Volltext Seite (XML)
""en zum nächsten Markt am ' Ll.w Musik der Puszta lFortietzunn); 22,10 "Nachrichten'und svortsunk; 22.30 Kammermusik: 23,10 Tanzmusik. Aus der Heimat Beilage zur „Weitzeritz -Zeitung" Die Nirche zu Schmiedeberg. (1- Fortsetzung.) Es machte sich nun in der damaligen Fundattonsurkunde die Gerichts- Herrschaft, als die Altenberger Zwitterstocksgewerkschaft zur einen und Alemann zur anderen Hälfte verbindlich, auf eigene Kosten erbauen zu wollen: 1. eine Kirche, 2. eine Pfarre und Schule, jedoch unter der Be dingung, daß bei Erbauung dieser drei Gebäude und deren künftigen Reparaturen die Parochianen die nötigen Baudienste verrichten sollten, 3. damit die Kirche ein gewisses Vermögen erlange, eine jährliche Ab gabe von 70 Meißner Gülden zu widmen, unter dem Borbehalte, nach Belieben diese 70 Mfl. aus der Ritterguts- und Hammerwerkskasse ent richten zu lassen, oder bei der Churf. Obersteuereinnahme ein solches Kapital auf die Kirche anzuweisen, welches 70 Mfl. Zinsen krage. Die Accldenzien wurden allenthalben nach den Sadisdorfer Matrikeln nor miert. An den dortigen Pfarrer hatte übrigens das Rittergut 1 Scheffel Korn und 1 Scheffel Hafer, an den Schulmeister 1 Viertel Korn und an beide die hiesige Gemeinde sogenannte Tischgroschen und Opferpfennige alljährlich zu entrichten. — Ilm neuen Verdrießlichkeiten auszuweichen, welche aus der interimistischen Teilnahme der jungen Gemeinde an dem Gottesdienste zu Sadisdorf hätte entstehen können, wurde sofort Mag. Schwarzenberg zu dem hiesigen Pfarramt vociert und, da weder Kirche noch Pfarrwohnung vorhanden waren, ihm einstweilen Wohnung auf dem Herrenhause angewiesen und der ebendaselbst befindliche geräumige Rittersaal zur Abhaltung der Gottesdienste eingerichtet und benützt. Am 4. Sonntag nach Trin. 1704, nachdem noch tags vorher der neue Pfarrer zu Sadisdorf durch seinen Confessionar gegen den Fortgang der Sache hatte protestieren lasten, hielt Schwarzenberg seine Probe- und acht Tage darauf seine Ankriktspredigt. Die Teilnahme, welche der neugegründeke Gottesdienst vorzüglich bei den Mitgliedern der Gewerkschaft fand, sprach sich sehr bald auf höchst erfreuliche Meise aus. Noch in demselben Jahre 1704 schenkte Johann Christoph Gumprecht, Jurist und Dr., Mlt- gewerke in Dresden, einen großen silbernen, in- und auswendig stark vergoldeten Kelch nebst Hostienbehälter und Teller von gleicher Güte in einem Lederfutterale, und dessen Schwester, die üerw. Frau Kämmerer Schröder in Dresden, ein silbernes, in- und buswendig vergoldetes Meinkännchen, fast elne Kanne Dresdner Maß enthaltend. Sämtliche Gefäße sind heule noch gut erhalten im Gebrauch. 3m Boden sind die Namen der Geber eingegraben. Zur Leitung des Kirchen-