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Urbebörreclrtsoklutr: küns Pürme-Vorlag blalle (Laale). 21) Nachdruck verboten. Ich häne ja gleccy zu den Behörden gehen können, Anzeige zu erstatten — doch ich hing damals noch zu sehr am Leben, ich wollte der schönen Welt noch nicht ade sagen; immer war es mir, als dürfe auch ich noch auf ein Glück hoffen. Das ist jetzt vorbei. Frau Westin trat unter dem Namen Senta Löhrsen tm .Schwarzen Falter' aus — Daisy und Preberg sahen und erkannten sie; auch ich war damals anwesend, und es wurden schicksalsschwere Gespräche geführt. Damals war ich bereits so weit — ich hatte mit dem Dasein abgeschlossen. Müdigkeit hielt mich im Bann, und ich kannte bloß noch eine Sehnsucht: zu entsühnen, um in Frieden von der Welt scheiden zu können. Anscheinend ging ich also auf die Pläne des verbreche rischen Paares ein, das Frau Westin nach dem Leben trachtete, weil es seine Schuld entdeckt sah. In Wahrheit beschloß ich, für Frau Westin zu kämpfen. Ich habe versucht, es zu tun, doch der Mann, der allein würdig ist, an ihrer Seite zu stehen, kam mir zuvor, und ich danke Gott, daß ich für die einzige gute Tat, die ich in meinem Leben ausführte, den Sold des Todes zahlen muß. Er überstrahlt mein Scheiden von dieser Welt mit dem letzten Glanz einer Ehre, die ich schon längst eingcbützt habe." Erschüttert hörten die Umstehenden die Beichte Auf- burgs. Er sprach mühsam, oft unterbrochen von Atemnot und Husten, der stets neuen Blutverlust zur Folge hatte. In Renates Augen standen Tränen, und Westin war tief ergriffen. Nun wandte sich der Sterbende an das junge Ehepaar. „Ich bitte Sie um Verzeihung!" flehte er matt. „Wohl bin ich es nicht wert, daß Sie mir vergeben, doch seien Sie barmherzig und erfüllen Sie einem tief Bereuenden an gesichts des Todes seinen letzten Wunsch." Da schloffen sich Renates und Westins Hände in festem Druck um die seinen „Sie sind ein Ehrenmann, Aufbnrg", sprach Westin mit mühsam erkämpfter Fassung,. „denn Sie haben für Ihre Entsühnung den kostbarsten Einsatz gewagt: das Leben. Diese Tat rückt Sie aus der Reihe derer, denen Sie bisher angehörten." „Auch ich weiß nichts mehr von Ihrer Schuld", tönte Renates Stimme, „ich weiß nur noch von Ihrem Willen, den Tod von mir abzuwenden, und ich danke Ihnen von ganzem Herzen dafür!" Da überflog freudiges Leuchten des Sterbenden Antlitz. „Wie bin ich froh, wie ist mir leicht zumute, ich ..." Was er noch sagen wollte, blieb ungesagt. Ein tiefer Atemzug, ein Blutstrom aus seinem Munde — Aufburg hatte ausgelitten. Erschüttert, durchdrungen von dem erhabenen Leid dieser Stunde gingen Westin und Renate heim. Die nassen Kleider bereiteten.zwar einige Unannehmlichkeit, doch die Nacht war warm; so empfanden sie sie nicht unerträglich. Ein Polizist begleitete das junge Paar, um noch ver schiedene fehlende Erkundigungen einzuholen, die die beiden bereitwillig gaben. „Hallo!" rief sie da eine Stimme aus der Dunkelheit an, und als sie nähertraten, entdeckten sie, daß sie einem der Schutzleute gegenüberstanden, die auf Aufburgs Ge heiß zur Verhaftung Daisys und Prebergs geschritten waren. „Wir haben die zwei!" lachte er frohlockend. „Sie waren eben im Begriff, unter Hinterlassung einer großen Hotelschuld das Weite zu suchen — na, denen ist das Hand werk gründlich gelegt!" Endlich sahen sich Renate und Westin allein. „Liebster", sagte sie zärtlich, „ich bin hier gleich zu Hause! Aber du mußt nun ebenfalls heimgehen, dich um-, zukleiden, und dann..." Er zog sie an sich. „Ich muß dir nun ein Geheimnis verraten, Renates Ich wohne im gleichen Hotel wie du, nur in einem aickeiM Stockwerk. Darf ich zu dir kommen, wenn ich wieder in trockenen Kleidern stecke?" Sie nickte in seliger Versunkenheit. Renate, in ein welches, fließendes Hauskleid von fliederfarbiger Seide gehüllt, sorgte für starken, heißen Tee. Und als Westin nach kurzer Zeit bei ihr eintrat, boi sie ihm lächelnd das belebende Getränk. Seine Augen hingen an den ihren. „Ich wüßte etwas, das mich viel mehr stärken würde als der Tee." „Was denn, Liebster?" „Ein Kuß von dir, Renate! Ich verdurste danach — weißt öu, daß wir uns seit unserer Wiedervereinigung noch nicht einmal geküßt haben?" Sie errötete in holdem Glück. „Solch eine Unterlassungssünde! Das müssen wir gleich nachholen!" Das ließ sich Westin nicht zweimal sagen. Endlich machte sie sich los. „Du Ungestümer! Willst du denn das Versäumte gleich auf einmal nachholen! Dir gar nichts für später auf heben?" Er lachte. „Das haben wir nicht nötig, denn der Wunsch nach Küssen ist bei uns beiden immer da — nicht wahr, Lieb ling?" Sie nickte und schmiegte sich an ihn. Da wurde er mit einem Male ernst. „Renate, hat es in der furchtbaren, langen Zeit unserer Trennung keine Stunde gegeben, in der du mir zürntest, in der du dich mühtest, jede Erinnerung an mich ans deinem Herzen zu verbannen? Verdient hatte ich Tor es!" Ihr reines Lächeln sprach von überirdischer Liebe. „Nie, Hans! Ich schwöre eS dir! Von dem Augenblick an, in dem ich aus der Enge des Weidlinger Heims hinaus ins Leben floh, warst einzig du cs, der all mein Denken und Fühlen beherrschte. Sieh hier den Beweis!" Sie schloß rasch einen Kasten auf und entnahm ihm eine kostbare Schatulle. Roter Samt und schwere Bronze beschläge zierten sie, Ihre schönen Hände öffneten den Deckel. Da lag, vertrocknet, doch so sorgfältig betreut, daß auch nicht ein Blättchen fehlte, der Rosenstrauß, den ihr Gatte ihr einst beim ersten Zusammensein im „Lachenden Faun" geschenkt hatte. Mit ersticktem Laut warf er sich vor ihr nieder und preßte sein Antlitz an ihre Knie ... — Ende. — KkMMWe. Krankenbesuche sind cm Kapitel für sich. Jeder Arzt und icde Pflegerin wird beim bloßen Gedanken daran entweder blaß vor Schrecken oder ro» vor Zorn, und wer selbst einmal m der unglücklichen Lage war, nach einer Operation oder nach einer langen fiebrigen Krankheit schwatzende Nachbarinnen er- rragen zu müssen, der weiß, wo die Fehler der Gutmcinendcn gemacht werden. Aber wenn er dann selbst in eine Kranken stube tritt, ist cs noch lange nicht sicher, ob er diese Fehler am Ende nicht auch macht. Es gilt so viele gute Sprüche, die sich die Leute an die Wand hängen, um sie dann für imnier zu — übersehen. Auch sür, das Kopsende emes Krankenbettes sollte es eine Tafel mit weithin lesbarer Schrift geben, die inan je nach Bedarf und der Gemütsart des Besuchers auswechscln kann. Ich würde unter anderem vorschlagen: „Bist du gekommen, um von dir selbst zu schwatzen?", oder: „Laß deine Sorgen weg, erzähle Erfreu liches!", oder: „Je kürzer du besuchst, um so besser bist du ge litten!" oder: „Betrachte einen Krankenbesuch nicht als eine angenehme Abwechslung sür dich selbst!" Die Anschriften ließen sich zu Dutzenden anserilgen, und das beweist, daß Dutzende von Fehlern bei Krankenbesuchen üblich sind. Der rechte Krankenbesuch sollte sich daraus beschränken, dem Kranken zu beweisen, daß man Anteil an ihm nimmt, daß man ihm eine kleine Freude machen will. Das kann durch die ein fache Gegenwart, durch einen freundlichen Scherz, einen herz lichen Trost schon geschehen. Unsinn ist es aber, dem Kranken Dmge mitzubringen, die er doch nicht brauchen kann, und wenn cs die bestgemeinte Handarbeit ist. Bei Blumen soll man vor sichtig sein — niemals dürfen stark riechende Blüten in ein Krankenzimmer mitgebracht werden. Bei Eßwarcn oder Näsche reien erkundigt man sich besser vorher bei den Angehörigen oder der Pflegerin, was erlaubt und was willkommen ist. Für die eigene Person ist zu beachten: man setze sich dem Kranken nicht zu nahe; man vermeide es, an das Bett zu stoßen, sitze ruhig, ohne Geraschel, ohne ausfahrcnde Gesten; man spreche gedämpft: man trage kein Parfüm an sich herum, das wie ein Gasangriff aus den Patienten wirkt. Kinder sollten nur aus eine Minute in das Krankenzimmer gelassen werden. Nimmt man sie ins Krankenhaus mit, so muß man doppelt vorsichtig sein, falls in dem Zimmer noch andere Kranke liegen, denn was einem Gesunden als harmloses Spiel oder frische Bewegungen gewohnt ist. kann einen Kranken zur Verzweiflung bringen. Es ist gar nicht schwer, einen Krankenbesuch zu machen, wenn man nur für die kurze Zeit, in der man im Zimmer ist, sich so einstellt, als wäre man selbst der Leidende; dann macht man schon keine Fehler. Angehörigen und Pflegern muß man immer wieder emp fehlen: laßt nicht so viel Besuch herein! Und wenn er sich nicht vermeiden läßt, kontrolliert ihn, dämmt den Redestrom; werft rechtzeitig und taktvoll hinaus, wer sich mißliebig macht, ihr helft damit eurem Kranken rascher zur Gesundheit. -1. VKs. 3mer Ma: KMec». Mr, kennen jetzt ungefähr 30 Kakteengattungen mit rund 200V verschiedenen Arten. In der Zimmerkultur sind die Pflanzen anspruchslos. Sie wollen Feuchtigkeit und Wärme, vor allem Sonne, haben. Im Winter enthalten sich die Kakteen jeder Lebensäußerung, und es ist zweckmäßig, sie kühl, aber hell auszustellen. Ende März erweckt sie die wärmende Frühlings sonne und gibt ihnen neues Leben. Sie erfreuen dann den Liebhaber durch eine reiche, unausgesetzte Blütenpracht, die alle Farbennuancen aufweist. Zu den bekanntesten Kakteen gehören der Igelkaktus, der Säulenkaktus, Has Grejsenhaupt, der Kellerasselkaktus, die MsLoksmsitze, der Melonenkaktus, die verschiedenen Sorten «r Shäven und Aloe, die Juckaarten, die Kugelkakteen. Die wenigen Htzr aufgeführten Namen geben deutlich die Formen der den Züchter leichtverständliche Namen daraus hervorgehen. Die wissenschaftliche Namens gebung wurde durch den Vorstand der Deutschen Kakteen- gesellschaft bearbeitet und schließt sich an die Bezeichnung von Karl Schumann an. Mancher Kakteenliebhaber wundert sich ost, daß seine Pflanzen keine Blüten zeigen. In den allermeisten Fällen ist dies dem fehlenden Sonnenlicht zuzuschreiben. Wie oft sieht man Kakteen in Fenstern, die nach Norden gerichtet sind. Dor» tst es natürlich unmöglich, daß die Pflanzen wachsen, geschweige noch Blüten ansetzen können. Man bedenke^ daß Kakteen Kinder der tropischen Flora sind. Oft hört man auch Klagen, daß, ob wohl die Pflanzen einen günstigen Standort haben, wohl Blüten ansetzen, sie jedoch nicht zur Entfaltung bringen. Auch in diesem Falle wird meist der Pfleger die Schuld daran tragen. Die Pflanze muß, wenn sie blühen soll, unbedingt ruhig und unverändert an ihrem Standort stchenbleibcn. Muß man sic dennoch von ihrem Platz nehmen, so geschehe dies nur sur ganz kurze Zeit. Beim Zurückstcllen möge man sorgfältig daraus achten, daß der Stand der Pflanze genau so wie vorher ist. Am besten ist es, wenn ein Strich an den Topf und auf das Fensterbrett oder auf den Kakteenständer, gezeichnet wird, nur dadurch tst cs möglich, der Pflanze immer wieder den richtigen Stand zu geben. Für Kakteen tst die Sonne als wichtigste Lebensbedingung zu betrachten. Können wir den Kakteen im Zimmer auch nicht den ganzen Tag über wie im Freien das Sonnenlicht zu kommen lasten, so sollen wir ihnen wenigstens den hellsten und am längsten von der Sonne beschienenen Platz am Zimmcr- fenster einräumen. Fmf MM HMMe. Von Fritz Peil. ' Das Haar hat für den Menschen zweierlei Bedeutung, näm lich einmal übernimmt es eine Schutziunktion der Oberhaut oder Epidermis, und zweitens ist das Haar — wenn man be sonders an das Haupthaar denkt — ein Faktor, der sür das Aussehen des Menschen wohl von durchaus bestimmender Wirkung ist. Kann man die schützende Wirkung des Haares bet seinem Verlust durch eine Kopfbedeckung ersetzen, so kennen wir anßer der Perücke kein brauchbares Aequivalcnt, das den schmücken den und verjüngenden Effekt des Haupthaares zu ersetzen im stande wäre So ist cs wohl auch erklärlich, daß diejenigen Frauen, die aus sympathisches und jugendliches Aussehen Wcrt legen, eine Haarkultur für dringend nötig halten, wäh rend zum Beispiel die Männerwelt dieser Frage anfänglich sehr gleichgültig gegenübersteht und erst im vorgeschrittenen Alter, wenn der Haarschwund einsetzi, sich plötzlich um die Er haltung des Haupthaares Sorge macht. Und tatsächlich ist eine sachgemäße Haarpflege notwendig, aber nicht erst dann, wenn man den Haarausfall mit Schrecken feststem, sondern eben sobald als möglich. Dies wird ohne weiteres verständlich, wenn einmal das Haar etwas näher betrachtet wird. Die meisten Menschen halten das Haar für irgendein langes, horniges und gleichartiges Gebilde, dem im Grunde genommen nichts weiter passieren kann. Treten Störungen seines Wuchses aus — nun, so muß das sicher an der Kopfhaut liegen, also werden viele nutzlose Mixturen wahllos aus die Kopfhaut geschmiert und dazu vielgepriesene Pillen geschluckt. Das Haar ist aber — wie seine Mikroanatomie zeigt — kein „gleichartiges Gebilde", sondern es besitzt, ebenso wie die Haut, ans dem cs entsteht, einen feinen Aufbau von Zellen, die leben, ernährt werden und einen regelrechten Stoffwechsel aufweisen. Der Schnitt durch ein Kopfhaar zeigt uns, daß in seinem Innern ein Haarmark liegt, an das sich seitlich Zellschichten an- schlietzen. Alle Zellen sind mit Zytoplasma gefüllt, genau wie die Zellen der Epidermis, denn das Haar ist ja nichts anderes als eine eigenartige Ausstülpung gewisser Zellen. Im Mittel teil des Haares tritt dann eine allmähliche Verhornung ein. Im Mikroskop kann man auch feststellcn, wie weit das Haar vom Strom der Lymphe durchflossen und ernährt wird. Wesentlich ist auch der als wahrscheinlich anzusehende Zu- sammenhang der den Haarfarbstoss tragenden Pigmentzellen mit der Nebenniere, so daß man das Verschwinden des Pig ments, also der Haarfarbe, als Vorboten des Haartodes an sehen darf. Fette, Oelc, Wasser und Tinkturen können ties in das Haar eindringen. Wenn dies geschieht, wird das Haar dunkler. So kommt es auch, daß krankhaft fettiges Haar sehr bald nach der letzten Kopfwäsche wieder dunkel wird. Diese Tatsache, nämlich daß man das Haar selbst von außen her durch Reinigung und Ernährung ebenso wie die Haut weitgcheudst beeinslussen, also seinen Lus»- und Nahrungszustand, mit bestimmen kann, ist von großer Wichtigkeit. Durch »äglich kräftiges Kämmen und Bürsten sowie durch regelmäßige Kopswäsche (zirka aller vier- zehn Tage) reinigt man das Haar gründlich von Fett, Schmutz und Schuppen. Man erreicht damit eine gute Durchlüftung des Haares, das davon schön glänzend und duftig wird. Daneben verbessert man natürlich durch diese Prozedur automatisch die biologischen Bedingungen des Haares, denn nur wenn es nich» verstopft ist, kann sein Stoffwechsel reibungslos vonstatten gehen, was andererseits wieder sür das Wachstum des Haares von Belang ist. Zur Kopfwäsche selbst verwendet man eines der üblichen und gebräuchlichen Fabrikate, die alle mehr oder weniger die notwendigen Substanzen in guter Verteilung aufweisen. Man sorge für reichliche Schaumbildung und kräftige Massage der Kopfhaut mit den Fingerspitzen. Sehr wichtig ist das gründ liche Nachspülen in lauwarmem Wasser, dem man einen Etz- löffel voll Essig zuseht, damit die restlichen Alkalien völlig vonv Haar gelöst werden. Nach dem Trocknen, wenn das Haar faubcr ist, führe man ihm vie für seinen Aufbau unumgänglichen Stoffe zu. Dies erreicht man ain bequemsten mit einem guten Haarwasser. Doch vergesse man nie, daß in dyr periodischen Wiederholung das Heil aller Haarhygicnc liegt, und daß man sich nur durch gewissenhafte Haarpflege mit Sichcrhci» vas jugendliche Aussehen möglichst lange erhalten kann. Melezen in aller Zeit. Ueber ein merkwürdiges Zusammenleben weiß eine al!e Chronik zu berichten: Der Ritter Georg von Ehingen, der nm 1430 lebte, berichre»: „Es lebten damals aus der Burg Hohencuiringeu in Schwaben mtt ihren ehelichen Hauswirtinnen ihrer fünf von guter Liebe und Eintrach» und hallen zusammen hundert Kinder; die wuchsen alle heran, fröhlich und züchtig unter der Hand Gottes. Denn es hatte Hans von Halsingen, Ritter, mit seiner Frau zwanzig Kinder, mein Vater mit meiner Mutter neunzehn Kinder, Georg von Hiltingcn einundzwanzig Kinder und Hugo von Geringen deren einundzwanzig. — Und Golt segnete unser Hab und Gur!" Die anstrengende Tour. Rheinländer am Telephon: „Dn, nee, heut' kann ich nich mitgehn. Wir haben gestern 'ne anstrengende Tagcswur gemacht. Erft sind wir nach Bonn mit der Straßenbahn jefahren, dann mir dem Schiff bis Königswinter, dann auf Eseln aus den Drachensels geritten und mit der. Zahnradbahn berüntergefahren. Dat war cn Tag. der liegt mir noch in den Knochen." Das ist die Rechte. Das neue Kindermädchen stellt sich eben bei der Mama vor. Heimlich haben sich Bub: und Mädi ins Zimmer geschlichen. Jetzt erkundigt sich die Mama: „Weshalb hat man Sie denn in Ihrer letzten Stellung entlassen?" Das junge Mädchen errötend: „Ach, gnädige Frau, ich hatte ein paarmal vergessen die Kinder zu waschen!^ Bubt und Mädi (einstimmig): „Bitte, Mama, bitte, bitte — die nimm!"