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Gesunderhaltung der Zngend Ein Erlaß de» Reichsinnenminister». Der Reichs- und preußische Minister des Innern hat j in Uebereinstimmung mit der Neujahrsrede des Reichs- l jugendführers. in der auf die Wichtigkeit der Gesunderhal tung der Jugend besonders hingewiesen ist, den Länder- Legierungen und Regierungspräsidenten ausführliche Richt- ilinien für die gesundheitliche Betreuung der HI. gegeben. Der Minister macht dabei darauf aufmerksam, daß die zwischen dem Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung und dem Reichsjugendführer am 30. Juli 1834 getroffenen Vereinbarungen nicht überall innegehalten wurden, und stellt fest, daß Ueberanstrengungen der Jugend unbedingt vermieden werden müssen. Ferner ist auf Witterungsoerhältniste genügende Nück- i sicht zu nehmen und die Bekleidung^ der Jahreszeit anzupas- ien. Ganz besonders bedarf die Veranstaltung von Zelt lagern in bezug auf die Jahreszeit und auch sonst sorgfäl tiger. sachverständiger Borbereitung; ärztliche Hilfe ist dabei sicherzustellen. Die amtlichen Stellen werden beauftragt, mit den zuständigen Gebietsführern der HI. und den Füh rerinnen des BDM. sich in Verbindung zu setzen und dar- jauf hinzuwirken, daß unter Heranziehung der Amtsärzte - und HI.-Aerzte nicht nur die bisher erlassenen Bestimmun- j gen befolgt, sondern ganz allgemein bei Fahrten. Uebun- ! gen, Lagern, Kinder-Verschickungen und allen sonstigen Ver anstaltungen die gesundheitlichen Belange der Jugend voll gewahrt werden. Saar-Emigranten in FraMeich . Paris, 23. Januar. Außenminister Laval berichtete im Ministerrat über die Genfer Verhandlungen. Anschließend erstatteten Innenmi nister Regnier und Staatsminister Herriot Bericht über den Stand der nach der Saarabstimmung begonnenen Einwan derung von Emigranten nach Frankreich. Ergänzend erfährt man, daß seit der Abstimmung SS Saarfranzosen, 1873 Saarländer und 442 Personen fremder Nationalität au» dem Saargebiet nack Frankreich eingewan- -ert sind. Davon wurden unlergebracht S12 in Toulouse, 442 in Straßburg, 212 in Montauban, 187 in Carcassonne, 102 in Ariege. «MM der bulgarischen Kabinetts Kriegsministec Släteff mit der Neubildung beauftragt. Sofia, 23. Januar. Ministerpräsident Georgieff hak nach einer kurzen I Sitzung des Ministerrat» dem König den Rücktritt des ge samten Kabinetts überreicht, der angenommen wurde. Mit ter Bildung des neuen Kabinetts wurde der bisherige Kriegs- Minister Genral Slateff betraut. Wie dieser vor Pressever tretern erklärte, hofft er, dem König noch am Dienstag abend die Liste des neuen Kabinetts vorlegea zu können. Die neue Regierung dürfte sich in der Hauptsache aus Militärs zufammensehen. Wie zu dem Rücktritt der Regierung verlautet, ist dieser auf Bestrebungen militärischer Kreise zurückzuführen, die schon fett einiger Zeit auf eine Umbildung des Kabinetts drängten. Der unmittelbare Anlaß, der schließlich zum Sturz des Kabinetts geführt hat, ist nach allgemeiner Auffassung in grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten zu suchen, die zwischen den Mitgliedern der Regierung hinsichtlich der Aus landsschuldenfrage bestanden haben. Nach noch unbestätigten Meldungen sollen neben dem bisherigen Kriegsminister Sla teff zwei weitere Minister des bisherigen Kabinetts in die neue Regierung eintreten. Reue Regierung in Bulgarien Die von dem Kriegsminister General Slateff gebildete neue bulgarische Regierung setzt sich wie folgt zusammen: Ministerpräsidium und Kriegsministerium: General Slateff; Inneres: der bisherige Kommandant der Sofio ter Kriegsschule, Ko le ff; Aeußeres: der bisherige Außen minister Batoloff; Wirtschaft: der bisherige Kultus minister Molloff; Kultus: General Radeff, bisheriger Gar nisonkommandant von Philippopel; Justiz: der frühere radikaldemokratische Abgeordnete Kalonderoff; Verkehr: der bisherige Verkehrsminister Zasharieff; Finanzen: der Prä sident der Philippopeler Industrie- und Handelskammer, Obreikoff. Das neue Kabinett weist durchweg Offiziere und Politiker auf, die, wie betont wird, das volle Ver trauen des Königs genießen. Am die Macht im Stikleu Szem Washington zur Rede Hirotas Die Rede Hirotas vor dem japanischen Parlament wird in Washingtoner amtlichen Kreisen begrüßt, soweit sie der Zuversicht über eine Vermeidung des Wettrüstens zwischen den Seemächten und über eine Erzielung einer Kompromiß lösung der Flottenbaupläne Ausdruck gibt. Im übrigen aber werden die Aeußerungen Hirotas nicht als geeignet angesehen, die Befürchtungen Washingtons über Unruhen im Fernen Osten zu zerstören. Japans „vaterländische Fürsorge für Mandschukuo und Hirotas Forderung, daß die Sowjetunion ihre Grenze gegen den japanischen Vasallenstaat nicht befestige, deute nach Washingtoner Auffassung auf weitgehende Pläne Japans hin, die mit der Einbeziehung der Mandschurei und nach Möglichkeit auch der Mongolei in den japanischen Machtbereich enden dürften. Ein Zusammenstoß mit den sowjetrussischen Belangen in Ostasien erscheine daher unvermeidlich, besonders da, wie in Washington ausgeführt wird, Japan sich berufen fühle, bald diese, bald jene chinesischen Bezirke gegen „Banditenüberfälle" zu schüt zen, aber nach Vertreibung dieser angeblichen Banditen meistens vergesse, seine Truppen wieder zurückzuziehen. Was aus den deutschen Kolonien im Stillen Ozean wird, wenn, Japan im März endgültig den Völker bund verläßt und damit das Mandatsverhältnis erlischt, wird in Washington eifrig besprochen. Bei der bekannten Einstellung Roosevelts, außenpolitische Verwicklungen nach Möglichkeit zu vermeiden, dürfte die amerikanische Regie rung keinen Einspruch dagegen erheben, daß Japan die 'Mandatsinseln behalt, vorausgesetzt, daß sie sie RN): .der« schriftliche -stsetzung für die lichte Kommission wie sie von japa- - Monate be- 2owjetunion iche Maschi- und anderes, öürgichaft für aber keine Waffen. Japan übernimm« alle Zahlungen und wird hierüber «ine Erklärung an Moskau abgeben. Die 's zu liefernden Waren wird durch eine > erfolgen. Die Chinesische vstbahn oder nisch-mandschurischer Seite jetzt be- chne» wird, die Nord mandschurische Bahn wird mit der Ussuri- ihn und der Si birischen Bahn verbunden werden ' Hierüber folgt ein be sonderer Vertrag. Die bei der Bahn beschäftigten sowjetrussischen Beamten müssen innerhalb von 5 Monaten nach der Sowsetunion zurückkehren. Vergütungen und Pensionen für di« Beamten werden von der Sowjetunion bezahlt. Der Hauptvertrag über den Bahnoerkauf soll im Februar in Tokio unterzeichnet wer den. Japan beabsichtigt gemeinsam mit Mandschukuo, die gesamte Bahnverwaltung neu zu ordnen. Unter einer neuen Gesellschaft, deren Gründung in Aussicht genommen ist, wer den drei Hauptabteilungen gebildet werden, und zwar für das Gebiet der Nordmandschurischen Bahn, der bisherigen mandschurischen Bahn und der Südmandschurischen Bahn. Der wohnte heimatlil den beidi ker ausg sich eine lch's ja i gere. „C derte der l reiche Gi einmal?" ja schon , I und verti ! Stadt eb I hatte er I umher. 2 I kaum an I war er s I dann nac I kam er d I über so « I Sommer I Winter n I ältere Br I dagegen. I ist!" Scho; I daß der L I würde. „< I bedauern! I derselben I seines St I Mondlich I mel uner i Kein Lai I Hand au I still und »enge, su I rätselvoll »Er fühlt Iwäre es Izu dem Die Achter bi üahrhm Manz« lildelsge führen, Idas bä »er Ur Wurzel Wie.Ha Dl in k Morden Wie Ha Wild G> Geschwader-Parade. Kampfflugzeuge der amerikanischen Luft flotte führten im Rah men eines Flugtages diese Parade vor. L da» li nicht i gerun uralt. Kopie, Lände den a feinen für w «schmal lisierei , Mense ter w, so ww I der A I bahn, I Zige K I Winte. A I heute i behrun freud« auf der Postkut Hitfsmi verblüf De könig L Frankr- Paris k wenige: j Kurier I in kna; I wurden I rettende I liche G< I Ritt vo I ein« rüi I fernung I ould m I früherer I man d« I bedenkt, I kann ml I bei der I zu erdu I an einer I Strecke I dies wa I gut au» Waren werden im Laufe der nächsten leck sondere Verträge abgeschlossen werden. D verlangt Reis. Rohseide, kleinere Schifte. - nen und Apparate, Küpser, Tee, Sojab- MM verlauft Die Verhandlungen abgeschlossen. / Tokio, 23. Januar. Nach einer Verhandlungsdauer von 18 Monaten wur den die Verhandlungen über den Verkauf der Chinesischen vstbahn endlich zum Abschluß gebracht. Die japanische Presse erklärt zu dem Ereignis, Sowjek- rußland habe mit dem Verkauf der Bahn seine imperialisti schen Ziele in Ostasien aufgegeben. Der zum Abschluß ge langte Vorvertrag enthält alle Einzelheiten des Ueberganges der Bahn an Mandschukuo Danach tritt die Sowjetunion folgende Werte ab: 1726 Kilometer Bahnstrecke. 2567 Kilo meter Telegraphen- und Telephonlinien, das gesamte Bahn material, Fabrikanlagen und umfangreichen Besitz an Län dereien und Wald. Der Gesamtprei» beträgt 170 Millionen Pen. Lin Drit tel dieses Betrages ist in bar zu zahlen, die restlichen zwei Drittel in Waren. Die Zahlungen haben innerhalb von drei Jahren zu er folgen. Die Hälfte des Barpreises ist bei Unterzeichnung des Vertrages fällig. Der Restbetrag muß mit 3 v H. ver zinst werden. Ueber die an Zahlungs Statt zu liefernden achtzig Ltageborene de, auf franzdstschem Webtet zeltende,,! Issa-Stammes. Der Ueberfall wurde am 18. Januar in der Gegend von! Dikil-Lac-Abbe vom kriegerischen Stamm der Aftaimaral ausgefuhrt. Zwischen den auf abessinischem Gebiet lebenden I Assaimara und den Issa herrscht eine alte Feindschaft, derß schon 1932 sechzehn Angehörige der Ist« zum Opfer fielen. I Damals kam es bei der Verfolgung durch französische Poli-I zeitruppen zu einem Gefecht, bei dem der Gegner sechzig I Mann verlor. » i /o n» Leins ähIoLLtisekeL LolZsü Les 2niseLsvkLHL Lu LrauLöLiseL-LowLU-I iLvä kr Paris, 23. Januar. Am Quai d'Orsey wird erklärt,! daß der Zwischenfall in Französisch-Somaliland eine rein ört-I liche Bedeutung habe und deshalb keine diplomatische Folgen! nach sich ziehen dürste. Der französische Regierungsbeamte Bernard, der im Kampfe mit den räuberischen Nomaden sein Leben gelassen hat, ist nachträglich zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und wegen Tapferkeit vor dem Feinde im Staats- anzeiger rühmend erwähnt worden. nicht befestigt. Sowohl Japan wie die Vereinigten Staaten scheinen jedoch alle irgendwie dafür geeigneten Besitzungen im Stillen Ozean allmählich zu Stützpunkten für Wasser» fluazeuge und Unterseeboote auszubauen, wenn auch von beiden Seiten behauptet wird, dies erfolge zwecks Entwick lung der Verkehrslustsahrt. Verwahrloste Erubenlamoen Die Ursache de» Grubenunglück» in Südslantten. Belgrad, 23. Januar. Ueber di« Ursache des Gruben unglücks bei Sajetschar liegt ein amtlicher Bericht noch nicht vor. Die geretteten Bergleute erklären jedoch, daß die Ex plosion auf schadhafte Grubenlampen zurückzuführen sei, von denen sich viele auch jetzt noch in verwahrlostem Zu stand befänden. Außerdem hatte am Tage vorher infolge des Feiertages der Betrieb im Bergwerk geruht, so daß die Stollen nicht gelüftet waren. Bei Beginn der Arbeit war eine Luftanalyse nicht vorgenommen worden. Da» angesammelte Methangas hatte sich sodann an einer schadhaften Grubenlampe entzündet und das Unglück herbeigesührt. Die Zahl der Toten beträgt, wie endgültig festgestellt wurde, zwölf. Die Leichen sind in einer kleinen Kapelle, fünf Kilometer vom Bergwerk entfernt, aufgebahrt. Sie sind zum größten Teil vollständig verkohlt. Vor dem Gruben eingang und' in der Kapelle spielten sich erschütternde Szenen ab, da die Angehörigen vergeblich versuchten, die Toten zu erkennen. Die Explosion war so gewaltig, daß sie in dem 13 Kilometer entfernten Sajetschar vernommen werden konnte. Der Transport der Verletzten ins Krankenhaus gestaltete sich durch den hohen Schnee sehr schwierig. Unter den Me« die Bretter I Können Sie Ski lausen, Herr Lehrer? Wenn der deutsche Sportler, der vielleicht in Ostpreu- I ßen, in Holstein, im Rheinland, in irgendeinem anderen I deutschen Landstrich wohnt, wo es kein Gebirge gibt wie in I Schlesien, in Mitteldeutschland und in Bayern, im Radio I hört oder in der Zeitung liest, daß im Riesengebirge und I in den Alpen, dreißig, vierzig und noch mehr Zentimeter I Schnee liegen, dann packt ihn angesichts des an sein Zim- I mcrfenster schlagenden Regens blasser Neid — sofern er in I seinem Leben nur ein einziges Mal Schneeschuhe an den I Füßen gehabt hat. Wie gut haben es doch die Menschen, vor allem die I Jugend, die im Gebirge wohnt und lebt! Ja, das ist wahr'.! Und wer die Jugend m jenen Städten und ganz besonders j in den Gebirgsdörfern im Winter kennt, weih, wie sehr sie, mit dem Ski verwachsen ist. Man sieht jetzt in den Schau fenstern der Sportgeschäfte aller Städte jene kleinen, kurzen Bretter, die die Skier unserer allerkleinsten Jungen sein sollen. Nur dreißig bis vierzig Zentimeter lang, breit, damit der kleine Junge schön fest darauf stehen kann, die Spitze gebogen, die Bindung fest wie bei großen Skiern. Man sieht, wieviel Spaß diese Skier selbst im Flachland den Kin dern machen. Fabrikanten haben diesen Kinderski nicht er funden. Er stammt aus den Gebirgsdörfern. Man kann selbst zusehen, wie der Vater oder der große Bruder dem Jungen die Bretter schnitzt und glatt hobelt, sie dann fest zusammensponnt und in heißem Wasser langsam und ziem-> sich mühevoll die Spitzen biegt Es gibt noch eine einfache Methode, die ebenso ortseingesessen und uralt ist: die Ton nenbrettel. Im hohen Gebirge ist für dir Jugend des Gebirgsortes das Tonnenbrettel alles andere als etwas Auffallendes, son- 97 Tote in SomaMaud Dav Pariser Solonialministerium teilt mit, daß bei de» blutigen Zwischenfall in Aranzösijch-Somaliland 97 Personen ums Leben gekommen sind; nämlich außer dem Kolonial beamten Bernard und seinen sechzehn Milizsoldaten noch Jr Kilome rasen r eisiger« lanLsat dern eine Selbstverständlichkeit. Eine ganze Klasse einer Volksschule steht auf Tonnenbretteln, ein gewohntes Bild. Diese kleinen Jungen in dem Gebirgsdorf schnallen sich die! „Brettl" (Brettl sagt man überall, nicht nur in Bayerns! unter, wenn sie der Mutter vom Bäcker ein Brot holen fol-> len. wenn sie zur Schule müssen, wenn sie vielleicht dem! Vater das Essen in den Wald nachtragen, denn eine Tour geht's bestimmt bergab, entweder hin oder zurück. Diese Jungen laufen alle gut. Sie laufen vor allem außerordent lich sicher. Nun ist es aber eine bekannte und merkwürdige Tat sache. daß sich die besten deutschen Skiläufer nicht aus diesen Kreisen rekrutieren. Diese Jugend, die doch vom dritten oder vierten Jahre ab auf Skiern steht, kommt nicht über einen ganz bestimmten Durchschnitt hinaus. Unsere Ski-Kanonen kommen aus städtischen Kreisen, ganz im Gegensatz zu Nor wegen. Schweden und Finnland, der Heimat des Ski. Da das nicht an der Geldknappheit der Dorfbewohner liegen kann, die doch immerhin nicht ärmer sind als die Skandi navier, an Zeitmangel und Unlust auch nicht, Muß es also an der Systemlosigkeit liegen. Es ist jetzt ein Schulerlah herausgekommen, der, ohne das ausgesprochen zu haben, den Umschwung für den Sport nachwuchs bringen kann. In Gebirgsdörfern sollen in Zu kunft nach Möglichkeit nur Lehrer angestellt werden, die Ski laufen können. Ski laufen — nicht wie es Mister Soundso aus Florida während acht Tagen lernte, sondern wirklich Ski laufen. Das würde und wird sich praktisch so auswirken, daß das Skilaufen Schulsport, ein Schulfach wird. Was kann es für einen jungen Lehrer und die Jungen in den ver schneiten Bergen Schöneres geben?