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Ide Däne- ' (Deutsch, spiele sind amps «or bzeit führ- a Breslau, de Führer en Vertre- fit Hal. mermeifte- Düsseldor-- im ersten- hkeit. Ihr le die bis. iburg mit ter-Kraul-, r famosen rekord Ser e deutsche rd in Zn- irchführen. 1 10. Fe- icklichkeiis- 'trafpunkt- samtsicger ;e-Quatre- >er Ridley rgorie bis eten deut- ax Klinke legte auf i 600-Ku- uptrundcn oerdienten uppen die bei durch den ersten c Paket- Lebens- ng der >er Eut- üag der ur Ver ne wer- ;n Koh- ind sind gsdauer rtscheine rr 1935. dürftige bsatz an lnerken- ligen je von den scheinen sonder- nvapiei tifband- ,ersehen Weisung er Koh- m; eine i erfor- sutschei- sutschei- Zucht- Beilage zur „Weißeritz-Leitung" Nr. 22 Sonnabend, am 26. Januar 1938 I^äckdruclc sümtliekcr Artikel unci IUu8tratioQeo verboten! Form un- Stil, von -er Art -es Materials -iktiert 3211 3210 32,2 3213 3214 3215 Vie pisuoersen« DerüMschnittmuster nur für Abonnenten.^ Mantel, Köstüme, Kleiber 0,S0 M., Blusen, Röcke, Kindergarderobe, Wäsche 0,65 M. Zu beziehen durch die Geschäftsstelle. Was ist guter Geschmack? Er gipfelt vor allem in un beirrbarem Stil- und Formgesühl und der jederzeitigen Ein haltung der durch Material und Machart bedingten Har monie. Der gegenwärtigen Mode gemäß erfordern strenge Stosse eine anmutig weiche, dekorative Gewebe hingegen eine klaf- sisch-einsache Verarbeitung. Die diesjährige Wintermode paßte sich in ungewöhnlichem Maße den mannigfachen Stoff- arten der Saison an. Hier liegt ihr Vorzug und ihre zukunst- weikende Richtung. — Neue Farben beginnen am modischen liescharakter wieder erneutes Interesse finden. Sie eignen sich vorzüglich sür die weichen Halsdrapierungen, die die so stil volle Mode besonders während der kalten Jahreszeit dauernd in den Vordergrund zu rücken sucht. — Kombinierte Kleider mit deutlich merklichem Miederrockteil in dunkler Tönung, bei denen die blusige Vorderpartie sowie der Aermel aus lichtem duftigem Material besteht, sind der Mode schein bar nicht mehr wegzudenken. gesetzt werden km».. Nr. 3214 Gr. 44. Meid aus Diagonalstosf mit gekeilten Aermeln, denen die Passe angeschnitten wird. Schoßbluse. Nr. 3215 Gr. 44. Samtkleid mit einjeitigem glockigem Revers. Demselben wird der schmale Neoerskragen angeschnitten und dann mit Heller Seide bekleidet. kehrt werden als Kleiderstoffe verarbeitet werden. Die Vor liebe für mutt-blanke Effekte hält unvermindert an. Die Schlanken tragen die glänzende Seite nach oben und putzen da« Kleid stumpf aus, die Vollschlanken verfahren auf gegen sätzliche Art. Da die matt blanken Stosse preiswert und in stadt weille, und zwei oder dreimal bei Hof erscheinen sollte, benö tigte ebenso viele neue Kleider. In der ersten Hülste des achtzehnten Jahrhunderts versügte der Rektor der Leipziger Universität, daß seine Studenten bei Strafe der Ausweisung von der Hochschule keinen Schnciderladcn betreten sollen. Die Eitelkeit der jungen Leute war nämlich so groß, daß sie für ihr Acußcrcs weit mehr verbrauchten als für ihr Studium. Der Einkauf von Nadeln und Zwirn, die man damals lediglich beim Schneider erhielt, bildete allerdings eine Ausnahme von der stren gen Regel. Diese lose Masche des rektorlichen Gesetzes scheint den Studenten genügt zu haben. Erst die französische Revolution das Jahres 1792 hob die seit Jahrzehnten bestehende Verfügung auf, daß bürgerlichen Frauen keine hohen Absätze zustehen. Bis dahin bildeten hohe Stöckel ein Vorrecht des Adels. Die Allcngeperückcn sowie die.hohen Fochange-. srisurcn standen, als sie Mode waren, ebenfalls nur LeUi.Adek zu/ uns° reM» seIle: quer verarbeitet. Dem Raglanärmel wird im Rücken die Passe an geschnitten, in der Hinteren Mitte treten die beiden Hälsien mittels Naht zusammen. Nr. 3211 Gr. 42. Kleid aus schwarzem Samt, Wolle oder Seide; Kragen sowie Stulpen aus glänzender Seide. Cs war einst verboten, üaß . . . -- -»»rl der Große verbot den Bauern und Hörigen, andere Fm^.. mls Grau und Braun zu tragen. Bunte, besonders aber pastellzarte sFarbtöne blieben ausschließlich dem Adel Vorbehalten. Im elften Jahrhundert bestand in Island ein Verbot, das armen Leuten bet hoher Freiheitsstrafe das Eingehen einer Ehe untersagte. sDie Behörde suchte auf diese Weise die Geburt von Kindern zu iunterbinoen, die ihr als Findlinge oder Waisen zur Last satten Könnten. Im Jahrs 11SO ordnete Richard Löwenherz an, daß Bürgersleute Mn jedem Finger höchstens einen Ring tragen dürfen. > 3m fünfzehnten Jahrhundert, das man mit Recht als die Zeit der heit des Materials einerlei. Taft, karnerier Wolljtün, giänes LUu, , vertragen ihn bestens. Man umrandet ihn vielfach mit 'Hackenpassen," ' die ebensatts eine modische Wiedergeburt darstellcn. Hum Bubi kragen passen Metallhakcn und livreeartigc Verschlüsse aller Art sehr gut. Kein Wunder, daß man sie stark vertreten sieht. Sie konn ten jetzt sogar aus die Wintersportkleidung vordringen Und zum Ver schluß der Windjacken und Regenmäntel'ausrückcn. Herbes Material so zu verarbeiten, daß es weich, fraulich und ein wenig kokett wirkt, ist sicherlich keine leichte Ausgabe. Die Mode schöpfer lösten sie restlos. Selbst die Steisheit des Tastes weicht zierlichen Garnituren oder malerischen Umrandungen mit schmalem Samtband. Es ist überhaupt sestzustcllen. daß man durch Heran ziehung von Spitze, Samt, Pelz und Tüll die gemünlchte sruulichs Eleganz leicht und mühelos erreicht. — Bei den sportlichen Kappen verfiel man in diesem Zusammenhänge ebenfalls auf einen cmtcn Ausweg: Bandroselten. die die Mitte der runden Hutslächc zieren, erhöhen nicht nur die Kleidsamkeit wesentlich, sondern maäien diese Kopfbedeckung neuerlich zum begehrten höchst praktischen Ga>- dcrobenbestandieil. . "" > - — 7 - , - 101. JatzchM Die Wintermode steht jetzt auf ihrem Höhepunkt. Unvermeidliche, anfänglich stets austauchende Uebertreibungen konnten einem wohl tuenden Gleichmaß der Formen weichen. Alle Unebenheiten haben sich jetzt endgültig abgeschliffen, und ein abgerundetes Ganzes bleibt gewissermaßen als modische Quintessenz zurück. Diese herauszuschälen und als aufbauenden Grundstein sür künftige Modelle zu verwerten, ist Sache jener, die mit neuen Ideen aufzuwarten haben. Aber auch alle Frauen, die sich gerne mit der Mode beschäftigen, weil ihnen an gediegener Kleidung viel gelegen ist, lassen sich zur Verstärkung des eigenen modischen Einfühlungsvermögens gerne über den letz ten Stand der Dinge belehren. Die Umrisse der Winter- und Im Keime demnach auch der Früh jahrsmode, stehen In ihren Grundrissen endgültig sest. Die Mannig faltigkeit der Gewebe, die zur Verarbeitung gelangen, hat neue eiserne Gebote geschaffen. Bekanntlich diktiert'die Beschaffenheit des Materials Stil und Form der Kleidung. Für jeden Stoss, ja sür jede Stoffstruktur ergeben sich andere Gesetze, und mehr als man ahnen könnte, bestimmt die Eigenart des Stosses das tiesste Wesen modischer Erscheinungen. Völlerei bezeichnet, dursten die sächsischen Handwerker nur zwei Mahlzeiten am Tage zu sich nehmen. Im Jahre 1426 brachte der Stadlrat von Ulm ein Gesetz heraus, - das den Frauen das Benähen ihrer Kleider mit Perlen untersagte. Sechzig Jahre später setzte Albrecht von Sachsen den Anschaffungs- Höchstpreis sür bürgerliche Festkleider mit 150 Gulden sest. Eines der seltsamsten Berbote aller Zeiten wurde um das Jahr 1500 tu Genua erlassen. Die Verfügung besagte, daß nur der Adel seinen Gästen Hammelfleisch vorsetzen darf. Um die gleiche Heit wurde in Nürnberg die Höchstznhl der Gäste bei Hochzeitssciern beschränkt. Hu einer bürgerlichen Hochzeit durs ten nächst den Familienbeteiligten nur zehn Gäste eingcladcn werden. Am Hose Franz des Ersten mußte man stets in einem andern Kleid erscheinen. Wer beispielsweise vorübergehend in der Residenz Nr. 3221 Gr. 42. Karriertes Wollkleid mit Miederrock. Die Ab- schlußrolle,ani Hals sowie an den Aermcln ist aus Samt, desglei chen der Gürtel. Hinterer Verschluß. Nr. 3213 Gr. 44. Hum langen Kajak wurde quergestreister Woll- kapuk gewählt. Aus Samt ist die Schultcrpasse mit Rolle, Gürtel. Aermelgärnitur, sowie der untere Rockteil, der einem Futterrock an , Das tiefgründigste Streben der Kleidung, das sich voraussichtlich > noch lange erhalten wird, liegt in der Betonung und Hervorkehrung l fraulicher Wirkungen. Trotzdem sehr viele Stosse ausgesprochen herrenartigen Eharakter ausweijen, konnte dieses Problem restlos gelöst werden. Sportlich melierte Herrenstosfe z. B. werden zu Män teln verarbeitet, die durch Rückendreiecke und Bubikragen ihre neue Note erhallen. An den neuesten Jacken sorgt der zierliche Bubikragen sowie die Sattelpaffe sür einen sreundlichcn Eindruck. Mag der Stoss gerippt, glatt oder meliert jein, das strenge Aussehen wird aus diese Weise verwischt. Die gute Wirkung rückwärtigen Aus putzes kommt diesen Modebestrebungen ebenfalls zu statten. Als . weitgehende Folgerung, daß Verzierungen im Rücken liegen dürsen, kann 'das Cape gelten. Stil- und Formgesühl lassen es nur bei ein farbigen Stoffen zu. Man will wissen, daß Capckleider, Capemäntel und Capekostüme im Frühling den weitesten Platz auf dem Moden thron einnehmen werden. Auch der noch sehr neuartige Bubikragen wird sich durchsetzen. Nach jahrelanger Verbannung taucht er jetzt aus Blusen, Kleidern und Pullovern aus. Hierbei ist die Beschaffen-. Horizont aufzutauchen. Es sind das Rostbraun, Burgunderrot großer Auswahl erhältlich sind, verarbeitet man sie auch zu und Silbergrau. Besonders die beiden erstgenannten Färb- einfachen Alltagskleidern. Im übrigen dürsten Stosse in Re- nüancen gelten als zukunftsreich. Auch unter den Geweben ------ - — dürsten in den nächsten Wochen reizvolle Neuheiten z? sehen sein. Matte Seiden mit stumpfer Karomusterung und umge-