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Vor dem Sächsischen Sondergericht standen sechs Angeklagte aus Limbach und Umgebung; langjäh rige Mitglieder der KPD, die oom Herbst 1933 bis zum Frühjahr 1934 illegale Druckschriften erworben und zum Teil weiterverbreitet hatten. Das Sondergericht sah darin Maßnahmen zur Aufreckterhaltung der ungesetzlichen Or ganisation der KPD und verurteilte Walter Nühlig, der bereits einmal eine Loyalitätserkläruna abgegeben hatte, zu einem Jahr sechs Monaten, Willi Sittner zu einem Jahr drei Monaten, Walter und Willi Kaufmann und Walter Kirste zu je neun Monaten, Felix Müller zu acht Monaten Gefängnis. Der Volksgerichtshof in Berlin verurteilte den 31 Jahre alten Kurt Liebermann aus Dres den wegen Vorbereitung zum Hochverrat, die er zum Teil im Ausland begangen hatte, zu sechs Jahren Zucht haus und sechs Jahren Ehrenrechtsverlust. Der Ange klagte, der eine führende Stellung In der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands bekleidet hatte, hielt sich nach der Machtübernahme zunächst einige Monate verborgen und siedelte dann nach Prag über, wohin die illegale SAP-Lei- tung ihren Sitz verlegt hatte. Von dort aus versorgte er die Parteimitglieder in Sachsen mit Greuelnachrich- ten. Im Februar 1934 wurde er von Prag nach Paris berufen und von dort als Vertreter der SAP Deutschlands nach Holland auf einen internationalen Iugendkongreß ent sandt. Holland schob aber die Kongreßteilnehmer deutscher Staatsangehörigkeit über die deutsche Grenze ab. Auf diese > Weise fielen der deutschen Kriminalpolizei verschiedene Hoch verräter und Staatsfeinde in die Hände. In der Urteilsbe gründung wurde betont, daß gegen den Angeklagten bereits die verschärften neuen Strafbestimmungen zur Anwendung kämen. Mit sechs Jahren Zuchthaus sei die Strafe noch auffallend gering bemessen worden, weil der Angeklagte auf das Gericht nicht den Eindruck eines unverbesserlichen Fanatikers gemacht habe. Immerhin erfordere die Unter stützung der Greuelpropaganda, wie sie dem Angeklag ten zur Last falle, eine nachdrückliche Bestrafung und mache außerdem mit Rücksicht auf die darin liegende ehrlose Ge sinnung die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte er forderlich. Sur Wetter der Woche In der zweiten Dezemberhälfte zeitigte eine nordwest liche Verlagerung des innerrussischen Hochdruckgebietes eine nur kurze Zeit dauernde Kälteperiode. Während in Deutschland fast überall die Temperaturen unter Null la gen, herrschte in Westengland eine für diese Jahreszeit übernormale Wärme, die in der Einwirkung eines Aus läufers der im Anzug befindlichen Atlantikzyklone ihre Ur sache hatte. Die Aktivität dieser Zyklone erwies sich stär ker als die der beiden Hochdruckgebiete über Nordskandina vien und den Azoren. Da die Zyklonentätigkeit sich in der letzten Zeit beträchtlich verstärkt hat, ist vorläufig noch nicht mit einer erheblichen Aenderung des Witterungscharakters zu rechnen. Für die Woche vom k. bis 12. Januar 1935 ist eine erhebliche Aenderung des allgemeinen Witterungs- ckarakters noch nicht zu erwarten. Nicht unwabrschein- lich ist ein Einbruch kälterer Luftmassen aus Nordwesten. Dieser dürfte aber nur vorübergehender Natur sein. Volkswirtschaft Berliner Effektenbörse. Re Tendenz an der Berliner Essektenbörl« oom Sonnabend war am Aktien- und am Rentenmarkt fest. Das besondere In teresse für festverzinsliche Werte hielt weiterhin an. Montanwerte hatten durchweg Gewinne von etwa OH Prozent zu verzeichnen (Mansfeld, Gelsenkirchen, Klöckner plus 1 Prozent, Rheinstahl plus 1°/s Prozent). Schwächer tendierten Braunkohlenwerte (Rhein. Braunkohlen — 2 >6 Prozent, Ilse Genußscheine — 1 Prozent). Für Kaliaktien bestand kein Interesse. Die kräftige Steigerung von IG. Farben um fast 2 Prozent bewirkte eine Er holung der übrigen Werte des Marktes um 0,78 Prozent. Bei den Elektrowerten war die Haltung nicht einheitlich, Gewinnen bis zu 1»/, Prozent (Hamburger Elektrizitätswerke) standen Ab schwächungen bis um 2 Prozent gegenüber (Accumulatoren). i Lchifsahrtswerte waren vernachlässigt. Reichsbank konnten ihren Kursstand um 1 Prozent erhöhen. Lebhaft war die Unisatztätig- leit am Rentenmarkt, wo die Umsätze zum Teil recht erheblich waren, so namentlich bei Reichsbahnvorzugsaktien, bei denen der letzt« Dividendenkuponsabschlag von 3,5 Prozent zum großen Teil ausgeglichen wurde. Kräftig erholt war Reichsaltvesitzanleihe (106,25). Die Umschuldungsanleihe notierte 0,65 Prozent höher. Am Geldmarkt blieb der Satz für Blankogeld mit 3,87 bis 4,12 unverändert. Am Devisenmarkt konnten sich international Pfund und Dol lar von ihrem Rückgang etwas erholen. Gegen Reichsmark ergab sich eine Besserung aus 12.225 (12,175) bzw. 2,485 (2,478). Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,26 (Geld) 58,38 (Bries), dän. Krone 54,52 54,62, engl. Pfund 12,21 12,24, franz. Franken 16,42 16,46. holl. Gulden 168,36 168,70, ital. Lire 21.30 21,34, nvw. Krone 61,36 61,48, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47 47,10, schwed. Krone 62,96 63,08, schweiz. Franken 80,72 80,88, span. Peseta 34,07 34,13, tschech. Krone 10,39 10,41. amcr. Dollar 2,483 2,487. Amtlicher Berliner Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 1489 Rinder, darunter 378 Ochsen, 237 Bullen, 874 Kühe und Färsen, 1330 Kälber. 277 Schase, 6936 Schweine. Preise sür einen Zentner Lebendgewicht in RM. Ochsen: 5. 1. 3. 1 1. vollst., ausgemüsteie höchsten Schiachtwerts jüngere 42 42 2. sonstige vollfleischige 38—41 38—40 3. fleischige 32—37 32—37 4. gering genährte 26—31 26—31 Bullen: 1. jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerts 37 36—37 2. sonstige oollfleischige oder ausgemästete 34—36 33—35 3. fleischige 29—33 28—32 4. gering genährte 24—28 23—27 Kühe: 1. jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerts 34—35 34 2. sonstige oollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 25—32 24—32 17—23 17—23 4. gering genährte 12—16 10—15 Järsen: . 1. vollst., ausgemästete höchsten Schlachtwertr 39 38—39 2. oollfleischige 34—38 33—37 3. fleischige 28—33 27—32 4 gering genährte 24—27 22—26 Irrster: 1. mäßig genährtes Iungvleb Kälber 1. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und Saugkälber 4. geringere Saugkälber 5. gering, Kälber Schweine: 1. Speckschweine 8. Specksauen S. Sauen 2. oollfleischige über 300 Psd. Lebendgewicht 3. voll lei mige von 240—300 Pfd. 4. voll lei chige von 200—240 Psd. lei chige von 200—240 Pfd. 5. voll leischige von 160—200 Psd. 6. fleischige von 120-160 Psd: 7. fleischige unter 120 Pfd. 22—26 22—25 75-85 75-85 52-58 52—58, 42—50 42—50 32—40 32—40 22—30 22—30 49—51 51. 49—50 49—50 47—49 47—49 45—47 44—47 42—43 42—43 46—47 47—48 43—45 44-46! 9. Januar. Sonnenaufgang 8.09 Sonnenuntergang 16.05 Mondaufgang 10.02 Monduntergang 22.18 1853: Der Admiral Henning v. Holtzendorff, Chef des Ad miralstabes in Berlin geb. (gest. 1919). — 1873: Napoleon III. in Chislehurst gest. (geb. 1808). — 1908: Der Maler und Dichter Wilhelm Busch in Mechtshausen am Harz gest. (geb. 1832). — 1909: Shackletons Südpolexpedition erreicht > 88" 23' südl. Breite. — 1924: Der Führer der Pfälzer Sepa ratisten Heinz Orbis wird in Speyer von Unbekannten er schossen. — 1927: Der Schriftsteller Houston Stewart Cham berlain in Bayreuth gest. (geb. 1855). Namenstag: Prol. Beatus, kath. Julian. Rmdsunl-Brogramm Deukschlandsender. Dienstag, den 8. Januar. 8.00: Sendepause. — 9.00: Sperrzeit. — 10.15: Sendepause. — 10.50: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Sendepause. — 11.40: Wehfüttern — ein Transportgewerbe? Anschließend: Wetterbe- richt. — 15.15: Frauen um große Männer. Konstanze und Do rothea Storm. — 15.40: Erzieherfragen. Forderungen an den nationalsozialistischen Erzieher. — 17.30: Wir raten um die Wette. — 18.00: Kammermusik. — 18.40: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. — 19.00: Zwischenprogramm. — 19 20: Aus Leipzig: Unterhaltungskonzert. — 20.15: Stunde der Nation. Aus Stuttgart: Volk will zu Volk. Ein Spiel von deutscher Gemein- 'schaft von Kurt Heynicke. — 21.00: Blasmusik. — 23.00: Volks lieder und -tänze aus Finnland und Jugoslawien. Europäisches Konzert aus Belgrad und Helsingfors. — 24.00—2.00: Aus Frank furt: Kammermusik und Lieder. Reichssender Leipzig: Dienstag, 8. Januar 8,20 Für die Frau: Typ oder Persönlichkeit; 12,00 Mussi für die Arbeitspause; 13,10 Mittaasmusik; 14,15 Klavierkon zert von Robert Schumann: 15,20 BDM treibt Sport; 16,00 Nachmittagskonzert; 17,30 Germanisches in dec altslawischen Kultur; 18,00 Jungarbeiter beim Sozialreserenten; 18,20 Bunte Musik; 19,00 Unterhaltungskonzert; 20,00 Nachrichten; 20,15 „Volk will zu Volk!"; ein Spiel von deutscher Gemeinschaft; 21,00 „Humor Scherz und Laune"; eine bunte musikalische Folge; 22,15 Nachrichten und Sport; 22,35 Tanzmusip (1. Fortsetzung.) Eichler stellte dem alten Herrn den Neffen vor. Und dann wandte er sich an Fritz: „Hör mal, das ist dein Pate Wachlenburg." Fritz begrüßte den Herrn freundlich. Er wußte, day nur noch einer seiner Paten lebte außer Onkel Major. Eben dieser Wachlenburg! Nun war der jetzt gekommen, nachdem er sich lange genug nicht um ihn gekümmert hatte. Sie saßen um den kleinen runden Tisch. Der Herr Wachlenburg wollte dies und das wissen. Fritz erfuhr, daß der Herr Pate in Westfalen eine große Fabrik besäße. !Frau und zwei Töchter hatte. Nun rückte er mit dem heraus, was ihn hergeführt hatte. „Gib das Studium auf, ehe du es angefangen hast, Junge! Es kommt nichts dabei heraus — glaub es mir altem Mannel Es kostet nur unnütz Geld. Wir haben keine großen Aussichten, als besoldete Akademiker unter- zukommen. Es laufen gerade genug erwerbslos umher. Das macht, weil heute keiner mehr die Handarbeit achtet. Jeder will nun einmal etwas Besseres werden und hofft auf einen guten Stern. Komm mit nach Langenwärdel Tritt als Lehrling in mein Büro! Und in einigen Jahren werden wir ja sehen. Wir werden sehen." Herr Wachlenburg rieb sich die fetten Hände. Und schmunzelte dabei und warf väterliche Blicke auf den hübschen großen Menschen, dessen Aeußeres ihm besonders gefiel. „Nein!" Klar, hart, siel die Antwort ins Zimmer. Onkel Major richtete sich auf. Seine weißen Schnurr barlspitzen zuckten., Das war immer ein Zeichen, daß ein Sturm im Anzug war. Aber er schwieg vorläufig noch. Er blickte nur unter den buschigen Weißen Brauen hervor auf den Neffen, der zum ersten Male gewagt hatte, auf sässig zu sein. Herr Wachlenburg aus Langenwärde sprach weiter: „Das große Glück wirst du erst später ermessen können. Ich denke schon, daß du übermorgen mit mir kommst. Be denke, daß du dadurch dem Onkel Wendoltn vollkommen von der Tasche kommst. In Wohnung und Kost bist du bei mir, und ein ansehnliches Taschengeld bekommst vu auch. Ueberleg es dir lieber nochmals in Ruhe. Und hier -ast du zwanzig Mark. Dein Onkel sagte mir, daß ihr -eute abend euren Abschiedsball oder Abiturienienball habt. Kleines Techtelmechtel gehabt, wie? Muß natürlich fortfallen, mein Sohn! Mit dem Ziel, das ich mit dir vor habe, vereinbart sich das nämlich nicht." Jetzt verstand Fritz Farnhorst diesen Mann, der ihn duzte, als sei er schon immer sein bester Freund gewesen, und der ihm doch so fremd war. Unendlich fremd! Geld! Ich habe Geld! Ich kann also doch mit Doris Langer auf den Ball! Denn die hundert Mark vom Ner, die hätte ich doch nicht angegriffen! — Das war das erste, was er klar erfaßte. Dann aber sah er den Paten an. „Ich habe mir meinen Beruf gewählt, und da lasse ich mich nicht abbringen. Ich werde Onkel Wendolin nicht auf der Tasche liegen, ich werde auf die fünfzig Mark monatlichen Zuschuß verzichten." „Oho, was redet der Junge für große Töne?! Na, wollen sehen, wollen mal sehen, wie es in einem Jahre aussieht. Ich werde also keinen Zwang auf dich ausüben; ich denke, du kommst von selber an den reichlichen Futter napf nach Langenwärdel" Herr Wachlenburg war jetzt sehr verschnupft, wahrte aber Haltung angesichts des Herrn Majors. Die Wachlen- burgs und die Eichlers hatten in einem Hause gewohnt. Daher kannten sich der Major und der jetzige reiche Fabrik herr aus Langenwärde. Die Eltern beider Herren waren sehr befreundet gewesen. Daher war es auch gekommen, daß Lisa Farnhorst, geborene Eichler, ihren Jugendfreund Georg Wachlenburg als Paten für ihren Jungen nahm. Dem Major mochte das selbstgefällige Wesen Wachlen« burgs nicht zusagen; aber er freute sich doch auch wieder, daß der reiche Jugendfreund noch an ihn dachte. Eigent lich war der so an die fünfzehn Jahre jünger als er. Und Lisa war sechzehn Jahre jünger gewesen als er, Wendolin. Aber sie hatten sich doch recht gut vertragen. Vielleicht mochte er, Wendolin, eine Respektsperson für beide ge wesen sein. Er nahm das an. Nun aber hatte sich das Blatt gewendet. Jetzt beherrschte der reiche Georg Wachten- bürg die Situation! Der Major stand auf. „Hierher brauchst du nicht mehr zu kommen, wenn du starrköpfig bleibst", sagte er drohend zum Neffen hin. . „Onkel, ich kann doch jetzt, wo ich mich schon vollständig in mein Studium eingelebt habe, nicht mehr zurück." „Das sagst du so. Du kannst jede Minute zurück. Aber wenn der gute Wille fehlt, dann geht es nicht." Herrn Wachlenburgs etwas gezwungenes Lachen scholl durchs Zimmer. „Na, dann versuch mal dein Glück! Weihnachten er warten wir dich zu Besuch in Langenwärde" „Vielen Dank, Herr Wachlenburg." „Aber Junge, so doch nun nicht Ich bin ganz einfach der Onkel Wachlenburg. Und damit ist's gut. Also ich erkläre mich bereit, dir die fünfzig Mart zu zahlen, die du von Onkel Wendolin bekommen solltest. Ich will mal Wyen, wie lange du es mit diesem Zuschuß von fünfzig Mark pro Monat aushalten wirst." Das war unklug. Onkel Major wußte das sofort. Nun. würde der Fritz lieber bei lebendigem Leibe verhungern, als freiwillig nach Langenwärde gehen. Die Stimmung war nun nicht mehr ganz so gespannt. Die beiden Herren blieben noch beisammen sitzen. Und Fritz bat um Entschuldigung. Er müsse noch einmal weg» sei aber zum Essen zurück. Draußen stand die Küchentür offen, und die Engel hardten hantierte da herum. Es roch sehr gut, und Fritz dachte: Vielleicht wird mtr das Leben hier noch einmal als Paradies erscheinen. Aber das ist ganz gleich. Ich muß die Zähne zusammenbeißen und mutz mitten hindurch! Ich will es!" Fritz ging in dem vornehmen Eckhause die Treppen empor. Doris Langer hatte ihn vom Balkon aus erwartet, was er aber nicht bemerkt hatte. Er satz dann in einem wundervoll eingerichteten Zimmer einer überschlanken Frau gegenüber. Brachte seine Bitte vor. Frau Langer blickte unschlüssig. In ihren eingesunkenen Augen war ein rätselhafter Ausdruck. Dann aber sagte sie: „Wir werden kommen, Herr Farnhorst." Genau auf die Minute hatte er seinen Besuch berechnet. Im Flur winkte ihm Doris zu. ,Jch freue mich doch so auf heute abend." Als er vrautzen war, lachte das Mädchen höhnisch auf. Farnhorst hörte es nicht mehr. Er freute sich auf den Ball, freutze sich, daß er nicht von den Kameraden ab stechen brauchte, denn er hatte einen tadellosen Smoking an. Wie schön es doch war, jung und froh zu sein. Jung war er! Und froh wollte er an diesem Abend sein! Daheim gab's etwas Gutes zu essen. Herr Wachlen burg versicherte ein über das andere Mal, daß er diese Köchin gleich mitnehmen möchte. Worauf der Herr Major irgend etwas knurrte, was keiner verstand. Fritz zog sich dann zurück. Er blieb auf seinem schmalen, kleinen Zimmer, das nach dem Hofe hinaus lag, und von wo er nur die grauen Mauern eines alten, hohen Miethauses sehen konnte. Auf den kleinen Küchenbalkonen hing Wäsche. Ab und zu schüttelte jemand Schmutz herunter. Dennoch! Es war doch viele Jahre lang sein Heim gewesen. Fritz Farnhorst saß am Fenster und blickte durch die Gardine auf das hohe graue Haus und auf das Stück grauen Himmel. Auf dieses kleine Stückcken, das er von hier aus gerade erhaschen konnte. (Fortsetzung folgt.)