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den ernten dürften. Hierauf erfolgte die Kranzniederlegung, der u. a. auch Reichskriegsopferführer Oberlindober Geschäftsführer der NSKOV., Liebel, beiwohnten. und d«' Abends um 20.16 Uhr traten die Saarländer vom An- ^Halter Bahnhof aus ihre Heimreise an. Fernschreiber im Propagandaminifterium Berlin, 26. Januar. Reichsminister Dr. Goebbels eröffnete den Betrieb der Fernschreiberanlage, die er als Verbindung zwischen dem Reichsministerium für Bolksaufklärung und Propaganda und seinen sämtlichen Landesstellen sowie der Reichspropa gandaleitung der NSDAP., München, anlegen ließ. Einzig dastehend in der Welt ist die Möglichkeit, alle 33 durch dieses Netz verbundenen Stellen im Reich gleichzeitig zusammenzuschalten. So kann eine einzige große Konferenz zwischen 33 in ganz Deutschland verstreuten Stellen auf schriftlichem Wege stattfinden. Fischdampser mit Besatzung gelunlen Der englische Fischdampfer „Ieria" ist in einem schwe ren Sturm an der Westküste von Island untergegangen. Man befürchtet, daß die gesamte Besatzung von 14 Mann den Tod in den Wellen gefunden hat. Fischerleute haben an der isländischen Küste Ueberreste der „Ieria", darunter! Rettungsring« mit dem Namen des Schiffes, aufgefunden. Bon gestern bis heute Der Führer an die Ritter des Ordens pour le mcrite. Namens der Ritter des Ordens pour le merite hat Generalfeldmarschall von Mackensen an den Führer und Reichskanzler nachstehendes Telegramm gerichtet: „Die zum Friedrichstag in Berlin versammelten Ritter des Ordens pour le merite gedenken in treuer Ergebenheit und alter Kriegskameradschaft ihres Führers und Reichskanzlers." Der Führer und Reichskanzler hat hierauf telegraphisch wie solgt geantwortet: „Ihnen, ^ehr verehrter Herr Gcneral- feldmarfchall, und den zum Friedrichstag in Berlin ver sammelten Rittern des Ordens pour le mörite danke ich für die mir telegraphisch übermittelten Grüße, die ich in soldatischer Verbundenheit herzlichst erwidere." Gedenkfeier am Tage der Doggerbankschlacht. Am Donnerstag, dem Tage der 20. Wiederkehr der Seeschlacht bei der Doggerbank, veranstaltete die Kieler „Blücher"-Kameradschast an dem mit Blumen und Kränzen reich geschmückten Doggerbankdenkmal auf dem Garnison friedhof eine Gedächtnisfeier, an der auch eine kleine Anzahl von Ueberlebenden und Hinterbliebenen teilnahm. Marine pfarrer Haupt hielt die' Gedächtnisrede. Unter den Klän gen des Liedes vom guten Kameraden gedachten die Teil nehmer an der Feier sodann entblößten Hauptes der bei der Doggerbank Gefallenen. Im Namen der Reichsmarine legte der stellvertretende Kommandant von Kiel, Fregatten kapitän Schenk, einen Kranz nieder. Vereinigung aller französischen Frontkämpfer gefordert. Vor etwa 1000 ehemaligen Frontkämpfern hielt in Paris der Abgeordnete Jean Goy, Vorstandsmitglied des ehemaligen Frontkämpferverbandes der UNC., einen Vor trag, bei dem er auf seine Reife nach Deutschland und seine Unterredung mit Adolf Hitler einging. Im übrigen be handelte er die Forderungen der ehemaligen Frontkämpfer zur staatlichen Erneuerung. Er schloß mit folgendem Auf ruf: „Vereinigen wir alle ehemaligen Frontkämpfer! Wir werden die Jugend hinter und mit uns haben. Wenn der jetzige Parteihader andauert, wird man in einem Lande, wo Gold im Ueberfluß vorhanden ist, des Hungers sterben. Ein Land, das den Frieden will, wird den Krieg dann nicht zu verhüten gewußt haben. Dann kommt die Reus zu spät." Das Verfahre?» gegen Rinlelen. Der Präsident des Militärgerichtshofes in Wien, Ober landesgerichtsrat Dr. Kreuzhuber, gab über den Stand der Untersuchung im Fall Rintelen eine Erklärung ab. Der Ge- richtsprästdent sagte, alle Gerüchte von einer bevorstehenden Einstellung des Falles Rintelen seien aus der Luft gegriffen. Im Gegenteil, das Material gegen ihn habe sich in der letzten Zeit immer mehr verdichtet. Jede Verhandlung ge gen Teilnehmer am Juliaufstanü habe neues Material gegen Dr. Rintelen erbracht.. Man werde daher erst die Abwicklung aller noch ausstehenden Juliprozesse adwarten, ehe man zu einer Anklage gegen Dr. Rintelen schreiten werde. Km einer Keitel bestell Gemeingefährliche Seuchen sterben in Deutschland aus. Ueber den Stand der anzeigepflichtigen Krankheiten in Deutschland im Jahre 1934 legt der Referent im Reichs gesundheitsamt, Dr. Pohlen, «inen Bericht vor, aus dem sich ergibt, daß mit der Besserung der Wirtschaftslage im natio nalsozialistischen Deutschland auch eine erfreuliche Besserung Les Gesundheitszustandes der Bevölkerung sich bemerkbar macht. Die gemeingefährlichen Seuchen wie Flecksieber, Aussatz. Docken und Rückfallfieber wiesen 1034 nicht einen einzi gen Erkrankungsfall auf. Der Referent meint, daß die gemeingefährlichen Seuchen iy Deutschland -so selten geworden sind, daß es zweckmäßig er scheine, über das Vorkommen dieser Krankheiten nur in 10jährigen Zeiträumen zu berichten. Ausgesprochen günstig war im Berichtsjahr weiterhin die Bewegung der Infektions krankheiten des Verdaungskanals, von denen besonders der Unterleibstyphus in sehr wenig Fällen auftrat. Der Stand der Diphtherie- und der Scharlacherkrankungen war dagegen noch beachtlich. Jedoch sind besonders beim Schar lach die Sterbefälle auf dem bisher niedrigsten Stand von 0,71 auf 100 Erkrankungen stehengeblieben. Erkrankungen und Sterbefälle an Cholera, Gelbfieber und Pest sind im vergangenen Jahrzehnt in Deutschland überhaupt nicht ge meldet worden. Eine zunehmende Besserung ergibt sich schließlich noch aus der Bewegung der Erkrankungen an Lungentuberkulose. 1934 wurden in Preußen noch 41 579 solcher Erkrankungen gemeldet. Die zunehmend« Besserung im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist ein erfreuliches Zeichen. Lin „Kinderhändler". Unglaubliche Zustände sind in der Stadt Bourg im Departement Ain (Ostfrankreich) auf. gedeckt worden. Ein hoher Beamter der Sozialfürsorge na- mens Fenet, der für die Unterbringung von Waisenkindern bei den Bauern des Departements zu sorgen hatte, benutzte die wöchentlichen Viehmärkt«, um die ihm anvertrauten Kinder als willkommene Arbeitskräfte an die Bauern meist- bietend zu versteigern. Die so erzielten Summen steckte der „Kinderhändler" in seine eigene Tasche. Gegen Fenet, der vorläufig seines Amtes enthoben wurde, ist eine gerichtlich« Untersuchung im Gange. Explosion in einer Sprengstoff-Fabrik. In der Tetralit- Werkstatt der spanischen Pulverfabrik Farques in der Nähe von Granada ereignete sich eine folgenschwere Explosion. Einer der zur Zeit des Unglücks in Ler Werkstatt beschäf- tigten Arbeiter wurde getötet, zwei erlitten schwere Ver letzungen. Die Explosion war in einem Umkreis von meh reren Kilometern zu hören. Die Stücke einer Nitratkammer wurden bis zu zwei Kilometern fortgeschleudert, und sämt liche Fensterscheiben der Umgebung zertrümmert. Bluttat eines Eifersüchtigen Köln. 26. Januar. Der 27jährige Anton Stutenbäu- mer aus Köln-Mülheim drang plötzlich in die Wohnung sei ner Braut, der 21jährigen Edith Bunsberg, ein und gab mehrere Schüsse ab, die das Mädchen in die Brust trafen und es lebensgefährlich verletzten. Die 64jährige Mutter des Mädchens wurde von einer Kugel am Arm leicht verletzt. Nach der Tat ergriff Stutenbäumer die Flucht, er konnte aber bald vom Ueberfallkommando gestellt werden. Kurz vor seiner Festnahme schoß er sich eine Kugel in die Schläfe. Bald darauf starb er im Krankenhaus. Die Tat verübte Stutenbäumer aus Eifersucht. Allerlei Neuigkeiten Generalmajor a. D. Kettler tot ausgefunden. General major a. D. Iwan Kettler, der in Hildesheim im Ruhestand lebte, unternahm am letzten Dienstagnachmittag einen Spa ziergang, von dem er jedoch nicht heimkehrte. Nun wurde er von einem Feldhüter in einem Graben tot aufgefunden. Die aerichtsärztliche Untersuchung ergab, daß ein Herzschlag dem Leben des Generalmajors ein Ende gemacht hat. Kettler war auf seinem Ausflug offenbar vom Wege abgekommen und war dann im Dunkeln in der Gegend umhergeirrt, ohne sich zurechtfinden zu können. Generalmajor Kettler stand im 75. Lebensjahr. Skiläuferin tot aufgefunden. In unmittelbarer Nähe der Reintalhütte wurde eine Skiläuferin tot aufgefunden. Aus den Papieren war zu ersehen, daß die Tot« eine Leh rerin namens Ilse Dziobek, geboren-1892 in Berlin, ist. Wie bisher festgestellt werden konnte, hat die Lehrerin vor eini gen Tagen einen Brief vom Schneefernerhaus aus ihren Angehörigen geschrieben. Ob dxr Tod durch Erfrieren er folgt ist, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt worden.. Die Leiche wurde durch eine Mannschaft der Alpinen Rettungs stelle Partenkirchen geborgen. Leichter Schifsszufammenstoß. In der Nacht stieß in folge des stürmischen Wetters der von Hamburg kommende Dampfer „Orotava" mit dem auf der Reede von Bremer haven vor Anker liegenden Dampfer „Westerwald" zusam men. Die verhältnismäßig geringfügigen Beschädigungen des Dampfers „Orotava" werden sofort aus der Weser-Werft der Deschimag ausgebessert. Dampfer „Westerwald" hat kein« nennenswerten Beschädigungen erlitten. Die fahr planmäßige, für den 26 Januar vorgesehene Ausreise des Dampfers „Orotava" nach Madeira und den Kanarischen Inseln verzögert sich bis zum 30. Januar. Unter dem Verdacht des dreifachen Giftmordes. Unter dem Verdacht, seine dreiköpfige Familie vergiftet zu haben, wurde in Kattowitz der aus Sosnowitz stammende Paul Grzefzalski verhaftet. Die Polizeibehörde wurde aufmerk sam. als im vergangenen Jahre in kurzen Zeitabständen die Frau des Grzeszalski, sein 14jähriger Sohn und seine acht jährig« Tochter starben. Jedesmal war der Tod unter merk würdigen Umständen eingetreten. Aus Veranlassuna der Staatsanwaltschaft wurden die Leichen der verstorbenen Familienmitglieder ausgegraben und geöffnet. Bei allen drei Toten wurden im Magen geringe Neste einer Gistmi- schuna voraefunden. korkfabrik niedergebrannt. Wie aus Algier gemeldet wird, ist in Djidjelli eine Korkfabrik niedergebrannt. Der Schaden soll sich auf über acht Millionen Franken belaufen. SkMmeWerbot für den SV. gmmr Der Neichsbeauftragte für das WHW, Hilgen seid, hat folgende Anordnung erlassen: Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda gebe ich bekannt, daß am Jahrestag der nationalsoziali stischen Revolution, dem 30. Januar, wie im Vorjahr, jeg liche Sammeltätigkeit verboten ist. Eine Ausnahme hiervon bildet die Winterhilfslotterie, für die auch am 30. Januar Lol« verkauft werden dürfen. Schulhaus niedergebrannt UNK, 26. Januar. Frühmorgens brach im Schulhaus des Dorfes Bußmannshausen bei Laupheim aus bisher un bekannter Ursache ein Brand aus. Die Flammen und die starke Rauchentwicklung versperrten dem in einem Mansar Senzimmer schlafenden Lehrer den Meg zum Ausgang. In letzter Minute konnte er durch eine Leiter dem Flammentod entrissen werden. Das Schulhaus brannte bis auf die Grund mauern nieder. Wieder Sabotage in Memel Memel, 26. Januar. Am 22. Januar hatte das Büro des Memelländischen «anvtags zu der auf den 2S. Januar anberaumten Land- tagssitzung an die Abgeordneten die Einladung abgeschickl. Am 23. Änuar erschien bei der Memeler Post die Politische Polizei und beauftragte sie mit der sofortigen Festhaltung !-er vom Landlagsbüro ausgesandten Briefe. Die Einladung des Laudtagsbüros soll also den Landtagsabgeordnelcn nicht zugestellt werden! Die schwarze Fahne beim Sichrer Empfang der saarländischen Kriegsbeschädigten. Berlin, 26. Januar. Am Freilagmittag zogen die 450 saarländischen kriegs- bHchädigten zur Reichskanzlei, wo die feierliche Uebergabe der schwarzen Fahne an den Führer erfolgte. Rach dem Aufmarsch in der Milhelmstraße begab sich eine Abordnung von 20 Mann, unter denen sich auch vier kriegsblinde be fanden, mit der Fahne in die Reichskanzlei, in der sie vom Führer empfangen wurde. Im Anschluß an die Uebergabe zeigte sich der Führer, von brausenden Heil-Rufen der Saar länder begrüßt, an seinem Fenster, von dem er den Kamera den zurief: „Ich danke Ihnen im Ramen des ganzen deut schen Volkes. Ganz Deutschland ist unendlich stolz aus Sie!" Dann erscholl das Saarlied, das in eine endlose Reihe von Heil-Rufen ausklang. Vorher waren die Saarländer in ge schlossener Formation unter den Klängen des Musikzuges der SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg (Standartenführer !Fuhsel) mit der wehenden schwarzen Fahne am Ehrenmal aufmarfchiert. Der Landesführer des Saargebieles der DKO-, Peter Baltes, hielt «ine kurze Ansprache, in der er ausführte, daß die heimgekehrten Saarländer ihre Rückkehr zum Vaterlande den toten Kameraden ver dankten. Sie seien die Saat gewesen, damit die Leben- Pröfident Rohde abgereift Der schwedische Präsident der Abstimmungskommission, Rohde, hat Freitagabend endgültig das Saargebiet verlas sen, um eine Erholungsreise nach dem Süden anzutreten. Bei seinem Abschied äußerte sich Herr Rohde sehr befriedigt über den Verlauf seiner hiesigen Tätigkeit und ihren glück lichen Abschluß. PoNzeiinlpeltor Till haltentlallen Der Untersuchungsrichter des Obersten Abstimmüngs- gerichtshofes in Saarbrücken hat den Polizeiinspektor von Schaffhausen, Tilk, aus der Haft entlassen. Tilk hatte bekanntlich in der Nacht zum 21. Januar den Emigranten Meyer aus Schaffhausen, als er seiner Verhaftung mit der Waffe in der Hand Widerstand leistete, in Notwehr erschossen. Daraufhin hatte die Staatsanwalt schaft des Obersten Abstimmungsgerichtshofes gegen Tilk Haftbefehl erlassen. Eine von Herrn Heimburger hervor- gerufene Mitteilung der Regierunaskommission hatte der Angelegenheit einen politischen Anstrich zu geben versucht. Dem Eingreifen der Direktion des Innern hat man es an scheinend gleichfalls zu verdanken, daß sich der Oberste Ab stimmungsgerichtshof, der dafür in keiner Weise zuständig ist, mit der Angelegenheit befaßte. Das Abstimmungsge richt mußte aber einsehen, daß ihn der Fall Tilk nichts anging; es mußte die Angeleaenheit zuständigkeitshalber Len ordentlichen Gerichten überweisen. Die politischen Me thoden des Hxrrn Heimburger, die nach dem deutschen Ab stimmungssieg besonders unangebracht erscheinen müssen, sind damit erneut Lügen gestraft worden. Auch der Hausmeister der Deutschen Front hafkentlassen Aus Grund der von der.Regierungskommission erlas senen Amnestieverordnung ist auch der wegen wenig erwie sener angeblicher politischer Vergehen vom Obersten Ab glied des Finanztomitees Les Völkerbundes. Die zu be handelnden Probleme betrafen die Regelung der sich aus der Rückgliederung des Saarlandes ergebenden allgemeinen und finanztechnischen Fragen wie z. B. Frankenumtausch, zoll technische Fragen, Privatoerträge, Gruben- und Eisenbahn fragen, Perpflichtungen der Regiernngskommission usw. Ls wurde festgestellt, daß die Uebergabe der einzelnen Verwaltungszweige des Saarlandes an die deutschen Be hörden außerhalb des Aufgabsnkreises der in Basel begon nenen Besprechungen liegt, und diese ihre Vorbereitungen durch unmittelbare Fühlungnahme zwischen der deutschen Regierung und der Regierungskommission des Saargebietes erfolgen muh." SchUsuagliilk im Schntefturm Amerikanischer Dampfer nach Zusammenstoß gesunken. — Zwei Rettungsboote mit 44 Insassen vermißt. Rew Bork, 26. Januar. - Die amerikanische Ward-Linie, die erst vor kurzem durch oen Verlust der Dampfer „Morro Lastle" und „Havanna" schwer heimgesucht worden ist, wurde schon wieder von einem schweren Schiffsunglück betroffen, kurz nach der Aus- fahrt von Rew Bork ist der 5S00-Tonnen-Dampfer „Mo- Hawk", der sich mit 110 Mann Besatzung und 47 Passagieren aus der Reise nach Kuba befand, in der Rühe der Küste bei Rew Jersey von dem norwegischen Dampfer „Talisman" im dichlen Schneegestöber gerammt und so schwer beschädigt worden, daß er kurz daraus versank. Rach den letzten Mel- düngen gelang es zwar, die Passagiere und Mannschaften in die Rettungsboote zu bringen, doch werden zwei Boote mit 44 Passagieren und Besahungsangehörigen vermißt. Trotz eifrigster Suche mit Scheinwerfern in der Nacht und trotzdem kurz nach dem Unglück mehrere Hilsssahrzeuge zur Stelle waren, ist es nicht gelungen, Gewißheit über das Schicksal der Vermißten zu erhalten. Die Besatzung eines Küstenwachtschiffes teilte mit, daß sie zwei Rettungsboot« der „Mohawk" im offenen Meer beobachtet habe, von denen eines halb mit Wasser gefüllt gewesen sei. Ein gerettetes Mitglied der Besatzung teilte mit, das zwei seiner Kameraden bei dem Zusammenstoß'im vorderen Teil des Schiffes den Tod gefunden hätten. Zahlreici-e Ueberlebende mußten sich sofort nach ihrer Bergung in ärztlicher Behandlung be geben. da sie besonders unter der grimmigen Kälte schwer ! stimmungsgerichtshof zu der übermäßig harten Gesäytznis- strafe von sieben Monaten verurteilte Hausmeister der ! Deutschen Front. Karl Jäger, aus dem Gefängnis ent- ! lassen worden. Jäger, der sich nie schuldig fühlte, lehnte es wiederholt ab, daß seinetwegen ein Gnadengesuch eingereicht werde; er trat seinen Dienst in der Landesleitung sofort wieder an, ohne von dem ihm angebotenen Erholungsurlaub Gebrauch zu machen.