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tm Voranschlag nicht vorgesehen waren, demnach um 1953,83 Reichsmark für Wegebaukosten überschritten worben. In den Pachtverhältnissen hinstchtlich der Flurstücke ist in diesem Jahre ein wesentlicher Wechsel dadurch einaetreten, daß langjährige, treue Pachter infolge ihres Alters das Pachtverhält nis nicht erneuerten, die Fluren demnach an andere Pächter ab gegeben werben muhten. ES ist auch wahrzunehmen, daß aus anderen Gründen Flurstücke nicht wieder zur Bewirtschaftung übernommen worden sind, weshalb sich bei Sladkrat gegebenen falls veranlaßt steht, biete und die nächstangrenzenden Fluren dem Ministerium als Sledlungsstellen für die Bauernsiedlung an zubieten. Auf dem Flurstück 1076 rv find endlich in diesem Jahre die schon lange geplanten 5 Doppel-SIedlerhäufer mit zusammen 8000 qm Land erbaut worden. Der Ertrag auS den Obstnutzungen war infolge der überaus reichen Obsternte gering, da durch die angefallene Menge der Preis sehr gedrückt wurde. Die Obstbaumpflege ist in diesem Jahre restlos durchaeführt worden, so bah im kommenden Jahre ein Auftreten von Schädlingen ausgeschlossen erscheint. (Schlüß fv«A) Letzte Nachrichten ?sr80Qöü äurek drörmeuäss Lörrsiu seLnsr vsrlstrt Mährisch. Ostrau, 7. Januar. In dem Orte Darlow ereignete sich am Montag ein schweres Brandunglück. Der 24 jährige Schlosser Stanek wollte seine Taschenuhr mit Benzin reinigen; zu diesem Zweck goß er aus einer gröberen Flasche Benzin auf einen Teller ohne zu beachten, daß in dem Zimmer eine Petroleumlampe brannte. Die Benzindämpfe entzündeten sich und im Handumdrehen standen nicht nur die Wohnungs einrichtung, sondern auch die Kleider der in dem Zimmer anwesenden fünf Personen in Flammen. Alle fünf sprangen aus dem Fenster, um im Schnee die Flammen zu löschen. Trotzdem erlitten sie alle schwere Brandwunden. BeiHDreien besteht sogar Lebensgefahr. vkr eitzMe laMmM I^L 6rm6M «Med vllterKDKll San Pedro (Kalifornen), 8. Januar. In Schiffahrts- lreisen wird befürchtet, daß der 5880 Tonnen große englische Tankdampfer La Creszentia, der seit über zwei Wochen keinerlei Nachricht gegeben hat, mit seiner 30köpfigen Besatzung unter- gegangen ist. Das Schiff hatte über 62000 Fatz Rohöl ge laden. Das Tankschiff Alhelbeach teilte der Radio-Corporation in einem Funkspruch mit, daß es etwa 900 Mellen nordöst lich von Hawai große Oellachen durchfahren habe. Da es sich um die Gegend handelt, in der sich der britische Tank- Lampfer zuletzt befand, befürchtet man, daß das Schiff im Sturm untergegangen ist. DLö „Ls,rovm Lvk äsw Paris, 7. Januar. Ein Berichterstatter des Paris Soir behauptete, daß Frau Wagner-Bousquet, deren Name in letzter Zett häufig im Zusammenhang mit dem Drama auf den Galapayos-Jnseln genannt worden ist, sich auf der Reise nach Frankreich befinde. Frau Wagner habe die Absicht, in Paris ihre Erinnerungen zu veröffentlichen. I ZS Grad «Me in Valen ! In der Nacht zum Montag ist tn ganz Nolen eine über raschende Kältewelle eingetreten. Während am Sonntag noch verhältnismäßig warmes Wetter herrschte, sank am Montag die Temperatur auf 20 bis 26 Grad Kälte, in Ost- oolen sogar bis auf SO Grad. Infolge des überraschenden Frostes meldeten sich auf den Rettungswachen im Laufe der Nacht und des Montag mehr als fünfzig Personen mit erfrorenen Ohren, Nasen, Füßen oder Händen. Auf einer kleinen Bahnstation in der Nähe von Warschau wurde eine fast erfrorene Frau aufgefunden, die in lehr bedenklichem Zustand in» Krankenhaus geschallt wurde. Furchtbare Bluttat eines Betruulenen pari», 8. Januar. Line grausige Bluttat spielte sich bei Lorlent ab. Ein lm Ruhestand lebender Gemeindebeamter ! hatte Freunde zu Gast geladen. Al» Gastgeber und Gäste ! gemütlich beisammensaßen, drang plötzlich ein Betrunkener mit einem Revolver ln die Wohnung ein und gab blind- - ling» Schüsse aus die Anwesenden ab. 5 Personen stürzten getroffen zu Boden. Als die Nachbarn herbeleilten, konnten sie nur noch den Tod des Gastgeber» und seine» betagten Vater» feststellen. Seine Frau und Z Gäste mußten schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Der Täter, der inzwischen seine Wohnung aufgesucht hatte, sagte sich eine kugel in den i Kops. Kiepura schwer erlranlt Wien, 8. Januar. Wie die Presse meldet, ist der be rühmt« Sänger Jan Kiepura in Krynica in Polen an einem schweren HalsleiLen lebensgefährlich erkrankt. In der Nacht zum Montag wurde durch den Sekretär Kie- puras der Wiener Halsspezialist Primarius Dr. Tschiassny an das Krankenlager des Sängers gerufen. Gleichzeitig wurde die polnische Gesandtschaft in Wien — ebenfalls von Krynica aus — telephonisch ersucht, die sofortige Einreise bewilligung für Dr. Tschiassny nach Polen zu bewirken. Jan Kiepura hat vor kurzem in Wien dem ihn belagernden Publi kum ein improvisiertes Konzert gegeben, und es ist mög- > lich, daß die schwere Erkrankung des Sängers auf eine Er- ! kältung in der feuchten Nachtluft zurückzuführen ist - vLuLZLZuvZ äss LtLdseLeks Berlin, 7. Januar. Stabschef Lutze erläßt folgenden Aufruf: Das Weihnachtsfrst, mein Geburtstag und die Jahres wende haben mir eine Unzahl von Grüßen und Glückwünschen aus allen Volkskreisen eingetragen. Meine Arbeitsüberlastung als Stabschef und als Oberpräsident der Provinz Hannover machen es mir unmöglich, allen, die bei den vorgenannnten Anlässen meiner so freundlich gedacht haben, persönlich zu danken. Ich erwidere die mir gespendeten Grüße und Wünsche deshalb aus aufrichtigem Herzen auf diesem Wege. Mein Dank soll meine fernere Arbeit für Führer, Boll und Vater land sein. Berlin, 7. Januar 1935. (gez.) Lutze, Chef des Stabes der SA der NSDAP vis kravsösLseLs ILLrivexMLL Gescheitertes Zusammengehen mit Japan London, 7. Januar. Wie Reuter aus Tokio meldet, hatte der dortige französische Botschafter mit dem japanischen Minister des Auswärtigen, Hirota, eine Unterredung über Flottensragen. Dabei teilte er dem Minister des Auswärtigen mit, daß Frankreich mit dem ihm auf Grund des Londone Flottenvertrages zugetellten Höchstmaß an Schiffsraum für leichte Streitkräfte nicht zufrieden sei. Angesichts der aus dem Gebiete der internationalen Flottenpolitik eingetretenen Der- änderungen wünsche Frankreich ferner, daß auch andere Mächte, vor allen Dingen Deutschland, zur Teilnahme an einer Flotten konferenz eingeladen werden. Reuter zufolge hat Hirota hier auf geantwortet, daß Japan die Heranziehung anderer Mächte, außer den Signataren de» Vertrages von Washington, einer Flottenkonserenz nicht wünsche. Hbselüsä äsr UsdörsesäsuiseLsv vov Lsrlw Berlin, 7. Januar. Di« 387 Saardeutschen aus Nord- amerika haben am Montag abend vom Potsdamer Bahnhof aus die Weiterfahrt in die Heimat angetreten; sie werden morgen vormittag I I. 10 Uhr in Saarbrücken einkeffen. So herzlich wie der Empfang und die Aufnahme in den zwei Tagen ihres Berliner Aufenthaltes war, war auch der Abschied. Noch einmal schlug den Saardeutschen ln frischer Natürlichkeit die Liebe der Berliner entgegen, um ebenso be geistert und gerührt erwidert zu werden. Tannenguirlanden und Flaggen schmücken den Bahnhof. Abordnungen der SA und der PO stehen längsseits des ganzen Zuges auf dem Bahnsteig, den außerdem Hunderte von Volksgenossen füllen, die die Abfahrt der Brüder vom Saarland miterleben wollen. Brausend klingt das Sieg-Heil durch die Halle, als der Zug langsam aus der Halle rollt. Die Fahrt des Sonderzuges führt über Kassel und Frankfurt a. M, Türkismühle und Ott weiler nach Saarbrücken. Kirchliche Nachrichten. Mittwoch, den v. Januar 1934. Dippoldiswalde. Abends 8 Ahr Bibelstunde lm Diakonat: Petzold. Kipsdorf. Abends 8 Ahr Bittandacht für die Saarabstim muna. Bärenfels. Abends 8 Ahr Bibelstunde im Diakonissenheim. Donnerstag, den 10. Januar 1935. Dippoldiswalde. Abends 8 Ahr Fürblltgottesdienst für die Saarabstimmung: Müller. Schellerhau. Abends 8 Uhr Blbelstunde in der Kirchgemein destube. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Bittandacht für die Saarab stimmung. Iohnsbach. Abends 8 Uhr Bittgottesdienst. Reinhardtsgrimma. Abends 8 Uhr Bibelstund« i. Pfarrhauss Ruppendorf. Abends 8 Uhr Bittgottesdienst für die Saar abstimmung. Selfersdorf. Abends 8 Uhr Bittgottesdienst für die Saar- abstlmmung. Hennersdorf. Abends 8 Uhr Bittgottesdienst. Oelsa. Abends 8 Uhr Bittgottesdienst. Reichstädt Abends 8 Uhr Bittgottesdienst für die Saarab stimmung. Freitag, den 11. Januar 1935. Bärenburg. Abends 8,15 Uhr Bibelstunde in der Schule. Gemeind« gläubig ««»aaste« Christen. Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, S. 1., abends 7,45 Uhr Blbelstunde. Obercarsdorf. Bei H. Müller. Freitag, 11. 1., abends 8 Uhr Bibelstunde. auplschrlftlelker: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretender auvllwrlftlelter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher lnzeigenleiter Felix stehn«, Dippoldiswalde. D.-A. XII. 34: 1214. Druck unb Verlag: Carl stehn«, Dippoldiswalde. MW BklMMMW Dippoldiswalde, kinfang Januar 1935 e. M s Anlaß des IMjährigen Bestehens der „Weißeritz. Zeitung" sind der Schriftleitung und dem Verlag Glückwünsche und Aufmerksamkeiten in so großer Zahl zu gegangen, daß es uns unmöglich ist, jedem einzeln dafür zu danken, wir bitten, unsern Dank auf diesem Wege abstatten zu dürfen, und verbinden damit die Versicherung, wie bisher unsere ganze Kraft weiter einzusetzen im Dienste für Heimat und Vaterland Verlag und Schriftleitung der „Meißeritz - Zeitung" <Larl Iehne Felix Iehne Mm-SW-Nmia morgen Mittwoch Stadt-Kaffee. Um zu römen: Schneeschuhe Skistöcke Rodelschlitten billig bet Rudolf Nitzsche Sattlermeister WWWMMl^- Achtung! Ehri. Händler, Hausierer, Ver- tetler u. sonst, geelgn. Privatver- Käufer finden allerorts tauf. gut. Verdienst mit lägt. notw. abge- packt. Lebensmitteln aller Art. Lager geg. Müb.-Slcherhett and wächenll. Abrechnung »h«e Var» aeid. Anfragen an Postfach SU Ehemnitz. Wo. WtzkWsMH WoldiMM Montag, de« 14. Januar 1988» abends 8 Uhr, lm Hotel zur Goldenen Sonne Jahreshauptversammlung Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2 Bericht des Schietzmstrs., 3. Wahl der Kassenprüfer, 4. Anträge, 5. Vergnügen betr., 6. Verschiedenes Um vollzähliges Erscheinen bittet der Vorstand st. A.: A. Koth« Oeffeuttiche Aufforderung. Wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Einreichung der Steuerabzugsbelege für 1934. Nach d«r Verordnung des Herrn RelchSmtntsters der Finanzen vom 12. Dezember 1934 (Reichsstellerblatt 6.1585, ReichSministertal- hlatt S. 824) haben dl« Arbeitgeber für da» Kalenderjahr 1934 in gleicher Welle wie in den Vorjahren Lohnstellerbeleg« auszu- fchr«lb«n und bi» Z«M 15. Februar 1988 dem Finanzamt b«t Wohnsitzes des Arbeitnehmers «inzurrichen. Di« Arbeitgeber Haden für Arbeitnehmer, für welch« dl« Lohnsteuer tm Ueberwetsongs- oder BehSrdenverfahren abgeltefert worben Ist, und dl« L a» 81.12.1984 bei ihnen beschSstigt waren, dl« auf der 2. Sette der Steuerkarte 1934 oorgedrockt« Beschetntgung auszufüllen and dt« Merkmale der Sleuerkarke 1935 anzu- aebrn. Dte Steuer Karte haben St« an das Finanzamt adza- K«f«rn, das auf d«r Steuerkarle 1938 bezeichnet ist: S oor bene 81.12.1984 »»»»geschieden sind, «ln Lohnsteuer- ad«rwetlungsblatt auszuschrelben, wenn st« nicht bereits beim Ausscheiden des Arbeitnehmers di« Beschetntgung auf Sette 2 der Steaerkarte ausgefallt haben, was an sich nur trrtamllch oder mangels Vorlegung der Stellerkarte llnterbleiben konnte. Vordruck« zu LeberweisungSblättern geben dt« Finanz ämter kostenlos ab. Dte Lohnstellerüberwetsungsblätter sind an bas Finanzamt abzofahren, das auf der Steuerkart« 1934 vermerkt war. stn beiden Fällen ist ber Be»ttoarb«it»!»h« zu bescheinigen. Di« Aebemwhueer, deren Lohnsteuer durch Verwendung von Steuermarken entrichtet worden «st, massen sich Ihre Sleueikartr 1934 «lt dem Markenblatl vom Arbeitgeber auShändigen lassen und selbst an das Finanzamt adllefern, tn dessen Bezirk sie am 10.10. 1934 gewohnt haben. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, durch An schlag in den Ardetts- und Geschäftsräumen auf die Ablieferung- Pflicht blnzuwelsen. ES empfiehlt sich jedoch, Satz di« Arbeitgeber In Ihren Betrieben die Sleuerkarlen und Markenbogen des Arbeit- nehmerS «insammein und an die zuständigen Finanzämter senden. Für Arbeitnehmer, deren Arbeitslohn «lnschl. Dtenstaufwands- «Ntschädigvngen, Spesen und sonstigen Bezügen im Kalenderjahr 1934 den Betrog von 8499 NM. überstiegen Hai, hat der Arbeit geber Lohnzetlei nach besonderem Muster auSzuschretben. Die Vor drucke sür Lohnzeltel kvnnen bei dem Finanzamt unentgeltlich ent nommen werden. Dt« BersäamnIS der Frist Ist mtt den In ß 413 AO. vorgese henen Strafen bedroht: außerdem kann die Einreichung durch Strafen noch 8 202 d. AO. erzwungen werden. Einzelheiten sind au« den Merkblättern za entnehmen, dl« dl« Finanzämter kostenlos abgeden. Dippotdi»watd«, am 5. Januar 1935. Au« Anlaß meiner vierzigjährigen Tätigkeit al« Be amter der Stadt DtppoldiSwald« wurde mir eine solch« Fülle von ehrenden Auszeichnungen und Anerkennungen, Segenswünschen und sonstigen Aufmerksamkeiten zuteil, daß eS mir unmöglich ist, jedem einzelnen so zu danken, wie dies meinem innersten Gefühle entspricht. Ich bitte deshalb, hlerdurch mrtnrn auS freudig bewegtem Herzen kommenbeu Dank «ntgegenzunehmen. Gesegnet« Tage für 1935! DtppoldtSwalde, Neujahr 1935. Stadtkassen - Oberinspektor. KWUW.... äie rur Kunäscbskt kükren, aber keinen einkaclieren, als äie Teitungsanreige!