zur j winN! steuer gebilt lagen^ ten, ! ein I menst wesen Jahre Von Rückst schaftl komm begür 25 v. samtr den s mit 4 triebs gen k nachzi erreici nung daß d nomir den, s führte ander! Steue und l- beitsll kleine, Bestin der F außei der» zum und I Ange! schritt Vater rige l komn steuer wird 1934 Diese gen 4 bei ei in der den I gleich; steuer dann Wk- WWM j halt des Steuerpflichtigen gehören. Die neue Durchfiih- . rungsverordnung besagt im 8 23, daß eine Ausbildung der Kinder auf Kosten des Steuerpflichtigen dann gegeben ist, j wenn der Steuerpflichtige die Kosten der Berufsausbildung ! einschließlich des Unterhalts ganz oder überwiegend träg;. SIMM EckiWlllM Die erste Durchführungsoerordaung Bor Vertretern der deutschen Presse sprach der Staats sekretär im Reichsfinanzministerium, Reinhardt, über die erste Verordnung zur Durchführung des neuen Einkom mensteuergesetzes. In dem Einkommensteuergesetz vom 16. Oktober 1934 ist eine Bestimmung enthalten über erhöhte Absetzungen für kurzlebige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens. Die Aufwendungen hierfür können im Jahre der Anschaffung oder Herstellung bereits voll voM Gewinn abgesetzt werden. Diese Zulässigkeit erhöhter Absetzungen ist !m Gesetz be schränkt auf Bollkaufleute und auch buchführende Land wirte. Durch § 9 der ersten Durchführungsverordnung wird jetzt diese Vorschrift auch ausgedehnt auf Minderkausleute, d. h. also auf Kleingewerbetreibende und Handwerke. sowie Angehörige der freien Berufe, die Bücher nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches führen, ohne dazu ver pflichtet zu sein. Die Vorschrift des Gesetzes erstreckt sich, wie Staatssekretär Reinhardt weiter ausführte, nicht nur auf solche Wirtschaftsgüter, die im Jahre 1934 erst ange schafft oder hergestellt worden sind, sondern auch aus die. die bei Beginn des Wirtschaftsjahres 1934 bereits vorhan den waren. Auf diese Weise soll schneller zur Verwirk- lichung des Grundsatzes der Angleichung der Handelsbilanz an die Steuerbilanz gelangt werden. Nach 8 32 Ziffer 2 des. neuen Einkommensteuergesetzes ist eine Steuerermäßigung aus Antrag auch für volljährige Kinder bis zum 25. Lebensjahr zu gewähren, sofern diese Kinder auf Kosten des Steuerpflichtigen für einen Beruf ausgebil det werden, auch dann, wenn die Kinder nicht zum Haus- mit ist es heute endgültig vorbei. Mit Recht bezeichnet mau Adolf Hitler al» Friedenstanzler. Hitler ha« fürwahr für den Frieden »ehr getan al» feder andere, wem» « die Gleichberechtigung Deutschland» verlangt, so lut er es, um den Frieden zu erhalten. Niemals ist der Friede stärker bedroht als durcy ein ohnmächtiges Bolt. Ein Volk, ohnmächtig, sich zu wehren, ein Volk, preisgegeben der Willkür der umliegenden Staa ten, reizt geradezu zu kriegerischen Unters nehm un gen. Es ist eine alte Wahrheit, die schon seit Menschheitwerdung besteht, daß beim Frieden das Schwert liegen muß, und wenn das Schwert verloren ist, dann ist der Friede verloren! Darum ist ein Volk friedlos, wenn es wehrlos geworden ist. Das haben wir durch Jahrzehnte zu spüren bekommen und es war vielleicht die furchtbarste aller Schandtaten der vergangenen Regierungen Deutsch lands, daß sie das deutsche Volk nicht nur technisch sondern auch seelisch und moralisch abgerüstet haben, daß sie den Wehrwillen der Nation zu töten versuchten. Wir wollen den Frieden, aber die Welt soll wissen, daß wir stark genug sind, ihn uns selbst zu erhallen. Ohne Einschränkung und ohneKom- pro misse sind wir einen geraden Weg gegan gen, der zur Gleichberechtigung der Ration führt. Adolf Hitler hat gewußt, daß er sein Volk nicht wird frei machen können, wenn er seine Nation nicht innerlich so stark macht, wie es für ein freies Volk nötig ist. Unzählige Mal hat unser Führer seinen Friedenswillen kundgegeben. Genf haben wir nur verlassen, weil man uns dort die Gleichberechtigung verweigert hat. Nicht aber sind wir von Genf weggeblieben, um uns jetzt wieder von Genf diktieren zu lassen; hierfür tragen wir gegenüber unserem Volke die Verantwortung. Wir sind bereit, alles zu tun, um den europäischen Frieden zu sichern; an erster Stelle aber steht der Friede unseres eigenen Volkes. Zum Frieden aber ge hört die Sicherheit zu Lande, zu Wasser und in der Lust. Deutschland liebt den Frieden, Deutschland braucht den Frieden, und darum wird Deutschland, was auch immer kommen wird, seinen Frieden sich erhalten aufderBasis der vollständigen Gleichberechtigung nach jeder Richtung. Wer am Vertrauen der «olles rüttelt, begeht Landesverrat Volksgenossen! Nicht alles ist erreicht. Aber wenn so mancher Nörgelnde an Euch herantritt, dann überlegt und gesteht, daß Großes geschaffen ist. Aber niemand kann alles auf einmal machen. Was heute noch nicht erreicht ist, wird morgen geschaffen werden; dafür bürgt Euch der Führer mit seinem Willen, mit seinem Sehnen, mit seiner Sorge und seiner Liebe für das deutsche Volk. Glaubt Ihr etwa, daß er oder seine Mitarbeiter über haupt noch eia Privatleben führen können? Glaubt Ihr etwa, daß überhaupt uoch etwa» in an» ist, da» uns gehört? Alle« gilt dem deutschen Volk! wir habeu un» dem Volk verschrieben mit Haut und Haaren und find dazu da, daß dieses Volk wieder aufersteht. Deshalb müßt Ihr vertrauen haben! Dean Euer vertraue« ist allein die vast», aus der wir arbeiten können, wer diese» ver trauen zerstört, zerschneidet da» Vaud und will na» kraftlos machen. Erst Lore Liebe vad Ever vertrauen gibt vns die Kraft, hart zn bleiben und durchzustehen. So oft wir ins Volk gehen, holen wir vv» neue Kräfte. Da» muß so blei ben. Wer an diesem vertrauen rüttelt, begeh» Landesver rat und wird vernichtet werden. Volksgenossen! wir lebe« ia einer großen Zeit. Denkt darum ulcht klein, sondern versteht die Größe diese» Erle bens. Dankt dem Allmächtigen, daß er das Volk gesegnet hat, bleibt treu dem Führer, der «uw gerettet hat! Bald wird der Tag da sein, an dem wir sagen dürfe«: Jetzt Kameraden, Ihr zwei Millionen, die Ihr draußen geblieben seid, und Ihr Kampfgenossen, die Ihr für unseren Führer und seine Fahne gefallen seid, Euer Opfer ist nicht umsonst gewesen. Wir haben den Wechsel, den Ihr mit Eurem vlut geschrieben habt, elngelöst! Dann werden wir den Stein errichten, auf dem geschrieben steht: Ihr starbet, auf daß Deutschland lebe! Der Rede des Ministerpräsidenten folgte ein minuten langer, sich stet» erneuernder Beifall. Der Leiter der Landesstelle Sachsen des Reichsministe- riums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Salz mann, dankte dem Ministerpräsidenten für seine aufrüt telnden Worte und rief die Massen zu einem Gelöbnis auf, treu zu bleiben dem Führer und Vaterland. Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer und das deutsche Volk und mit dem Gesang des Deutschland- und des Horst-Wessel- Liedes hatte die Kundgebung ihr Ende erreicht. Am Abend wohnte Ministerpräsident Göring mit sei nen Begleitern einer Festaufführung der Oper „Arabella" von Richard Strauß bei. Trotz des herrschenden strengen Frostes hatte sich eine nach Tausenden zählende Menschen menge eingefunden, die geduldig ausharrte. Als Minister präsident Göring in Begleitung des Reichsstatthalters Mutschmann und der Gäste das Hotel Bellevue verließ, war er sofort von einer jubelnden Menschenmenge umgeben, die ihm unter unaufhörlichen Heilrufen das Geleit bis zum j Opernhausportal gab. Der Zuschauerraum war von einer erwartungsvoll ! gestimmten Zuhörerschaft bis auf den letzten Platz besetzt. Man sah die Spitzen der Staatsregierung, der Wehrmacht, die Führer der politischen Organisationen und der. verschie denen Körperschaften. In der Loge des Ministerpräsidenten hatte außer Reichsstatthalter Mutschmann und dem Befehls- j Haber im Wehrkreis IV, Generalleutnant List, auch Staats- j iekretär und SS-Gruppenführer Körner Platz genommen, j der auch hier wieder von seinen alten sächsischen Freunden ! und Kampfgenossen herzlich begrüßt wurde. Heilrufe und j Händeklatschen empfingen den Ministerpräsidenten, als er > jeine Loge betrat. Ministerpräsident Göring dankte für die ' Huldigungen, die ihm die Dresdener entgegenbrachten und j begab sich nach Schluß der Vorstellung auf die Bühne, um ! misch« Heilrufe brausten' über den westen Platz, «st, sterprästoent Göring eintraf, «ist den Vorbeimarsch «bzu. nehmen. In feiner Begleitung befanden sich Reichssta». Halter Mutschmann, Generalleutnant Ast, Flieaerkommodore Schweickhard, General der Landespolizei, Warburg, Staats. Minister Dr. Fritsch und Staatssekretär Körner, die Grup. penführer Schepmann und Freiherr von Eberstein, Gauar- beitsfuhrer von Alten sowie andere Führer der Gliederungen der NSDAP. Unter klingendem Spiel rückten von der Augustuabrücke her das Feldjägerkorps, der Stab der Brigade 33 und die Standarte 100 heran, die in Zwölferreihen am Ministerprij. jidenten oorbeimarschierten. Hell klangen die Hörner des Hornistenzuges der Standarte I 13 über den Platz, dann folgten Abordnungen der auswärtigen Standarten, der Stab der Brigade R 33 und die Standarte R 100. Den Schluß bildeten SS und der Marinesturm H/2. Wiederhol, gab der Ministerpräsident seiner Freude über den tadel- losen Vorbeimarsch Ausdruck. Anschließend empfing er in seiner Eigenschaft als Reichsluftfahrtminister im Opernhaus ven Präsidenten des Luftamtes Dresden. Fliegerkommodore Schweickhard, mit seinem Stab zu einer Sonderbesprechung und ließ sich die Mitglieder des Stabes vorstellen. Später besichtigte Ministerpräsident Göring mit seinen Begleitern die Gemäldegalerie. Am Sonntagmittag fand ein feierlicher Empfang im Rathaus statt. Eine zahlreiche Menschenmenge be- grüßte auch hier den Ministerpräsidenten aufs herzlichste. Oberbürgermeister Zörner entbot ihm im Namen des Rates und der Dresdener Einwohnerschaft Willkommen- grüße. Ministerpräsident Göring erklärte in seiner Erwide rung, daß der Nationalsozialismus auch für die Städte wieder eine neue Blütezeit entstehen lassen werde. Es lei ein aroßzüaiaerAus-und Umbau der Städte vorgesehen, um im Großstädter nicht mehr das Gefühl des Eingepferchtseins aufkommen zu lassen. Es müsse dafür gesorgt werden, daß auch der ärmste Sohn Deutsch lands in den Städten so wohnen könne, wie wir es schon auörassischen Gründen wünschen möchten. Der Ministerpräsident sprach die Hoffnung aus, daß es dem Führer der Stadt Dresden gelingen werde, den Weltruf Dresdens wieder zu festigen, so daß man wieder nach Dres den pilgern werde als zu einer Stätte der Schönheit und Kunst. Der Ministerpräsident schloß mit einem herzlichen Dank an den Oberbürgermeister und die gesamte Bevölke rung Dresdens für die Begrüßung. Im Anschluß an den Empfang fuhr Ministerpräsident Göring nach Moritzburg. Auf der ganzen Strecke bis nachMoritzburg hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt, die den Ministerpräsidenten bei seiner Durch fahrt überall herzlich begrüßte. Der Ort Moritzburg war festlich geschmückt. In den Straßen zum Schloß hatten SA, Hitler-Jugend und BDM Aufstellung genommen. Kurz vor dem Schloß stand eine Ehrenabteilung SS. Bei der Ein fahrt in den Schloßhos wurde der Ministerpräsident in seiner Eigenschaft als Reichsjägermeister von den dort aufgestellten Forstbeamten mit dem Iägergruß bewill kommnet. Im Schloß besichtigte Ministerpräsident Göring die weltberühmte Trophäensammlung. Dabei wies er in einer kurzen Ansprache Vie im Schloß versammelten Kreisjäger meister auf die Bedeutung der ihnen gestellten Aufgabe hin, für die ihnen das neue Jagdgesetz die erforderliche Grundlage biete. Der für Sonntagabend vorgesehene Zapfenstreich mußte abgesagt werden, weil wegen der großen Kälte die Musik nicht spielen konnte. Im Hotel Bellevue sprach der Ministerpräsident noch mals zu den Kreisjägermeistern. Anschließend fuhr er mit seiner Begleitung zu Reichsstatthalter Mutschmann, wo sich auch die Staatsminister Dr. Fritsch und Lenk sowie Kreis hauptmann Freiherr von Eberstein eingefunden batten. Die Rückfahrt des Ministerpräsidenten und seiner Be gleitung nach Berlin erfolgte mit dem fahrplanmäßigen Zug um 20.40 Uhr. Ministerpräsident General Göring sagte seinen Besuch in der Forsthochschule in Tharandt, der diesmal leider aus- kallen mußte, zu einem anderen Zeitpunkt fest zu. , Die »»he KMgebmg ia »er Walther- Skate unter Iettnahme vo« 25 000 Volksgenossen Am Sonnabendnachmittag um 4 Uhr fand in der gro ßen, festlich geschmückten Straßenbahnhalle in der Waltyer- straße eine Kundgebung statt, in deren Mittelpunkt die Ansprache des Ministerpräsidenten Göring stand und an der rund 25 000 Volksgenossen aus Dresden, sämtliche An gehörige der Staatsregierung, Vertreter der Reichswehr, Abordnungen der Polizei und sämtlicher Gliederungen der Partei mit ihren Fahnen teilnahmen. Stürmisch mit Heilrufen und dem Preußischen Präsen tiermarsch begrüßt, traf Göring ein. Reichsstatthalter Mutschmann eröffnete die Versammlung unter Hinweis darauf, daß der Nationalsozialismus die Grundlage des Kampfes um das Dritte Reich gebildet habe; dieser Natio nalsozialismus müsse nun dem ganzen Volk anerzogen wer den, um ihm dadurch zum dauernden Sieg zu verhelfen. Reichsstatthalter Mutschmann dankte Göring für seinen Be such in Dresden und endete seine Ansprache mit einem drei fachen Sieg-Heil auf Göring. MiMerpriWent Göring konnte seine Ansprache erst beginnen, nachdem die minuten lang dauernden Heil-Rufe endlich verklungen waren. Er erinnerte daran, daß er vor zwei Jahren zum letz ten Mal in Dresden gesprochen habe. Damals habe Deutsch- lanh noch zerrissen, ohnmächtig und verblutet darniederge legen. Damals hätten sich alle Parteien, Marxismus, Libe rale und Reaktion, zusammengeschlossen im Kampf geaen Lie braune Bewegung, die sich anschickte, das neue Deutsch land zu formen. Es sei notwendig, immer wieder jedem einzelnen ins Gedächtnis zurückzurufen, wie es damals in Deutschland ausgesehen habe. Im übrigen sei die Bewe gung, die eineinhalb Jahrzehnte eines einzigartigen und heroischen Kampfes durchlebt habe, hart geworden, ihre Führer hätten stählerne Nerven bekommen, sie seien den Kampf gewohnt, sie seien gewohnt, ohne Kom promiß ihren Weg zu gehen und sie würden das auch tn aller Zukunft ohne Kompromiß tun. Zerrissen im Innern und ohnmächtig nach außen habe der Nationalsozialismus das Reich übernommen. Blutend und offen habe die Grenze damals gelegen, durch nichts an deres garantiert als durch den Willen der anderen Natio nen. Heute st ehe wieder das Reich. Die Stunde, als damals vor zwei Jahren Hitler Kanzler des Reiches ge worden sei, habe die Rettung des Reiches bedeutet. Spä tere Geschlechter werden Euch einst beneiden, daß Ihr in einer Zeit leben tonntet, in der ein Kampf gekämpft wurde, wie es keinen ähnlichen in der Geschichte irgendeines Vol kes und irgendeiner Zeit gibt. Kraft aus dem Glauben des «olles Der Ministerpräsident forderte die Volksgenossen auf, die kleinen Sorgen des Alltags einmal zu vergeßen und i n Losgröße Geschehenhineinzusehen, an dem, jeder an seinem Platz, teilnekme. Nur der Glaube des Volkes an die große heilige Idee des Nationalsozialismus habe den Führern die Kraft gegeben, auszuhallen und wei terzukämpfen. Langsam sei aus Tausenden von Einzelmen schen ein Volk und eine Nation geworden, bis der Sieg gewonnen wurde und das Werk beginnen konnte. Damals habe der Führer versprochen, die Freiheit und die Ehre des Nölkes wlederherzustellen und den Volksgenossen Arbeit und Brot zu geben. Freiheit und Ehre aber seien die höch sten Güter eines Volkes. In den fluchwürdigen Tagen des Novembers 1918 habe man dem Bolt erklärt, von Freiheit und Ehre könne es nicht satt werden. Cs ist etwas Großes um Freiheit und Ehre, jene Grundbegriffe deutschen We sens, für die zwei Millionen unserer Brüder im Felde das höchste Gut, ihr Leben, opferten. Jahrelang hat man gewagt, diese Begriffe mit Füßen zu treten. Die Folgen waren, daß das deutsche Volk seine besten Kräfte im Dienst derFremden opferte und an der Stelle, wo einst ein stolzes Volk auf freier Höhe stand, zerfleischten und zerrißen Parteien einander. Ohne Freiheit und Ehre ist auch kein wirtschaftliche» Lebe« möglich. Nur wenn da» Leben de» gesamten Volkes gesichert ist, kann für die Existenz de» einzelnen gesorgt werden. Wir haben das Ehrgefühl des deutschen Volkes mit leidenschaftlicher Energie geweckt, und wie Freiheit und Ehre die Fundamente des staatlichen Lebens sind, so ist auch Arbeit und Lrot eng damit verbun den. Freiheit und Ehre, Arbeit und Brot, diese beiden Begriffe sind unlösbar miteinander verknüpt. Durch die Wiedererweckung dieser Begriffe ist es uns auch allein gelungen, die Flut der Arbeitslosigkeit xurück zudrangen und Millionen, die schon alles verloren hatten, wieder zurückzuführen in Arbeit und Brot. Wir wissen ge nau, es gibt noch vieles zu tun. Es ist unmöglich, alle Fragen auf einmal zu lösen, zuerst müssen die Voraus setzungen geschaffen werden. Riemand weiß es bester wie wir, daß der deutsche Arbeiter heute noch nicht da» Leben lebt, das ihm zukommt, daß er heute noch aus vieles ver zichten muß. Aber wir sind erfüllt von dem leidenschaft lichen willen, die schweren Aufgaben zu lösen, die die Jahre des Aufbaues an uns stellen. > Das Millionenheer der Arbeitslosen ist verschwunden und nun gilt es, die letzten Hunderttausende in Arbeit und Brot zu bringen. Ich weiß, daß in dieser Halle Tausende ! sind, die die Not der Arbeitslosigkeit durchgekostet haben und die es umsomehr zu schätzen wißen, was es heißt, sich durch der eigenen Hände Fleiß zu ernähren. Das deutsche ' Bolt will nicht faulenzen, will keine Almosen haben, jon- - k?rn sich durch die eigene Faust Brot schaffen. : Sft das Schwert verloren, ist der Friede verloren - Immer wieder verkocht man auch heute noch, von außen ! her gegen das de .rsche Volk zu Hetzen. Immer wieder hört , man die Verleumdung, daß alles in Deutschland zugrunde ' ginge und Ihr selbst Volksgenossen, erlebt doch dieses neue Deutschland. Wo früher Zerrissenheit war, ist heute Ge schlossenheit. Im Innern sind wir erstarkt und aus der Geschlossenheit des ganzen Volkes haben wir die Kraft gewonnen, auch nach außen wieder kraftvoll aufzutreten. Die Einheit des Willens hat uns stark ge macht. Wir sind keine Nation zweiten Ranges mehr. Wie , war es noch vor wenigen Jahren? Niemals hat man früher ' L> deutlche Regierung gefragt; wir waren immer nur der Amboß, auf dem die anderen herumgehämmert haben. Da- l
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)