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Wagen fuhr über den Straßenrand, überschlug sich und wurde schwer beschädigt. KaufmannMiemt erlitt Gehirnerschütterung und innere Quetschungen. !Z Hadebeul Nachdem sich die^beiden Städte Radebeul und Kötzschenbroda unter dem Namen Radebeul vereinigt haben, hat jetzt das bisherige Amtsgericht Kötzschenbroda die Be zeichnung Amtsgericht Radebeul erhalten. Ebenso führt die Kriminalabteilung Kötzschenbroda künftig den Namen Kriminal abteilung Radebeul. Schneeberg. Auf dem Heimweg von einem Vergnügen nach Griesbach wurde ein landwirtschaftlicher Arbeiter von einem Kameraden geneckt. In dem Glauben, in den Straßen graben zu springen, stürzte der Arbeiter in einen etwa 4 m tiefen Schleusen-Graben. Er erlitt einen komplizierten Ober- fchenkelbruch und mutzte noch in der Nacht ins Auer Kranken haus eingeliefert werden. Löbau. Auf Anordnung des Bezirksschularztes mutzte in Obercunnersdorf die Volksschule vorläufig für eine Woche geschlossen werden, nachdem das massenhafte Auftreten der Grippe unter den Schulkindern schon vor einigen Tagen die Schließung zweier Schulklassen notwendig gemacht hatte. Roßwein. In der Auentalstraße zwischen Gleisberg und Marbach war, wie mitgeteilt, eine 22 jährige Fabrikarbeiterin angeblich von einem etwa 30 jährigen Manne in grünem Mantel überfallen, auf den Kopf geschlagen und ihrer Akten tasche mit dem Wochenlohn beraubt worden. Da die umfang reichen Nachforschungen der Gendarmerie absolut kein Ergeb nis hatten, gestand die „Ueberfallene" nach längerem Leugnen, die Sache frei erfunden zu haben. Sie hatte mit dem Eelde eine Rechnung bezahlt und dann durch ihre Falschmeldung die ganze Umgebung ln Aufregung und Angst versetzt. Burgstädt. Ein schweres Mißgeschick hatte der Sohn eines Burkersdorfers, der mit einem der väterlichen Pferde nach der Reithalle reiten wollte. In der Neugasse brach das Tier, auf dem er ritt, infolge eines Nierenschlages plötzlich zusammen, wobei der Reiter unter das in letzten Zuckungen ausschlagende Pferd zu liegen kam. Ec erlitt neben anderen Verletzungen einen so komplizierten Unterschenkelbruch, daß er von einem Arzte sofort ins Chemnitzer Stadtkrankenhaus eingewiesen werden mußte. Oberw- k da Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Verwaltung des Umspannwerkes Niederwartha beschloß der Gemeinderat von Oberwartha in seiner letzten Sitzung, an dem oberen Staubecken des Pumpspeicherwerkes Niederwartha ein Schwimmbad errichten zu lassen. Ferner wird eine große Wiese den Badenden für Luft- und Sonnenbäder zur Ver fügung stehen. Kirchberg. Der 15 jährige Rudolf Oertel erlitt einen Un fall beim Rodeln am Borberg. Er fuhr mit noch einem Kame raden in schneller Bergfahrt an eine Bank, wobei er sich eine schwere Weichteilverletzung am linken Oberschenkel zuzog und außerdem erheblichen Blutverlust erlitt. Er wurde dem Kirchberger Krankenhaus zugeführt. Borna. 3m Eilautobus Altenburg—Borna kam am Sonntag nachmittag ein zwölfjähriger ömrge mit an, der an Hals und Händen verschiedene Wunden aufwies. In «in Kreuzverhör ge nommen, stellt« sich heraus, daß der Knab« in Schmölln 18 RM. unterschlagen und damit das Weite gesucht hatte. Aus Angst vor Strafe brachte er sich in einer Scheune, in der er übernachtet«, die Schnittwunden selbst bei. Die Polizei nahm ihn in Verwahrung, und die benachrichtigten Eltern holten ihren hoffnungsvollen Sprößllng ab. Letzte Nachrichten Nutzer Gefahr London, 23. Januar. Nach Funksprüchen ist der eng- fische Kreuzer „Frobisher" bei dem mitten im Atlantik in Brand geratenen englischen Tankdampfer .Valverde" >eingetroffen. Das Feuer hat sich auf die Kühlanlagen be schränkt. Der Dritte Ingenieur ist seinen Verletzungen er legen. Der Hapagdampfer „Saarland" hat von dem Tank- i schiff „Valverde" die Nachricht erhalten, daß er die Hilke der „Saarland" nicht mehr benötige. " - ' r «mWerM ml eitlmMtmftwmen Dortmund, 23. Januar. Ein schwerer Raubüberfall wurde nachts auf den Bahnpostwagen des Personenzuger !2S1, der um 23.46 Uhr den Bahnhof Rauxel in Richtung Dortmund verläßt, verübt. Durch Ziehen der Rotbremse wurde der Zug etwa 1 Kilometer vom Bahnhof Rauxel ent- !sernt zum Stehen gebracht. Rach dem Anbalten des Zuge» liefen drei maskierte Männer auf dem Trittbrett am Zuge entlang bis zum Bahnpostwagen, der auf ihr Klopfen von dem nichtsahnenden Beamten geöffnet wurde. Die Räuber feuerten im gleichen Augenblick sieben Schüsse ab und erzwan gen sich so den Eingang in den Magen. Sie warfen vier j Geldkisten auf die Gleise, die über 26006 RM enthielten. Darauf suchten die Räuber unter Mitnahme von 2 Kisten j da» Weite, während sie die beiden anderen Kisten liegen- ließen. Im ganzen sind 8456 RM geraubt worden. Die Täter sind unerkannt entkommen. 2« Kinder elngebrochen Saarbrücken, 23. Januar. Ein schwerer Unfall, der sehr leicht furchtbare Folgen hätte haben können, ereignete sich auf dem sogenannten Tabakweiher in St. Arnual. Dort vergnügten sich Kinder mit Eisläufen. Drei englische Sol daten spornten sie durch Geldgeschenke zum Wettlaufen an. Auf diese Weise sammelten sich etwa 20 Kinder auf dem Weiher. Plötzlich gab das Eis infolge der starken Bela stung nach, und die Kinder fielen an der glücklicherweise flachen Stelle in das eiskalte Wasser. Ein englicher Sol dat bemühte sich, die Kinder an Land zu ziehen. Dies ge lang jedoch nur zum Teil. Ein Unglück wäre nicht zu ver meiden gewesen, wenn nicht noch von anderer Seite Hilfe gekommen wäre. Der Straßenbahnschaffner Heidt, dessen !Sohn ebenfalls eingebrochen war, legte sich auf den Bauch , und schob sich an die Bruchstelle heran, wo es ihm gelang, ^eine Reihe von Kindern herauszuziehen. Auch ein 16jäh- riger Schüler beteiligte sich an dem Rettungswerk, so daß sämtliche Kinder wieder an Land gebracht werden konnten Die Höhe der Betrügereien Staoillys Paris, 23. Januar. Der Vorsitzende des parlamentari schen Untersuchungsausschusses in Sachen Stavisky hatte an den Justizminister eine Anfrage gerichtet, wie hoch die Be trügereien Staviskys gewesen seien. Der Justizminister hat jetzt den Ausschuß wissen lassen, daß die gefälschten Bons der Bayonner Kreditanstalt auf 17 Millionen Franken lau ten, während die Fälschungen bei der Compagnie Fonciere, einem anderen Stavisky-Unternehmen. etwas über 30 Mil lionen betrugen. vLL?susr Luk äer ValveräL Luk äsu llerä deseLräuLt London, 22. Januar. Der englische Kreuzer Frobisher und der französische Dampfer Peilte Terre sind bei dem eng- lischen Tankschiff Valverda eingetroffen, das am Montag auf dem Atlantik in Brand geraten war. Das Schiff befindet sich, wie gemeldet, in keiner unmittelbaren Gefahr mehr, nachdem das Feuer auf den Brandherd beschränkt werden konnte. Der englische Kreuzer teilt in einem Funkspruch mit, daß er die Valverda ins Tau nehmen und voraussichtlich nach Portorico abschleppen werde. Der Maschinenraum des Tankers ist völlig ausgebrannt; ein Teil der Deckbauten sowie mehrere Rettungr- boote wurden zerstört. Das Luäe äer §LLrLtimmssttsI Genf, 22. Januar. Wie die Genfer Presse am Dienstag abend meldet, sind die 539300 Wahlzettel aus dem Saarge biet in der Papierfabrik Bristlen in Versour bei Genf einge stampft worden. Bei diesem Akt waren Beamte des Völkerbundes und mehrere Gendarmen anwesend. Die 27 Urnen mit den Wahlzetteln wurden in einen großen Eisenbottich ent leert, der mit heißem Wasser gefüllt war. Die Einstampfung erfolgte dann dürch Rotation. Aus der Papiermasse soll Pack papier gemacht werden. Lm B e r^tt^-22. Januar. Zu den heute in der Presse mit» geteilten EDelhetten über Vereinbarungen wegen der Um- tauschstist der Zahlungsmittel im Saargebiet ist folgendes zu bemerken: Am 24. t>. M. beginnen in Basel internationale Be sprechungen, in denen vor altem die finanziellen, mit der Aus- sührung des Abkommens von Rom vom 3. Dezember 1934 zusammenhängenden Fragen zur Erörterung gelangen. Hin. zu gehört auch der Umtausch der Zahlungsmittel im Saar, land. Vereinbarungen können daher erst auf Grund dieser B«. sprechungen getroffen werden. UmorZLviLLtion äsr U Lutze spricht zu den Gruppenführern Berlin, 23. Januar. Die nationalsozialistische Korrespow denz meldet: In Berlin fand am Dienstag in den Räumen des Propagandaministeriums in Anwesenheit des Chefs der Stabes, Lutze, eine Tagung der Gruppenführer der SA statt Hauptzweck dieser kurzen Arbeitstagung war die Behandlung der Frage der Umorganisation der SA, die durch die neue Zielsetzung bedingt ist. Im Anschluß daran berichteten die einzelnen SA-Gruppenführer über die Arbeit der SA in den vergangenen Monaten und über die Lage in den SA-Gruppen. Abschließend faßte der Chef des Stabes noch einmal seine grundsätzliche Auffassung über die Aufgaben und Zukunft der SA in einer Ansprache zusammen. Der Nachmittag stand den SA-Gruppenführern zu Einzelbesprechungen mit dem Chef des Stabes zur Verfügung. Lei bsnLkkvstsm MäsrstLvä Wen rLeLtsrlieds I'sstvaLws in äer MneLr erseLosssu Der Beamte fefigenommen. Saarbrücken, 22. Januar. Der Schrotthändler Meyer, gegen den in Schaffhausen gestern ein Haftbefehl wegen Unter schlagungen bei einer Holzfirma von etwa 380000 Franken durch- geführt werden sollte, widersetzte sich der Verhaftung mit -er Pistole in der Hand, die er auf den Polizeiinspektor Tilk von der Saarbrücker Kriminalpolizei richtete. Der Polizeiinspektor kam ihm zuvor und schoß ihn in der Notwehr nieder. — Meyer, übrigens ein ehemaliger Rheinlandseparatist und separatistischer Landrat, war nach dem Zusammenbruch der rheinischen Separa tistenherrschaft ins Saargebiet gekommen und von der Gruben verwaltung mit Holzgeschäften beauftragt. Dabei kam er in Ver bindung mit einer Holzfirma A. L B., der gegenüber er 9^ der Unterschlagung und Urkundenfälschung schuldig machte. Bereits im November vorigen Jahres wurde er deswegen festgenommen, aber wieder auf freien Fuß gesetzt, weil ihm seine Schuld nicht einwandfrei nachgewiesen werden konte. 3n den letzten Tagen hatte nun die Holzfirma erneut gegen ihn Anzeige erhoben. Auf Grund richterlichen Haftbefehls sollte er dann gestern festge nommen werden. Die mit der Ausführung des Haftbefehls beauf tragten Beamten, darunter -er Polizeiinspektor Tilk, trafen ihn zu Hause nicht an. Sie -euteten seiner Frau, -aß ihr Mann wegen des genannten kriminellen Deliktes gesucht werde und sich freiwillig stellen möge. Meyer hatte sich jedoch Im Keller keiner Wohnung verbarrikaüiert. Seine Frau und der Sohn erklärten «doch nach Rücksprache mit dem Manne, daß -ieser zum Aeußer- ten entschlossen sei. Deshalb schritten die Beamten zur gewalk- amen Festnahme und gaben nach vorherigen Warnrufen Schreck- chüsse auf di« Kellertür ab. Darauf erschien der Gesuchte in der Tür. Als der Polizeilnspektor Im Schein -er Taschenlampe den Lauf einer von Meyer gezogenen Armeepistole auf sich gerichtet sah, legte er an und traf Meyer tödlich. — Auf Veranlassung des Inspekteurs der saarländischen Polizeitruppen, Hennessy, ist in zwischen Lie Festnahme des Polizeiinspekkors erfolgt, -er, -a sich Meyer früher auch im Saargebiet politisch betätigt hatte, jetzt vor -aS Oberste Abstimmungsgericht kommen soll. Kirchliche Nachrichten. Donnerstag, den 24. Januar 1V35. Berreuth. Abends ^8 Uhr Mbelstunde: Müller. Hauptlchrlftlelter: Felix 3«hne, Dippoldiswalde, stellvertretender tzauptschrlftlelter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Fells Jehn«, Dippoldiswalde. D.-A. Xll. 34: 1214 Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. I.WWMWWWMW. (Gegründet 1785) Montag, am 28. Januar 1835, 20 Uhr im Bahnhotel Dippoldiswalde Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kassenbericht, 3. Mahlen, 4. Antrüge, 5. Verschiedenes. Zn dieser Versammlung ladet ein der Vorstand Statt Karlen Allen denen, die uns durch Glückwünsche, Geschenke und Blumenschmuck zu unserem SilberhochzritSkag erfreuten, danken wir aufS herzlichste Alrschbach, Januar 1935 M.Muderg und Frau Vergiß nicht zu inserieren — Die Zeit verlangt.es — kannst nur profitieren! UslenscvSvke Morgen früh ab 9 Uhr Wellfleisch, Bratwürste und Hackepeter, ab 4 Uhr frische Wurst Morgen Donnerstag WOW Ab 9 Uhr Wellfleisch Otto Pötzsch, Kleine Mühlstraße ! das kleinste erat in der Weitzeritz» Zeitung- hat guten Erfolg! Normalerweise nichtl Also zeige ich sie in den .Nordpol-Neuesten' auch gar nicht erst an. Wenn Ihre Anzeigen Erfolg haben sollen, müssen Sie sie eben in den Blättern erscheinen lassen, deren Leserkreis für Ihr Angebot auch in Frage kommt. Das leuchtet selbst im Dunkeln ein, Es gilt also die rechte Auswahl zu kessen: keine leichte Aufgabe für Sie bei den vielen tausend Blättemi Doch keine Sorge: hier Hilst Ihnen der gesetzlich zugelassene Anzeigenmittler: N , D shilfsm IBerfüs D Aires Mntei Peso e Kl Aufent lao zu 400-Ja Di vor de chäolog in Flo D, fier Hi über di daß Jo bereit Dli Ouartie getroffe In österreil von 10< De, jammen Frankre mehr in Na munist wurden Der wllligun 1933 vr Haus w Der Hauses Arbeits gaben I wurde r i—SS«! 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