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Vertage Mr „Weitzeritz-2eitung" Sonnabend, am 12. Januar 1S3S 101. Jahrgang 1 Nr. 10 Die Saar am Ziel 'Z ! , ? nistischen Mob größten»! «ui», nachdem die anständigem Front längst verlassen hat,j i' erschien, da begann man, verständnisinnig zu schmunzeln.! Die Polizei hatte auch die vom Bahnhof weiter entferntj liegenden Straßen von dem kommunistischen Mob grüßten-! teils gesäubert. Dagegen sah man, nachdem die anständige Arbeiterschaft di? Status-quo-Front längst verlassen hat,j Von Richard Posselt. Der Abstimmung«-, der Abrechnungs-, der Entschei dungstag für di« Saar ist gekommen: Das Saaroolk stimm! ab! Was das für jeden Saardeutschen, ob er dort unten an der Saarfront steht, oder ob er durch Besatzungswillkür oder andere Umstände vorher seine Saarheimat verlassen mußte, bedeutet, das vermögen nur wenige zu empfinden, die nichi ein ähnliches Schicksal durchkämpfen mußten. Dieser Schick salskampf der Saar dauerte sechzehn Jahre. Er begann be reits mit dem Einmarsch der französischen Besatzung im No vember 1918. Sechzehn lange, bange, schwere Jahre hat das deutsche Saarvolk den deutschen Vorposten an der Saar gegen alle Angriffe gehalten. Die Saarschanze steht heute noch genau so unerschüttert wie vor sechzehn Jahren. Sic ist in den letzten Monaten und vor allem in den letzten Ta gen besonders stark berannt worden. Aber das deutsche Saaroolk hat die Nerven nicht verloren, weil es die Gewiß heit seines Sieges hat. lieber die Bedeutung des 18. Januar dürfte heute nir gends mehr in der Welt Unklarheit bestehen. Das deutscl)« Saarvolk wird sich an diesem Tage h e i m st i m m e n z u m deutschen Vaterland. Aber das ist nicht die letzt« Bedeutung; eine Abrechnung mit all jenen Lügen und Be hauptungen, die dem Saargebiet seinen deutschen Charakter zu bestreiten versuchten. Deshalb richtet sich die Stimm entscheidung des deutschen Saarvolkes am 13. Januar zu nächst gegen Clemenceaus „150 000 Saarfranzosen". Wenn diese bereits im März 1919 vorhanden gewesen sein sollen — wie Clemenceau behauptete — dann müssen sie sich unter den Auswirkungen der französischen Propagandamittel französische Schule, getarnte französische Presse, Saar- Separatismus, Emigrantentum, Wirtschaftsterror usw.) doch mindestens auf 200 000 vermehrt haben! Am Spätabenü des 14. Januar wird die Welt erfahren, ob diese Rechnung auf geht. Im Saargebict hat man in all den Jahren immer wieder versucht, diese 150 000 Saarfranzosen ausfindig zu machen, die ja mit den Ausschlag gegeben haben dürften, daß man sich in Versailles zu einer Regelung der Saarfrage ent schied, die jetzt am 13. Januar ihre letzte Aufrechnung erfah ren soll. Man hat sie nie entdecken können. Oder rechnen hierzu Matz Braun, Johann Hofsmann, Max Waltz, „Prinz Löwenstein" und ähnliche? Die Entscheidung des deutschen Saarvolkes am 13. Ja nuar wird auch auf die französischen Behauptungen von den kulturellen, wirtschaftlichen und historischen Rechten Frank reichs an der Saar eine Antwort geben Wenn man sich die Vorgänge auf diesen Gebieten an der Saar in den letzten Wochen näher betrachtet hat, kommt man zu der Ueberzeu- gung, daß man französischerseits diesen in Versailles vor gebrachten Argumenten keine allzu starke Durchschlagskraft zutraut. Sonst hätte man nicht einen so umfassenden Abbau aller französischen Niederlassungen an der Saar vorge nommen. Im letzten Grunde aber dreht es sich bei dieser Volks- entscheiüung an der Saar gar nicht mehr ernsthaft um die Frage Frankreich oder Deutschland, sondern um jenes merk würdige Gebilde, das sich Verräter-, Emigranten- und Kom- munistentum in Form des Status quo finanzieren ließen. Am 13. Januar stehen Deutschtum gegen Verrat, Wahrheit, Ehre und Recht gegen Verleumdung, Korruption und Un- ebre. Die verzweifelten Versuche, die dieser Auswurf der Menschheit noch in den letzten Tagen unternommen hat, um Wir Wen zur AbWmW Von unserm Sonderberichterstatter. Endlich ist der heiß ersehnte Tag gekommen! So man cher, der heute zur Abstimmung ins Saargebiet fährt, sieht seine Saarheimat seit fünfzehn oder vierzehn Jahren zum ersten Male wieder. Französische Ausweisungsbrutalitäl hatte ihn damals aus dem Saargebiet vertrieben. Man tonnte es zuerst nicht fassen, daß man dieses Land, diese Wälder diese Täler und Höhen, daß man die Saar und ihre Menschen, ihre Arbeit, ihr deutsches Sehnen nicht mehr schauen und Mitempfinden sollte, daß man die Heimat ver lassen mußte, in der man geboren wurde, in der man seine Existenz ausbaute, für die man in vierjährigem Weltkrieg gekämpft, geblutet, in der man sein Glück gefunden. Und während man die Koffer packt, eilen die Gedanken voraus und suchen all die Stätten, di« «inem ans Herz gewachsen waren, die Menschen, mit denen man Freud und Leid, Ar beit und Last getragen. Wie lange liegt das alles schon zurück, und wie vieles ist inzwischen geschehen! Wie viele Hoffnungen wurden zerstört, wieviel Sehnsüchte blieben un gestillt! Und immer verlangte das Herz nach der Heimat, nach der Saar Und dann kam die Zeit der Abstimmungsvorbereitun gen, die Sorge um die Beschaffung der erforderlichen Aus weise, der Zorn über jenes Separatistenpack, das durch seine Streich-Sabotage di« Eintragungen in die Stimmlisten zu gefährden trachtet«, bis man schließlich Len weißen Wahl ausweis in Händen hatte. Und nun ist der Tag der Abfahrt ins Saargebiet ge kommen. „Sonderzug 2, Transportführer Dr. Alf, Abfahrt am 11.1. 6 Uhr 50 Potsdamer Bahnhof", so hieß die B«. nachrichtigung. Noch einmal wird genauestens ««prüft, ob Paß und Ausweis, Fahrschein und kein Pfennig über 25 Mark vorhanden, ob kein verbotenes Abzeichen sich irgendwie versteckte; Dann aber auf zum Bahnhof! Ungeheure Menschenmassen vor dem geschmückten „Potsdamer" mit dem Riesentransparent: „Deutsch die Saari". Auf dem Bahnhof und auf dem Bahnsteig großes Gedränge. Erregte Menschen mit Koffern und Reisegepäck. Und dort der geschmückte Zug, der uns in nächtlicher Fahrt hinein ins Herz des deutschen Saargebiets bringen soll. Man cher Bekante, viele Unbekannte, darunter jene, die von der deutschen Ostgrenze bei Bentschen usw. mit uns gen Westen fahren. Bald marschieren ein SÄ.-Ehrensturm und eine Hundertschaft der PO. mit Musik auf. Es ist eine Hochstim mung ähnlich wie damals, als in den letzten Julitagen 1914 der Weltbrand ausbrach. Auch heute geht's um deutsches Land, um deutsche Freiheit, deutsche Ehre. Iungmädchen überreichen den Abstimmungsberechtigten Blumen. Viele herzliche Worte werden gesprochen. Und doch eilen aller Herzen und Gedanken voraus, dorthin, wo man uns als treue Kämpfer in -er Entscheidungsschlacht erwar tet. Das Saarlied klingt auf, das Deutschlandlied, das Freiheitslied. Und dann setzt sich unser Sonderzug in Be wegung. Er braust hinaus in die winterliche Landschaft. Bald liegt Potsdam hinter uns. Nacht ist um uns. Bald aber ist die Abteilgemeinschaft, die Wagengemeinschaft, die Zuggemeinschaft hergestellt. Dr. Alf hat gut vorgesorgt. Wir wollen den Kämpfern an der Saarfront die Gewißheit mitbringen, daß ganz Deutschland in stolzer Zuversicht seinen Saarkämpfern vertraut. Wir wollen ihnen den Glauben geben, daß im Dritten Reich Kommunismus, Separatismus und was sonst an ähnlichem Gesindel vorhanden ist, keine Stätte hat, daß dort der eiserne Wille zum deutschen Wie- verausbau die deutsche Volksgemeinschaft 'umschließt. Schon ist Magdeburg erreicht. Brausende Hoch- und Heilrufe begrüßen uns. Wir denken daran, daß Magde- , Einst jenen Mann beherbergte, der im Kriege Deutsch lands Retter und nach dem Kriege der Vater des Vater landes wurde: Hindenburg! Was hat er sich auf den Tag »er Saarfreiheit gefreut! Er wollt« selbst noch das freie Kurze Rottzen Im Regierungsgebäude in Bückeburg sand di« feier liche Uebergabe der Schaumburg-Lippeschen Justiz cm dar Reich durch den Staatssekretär im Relchssustizministeriuni Dr. Freisler und den Reichsstatthalter Gauleiter Dr. Meyei statt. Die neue Universität in Köln wird am Freitag, den 18. Januar, durch ReichEziehungsmmi^ Der Festakt findet vormittags 11 Uhr m oer §ma oer uni versitat statt. » v Di-motratie", der Partei Korfantys, die In der »Ehrlsttichcn . «n gufweist, ist eine neue seit längerer Zeit Spa > « drei Abgeordneten ersolgt. Diese Spaltung durch den Austritt E tzm»» ^ne neue Frak- tt°°n°"m"Sejm^ Bezeichnung „Christliche Volkssratt.on «ranEIch- Senat hat seinen bisherigen Präsidenten Je- anneney mit 216 von 234 abgegebenen Stimmen medergewahlt. - k^m-kilcke Reichstag wurde feierlich von König Gu- „ V^-riMnet Zn seiner Thronrede erinnerte der König an das SOGäbriae bestehen des Reichstags. Bemerkenswert in der Rede war di^AEnd^ daß Reichstag im Lause des Jahres ^n Gelebenlwurs über wirtschaftliche Kampfmaßnahmen vorgeleg fall- Die es Gesetz ist in den letzten Jahren wiederholt zum Schutz gegen die Uebergrisse der Gewerkschaften gefordert "°^Der abessinische Geschäftsträger in Rom wurde von Mussolini empfangen dem er ein Handschreiben des Negus von Aethopien überbrachte. Der Souverän beteuert darin seine freundschaftlichen Gefühle für die italienische Regierung, protestiert aber gegen <>e „Agarelsion von Ualual" und verlangt Entschad.gungszahlungen an die Familien der äthiopischen Soldaten, die bei den Zusam^ menstößen mit Italienern fielen. Saarland besuchen, oetzt ruht er droben in ebenfalls heiß umstrittener, blutgetränkter heiliger ostpreußischer Erde . . . Die Haxzberge treten immer näher und immer gewal tiger heran. Die Maschinen stöhnen und prusten. Eilig geht es vorwärts. Kurz vor Mitternacht erreichen wir Nordhau sen und in der zweiten Morg«nstund« Kassel. Es ist stiller geworden im Zuge. Müdigkeit erfaßt die Abteilinsassen. Nur da und dort geht es noch laut und wohlgemut zu. Die Sprache der Saar läuft durch alle Gänge und täuscht die Heimat näher vor, als sie noch ist. In Frankfurt gibt es einen kur zen Aufenthalt: Maschinenwechsel. Da und dort ruft jemand nach Kaffee. Trotz der frühen Morgenstunde — es ist noch nicht 5 Uhr — bringt-man uns auch hier herzliches Willkom men un- frohe Wünsche entgegen. Bald geht es weiter. Der Rhein! Wie war es doch vor nunmehr fünfzehn Jahren, als wir, von den Franzosen vertrieben, den Rhein von der andern Seite erreichten, als wir ihn schließlich überschritten hatten? Bange Stunden, schwere Wochen, noch schwerere Jahre folgten. Die Saar blieb unser Sehnen. Jetzt endlich kommen wir, um sie zu befreien. Bad Münster. Der Reisefahrplan verzeichnet hier „Ver pflegung". Eine Tasse heißer Kaffee ist sehr willkommen. Frische Brätchen munden nach dieser nächtlichen Fahrt be sonders gut. Aber man bewirtet uns nicht nur, man begrüßt uns, feiert uns. Wir sind euch allen dankbar, denn wir wissen, was ihr von uns erwartet. Keine Bange. Wir haben nicht umsonst sechzehn Jahre um deutsche Saarfreiheit gekämpft. Nach einstündiger Verpflegungspaule geht es weiter. Kirn. Dieses nette Nahestädtchen ist bald erreicht. Auch hier zehn Minuten Aufenthalt, und dann folgt T ü r k i s in ii h l e. Aller Schmuck wird von den Wagen entfernt, alle Aufschrif ten beseitigt, denn jetzt sind wir an der Saargrenze. Die Saarregierung aber hat jede Bekundung eines politischen Willens in irgendeiner Form, hat Fahnen und Treuebekennt nisse verboten. Und so fahren wir in langsamem Tempo nüchtern und sachlich, aber mit einem einigen zähen Willen in unsere schwergeprüfte, liebe, deutsche Saarheimat ein. Deine Söhn« und Töchter haben dich nicht vergessen. Sie sind dir treu geblieben, auch wenn sie in der Ferne weilen mußten. Sie kommen, um dich ein zu holen. R. Pols«l 1 Vieser Dokksentscheidung an -er Saar zu entgehen, beweisen -er ganzen Welt, wie stahlhart die Nerven un- die Diszi plin -er saar-eutschen Menschen am 13. Januar sein müssen. Wer uns, die wir jetzt durch unsere Stimme das deutsche Saarland zum deutschen Vaterland zurückholen, vor fünf zehn Jahren gesagt hätte, -aß wir einen solchen Weg un unterbrochenen Kampfes, Leidens und Duldens würden zu- rücklegen müssen, dem hätten wir sicherlich ungläubig gegen übergestanden. Uns schien damals die Anwendung und Durchführung der Saarstatutsbestimmungen eine Unmöglich keit. Wir sollten von Deutschland getrennt sein und einer fremdländischen Regierung unterstellt werden? Und -och. Alles, was man in Versailles an Ungeheuerlichkeiten gegen das Saarvolk zusammengebraut hatte, man hat es in diesen fünfzehn Jbren In noch verschärfter Form gegen uns ins W«rk gesetzt. Wir haben erfahren, was Clömenceau meinte, als er davon sprach, daß 15 Jahre gewählt wurden, „um die Zeit handeln zu lassen". Wir wußten, daß wir unter einem französischen Präsidenten -er Saarregierung kein Recht und keine Neutralität zu erwarten hatten, daß uns aber ein Eng länder Lie letzten Monate unseres Fr«iheitskampfes gerade zu zur Hölle machen würde, das hätte niemand gedacht. Deshalb haben wir diesen.Entscheidungstag, der das Da tum des 13. Januar 1935 erhielt, mit um so heißerer Sehn sucht und um so festerem Willen erwartet. Was wir schon vor fünfzehn Jahren und mehr immer wieder gelobten und durch unsere Tat immer wieder bewiesen, das werden wir setzt am 13. Januar mit unserm Stimmzettel siegeln: Di« Saar ist deutsch und wird deutsch bleiben! Wir wissen, daß dieser letzte Entschei-üngstag schwer eln wird; denn unsere Gegner, di« G«gn«r des Deutsch tums, die Gegner deutscher Saarfreiheit, die Gegner de» Wahrheit und des Rechts, haben alle Kräfte mobil gemacht die irgendwie in der Lag« sein könnten, das Abstimmungs ergebnis zu ihren Gunsten zu korrigieren. Ob es sich un die Ungültigkeitserklärung von Stimmen auf Grund de» geringsten Unkorrektheit, ob es sich um Sabotage der Ab stimmung durch Androhung Ler Zurückziehung von Bei sitzern aus den Wahlbüros, ob es sich um Terrorakt« übeb ster Art oder um andere ähnliche Dinge handelt, wir wissen, ,die Gegner des Saarlandes werden kein Mittel unversucht lassen. Wir wissen, daß sie starke Verbündet« haben. Di» § Stärksten von ihnen sind die Saarregierung, der französisch, Grubenfiskus, die französischen Propagandagelder und vor allem Lie unverschämte Lüge. Und dennoch. Unser Glaube an den Sieg der deut schen Saar kann durch nichts erschüttert werden. Wenn wii unsere Gedanken und Erinnerungen zurückgehen lassen durch die Jahre des Kampfes und der Not und uns heute die zur letzten Entscheidung aufmarschierte deutsche Front ansehen, dann wissen wir: Sie sind alle noch zur Stelle, dieselben, di« schon im Schützengraben des Weltkrieges standen, die glei chen, die im Stollen, am Hochofen, an -er Werkstatt, am Schreibtisch, Hinterm Pflug verbissen, aber gewiß des Tages harrten, der die Freiheit bringen wird. Der saardeutsch« Kämpfer ist sich selbst, seiner Heimat und seinem Vaterland« treu geblieben. Er wir- auch am letzten Tage -es Kampfes seine Pflicht tun. Er wird am Aden- des 13. Januar dem deutschen Volk mit gelassener Ruhe und stolzer Sicherheit verkünden können: Ls ist geschafft, wir sind am Ziel: es lebe Deutschlandl Werne Disziplin Stummer Eümlang der Sonderriige Saarbrücken, 12. Januar. Der Bahnhofsplah von Saarbrücken und die anliegen den Straßen boten am Areitagvormittag eln vollkommen neue» und ungewohnte» Vild, wenn man den Zustand ver gleicht mit dem beim Eintreffen der Ausländsdeutschen in den letzten lagen. Die ganze Gegend war in weitem Um kreise von berittenen Landjägern und Polizei nuter dem Befehl ausländischer Offiziere abgesperrt. Der Grund war darin zu suchen, daß die Rest« der- Status-quo-Front durch einen Aufruf in der kommunisti schen „Arbeiter-Zeitung" ihre Anhänger zu Demonstratio- nen aufgefordert hotten. Sie haben das getan, da sie genau wissen, daß die Deutsche Front so diszipliniert ist, daß vqn ihren Anhängern nach dem Aufruf, zu Hause zü bleiben, sich niemand am Bahnhof zeigen würde. Solange die Saarbrücker Bevölkerung den Bahnhofsplatz bevölkerte, wogten die Anhänger des Status quo nicht, sich dort be- merkbar zu machen. Lediglich am rechten Bahnhofsaus gang stand eine lange Reihe von Ordnern der Deutschen Front, um den Ankommenden behilflich zu sein, sie zum Ouartierbüro, ins Kaffee Kiefer, zu fahren, ihr Gepäck zu tragen usw. Aber auch den Mitgliedern des Ordnungsdien stes war es verboten, irgendeine politisch Bemerkung zu machen oder einen Arm zu erheben, da dann auch sie so fort vom Bahnhofsplatz verwiesen worden wären. Die Fahrgäste der eintr«fsend«n Sonüerzüge waren be-> reits in den Zügen über den Ausruf der Deutschen Front! unterrichtet und vor Provokateuren gewarnt worden. Jm-i merhin waren sie überrascht über diesen von ihnen vielleicht! als eisig empfundene»» Empfang. Als aber schließlich je mand mit einem Vorhängeschloß vor dem Mund!