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/ darf. Redner wies hierbei auf die bald kämmend« Wahl der Ber- traurnsrüte hin. Eine Tarifierung könne nicht über das Knie gebrochen werden. Schon mancher Betriebsfahrer hab« sich daran gewöhnt, tarifmäßig üi bezahlen. Auch Weihnachtsgratifikationen seien heute in den Betrieben keine Seltenheiten mehr. Es sei heute eine Freud«, zn s«hen, wie auch In hygienischer Beziehung in den Betrieben gesorgt worden ist. Es gebe heute Firmen, die man darinnen gar nicht wieder erkenne, weil sie eben national sozialistisch handeln. Bon allem Kleintakeitskram aber mühten wir hinweg. Wir wüßten heute, daß nicht nur die Arbeitskollegen, sondern auch der größte Teil der Betriebsführer willens sei, in den Betrieben rechte Kameradschaft zu pflegen. Unsoziale Be- tri-bsführer hätten keinen Platz mehr darin. Wer heute das Kleid Adolf Hitlers trage, der habe auch besondere Pflichten. Die Führer der deutschen Arbeitsfront mühten rechte Borbilder sein. Der Arbeitskamerad solle zwar gehört werden, was ihm noch fehl«, wiederum dürfe man aber auch nichts Unmögliches vom Betriebs sichrer verlangen. Die Betriebsordnungen seien die Richtlinien, die nicht unterschritten werden dürfen. Schon vieles sei heute besser geworden, weil «in Sozialismus der Tat «ingekehrt ist. Alles das aber wirke sich auS auf die Wirtschaft, von der wir schon sagen können, daß es nicht lange mehr dauern werde, biS der letzte Arbeiter wieder untergebracht sein wird. Heut« schon beneide unS das Auslaird um unsere Errungenschaften. DaS, was der Führer dem deutschen Bolke sagt, werde in 10 Zahlen in barer Münze klingen. Die deutsche Qualitätsarbeit wird wieder in der Welt gesucht werden. Die deutsche Industrie werde einen Auf schwung nehmen, wie nie geahnt. Hiller sei nichtder Repräsentant, wie viele meinen, sondern der erste Arbeiter in Deutschland. Der Wohlstand der Wirtschaft bringt auch dem Betriebsführer Mittel zur Aahlung der Löhne. Auch junge Leute werden mehr eingestellt werden können, das wirke sich aus. ES werde sich auch die Lehr- lingSfrage regeln. Daß di« Arbeit adele, wissen wir Heuke im nationalsozialistischen Staate. Nicht mehr soll es Ueberproduktion an studierten junMN Leuten geben. Adolf Hitler wird sein Wort halten. Auch die Lohnfrage werde geregelt, wie >n keinem andern Lande. Gerade die jungen Leute seien die Träger der Nation. Die Generation nach uns solle eine andere werden. Wir wollen sie zur Anständigkeit erziehen. Die größte Frage aber wird noch die der Altersversorgung und die Sozialversicherung sein. Di« sozialen Errungenschaften sind das, was den Nationalsozialismus groß ge macht hat. DaS Wort: Deutsche Arbeit, in Deutschland gemacht, werde wieder ein« Bedeutung erlangen, um den Platz an der Sonne wiederzufinden! Adolf Hitler gehe voran. Für die aus gezeichneten Ausführungen deS Redners brachte diesem der Ber- fammlungsleiter den Dank der Zuhörer zum Ausdruck. Sein Wunsch war, das Gehörte recht zu beherzigen. Kurort KipSdorf. Die Deutsche Arbeitsfront hielt am 28.1. unter Leitung des Ortsgrnppenwalters Heinrich und -eS Amts leiters der NS-Hago, Bettermann, ein« öffentliche Bersammlung ab, die recht gut besucht war. An dieser nahm auch Ortsgruppen leiter Unger teil und ergriff daS Wort zu kurzen und würdigen Ausführungen über die Bedeutung des 30. Januar. Die 400 Bor kämpfer der braunen Armee ehrte man 1 Minute mit dem deut schen Gruß durch stilles Gedenken. Hierauf sprach Pg, Lorenz aus Dresden. Er gedacht« der Gründung des alten Kaiserreiches im Spiegelsaale zu Bersailles und schilderte den Werdegang des Beifalls und Untergangs in eingehender Weis«. Die Hauptschul lag jedoch in der Absetzung deS ehrwürdigen Reichskanzlers Bis marck und gipfelte in der zunehmenden Nichtachtung des Arbeiter- Iums. Das 2. Kaiserreich wäre auch ohne den Weltkrieg zusammen gebrochen. Den Blick vorwärts zu richten ist di« höchste Aufgabe! Was hinter uns liegt, hat ein jeder verspürt. Es geht nicht um 5 Pf. Lohnerhöhung. DaS 3. Reich ist kein Reich der Wohlfahrt, sondern das Reich der Arbeit mit neuem Geiste. So sollte «in jeder handeln, dann wird der Kegen zu uns kommen. Der 2, Ge burtstag werde nur in schlichter Weise begangen werden im Sinn« des Führers. AuS dem guten Sinn nm dem Bolke zu dienen, erwächst allein ein großes Deutschland. Der Oftiziersrana sowie daS sämtliche Führerkum entsteht allein nur durch Leistungen. Sage, was Du für Deutschland tust und leistest, dann sage ich Dir was Du bist! Die Uniform und daS Abzeichen sind nicht ausschlag gebend. Nm dem Kameraden kann man folgen, von dem man weiß, was er selbst tun würde. Das Thema: Handel und Gewerbe wurde vom Redner begreiflich «riäutert vorgekragen. Die Erhal tung und Förderung des Kleingewerbes und Mittelstands im 3. Reich sei ein« d«r wichtigsten Aufgaben. Um die Gemeinden in Ordnung zu dringen und zu erhalten, sei in diesem Falle ein Lokalpatriotismus von unbedingter Notwendigkeit angebracht. Marienburg (Bericht von der Weihe der Jungbannfahnen am 24. 1.35 ) Dampf zischt pfeifend aus den Ventilen, ein Lichts'gnal flammt auf, ein leiser Ruck geht durch die Wagen, prustend stampft die Maschine los, — langsam stoßen erst die Kolben, dann schneller, immer schneller, immer schnelles — 700 Kilometer lang hämmert nun der Rythmus auf den Schienen, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei, —Städte fliegen vorbei: Riesa—Röderau—Jüterbog—Luckenwalde—Berlin—Küstrin Landsberg—Cchneidemühl—polnischer Korr dar-Marienburg! Oed die Landschaft: erst Kiefernbestände, dann sandige Wege, dann Häuserblocks, dann Wiesen, Felder, Wassergräben, Weidenreihen, der Oderbruch, der Warthebruch, die Weichsel, die Nogat Marienburg! Drei flinke Griffe, Affe und Brotbeutel sind aufgeschnallt, schon stehen auf dem windigen Bahnhof 23 Gebiete in drei Gliedern angetreten, — „rechts um" — wir marschieren durch den Ort in die Quartiere. In Minuteneile haben wir uns eingerichtet, gewaschen, gegessen, — treten schon wieder an zur Einholung der Fahnen aus dem Rathaus nach der Marienburg. Beim Bumbern der vielen Landsknechtstrommeln marschieren wir über holpriges Pflaster, breite Holzbrücken die die Burggräben Überspannen, durch spitze Tore und breite, Höhe Türme zum inneren Schloß- Hof. Im Viereck nehmen die Fahnen Aufstellung, Wachen werden bestimmt und betreuen beim Schwelen der Fackeln die 600.Feldzeichen des Jungvolks. — Bald verlöscht das Licht in den Schlassälen, Führer verschwinden in ihren Schlaf säcken, eine seltene Ruhe breitet sich aus. 3m alten, riesigen Burghof werfen 6 Scheinwerfer ihr weißes L'cht auf die 600 Fahnen. — HI und Ehrengäste nehmen Ausstellung — klingendes Spiel läßt das Murmeln der vielen Menschen verstummen: eine Ehrenkompagnie mar schiert ein, voran SZ. und MZ, der Hauptmann auf einem stolzen, schwarzen Pferd, dann die Soldaten, ein Armschlag, drei klare Linien der Stahlhelme, — schneidende Befehle, „links um", rupp — keiner schlägt nach, „Gewehr ab", ruck- zuck, nichts als eine eiserne Front! Dann erhält der General unter den schnittigen Klängen des Präsentier-Marsches die Meldung, schreitet die Front ab, zackig fahren die Köpfe der Soldaten in die alte Haltung zurück. Stabsführer Lauterbacher spricht: Worte sind es nur, Ordensritter, Friedrich der Große, Potsdam, Feldherrnhalle Die Burg im Oste«! (Jungbannfahnenweihe, 24. l. 1935, Marienburg) Brücken knarren bei der Wucht der Schritte, Ketten rasseln klirrend mit. Wuchtig-hohe Türme grüßen majestätisch-stumm tausend schwarze Fahnen der Armee der Jugend.— Und in tausend Herzen lebt das Bild der Männer, die schon starben für den Führer — für die Fahne! Fackeln brennen einen hohen Brand, Wind peitscht in dem schwarzen Tuch. Worte tresfen Schwertern gleich den Geist dieser tausend Herzen der Armee der Jugend. — Und in lausend Herzen brennt die Pflicht zu leben und zu sterben für den Führer — für die Fahne! Hörner jauchzen hell von Freude, Trommeln dröhnen mahnend-dumpf vom Leid. — Und am hohen Himmel gleist ein Stern — der heißt — Ewigkeit! Und in tausend Herzen bebt der Wille zu leben und zu sterben für den Führer — für die Fahne! (Fränzel) Nicht nur Hörer -es Wortes, son-ern Täler zu sein. Die Gesetze der Deutschen Arbeitsfront müsse man genau beachten. Es müsse von klein und vorn angefangen werden, weil daS gesamt« deutsche Bolk durch die Männer von früher in die Armut geführt worden ist. Wenn am 30. Januar Dank- und Bittgottesdienste abg«halten werden und von allen Kirchen die Glocken läuten, so denke ein jeder an den Mann, den der Herrgott die Kraft gab, um unser geliebtes Bolk und Baterland mit dem neuen echten deutschen Geiste wieder zu erwecken. Höckendorf. Im Nachbarort Borlas wurde am Montag vor mittag gegen 4 Uhr der Guksauszügler Max Richard Kuntze in der Scheune seines Sohnes erhängt aufgefunden. Es liegt zweifel los Selbstmord vor. K., der verheiratet ist, stand im 04. Lebens jahre. Krankheit soll der Beweggrund zu dieser bedauerlichen Ta« sein. Höckendorf. Die Einwohnerzahl am 1. Januar 1935 bezifferte ich auf 1483 (1477). Während am 1. Dezember 1934 37 Wohl- ahrts-, 39 Krisen-, 30 Ärbeitslosenunterstützungsempfänger, zu- ammen 106 Erwerbslose vorhanden waren, wurden am selben Tage 1935 41 Wohls.-, 47 Kru.-, 41 Alu.-Epfänger, zusammen 129 Erwerbslose, gezählt. Bei weitem höher als jetzt war die Wvhl- sahrtserwerbslosenziffer: Zu Beginn des Jahres 1934 hatte di« Gemeinde rund 2mal und Anfang 1933 rund 3mal soviel Erwerbs lose. Gezahlt wurden an Wohlfahrtserwerbslosenunterstühungen: Dezember 1932: rd. 3 400 RM, 1933: rd. 2 500 RM., 1934: rd. 1200 RM. An sonstigen öffentlich«» Unterstützungsempfängern wurden am 1. dieses Monats betreut: 4 Kleinrentner, 31 Sozial- rentsnunterstützungsempfänger und 38 allgemeine Fürsorge empfänger. Höckendorf. Wie erwartet, war auch die Wiederholung der Schulaufführung „Die Glücksuhr" am vergangenen Sonntag im Gasthof Erbgericht ein großer Erfolg. Zur Freude der Beran- stalker hatte sich wieder «ine große Anzahl Zuschauer eingefunden. Gegen 450 Personen lauschten den „kleinen Künstlern, mit deren Leistungen sie wieder in jeder Beziehung zufrieden waren. München, Marienburg. Und doch sind diese schlichten Worte Begriff geworden. Wir filhlen die Treue der Ritter des Ostens, wir fühlen die Strenge des alten Fritz, wir sehen die Toten der Feldherrnhalle, wir sehen die Toten der HI. Wir fühlen die heilige Stunde! Die Blutfahne Herbert Norkus' streift unsere schwarzen Fahnen. Verpflichtung. Spiel und Chor und die Worte des Reichsjugendführers verkünden dann von dem großen Remter der Marienburg aus der Welt den Willen der HI. Trommeln dröhnen dumpf und die Wachen beginnen ihre ernste Arbeit. Durch die Straßen der Marienburg marschieren wieder gebietsweise die Kolonnen der Jungbannsührer. — Die geräumigen Wagen des Sonderzuges nehmen alle auf. Wieder zischt Dampf, wieder flammt ein Lichtsignal, wieder stampft prustend die Maschine, wieder stoßen die Kolben, wieder hämmern die Räder rythmisch ihren Schienenschlag, — 700 Kilometer lang, siebenhundert Kilometer lang! Wieder Häuser, Wiesen, Felder, Waldungen, Wassergräben, sandige Wege, Straßen. Endlich — Dresden! Schnurgerade ausgerichtete Jungenreihen empfangen uns! Presse- und Photoleute hasten um die Kolonnen, Lichter blitzen auf. Dann schmettern Hörner, und die Kolonnen marschieren! Fackeln zaubern mildes Licht in den Zwinger. 100 Jungen schreien es: Falle, wer fällt, wenn nur die Fahne, - die Fahne — sich hält! Alle Hände strecken sich zum Gruß, alle Menschen singen spontan mit uns! 3m weiten Dresdner Schloßhof halten 70 Jungen schwei gend hinter ihren Fahnen Wache! Schnee fällt und Regen, die Kälte kriecht in die jungen Leiber. Aber ein Schwächling, wer fällt! Beim Morgengrauen rüsten 36 Jungbannsührer zur letzten ! Teilstrecke in die Heimatorte. Ueberall nimmt die Bevölkerung regsten Anteil an der Feierstunde der Jugend. Ueberall bricht sich an den Häuserfronten der Schall des HI Liedes: denn die Fahne ist mehr als der Tod! (Franzei.) Hücktndorf. Aufgeboten wurden -er Stellmacher Kurt Erhar- Münzner aus Ruppendorf mit der Fabrikarbeiterin Helen« Klara Rülke aus Höckendorf: der Werkzeugschlosser Emil Horü Richter auS Höckendorf mit der Fabrikarbeiterin Anna Hilda Böhme aus Höckendorf. SeiferS-orf. Die Untergliederungen der NSDAP, BdM, Jungmäöels und Jungvolk hatten für Sonntag zu einem Werbe abend im Gaschos «ingeladen. Zahlreich war man dem Rufe ge folgt, so daß der Saal bis auf den letzten Platz besetzt war. Nach dem Einmarsch der Ortstzruppenfahn« begrüßte die Führerin des BdM, Ortsgruppe Seifersdorf, Suse Zimmer, alle Anwesenden, um dann der Gauführerin das Wort zu erteilen, die über Zweck und Ziele der größten Jugendorganisation sprach. Lieder und Sprechchöre des Jungvolks wechselten in bunter Reihenfolge mit Reigen und Gesängen -er Mädels. Ein kurzes Theaterstück brachte die Werbung recht zur Geltung. Erzgebirgisch« Lieder zur Laute fanden lebhaften Anklang, ebenso die lustigen Bilder aus dem Leben des BdM. Alks in allem ein Abend, der voll un- ganz das Leben im BdM und Jungvolk vor Augen führte. Möge ihm ein guter Erfolg beschieden fein. EllaSHStle. Die Gruppe Glashütte des Deutsch-evangelischen Männerwerkes hielt am Montag abend ihre erste diesjährige Zusammenkunft im Kirchgemeindesaal ab, die mit Gesang eingeleitet, mit Waldhornsoli verschönt und mit einem Vor trag des Reisesekretärs Felgentreu über „Geschlechtlichkeit, Fluch oder Segen" außerordentlich interessant gestaltet wurde. Auch Männer von Luchau waren erschienen und am Nachmittag war ein ähnlicher Vortrag der Jugend gehalten worden. Der Vortragende stellte seinen Ausführungen einige biblische Sätze voran und verwies dann auf die hinter uns liegende Zeit, wo ein solcher Fragenkomplex überhaupt nicht der Erörterung wert gehalten worden sei, weil der Durchschnittsmensch der Vorkriegszeit es nicht für schicklich gehalten habe und verwies weiter auf das jüngstvergangene Anderthalbjahrzehnt, das durch alle Spielarten des Sichauslebens auch in geschlechtlichen Dingen gekennzeichnet und wo für den Einzelnen das ausschließliche Recht auf seinen Körper propagiert worden sei. Er ließ dann in blendend formulierten Sätzen den Zuhörem den Segen der > Geschlechtlichkeit im Lichte Gottes erkennen, sprach über die geschlechtliche Enthaltsamkeit der Jugend und über di« soge nannte doppelte Moral. Ausführungen über die Organisation des „Weißen Kreuzes" schlossen sich dem Vortrag an. GlathEtt«. Aufgeboten wurde der Brauer Erich Kurt Giese mit der Metallarbeiterin Marie Thea Bannert, beide in Glas hütte. Freital. 3m Alter von 77 Jahren starb in Freital-Pot- schappel der Ehrenbranddirektor der Freitaler Feuerwehr, Schneidermeister Mar Thümmel. Er hat sich um die Ent wicklung des Feuerlöschwesens im Plauenschen Grund große Verdienste erworben. Auch das Turnwesen verliert in ihm einen eifrigen Förderer. Noch bis vor einigen Tagen betätigte er sich im Turnverein Freital-Potschappel als aktiver Turner. (Er war ein geborener Dippoldiswalder.) Dresden. Die Nachrichtenstelle der Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Am 29. Januar um 19 Uhr entgleiste die , Zuglokomotioe vom Personenzuge 853 bei km 68,4 der Strecke Leipzig — Hof zwischen Werdau und Crimmitschau mit einer Achse durch Bruch und Abspringen des vorderen linken Rad kranzes. Verletzt wurde niemand. Das Gleis Hof—Leipzig war etwa drei Stunden gespert. Der Betrieb zwischen Werdau und Crimmitschau wurde eingleisig aufrecht erhalten. Dresden. In einem Wohnhaus« auf -er Fleischergass« in N«u- stadt explodierte am Dienstag nachmittag in einer Stube im 2. Obergeschoß eine im Ofenrohr stehende Wärmflasche. Durch -je Gewalt -er Explosion flog -er ganze Ofen auseinander. Die Feuerwehr mußte die Trümmer avtragen un- die Aufrämnungs- arbeiten vornehmen. Menschen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Ansprung. Ein Beispiel dafür, wie das Gewissen den Menschen verfolgen un- nicht eher zur Ruhe kommen lassen kann, als bis er seine Tat wieder gutgemacht hat, mußte ein hiesiger Bauer erleben, der dieser Tage von einem Unbekannten einen Brief mit ein«m Zehnmarkschein erhielt. Der unbekannte Absender schrieb dabei, daß er aus dem Walde -es Empfängers vor 12 oder 13 Jahren «ine Fichte gestohlen habe. Er habe den Baum zerschnitten und verborgen gehalten, -och sei das gestohlene Holz eines Tages auch ihm wieder gestohlen worden. Der Ab- senver erklärte, -aß ihn sein Gewissen seiDcm nicht wieder habe zur Ruh« kommen lassen, er bitte deshalb den Bauern, -en Zehn markschein als Ersatz anzunehmen und alle Nachforschungen zu unterlassen. Letzte Nachrichten Seimburger wohnt im französischen Konsulat Der französische Direktor des Innern, Heimburger, der sich in den Kops gesetzt hat, das Saargebiet noch mit seiner Anwesenheit zu beglücken, hat beschlossen, am 1. Februar im französischen Konsulat in Saarbrücken Wohnung zu nehmen, um unter exterritorialem Schutz die letzten vier Wochen angenehm und wohlbehütet verbringen zu können. Man sieht ihn in den letzten Tagen viel in Forbach, dem Treffpunkt verflossener Größen im Saargebiet, wo er aus seiner Gesinnung und seiner Neutralität keinerlei Hehl mehr zu machen braucht. Schutzpanzer sür Kriminalbeamte ^,er Reichs- und preußische Innenminister hat ange ordnet, daß zum Schutz von Leib und Leben der Kriminal beamten, die auch gefährlichen Rechtsbrechern unerschrocken cntgegentrcten müssen, sür jede staatliche Polizeiverwaltung zwei Lrustpanzer verschiedener Größe, Halsbinden uno Kopfschützer zu beschaffen sind. Die Berliner Polizei ist bereits mit Schntzpanzern ausgerüstet. Die Schutzpanzer sollen iti allen Füllen verwendet werden, in denen von vornherein zu erwarten ist, daß Amtshandlungen der Kri- Minni'"'lir>>> bewaffneter Widerstand entoea-n-i-K^ Usw Lsitrkt sum llLLZsr 2s- neLKLok Washington, 30. Januar. Der Senat hat die Vorlage über den Beitritt der Vereinigten Staaten zum ständigen inter nationalen Gerichtshof im Haag nicht ratifiziert. Für die Vor lage stimmten 52 Senatoren, gegen sie 36. Da für eine Rati- sizierung die Zweidrittelmehrheit erforderlich ist, gilt sie als abgelehnt.