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WWA SMM Neuregelung der Ferienverleilung durch den Reichs- rrzlehungsminister. Berlin. 28. Januar. Reichsminister Rust hat in einem Erlaß den Ablauf des Schuljahres und die Verteilung der Ferien für die Volks-, mittleren und höheren Schulen des ganzen Deutschen Rei ches geordnet. Schulanfang und -fchluß liegen nach wie vor im Frühjahr. Das jeweilige Iahresziel hat der Minister ans Ende des Muters und vor den Sommer gesetzt. Dadurch können die Schulentlassenen ohne besondere Schwierig keiten in die Wirtschaft eingebaut werden, wie sie auch ohne Zeitverlust in das Landjahr eintreten oder ihren Ar beitsdienst ableisten können. Die Sonderbestimmung, daß der letzte Schultag noch in den März fallen soll, gibt ihnen überdies noch eine kurze Zeit der Entspannung und der Vorbereitung auf das neue Leben. Die Haupterholungszeit ist für das gesamte Reich aus 40 Tage ausgedehnt worden. Damit ist die Gewähr für volle Entspannung und Erholung gegeben. Außerdem wird in dieser Zeit die angekündigte körperliche und weltanschau liche Schulung der Lehrer und Lehrerinnen (etwa je drei Wochen) in vollem Umfange vor sich gehen. Mit Rücksicht hierauf und um einen ungesunden Wechsel von Stauung und Leere in den Erholungsstätten zu vermeiden, ist die Gesamtheit der Sommerserien vom 25. Juni bis zum 31. August ausgedehnt und in drei Stösseln geordnet worden, die in vierzehnlägigen Abständen auseinander folgen. So haben grundsätzlich die östlichen Provinzen und Länder vom 25. Juni bis 3. August, die mittleren vom 8. Juli bis 17. August und die westlichen und süddeutschen vom 22. Zull bis 31. August ihre Freizeit. Das zweite Jahresdrittel läuft bis zum 22. Dezember, dann folgt nach der festreichen Ferienzeit am Jahresschluß (bis zum 6. Januar) das letzte Drittel des Schuljahres mit seiner stärksten Arbeitsanspannung für Schüler und Leh rer,. so daß die folgende Erholungszeit zwischen den Schul jahren auf 20 Tage ausgedehnt worden ist. Bei einer Ge- sarNtzahl von 85 Ferientagen verbleiben für die Pfingst- und Herbstferien noch 12. Tage. Diese kommen je nach der Länge des ersten oder zweiten Jahresdrittels stärker den Pfingst- oder den Herbstferien zugute. Den besonderen Bedürfnissen einzelner Landschaften wird dadurch Rechnung getragen, daß für die ländlichen Volksschulen solcher Bezirke die Sommer- und Herbsiferien anders verteilt werden können. Richtlinie» für raileupolttifche Erziehungsarbeit Gleichzeitig mit der Neuregelung der Ferienverteilung hat der Reichserziehungsminister Richtlinien für die rassen politische Erzichungsarbeit in den deutschen Schulen erlassen, die im Einvernehmen mit dem Rossenpolitischen Amt der NSDAP, einheitlich für die Zielsetzung des Unterrichts fest gesetzt worden sind. Zweck und Ziel dieser Verordnung soll es sein, IM Unterricht aller Schularten die neuen Er- kenntniffe zu vermitteln, aus ihnen die Folgerungen für alle Fach- und Lebensgebiete zu ziehen und dadurch natio nalsozialistische Gesinnung zu wecken. Entsprechend dem Willen des Führers soll fortan kein Knabe und kein Mäd chen die Schul« verlassen, ohne zur letzten Erkenntnis über die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit geführt zu sein. Am Schluß de» Erlasse» spricht der Minister Rust die Erwartung aus, -aß jeder Erzieher und jede Erzieherin vor der Heranwachsenden Jugend jene charakterlich-seelische Haltung und Lebensführung entfaltet, welche allein zur NachetterMa ausparnt. Das.^sentsichste sei das lebendige Botond. Nut wer sein eigenes Denken, Wollen Und Han deln, ganz ststs v-lkischer Lebensschay gestatte, könne am WM tWte» Führers mitschaffen und an seineck Teil da zu helfen, daß uns eine völkisch gesinnte deutsche Jugend „mit strahlendem Geist in herrlichen Leibern" heranwachse. Wring schildert die Tage der Sieger Schleicher plante am 29. JanUar 1933 eine Revolte. Berlin, 28. Januar. Der preußische Ministerpräsident Göring machte anläß lich des zweiten Jahrestags der Machtübernahme einem Vertreter des „Völkischen Beobachter" gegenüber bedeutsame Ausführungen über das Ränkefpiel der Reaktion und ihre Versuche, den Durchbruch des Nationalsozialismus in letzter Stunde zu hintertreiben. Ministerpräsident Göring führte u. a. aus: „Am Vortage de« 30. Januar waren wir alle erfüllt von höchster Spannung. Es schien, als oh noch im letzten Augenblick unsere mühsamen Vorbereitungen zerstört wer den sollten durch einen Gewalt- und Jntrigenstreich Schlei chers. Am Nachmittag des 29. Januar war alles genau sestgelegt worden. Am Abend jedoch hörten wir, daß die Reichswehr mobil gemacht werden sollte, daß Schleicher eine regelrechte Revolte plane, um die ordnungsmäßige Regie- rungsbildung zu verhindern. Das bedeutete Nervenanspan nung bi» zum letzten. Der Führer aber sorgte dafür, daß die Ausführung de» Vorhabens unmöglich wurde. Um 11 Uhr vormittag des 30. Januar waren wir dann beim ehrwürdigen Generalfeldmarschall. Ganz kurz nur, die ganze Kabinettsbildung dauerte insgesamt nur sieben Minuten. Dann war es entschieden: der Führer Kanzler des Deutschen Reiches! Wie oft war ich in der letzten Zeit Vermittler zwi schen dem Reichspräsidentenpalais gewesen, bisher ohne Er folg. Und nun war es erreicht. Es ist ein einziges Wun- oer. Ein Wunder, um das 18 Jahrzehnte ein ganzes Volk gekämpft und gelitten hat. Heute nach zwei Jahren liegen diese Ereignisse bereits wie in weiter Ferne, so gigantisch ist die inzwischen gelei stete Arbeit, so kühn das Erreichte. Für die Zukunft habe ich nur einen Wunsch, nur eine Gewißheit, daß das deutsche Volk immer in der gleichen leidenschaftlichen Liebe und Verehrung qm Führer hängt. Das ist die sicherste Gewähr für die Durchsetzung des Nationalsozialismus auch auf dem letzten Gebiet deutschen Lebens. 8<Mes«ch Mings ia Polen Berlin, 27. Januar. Au einer vom polnischen Staatspräsidenten in den For sten von Bialowiesch veranstalteten Jagd hat der Staats präsident den preußischen Ministerpräsidenten und Reichs- forstmeistsr General Göring eingeladen. Der Ministerpräsident hat die Einladung zu dieser Jagd, an der neben dem polnischen Botschafter in Berlin, Lipski, un- dem deutschen Botschafter.in Warsctwu, von Moltke, auch eine Reihe hoher polnischer Würdenträger sowohl wie Mitglie der des Warschauer Diplomatischen Korps teilnehmen wird, angenommen. Mings Besuch in Warschau Der preußische Ministerpräsident General Göring wurde Sonntagfrüh bei der Ankunft in Warschau auf dem Bahnhof vom deutschen Botschafter von Moltke und Mit gliedern der Botschaft, polnischerseits von General Fa bry cy, dem Kabinettschef des Außenministeriums, Dem- bicki und Graf Lubienski vom diplomatischen Protokoll begrüßt. Nach kurzem Aufenthalt beim deutschen Botschaf ter unternahm Ministerpräsident Göring mit seinen Be gleitern, Generalforstmeister von Keudell, Landesjäger meister Haussendorf, Oberstleutnant Bodenschatz und Hauptmann Menthe, eine Besichtigungsrundfahrt durch die Stadt. Anschließend folgten Ministerpräsident Göring und seine Begleiter einer Frühstückseinladung beim polnischen Außenminister Oberst Beck und Frau Beck. An dem Früh stück nahmen teil der deutsche Botschafter von Moltke, der Berliner polnische Botschafter Lipski, der Vizeminister des Auswärtigen, Graf Szembek, der deutsche Militärattache Generalleutnant Schindser, der Chef des polnischen Flug wesens, General Räjski, General Fabrycy, der Woiwode, Jaroszewicz, der Sektionschef im Außenministerium, Graf Potocki, der stellvertretende Leiter des diplomatischen Pro tokolls, Gras Lubienski, und der persönliche Sekretär des polnischen Außenministers, Friedrich. Nach dem Frühstück erfolgte die Abreise des Ministerpräsidenten Göring und seiner Begleiter nach Bialowitsch. GMM SpMWell Mit wachsender Besorgnis verfolgt die deutsche Oeffent- lichkeit die feit einiger Zeit sich häufenden scharfen Maß nahmen gegen das Deutschtum in den baltischen Ländern. Immer deutlicher macht sich ein gegen die einheimische deutsche Bevölkerung gerichteter Kurs bemerkbar, bei dem di« Regierungen der drei Länder durch die Wühlereien deutschfeindlicher unberufener Elemente unterstützt werden. Ein Beisoiel hierfür lieferte kürzlich ein gehässiger Artikel eines lettischen Blattes, in dem die offiziellen Führer der deutschbaltischen Volksgemeinschaft in Lettland der illoyalen Haltung gegenüber dem lettischen Staat bezichtigt wurden. Desgleichen wird gegen di« Deutschen in Lettland der Vor wurf «rhoben. st« hätten seit jeher Lettland nur als eine zeitweilige Heimat betrachtet, ihr Vaterland aber immer m Deutschland gesehen, von wo sie nicht nur ideell«, son dern auch materielle Unterstützung erhielten. Durch solche und ähnliche Verleumdungen, die den Stempel der Unwahr heit an der Stirn tragen, sucht man, die Leidenschaften ge gen alles, was deutsch ist, aufzustacheln und die deutschen Staatsangehörigen zu Bürgern zweiter Ordnung herabzu drücken. Nicht nur in Litauen, dessen fanatischer Kampf gegen das Deutschtum im Memelland sich zu einer Kulturschande für die europäische Kultur ausweitet, sondern auch in Lett land und Estland sind in den letzten Wochen einschneidend« Bestimmungen über den Gebrauch der Landessprache er lassen worden, die eindeutig auf die Verdrängung der deutschen Sprache im öffentlichen, vor allem im wirtschaft lichen Leben Hinzielen. Die gesetzlichen Vorschriften bestim men. daß nicht nur alle öffentlichen Bekanntmachungen in Ler Staatssprache zu erfolgen haben, sondern daß auch alle öffentlichen und wirtschaftlichen Organisationen ihre Buchführung, iyländische Korrespondenz und überhaupt di« Geschäftsführung in der Landessprache führen müssen. Was diese Vorschriften praktisch bedeuten, ist leicht zu ermeßen, wenn man in Betracht zieht, daß zahlreiche Unternehmun gen in den baltischen Ländern in deutschem Besitz sind und auch in vielen nichtdeutschen Firmen deutsche Angestellte beschäftigt werden, die nicht über ausreichende Kenntnis der Landessprache verfügen. So ist vorauszusehen, daß ähnlich wie in der Tschechoslowakei viele Deutsche von den Spra- chenverordnungen betroffen und von ihren Arbeitsplätzen entfernt werden. Aehnlicke Verfügungen mit antideutscher Tendenz sind für Lehranstalten, Heilanstalten, Theater und im Postoerkehr erlassen worden. Auch auf dem Gebiete des Schulwesens und der Volks bildung machen sich die Kampfmaßnahmen gegen alles Deutsche in verstärktem Maße bemerkbar. Infolge der neuen Schulgesetze sind nicht nur zahlreiche deutsche Schüler in Lettland gezwungen worden, aus den Minderheitenschulen in die lettischen Schulen überzutreten, sondern, wie der lettische Bildungsminister kürzlich erklärt hat, werden künf tig Prioatschulen keine öffentlichen Unterstützungen mehr er halten. Das bedeutet für die ohnehin in schwerem Existenz kampf stehenden deutschen Privatschulen einen harten Schlag, und die deutsche Minderheit erleidet eine unerhörte Beein trächtigung ihrer erzieherischen und kulturellen Rechte, die sie sich als wesentlicher Träger der jahrhundertealten Kultur in den Baltenländern erworben hat. Mit schwerster Sorge blickt die gesamte europäische Oeffentlichkeit auf die erschütternde Tragödie im Memelland, wo sich die langsame Abdrosselung Les Deutschtums durch die litauische Willkürpolitik vollzieht. Nicht ohne Grund ist unmittelbar nach der Saarabstimmung von maßgebenden Vertretern der Weltpolitlk mit Nachdruck gefordert worden, daß nach d«r Beilegung -er Saarfrag« nun die Brandfackel im Memelland zum Ersticken gebracht werden müsse. Eng lische Blätter haben eine beschleunigte Bereinigung des Kon fliktes zwischen Deutschland und Litauen in der Memelfrage gefordert. Es ist nicht zu bestreiten, daß auch das Schicksal des Memeldeutschtums einem jener fortzeugend Böses ge bärenden Irrtümer von Versailles entspringt. Deutschland mußte das Memelgebiet zunächst an die alliierten Mächte abtreten, und obwohl die Memelländer in einer freien Ab stimmung mit SO Prozent sich gegen die Abtretung vieles Gebiet«» an Litauen aussprachen, mußten sie sich unter die litauische Souveränität stellen. Welchen W«rt das im Jahre 1V24 zustande gekommen« Memestatut g«babt hat, zeigt die endlose Liste d«r unoerhüllten Rechtsbrüche seitens der Li tauer zur Genüge. Von englischer Seite ist dieser Tage festgest«llt worden, daß die sogenannt« „autonome Ver fassung" des Memelland«s in „allen ihren Teilen von -er litauischen Regierung mißachtet und verletzt" worden lei. Der litauische Außenminister Lozoraitis hat vor kurzem eine Rede gehalten, in der er das Verhalten -es litauischen Staates gegen die M«melländer als ein« aufgezwungene Selbstverteidigung hinstellte. „Die Beziehungen Litauens zu Deutschland sind in ein Stadium getreten. da§ Litauen niemals gewünscht hat". Diese Ausführungen lassen in sehr bedauerlicher Weise erkennen, wie wenig die litauische Regierung geneigt ist, der Verpflichtung zur Erfüllung -er bestehenden Verträge nachzukommen. In einem Augen blick, in dem all« im Memelstatut garantierten Rechte der Memelländer Tag für Tag aufs schwerste willkürlich ver letzt werden, verlangt der litauische Außenminister „Gerech- ligkeit für die litauische Sache". Es ist befremdend, daß die Signatarmächte, die jede für sich durch Unterschrift der Meinelkonvention die Autonomie des Memelgebietes ga rantiert haben, nicht imstande sind, Litauen zur loyalen Innehaltung -er Konvention zu veranlassen. Di« erneuten Willkürmaßnahmen bei der Aen-erung Les Wahlgesetzes zum Memelländischen Landtag, die offenkundigen Rechtsverletzun gen im Schulwesen, die die neue Denkschrift des unerschrok- kenen Schulrats Meyer enthüllt hat, das Vorgehen der litaui schen Gerichtsbehörden im Kownoer Prozeß, alles das weist mit brutaler Deutlichkeit darauf hin, -aß Litauen keines wegs wünscht, mit Deutschland zu besseren Beziehungen zu kommen.. Die gespannte Atmosphäre auf bei-en Seiten hat sich in den letzten Tagen noch durch Gerüchte aller Art zugespitzt. England, Frankreich und Italien haben die ernste Pflicht, für di« Beilegung der gefährlichen Spannungen ener gisch einzutreten, ehe sich, wie ein englisches Blatt warnend schrieb, internationale Zwischenfälle ergeben. Arbeitrstoat-Siedlmsen Mustergültige Leistungen im Grenzgebiet. Reichsinspekteur Rudolf Schmeer hat die erste Heim stättensiedlung der Deutschen Arbeitsfront im Wurm-Revier bei Aachen einaeweiht. Diese Siedlung bildet den Auftakt für das große Siedlungsprogramm der DAF. 1934-35, das von der „Gehag", Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft, im Auftrage der Leitung der DAF. und zugleich als Siedlungsträger des Reichsheimftättcn- amtes durchgeführt wird. Für das Sonder-Siedlungsprogramm, das im wesent lichen auf die Grenzgebiete beschränkt ist, hat die DAF. 12 Millionen Reichsmark bewilligt. Diese Mittel werden für die zweit- und letztst«llige Finanzierung unter Vorschaltung erster Hypotheken aus dem freien Markt eingesetzt. Der ge samte Kredit ist der „Gehag" als Treuhänderin der DAF. bewilligt und wird von ihr als Hypothekengeber größten teils an die Sie-ler weit«rgeleitet. Das Siedlungsprogramm der DAF. umfaßt vorläufig die folgenden großen Siedlungs abschnitte: Wurmrevier-Aachen. z. Zt. in Bau 281 Siedler- > stellen; davon 60 bezugsfertig am „Blumenrather Weg" auf der Gemarkung Broich-Höngen und „Auf der Begau . weitere Siedlungsvorhaben mit rd. 300 Stellen im Wurm- Revier sind für -ie nächste Etappe der Arbeit in Votbe- reitung. , In der Bayerischen Rbeinpsalz ist der Bau von 242 Siedlerstellen, von denen 48 bezugsfertig sind, in L- Gang gesetzt. Für «in Sonder-Programm an der Saargrenze mit 1125 Siedlerstellen sind die Vorarbeiten abgeschlossen. Auf dem von der „Gehäg" erworbenen Gut „werd- i ringen" bei Hagen i. Wests, werden rund 360 Heim- Stätten gebaut. Das umkämpfte Notstands- und Grenzgebiet Vber- 'schlefien ist von der DAF. in gleicher Weise wie die West- greme besonders berücksichtigt worden. Hier befindet sich die Siedlung Gleiwitz-Zernik mit 150 Stellen im Bau. Die Vorarbeiten für zwei Großsiedlungen auf den von der „Gehcw" erworbenen Gutsgeländen in Gleiwitz-Brzezinka (240 Siedlerstellen) und Hindenburg-Neuhof (300 Siedler stellen) sind abgeschlossen. In Beuchen O.-S. befinden sich 459 für Mitglieder der DAF. bestimmte Stockwerkswoh nungen im Bau. Sämtlickze Arbeitsfront-Siedlungen, -le den armen Volksgenossen gerade In den Grenzgebieten Heimstätten zu besonders günstigen laufenden Lasten verschaffen, werden noch im Laufe dieses Jahres fertigg«stellt Keimburger verschwindet Zm Saargebiet verbreitet sich die Sunde, daß der be- rüchtigte französische Direktor des Innern, heimburger, die Absicht hat, in den nächsten Tagen seinen Wohnsitz nach dem lothringischen Saargemünd zu verlegen und nur gelegent lich zur Ausübung feiner Amtsgeschafle nach Saarbrücken zurückzukonNnen. Vor seiner Wohnung in der Bismarck-Straße sind be reits Möbelwagen aufgefahren. Landjägern in der Regie rungskommission soll mitgeteilt worden sei, daß ihr Vorge setzter ab Dienstag nicht mehr im Saargebtet wohnt. Weiter verlautet, daß Heimburger beabsichtige, in den nächsten Tagen einen sogenannten Erholungsurlaub anzutreten. Jedenfalls wird überall die Hoffnung ausgesprochen, daß er sich von seinem neuen Wohnsitz aus so wenig wie möglich in seinem Büro in der RegierungstoMmission blicken läßt. Der Pressechef Heimburgers, der Franzose Franz, der sich wegen seiner Verschwiegenheit und Unwissenheit über hiesige Vorkommnisse der ganz besonderen Sympathie der internationalen Presse erfreut, hält es gleichfalls für rat sam, dieser Tage Wohnsitz und Wirkungskreis im Saarge biet aufzugeben. Mo M verhaltet Straßburg, 27. Januar. Der Sekretär der saarländischen Metallarbeitergewerk- > schäft, Otto Pick, Ist in Straßburg verhaftet worden. Pick!