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Vie würdigsten Vertreter der Cmigranten-Landplage ist das Saargebiet nunmehr endlich losgr worden. Der französische Direktor des Innern, Heimburger. Ser auch nach dem deutschen Wahlsieg unbelehrbar und unbeirrbar den Emigranten treublieb, mußte auf Anwei sung des Präsidenten Knox die Beamten entlassen, nachdem er sie vorher aus der von den Polizeiosfizieren Hennessy und Lie verhängten Schutzhaft eigenmächtig entfernt und wieder in ihre Kaserne versetzt hatte. Dieses unerhörte Vor gehen zog es nach sich, daß Präsident Knox von Heimburger Sie sofortige Amtsenthebung der drei berüchtigten Emigran tenbeamten verlangte. Sie wurden daraufhin zum zwei tenmal von den Polizeiosfizieren in Haft genommen und endlich abgeschoben, hoffentlich wird man nunmehr auch bald und endlich hören, daß der Befürworter der Emigran ten, Heimburger, gleichfalls dem Saargebiet den Rücken kehrt, damit die auf allen Seilen gewünschte Erledigung dieser Angelegenheit im Sinne einer Entspannung baldigst erfolgen kann. Die Führer der Stalus-quo-Bewegung, MahBraun, Pfordt und Hoffmann, sind nach Frankreich geflüchtet. Matz Braun erklärte französischen Presse vertretern in Forbach, er glaube kaum, daß er wieder ins Saargebiet zurückkehren werde. Entlassung aller Saargrubenbeamten Die französische Saargrubenverwaltung wird ihre sämtlichen Beamten Ende Februar unter Gewährung einer entsprechenden Abfindungssumme entlassen. Die Direktion soll nach Metz verlegt werden, wo zu diesem Zweck bereits Räume gemietet worden seien. Von den Entlastungen wer- Sertliches und SWschcs Dippoldiswalde. Die schöne Winkerlandschast ist, wenigstens in unserer Lage, leider nur zu bald wieder zu Wasser geworden. Seit gestern mittag taut es. Erst stieg die Temperatur nur wenig, Heuke vormittag steht das Thermometer aber schon auf 3 Grad und dazu regnet es. Alle Wintersporkler trauern über diesen Mitterungsumschlag, hatten sie sich doch bei den schönen, mond hellen Abenden manche Ausfahrt vorgenommen. 3m Gebirge ist es bisher noch nicht zum Tauen gekommen, aber der Schnee be ginnt zu harschen. Gestern war es im Gebirge star^ nebelig. Trotzdem waren viele Sportler unterwegs, darunter auch viele Schulen aus der Großstadt, die teils mit dem Zuge, vielfach auch mit Sonderkraftwagon gekommen waren. Ein sonnenheller Tag wäre für sie noch schöner gewesen, aber auch so freuten sie sich an der Schönheit unseres Erzgebirges. Schonung kleinerer Vermögen. Nach den Reichsgrund sätzen für die öffentliche Fürsorge darf die Fürsorge nicht vom Verbrauch oder der Verwertung eines kleinen Ver mögens abhängig gemacht werden. Als kleineres Vermögen gilt bei alleinstehenden Personen ein solches von nicht mehr als 5000 Mark, bei Ehepaaren «in Vermögen von nicht mehr als 6000 Mark. Es handelt sich hier um die unterste Grenze, von der unter Umständen nach den örtlichen und persönlichen Verhältnissen abgewichen werden kann. Der Reichsarbeits minister hat jetzt angeordnet, daß diese Bestimmungen, die zunächst nur für das Gebiet der öffentlichen Fürsorge gelten, auch bei der Prüfung der Hilfsbedürftigkeit in der versiche rungsmäßigen Arbeitslosenunterstützung und in der Krisen unterstützung zu beachten lind und hier für alle Arbeitslosen gelten. Pflichtanmewung zur wirlfchastsgruppe „prwmoer- sicherung". Die Wirtschaftsgruppe „Vrioatversicherung" weist darauf hin, daß die Anmeldepflicht für die Privat- Versicherungsunternehmen am 31. 1. 1935 abläuft. Die Anmeldung hat zu erfolgen nach den im Reichsanzeiger Nr. 296 vom 19. 12. 1934 veröffentlichten Bestimmungen, nach dem darin mitgeteilten Muster an die Anschrft: Post schließfach Nr. 65, Postamt Berlin W 35, Körnerstratze 7 bis 10. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß sich alle, auch die kleinen Versicherungsunternehmungen aller Rechtssormen, anzumelden haben und die Anmeldepflicht nicht davon abhängig ist, ob das Versicherungsunternehmen einer Aussicht, sei es des Reichsaufsichtsamts oder einer Landesbehörde, untersteht. Schmiedeberg. Als am Dienstagmorgen das Ergebnis des deutschen Sieges an der Saar hier bekannt geworden war, prangte kurze Zeit darauf unser Ort im Flaggrnschmuck. — Am Abend stellten sich sämtliche Vereine zum Fackelzug vor dem Gasthaus „zur Post". Gleich einer riesigen Feuer- schlänge bewegte sich der Zug die festlich illuminierte Orts- straße aufwärts bis zum Marktplätze, der von allen Seiten durch Buntfeuer magisch erleuchtet ward. Böllerschüsse erdröhnten, und Über den Platz zog ein leichter Rauchschwaden der brennen den Fackeln, deren Schein gigantische Schatten dahinwarf. — Nachdem die Mannschaften dicht gedrängt in Reih un Glied Aufstellung genommen hatten, stieg als feierliches Bekenntnis das Saarlied zum Himmel empor. Währenddessen hatten Feuerwehrleute inmitten des Platzes einen riesigen Holzstoß in Brand gesetzt. Mächtige Flammen loderten in die Höhe und gaben bisweilen einen Funkenregen. Dann Hiel OG-Leiter Fleischer eine markige Ansprache. Laut hallten feine Worte oberoNt in Schweigen versunkenen Platz. Freude und Stolz über das herrliche geschichtliche Ereignis erfüllte seine Rede. Er gedachte der Leiden und Nöte der Saarbewohner in den vergangenen Jahren. Aus allen Teilen der Welt seien sie nun herbeigekommen, um sich zum Deutschtum zu bekennen. Alles gaben sie dafür hin. Es müsse von uns, angesichts dieses Freudenfeuers, das Versprechen zum Himmel emporsteigen: ' Wir wollen weiter arbeiten am Ausbau unseres Vaterlandes. Die ganze Welt solle es erfahren, daß wir im Aufblick zu unsern Brüdern an der Saar ein einig Volk sind. So hofften und wünschten wir, daß unsere Friedensstimme gehört werde. Wir wollten opfern für unsere Brüder und Schwestern, die noch in Not sind. Laßt uns Treue geloben unserm Führer, der uns wieder zum Lichte geführt hat! — Als OG-Leiter Fleischer die Feierstunde mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf das deutsche Vaterland, auf den Führer und auf die Brüder an der Saar schloß, stimmten die Anwesenden mit Begeisterung in den Ruf ein. Als stolzes Bekenntnis erklangen darauf das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied. — Ehe die Mannschaften den Platz verließen, warfen sie ihre Fackeln in den brennenden Holzstoß, der, bewacht von Feuerwehr leuten, noch lange Zeit seinen Schein in die nächtliche Dunkel heit warf. den 110V französische Grubenbeamten betroffen, "die miß ihren Frauen und Kindern am 1. März nach Frankreich zus rückkehren. Ab 18. Januar neue Zollgrenze Wie wir erfahren, hat die französische Generalzolldirek* tion in Paris angeordnet, daß ab 16. Januar zwischen Frankreich und dem Saargebiet die Zollgrenze aufgsrichtet werden soll. Schwierigkeiten in Genf? Die Ratstagung plötzlich verschoben. Die für Mittwoch nachmittag 4 Uhr angesehte Rats»! lagung ist plötzlich verschoben worden. Man weiß noch! nicht, ob es sich nur um eine ganz kurzfristige Verschiebung handelt. Es verlautet in Völkerbundskreisen, daß gewisse Schwierigkeiten entstanden sind und daß man von neuem über den vorzulegenden Bericht verhandelt, wie es heißt» auch mit Deutschland. Bisher hatte man in manchen Kreisen des Völkexbun-i des so getan, als ob es völlig genüge, die grundsätzliche! Entscheidung über die spätere Souveränität im Saargebiet zu treffen, die Feststellung des Zeitpunktes der Rückgliede rung und vieles andere aber zu verschieben. Diese Sicher heit wird nun nicht mehr zur Schau getragen. Die une»! wartete Verschiebung hat im Bölkerbundspalast große! Spannung und Erregung heroorgerufen. In itaciemschen Kreisen spricht man davon, daß Deutschland unbedingt die! sofortige Festsetzung eines Termins für die Rückgliederung! verlange. Gelegentlich kann man die Meinung hören, daß Laval, der wegen des Ausganges der Saaraostimmung gewissen Angriffen in der französischen Presse ausgesetzt gewesen ist, sich aus innerpolitischen Gründen veranlaßt gesehen hat,! nun noch Schwierigkeiten bei der Festsetzung des Zeitpunk tes zu machen und neue Fragen aufzuwerfen. Wie es heißt,! Iobnsbach. Nach einigen kurzen Schneefällen ist bei guter Schneelage Gelegenheit zum Schlittenfahren und zur Ausführung des Schneeschuhsportes gegeben. Freunden der Waldeinsamkeit ist Gelegenheit durch Fahrten auf den naheliegenden Waldwegen geboten. , Zittau. Ein ganzes Haus in Explosionsge fahr. Vor etwa zwei Wochen hatte die Witwe Wolf in der Gubenstraße ihrer Vermieterin erklärt, daß sie aus unbe stimmte Zeit verreisen wolle; seitdem hatte man nichts mehr von ihr gesehen und gehört. Man schöpfte Verdacht, drang nach Eindrücken einer Fensterscheibe in die Küche ein und fand die Witwe auf dem Ofen sitzend leblos vor. Fast zwei Wochen lang hatte der Gashahn offengestanden und das Gas strömte durch den Küchenofen, den Frau Wölf vorher geöffnet hatte. Das ganze Haus war also während dieser Zeit von der schwersten Explosionsgefahr bedroht Dresden. Die Straßenbahn sammelte 13 400. Die von der Straßenbahn durch Aufrundung des Fahrgeldes auf volle 5 zugunsten der Winterhilfe! bei den Fahrgästen durchgeführte Sammlung erbrachte im! Mcnar Dezember die erfreulich hohe Summe von 18 400 Reichsmark gegenüber 17 500 ^2^ im Dezember 1933. Sebnitz. Endlich unschädlich gemacht. Irr Kaiserswalde wurde der 47 Jahre alte Berufseinbrecher Josef Wünsche aus Niedcreinsiedel bei einem Einbruch über- ascht ;md der tschechischen Gendarmerie übergeben. Wünsche, Der als einer der gefährlichsten Einbrecher des Grenzgebietes gilt, war im vorigen Sommer aus dem Zuchthaus Wald-! zeim entlassen und nach Böhmen abgeschoben worden. Oelsnih. 300 Jahre in einer Familie. Seit dreihundert Jahren befindet sich die Lederfabrik M. G. Haller ununterbrochen in männlicher Linie im Besitz der Familie Haller. Am Jubeltag konnte der jetzige Inhaber, Richard G. Haller, sein 25jühriges Geschästsjubiläum feiern. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Plauen überreichte im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministers und der Industrie- und Handelskammer zwei Glückmunsch- ickreiben tlg«, um ,, mit unseren Brüdern und Schwestern an , , , licher zu bekunden. So formierte sich in der 8. Stunde am Platze der Hitlsreiche ein für Höckendorfer Verhältnisse riesiger Fackel- zua, der sich unter den Klänaen der hiesigen Feuerwehrkapelle und zeitweiligem Gesang der Parteiformationen durchs Dorf be wegte. 3ung und alt — es mögen ca. 400 Personen gewesen sein — hatten sich dem Fackelzug angeschlossen. Eine-Kundgebung an der Hitlereiche, wo übrigens die Hitlerbüste, flankiert von 2 bren nenden Opferschalen, allfacstM war, begann mit dem Gesang des Liedes „Wo gen Himmel Eichen ragen" durch den Männergesang- verein „Eintracht". Pa. Bürgermeister Theß hielt eine kurze An sprache, in der er die Tage seit dem 13. Januar als weltgeschicht lich hochbedeutend bezeichnete und die er mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer beschloß. Das gemeinsam« Singendes Saarlledes bildete den Ausklang dieser Freudenkundgebung. Höckendorf. Die Eintopfgerichtssammlung -es, vergangenen Sonntages erbrachte etwas weniger als der Vormonat. ES wur den 102,75 RM„ einschließlich des Ergebnisses des Stützpunktes Obercunnersdorf, gespendet. Höckendorf. Der Kaufmann und Gastwirt Bruno Henker, Besitzer -eS hiesigen Ratskellers, feierte am vergangenen Sonn tag das 60 jährige Geschäftsjubiläum. Oelsa. Während am Dienstagmorgen das Ergebnis der Saar- gebietsaostlmmung bekannt gegeben wurde, hatten sich Schüler und Lehrerschaft zum Gemelnschastsemvfang in der Schule etnge- sunden. Begeistert wurde von den Kindern das Ergebnis beju belt und lallt und freudig sangen sie die Lieder mit. Am Abend fand im Oberen Gasthof eine Kundgebung der PO statt, zu der alle Untergliederungen sowie alle Einwohner cingeladen waren. Zahlreich war dem Rufe des OG.-Leilers Folge geleistet worden. Nach dem Fahnenelnmarsch der Partei- und Vereinsfahnen be gann die Feier mit dem Gesang eines MännerchoreS, vorgetragen vom „Liederkranz" unter Leitung von Liedermeister Preßler. 3n einer Festansprache führt« Schulungswart Pa. Preßler aus, mit welch freudigen Gefühlen morgens in der Schule das Ergebnis ausgenommen wurde, betonte an Hand von geschichtlichen Beispie len einesteils den deutschen Charakter des Saarlandes, sowie die Bemühungen Frankreichs seit mehreren hundert wahren, das Saargebiet an sich zu bringen. Zugleich sand er freudige, dank bare Worte an den Führer, der uns diese Stund: erleben ließ. Mik dem Gesang des Deutschlandliedes und einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer fand nach einem Musikvortrag und dem Gesang dos Männerchores „Mo g:n Himmel Eichen ragen" Lie kurze, aber eindrucksvolle Kundgebung ihr Ende. Iohnsbach. Gleich noch Bekanntgabe des günstigen Ergeb nisses der Saarabstimmung war der Ort reich geflaggt. Am Abend stellten sich die nationalen Gliederungen zu einem Fackel zug, der zum Schluß vor dem Kriegerdenkmal Ausstellung nahm. Kommissarischer OG.-Leiter Pg. Voigtländer gedacht« In Marki gen Mörlen des glänzend«» Erfolges und der aufopferungsvollen Treue der Saarbewohner zur deutschen Heimat. Mit dem Gesang des Saar-, Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes fand üie Feien , . . , , , ihr Ende, worauf sich die Parteimitglieder und üie Mitglieder des Noch mehr Fahnen als bei übrigen Anlässen zierten die Opserringes noch zu einer Monatsversammlung im Oberen Gast- Die Ortsgruppe der NSDAP veranlaßte sofort dasRö- I Hof zusammensanden, in welcher Pa. Voigtländer auS Anlaß des n durch eine öffentliche Veranstaltung die Verbundenheit überhebenden Gedenktages Lichtbilder aus dem Saarland vor- eren Brüdern und Schwestern an der Saar noch offensichk- führte. Nr. 14 - Donnerstag, am 17. Ianuar 1935 101. Jahrgang Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 HA im Textlell die SS - Millimeter breite Millimeterzeile 18 H/ j Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag-. - Zur Zeit ist Preisliste Nr. 3 gültig Netteste Zeitung des Bezirks Diese« Blakt enthält dle amtlichen Bekanntmachnngen der Amtshauplmannschaft, de« Sladtrat« und de« Finanzamt« Dippoldiswalde i - BezuasprelS: Für einen Monat 2.— '^!ülc - mit Zukragen,- einzelne Nummer 10 - :: Gemeinde-Verban-s-Glrokonko Nr. 3 :: - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 leiheritzJeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. A.